Der Mensch als Nahrung in naher Zukunft?

Ist in manchen Ländern normal, dass geliebte Menschen gegessen werden, wenn sie Tod sind, als letzte Ehre.

Nein, sicherlich nicht. Dafuer leben (zumindest in den meisten Laendern) die Menschen viel zu kultiviert. Also in Europa wird es sicherlich nicht so weit kommen. Zumindest nicht im naechsten Jahrhundert, dies ist fuer mich unvorstellbar.

@meteora
Die Umstände machen es vorstellbar, nimm nur das Szenario von "MadMax".

Ich habe absolut kein Problem mit *Thread-Titel* oder zumindest einer wieauchimmer gearteten Verarbeitung des toten menschlichen Körpers.
Im Tod, ist ein Mensch sowieso jenseits alles Wollens, und jedweder im Leben geäußerte Wunsch, Organentnahme, Begräbnisart etc., verliert auch mit dem Leben jeden Stellenwert.
Atheisten sollte da sowieso egal sein, Christen können sich an die ewge Seele klammern, Buddhisten werden ja eh in einem anderen Körper wiedergeboren ...
Abgesehen von der Entnahme noch funktionstüchtiger Organe -was imHo sowieso Standard-Procedere sein sollte-, wasweißich was da noch alles nützliches von einem Leben übrig bleibt, Leder für die Bekleidungsindustrie, die klischeehafte Seife, realistische Crash Test-Dummies ...
Möglichkeiten dürfte es genug geben.

Und selbst der kleinste Verwendungszweck ist noch besser als das Grundwasser zu verseuchen bei dem ignoranten Verlangen, seinen ehemaligen Körper langsam in der Erde verrotten zu lassen.

Und von wegen Essen ... das ein "Soylent Green" iwann kommt, wenn es nicht sogar schon längst da ist, ist für mich eig auch keine Frage mehr.

Solangs jemand tatsächlich will ...

Na ich weiß nicht, die meisten Stellen sich schon wegen Organspende an.


Fraglich wäre es wo man auf den Mensch als Nahrung zurückgreifen müsste? rein Rechnerisch sowiso nicht, sofern die Weltbevölkerung nicht immer um Mrd wächst oder das Ökosystem kollabiert wobei dann die Anzahl der Menschen eh wieder sinkt.

@Fedaykin

Ja, die meisten stellen sich schon bei einer Organspende an, obwohl ich das Wort "Spende" schon unglücklich gewählt finde. Diese Entscheidung würde ich nicht mal dem Einzelnen überlassen wollen, aber das ist ein anderes Thema.

Im Augenblick werden wir wohl nicht auf Menschen als Nahrung zurückgreifen müssen ... und werden das wohl auch solange nicht, wie die ersten ernstzunehmenden Leute einen einfachen Weg finden, die Toten kostenbewußt zu Nahrung zur Armenspeisung zu verwenden, oder gleich in Drittwelt-Länder verschiffen.

Bis dahin sollte sich eine Verwendung für den toten menschlichen Körper jenseits der Nahrungsgewinnung finden lassen, analog zu Tierkadavern.

Einen schlechteren Nutzen, als ihn notdürftig von Holz umschlossen iwo zu verbuddeln, kann ich mir nicht vorstellen.
Nicht jeder wohnt am Ganges.

@Daak

Wobei die Methode jemand in den Ganges zu werfen ja umweltverschmutzung ist und das Wasser für Mensch und Tier ungenießbar macht finde ich diese Methode auch nicht grade ideal....

@Vapour

Ja, nee, natürlich nicht, ich wollte den Ganges auch nicht als Beispiel für eine gute Menschenkörper-Entsorgung anführen.

Der Mensch als Nahrung in naher Zukunft?

der film; Hunger 2009 prophezeit uns das es wir bald alle unter der Erde leben. Dort werden wir uns von Menschenfleisch ernähren.

Ist wirklich komisch, aber alle reden hier von den toten Menschen, die verzehrt werden. Die Realität sagt doch aber, dass dann irgendwelche Zuchtanstalten gebaut werden, wo man dann Menschen zur Mast hält, um sie dann zu schlachten. sehe ich das hier alleine so oder wird bei Euch das hier alles ausgeblendet? Kohle läßt sich damit nämlich machen und die Gier nach mehr Kohle steht ja bei unserer Spezies ganz oben an.

@Badbrain

Ich bezweifele, das die Menschenhaltung ökonomisch sinvoller ist, als die Tierhaltung so es denn Tiere gibt.

Wenn Menschenfleisch aber jemals en vogue kommt, oder geeignete Tiere knapp werden, dann wirst Du sicherlich recht behalten.

@Daak
Ist es nicht mit allem so? Bringt man den Menschen erst auf den Gedanken, dann macht er es, dann denkt er genau an das Szenario was ich male. Sicherlich nicht vordergründig, eher im Stillen und Geheimen. Und Angst müßte man haben, dass man abgestochen wird auf der Straße zwecks Essensversorgung.Ich bin der Meinung, Du malst da noch ein ziemlich friedliches utopisches Bild der Geschichte Menschenfresser.Denn ist es so, dann sind wir sehr bald nicht mehr existent als Spezies.

wird wohl so schwer gehen

irgendwie fangen wir das zittern an wenn wir menschenfleisch essen, vielleicht ein eigenschutz?

Wikipedia: Kuru (Krankheit)

@Badbrain

Natürlich wird Dein Szenario je nach Umständen problemlos Realität werden.
In dem Moment, in dem sich mit Toten mehr Geld verdienen läßt, als durch die Bestattungsindustrie, wird für genau diesen Profit gemordet werden.
Wird es jetzt schon, nur in weeit kleinerem Ausmaß. Zumindest mag ich das hoffen.

Mir geht es mehr um die Verwertung des Rest-Menschen nach seinem Tod zum jetzigen Zeitpunkt, aber das geht ne Ecke am Thema vorbei.

Stell ich mir ziemlich schwer vor.Und wenn dann höchstens als Delikatesse aber nicht als Grundnahrungsmittel.Schließlich dauert es ziemlich lange bis ein Mensche sich entwickelt und dauernd die Totten zu essen wird wohl irgendwann nicht mehr ausreichen.Soviele sterben ja nicht.Außerdem gibt es noch gesundheitliche Folgen.Von der kulturellen Abneigung ganz zu schweigen.

Irgendwann gibt es keine Tiere mehr. Nur noch 2 Indvidien. Die Eloys und die Morloks. Wer da wem frisst, wissen wir ja.

ErIstEs schrieb am 28.09.2010:Glaubt ihr, das es irgendwann in manchen Ländern normal wäre Menschenfleisch zu servien oder zu essen?

Jetzt gehts aber los, was? Da werde ich persönlich vorher lieber zum Vegetarier. Das würde gegen die Menschenrechte verstoßen UND wenn es sich um bereits natürlich-verstorbene handelt, dann ist es einfach nur entwürdigend. Kannibalismus hat meiner Meinung nach nichts im Menschenreich verloren. Es sei denn, es handelt sich um eine absolute Extremsituation, dann kommt bekanntlich erst das Fressen und dann die Moral. Ich hoffe nicht, dass es irgendwann soweit kommt.

@mrx777

lol