Tragt ihr Waffen zum Selbstschutz?

@Metallica

Niemand hier kann dich oder die Situation vor der Firma einschätzen. Also lass dir bloß keine Tipps geben, sondern triff deine eigenen Entscheidungen.

@Metallica
Einstellung und Auftreten sind immer noch die beste Verteidigung. Hatte ich vorhin schon mal geschrieben. Ich bin zwar nicht der breiteste, aber ich sehe nicht wie ein Opfer aus. Hängender Kopf, hängende Schultern und ein hektischer Blick vermitteln Unsicherheit, darauf achten solche Leute. Denn kein Krimineller will sich im Zweifel selber in Gefahr bringen, wenn er sich mit dem falschen anlegt. Waffen allerdings, ob Du Dir welche anschaffen willst oder nicht, in dem Fall dann mit auf die Arbeit zu nehmen, halte ich für nicht besonders klug.

MasterMario schrieb:die Polizei geht IMMER nach Aussehen

Nach ethnischen Hintergründen eher weniger, aber das Aussehen - oder vielmehr das Auftreten - spielen sicherlich eine Rolle.
Das ist natürlich blöd für diejenigen, die "verdächtig" aussehen. Aber woran soll man es sonst fest machen, die Trefferquote ist recht hoch, bei erfahrenen Polizisten. Und wenn man sich nicht wie ein Arsch aufführt, dann sind die Polizisten in aller Regel freundlich und die Sache ist schnell und unkompliziert vorbei.

MasterMario schrieb:Ich persönlich habe noch nie und würde auch niemals die Polizei rufen, weil ich selber gesehen habe, wie feige die Männer und Frauen in Uniform sind, wenn der Angreifer größer als 1,80 und schwerer als 85 kg ist.

Das mag es geben. Es sind auch Menschen. Familienväter. Und die Ausbildung des Streifenpolizisten umfasst nicht gerade eine besonders umfangreiche Nahkampfausbildung.
Aber dennoch ist es besser, die Polizei einzubeziehen.

MasterMario schrieb:Aber Tatsache ist, dass es lächerlich einfach ist, an eine scharfe Waffe zu kommen

Lächerlich einfach ist es nicht. Jedenfalls nicht für die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung.
Das ist anders, wenn man die "richtigen" Leute kennt. Aber mal ehrlich, wenn jemand Dich mit einer Waffe bedroht, bist Du in aller Regel nicht in der Lage, eine eigene Waffe einzusetzen. Wildwestschießereien, bei denen wild aufeinander geschossen wird, sind was fürs Fernsehen. In der Realität gewinnt derjenige, der als erstes eine Waffe einsetzen kann. Und das ist der Angreifer.

Metallica schrieb:Ehrlich gesagt habe ich nun wirklich ein ungutes Gefühl

Der Betreiber kann ja darauf hin wirken, dass in seinem Parkhaus niemand herum lungert. Er hat das Hausrecht und daher solltest du Dich an ihn wenden.

MasterMario schrieb:Einstellung und Auftreten sind immer noch die beste Verteidigung.

Das ist richtig. Der Tipp ist zwar schwer in die Realität umzusetzen (man muss das in der Regel üben, vor allem, wenn man nicht gerade vor Selbstbewusstsein strotzt). Aber im Grunde ist das die effektivste Verteidigung, erst gar nciht als Opfer auserkoren zu werden.

Man sollte ungefähr dies ausstrahlen:

@Metallica

wenn du dich unsicher fühlst und dir das tragen irgendwelcher selbstverteidigungsgegenstände psychologisch hilft, dann solltest du dir irgendwas zulegen, joa.

wenn du dich trotz gegenstand immernoch unsicher fühlst, dann kannst du es auch bleiben lassen.

ich persönlich würde sowieso jedem ein pfefferspray empfehlen. halt ich einfach für durchaus sinnvoll. das ist keine lethale waffe und ziemlich wirksam. und nur, weil du sowas dabei hast, heißt das nicht, dass du das einsetzen wirst oder einsetzen musst. aber das heißt, dass du das einsetzen kannst.

und ich denke, es spricht auch von einer anderen mentalität, ob man sich jetzt ein pfefferspry kauft, welches zu 95% wirklich nur für die selbstverteidigung da ist, dem kontrahenten zwar massive schmerzen zufügt aber ihm keine langzeitfolgen verpasst oder ihn gar tötet, oder ein messer, ne knarre oder what ever...

hol dir ein pfefferspray. könnte nur möglicherweise im moment nicht so leicht aufzutreiben sein. ;p

Ich habe keine Waffen dabei außer wen was passiert nehm ich Feuerzeuge in die Fäuste. Kämpfen kann ich und meistens zählt nur der erste schlag, Einschüchterung usw.

Aber paar Kumpels hatten mal Pfefferspray dabei und ich hab es 2mal einsetzen müssen. Einmal bej einer assibraut die mich angegriffen hat und einmal bei ein Betrunkenen der Streit wollte , hat man es erstmal in die Augen gesprüht kann man gut selber zuschlagen .

Wen eine Gruppe kommen würde wüsste ich nicht was ich machen sollte , warscheinlich wegrennen-.-

@Doors
'Nuff said :D

Braucht man nicht. Macht es wie Michael Kuhr. Wenn einer nervt, sagst du einfach: Ich ruf deinen Bruder an. Weißt du, was dein Bruder mit dir macht.^^

Lustige Türsteher-Szene

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Pfefferspray? Im stürmischen Nordfriesland, wo der Wind, Radfahrer wissen es, immer von vorne kommt?

Da loben wir uns die gute alte Webley Mk IV, die dem Einbrecher 180 g Blei liefert. Ein umwerfendes Ergebnis, vor allem, wenn das Projektil an der Spitze eingekerbt ist.
Ulster Police Constabulary: Oldies but goodies :) - und so hochherzige Spender. But that's a different story.

kleinundgrün schrieb:Eine blöde Situation für beide Seiten.

Du weißt natürlich, dass der Hund nichts Böses will - aber wer Deinen Hund nicht kennt (und nicht unbedingt ein Experte im Umgang mit Hunden ist) weiß das nicht.
Da ist eher der Hundehalter gefragt, Hunde nicht an Fremden hoch springen zu lassen.

Also an sich erkennt man schon recht deutlich, ob da ein Hund schwanzwedelnd auf einen zugetrabt kommt oder ob es eher agressiv ist. Wenn ich im Wald bin, der für das Laufenlassen ohne Leine freigegeben ist, muss ich auch als Mensch damit rechnen, das mal ein Hund da ist und das es passieren kann, das dieser Hallo sagen will. Und natürlich, sollte das Tier zähnefletschend vor Dir stehen, kann ich das Nutzen eines Sprays auch nachvollziehen, aber erstmal ist wohl einfacher, kurz den Halter anzupfeifen, das er mal seinen Hund zurückrufen soll - denn nicht immer sieht man jeden Jogger, der vielleicht hinter einem ist sofort.

Und dann kommt natürlich dazu, das ich in dem Fall vielleicht auch nicht Gesetzeskonform handeln würde - in dem Fall unterscheiden wir Hundehalter uns nicht von Eltern, denen es auch Wurst wäre, warum Du Ihr Kind geschlagen hast...

niurick schrieb:Waffen dienen nicht nur dem zwischenmenschlichen Ärger. Es gibt durchaus auch Tiere (unangeleinte Hunde), die eine Abwehr (Gas oder Schlagstock) notwendig machen.
Wenn bei mir als Läufer Waldstrecken auf dem Programm stehen, weckt das bei jedem unangeleinten Hund den Jagdinstinkt. Nun bin ich zwar schnell, aber nicht schneller als jeder Hund, der ein Risiko für mich darstellt.

Doch es verhält sich wie bei der Auseinandersetzung mit Menschen: es gilt die Vorausschau, um Gefahren möglichst aus dem Wege zu gehen, aufmerksam zu sein, reaktionsschnell zu bleiben. Das wirkungsvollste Spray bringt mir nichts, wenn ich nicht merke, dass sich mir ein Köter nähert. Gelegentlich tut's auch der beherzte Tritt in die Seite, der Herrchen und Hund fürs nächste Mal sensibilisiert.

Ich hoffe Dir reciht nicht die Annäherung alleine, sondern Du wartest auf eine Attacke. Ich weiss ja nicht, wie oft Du schon Hunde in die Seite getreten hast, aber würdest Du es bei meinem machen, würdest Du wohl auch nicht wirklich heil daraus kommen.

Doors schrieb: Im stürmischen Nordfriesland

Vorher natürlich Windrichtung prüfen, sonst wird das nichts mit dem Pfeffer.

cejar schrieb:Ich hoffe Dir reciht nicht die Annäherung alleine, sondern Du wartest auf eine Attacke.

Das ist ein scheiß Witz, oder? Sobald sich mir auch nur ein Hund nähert (und das sage ich auch/ vor allem als Hundebesitzer), auf den der Besitzer keinen erkennbaren Einfluss mehr hat, bekommt der Köter eine rein.

cejar schrieb:aber würdest Du es bei meinem machen, würdest Du wohl auch nicht wirklich heil daraus kommen.

Und die scheiß Witze gehen weiter.

@Doors
@NoSleep

die pfeffersprays von heute sind in der regel nicht konzipiert wie eine deo-dose. das spray kommt dort nicht als wolke raus, sondern mit viel druck als strahl

die hersteller dieser sprays sind ja auch nicht dumm. wenn man sich damit zu 50% so schwer selbst außer gefecht setzen könnte, würde es das zeug garnicht mehr geben, weils keiner mehr kaufen würde....

in der regel sollten diese sprays mit strahl auch gegen den wind funktionieren, wenn du nicht grade orkan am start hast...

tanas schrieb:ich persönlich würde sowieso jedem ein pfefferspray empfehlen. halt ich einfach für durchaus sinnvoll. das ist keine lethale waffe und ziemlich wirksam

In der Regel vor allem wirksam gegen den Nutzer selbst. Der ist nämlich am dichtesten dran.
Also, besser als vergewaltigt werden - aber in der Handtasche kruschteln, das Pfefferspray mit der Düse Richtung Gegner ausrichten und aushalten, bis er dicht genug dran ist, klappt so auf Anhieb nur bedingt.

HardyHarzer schrieb:warscheinlich wegrennen-.-

Kluge Wahl.

tanas schrieb:wenn du dich unsicher fühlst und dir das tragen irgendwelcher selbstverteidigungsgegenstände psychologisch hilft, dann solltest du dir irgendwas zulegen

Man sollte aber auch bedenken, dass die eigene Bewaffnung die Reaktion des Gegners beeinflusst. Eine Waffe zu haben und diese nicht einsetzen zu können, ist in aller Regel schlechter, als keine Waffe zu haben.

tanas schrieb:selbst außer gefecht setzen könnte, würde es das zeug garnicht mehr geben, weils keiner mehr kaufen würde

Es wird halt nur selten in echten Notfälle eingesetzt. Es ist ein typisches Mittel zu Selbstberuhigung.

@niurick

Ich nehme Dir den Hundebesitzer nicht ab, wenn Du nicht in der Lage bist, zu erkennen, ob ein Hund agressiv oder friedlich kommt. Denn die Körpersprache ist da doch recht eindeutig.

@kleinundgrün

naja, auf jeden fall sollte man den umgang mit pfefferspray vorher üben. und du hast recht, bringt halt garnichts das zeug dabei zu haben und es nicht griffbereit zu haben. aber ich bin der meinung, dass man das aus nem ganz bestimmten grund kauft und dann wärs unlogisch, das spray irgendwo im cosmos der handtasche zu versenken.

wenn man sich sowas schon zulegt, sollte man auch wissen, wie man das bedient - und das ganze natürlich griffbereit haben und nicht zwischen handy und lippenstift.

zum beispiel in der jackentasche oder wo immer.

@cejar
Wenn der Hund falsch oder missverständlich reagiert, dann ist es in der Regel die Verantwortung des Hundebesitzers.
Wenn der Hund - auch für einen Laien - aggressiv rüber kommt, dann muss er eben, solange er noch nicht gehorcht, an die Leine. Auch im Wald.

Ich lege hier nicht die selbe Absolutheit an den Tag, wie andere. Aber ein größerer Hund hat nicht an Menschen hoch zu springen. Das muss der Halter wirksam verhindern. Der Angesprungene - und lass das mal ein Kind sein - kann durchaus in Panik geraten. Weil er innerhalb von Sekundenbruchteilen entscheiden muss, ob der Hund aggressiv ist oder auch nur sich nicht unter Kontrolle hat.
Der Angesprungene kennt Deinen Hund nicht. Und wenn er sich wehrt - auch wenn es objektiv nicht nötig gewesen wäre - liegt die Verantwortung dafür bei Dir.

@kleinundgrün

Nicht umsonst gilt die Leinenpflicht (ohne Führerschein) erst ab dem ersten Lebensjahr, zumindest in Hamburg. Ein Hund von 4-10 Monaten hört nicht wie ein ausgewachsener Hund und ist noch sehr verspielt, braucht aber auch das leinelose Laufen. Natürlich geht man als pflichtbewusster Halter mit so einem Hund nur in solche Zonen, die für Hunde ausgewiesen sind. Wenn dann aber ein Jogger meint, da einen auf Zamapano zu machen, finde ich unangebracht. In den meisten anderen Wäldern gilt eh die Leinenpflicht ohne Ausnahme, wenn da ein Hundebesitzer seinen Hund frei rumlaufen lässt, hat er selber Schuld.
Ändert aber auch nichts daran, das ich wohl trotzdem austicken würde, denn wie beim Menschen ist auch bei Hunden der agressive Hund sehr viel seltener anzutreffen, als der, der nur mal "Hallo" sagen will.

Sind Hunde nicht ohnehin eine Waffe, so als Tretminenleger?

@Doors

Beim falschen Besitzer sicherlich :) Biowaffen sind an sich ja sowieso geächtet...