Ereignisse aus der Vergangenheit und ihr Einfluss auf unser heutiges Leben

ich weiß schon was du meinst
und klar deutschland wird weiter deutschland mit einem kansler bleiben - aber im detail wäre alles ganz anders
das papier bleibt gleich - aber es steht was anderes drauf

@schmitz

@Dr.Manhattan
Das ist noch nicht mal gesagt. Es wirkt wie gesagt rückwirkend überraschend kausal, fast so, als hätte eines zum anderen führen müssen, aber das ist der eben angesprochene subjektive Zirkelschluss.

Wenn der Rahmen, die Grundlage doch gleich bleibt, sozusagen die Parameter einer Berechnung gleich bleiben, kann auch das Ergebnis letztlich nicht plötzlich ganz anders und weit außerhalb dieser Parameter liegen.

Ganz egal, wie Anfangs schon erwähnt wurde handelt es sich bei Geschichte lediglich um ein Faktum. Eine (zumindest für uns) alternativlose Ereignisskette. Dankbarkeit ergibt in diesem Falle überhaupt keinen Sinn.

@schmitz

Es gibt durchaus Ereignisse, die bei nicht-existieren sehr viele Veränderungen nach sich ziehen; ich nannte gerade das Beispiel, dass unglaubliche Veränderungen zum und im heutigen Zustand eingetreten wären, wäre Adolf Hitler nie geboren worden.

Selbst wenn nur ein Mensch nicht existiert hätte, so würde es immer zu drastischen Veränderungen kommen. Es kommt darauf an, von welcher Ebene man das betrachtet. Auf die gesamte Gesellschaft bezogen ändern sich dann meist nicht viel, aber auf der kleineren Ebene, z.B. wenn ein Mann nicht geboren worden wäre, hätte er keine Kinder gezeugt, kein Unternehmen gegründet - Dann zieht diese scheinbar kleine Veränderung bzgl. der kleinen Sphäre im Laufe der Zeit größere Veränderungen nach sich, wenn man es mit der parallelen Entwicklung im IST-Zustand vergleicht.

Ich sehe gerade, ich produziere da Widersprüchliches. Ich hoffe ich konnte mich trotzdem verständlich machen.

Lasst uns diesen Dankbar sein, die alles dafür gegeben haben, solche Mißstände hier und jetzt zu vermeiden.

Alles andere macht nicht nur keinen Sinn, sondern ist auch amoralisch.
Und Dankbarkeit ist ja eine moralische Sache. Und zwar stets im Bezug auf etwas positives.

@schmitz

ich kann dir nicht mehr folgen

nach meinem verständniss ist ein rechnung immer anders - auch wenn es eine adition oder multiplikation bleibt - mit anderen zahlen , kommt auch was anderes raus

@Aldaris

ja so seh ich das auch *grübbel*

@Dr.Manhattan
Jein, aber an der Stelle wird es eben auch kompliziert und natürlich mit Hinblick auf die faktische Vergangenheit auch amoralisch.

klar ist es amoralisch
darum hab ichs auch geschrieben
ich find das schrecklich , dass meine existenz auf solchen dingen beruht

@Dr.Manhattan
Das tut sie nicht! Deine Existenz ist dem Sexualverhalten Deiner Erzeuger zu verdanken. Ende.

Ich kann darin nichts gutes sehen. Und dankbar könnte ich für soetwas nie im Leben sein.
Schießlich würde es mir auch nicht gefallen, dass wenn mir was schlimmes passiert, andere dafür dankbar sein könnten, nur weil daduch eine Kettenreaktion ausgelöst werden könnte.

Holocaust, Weltkriege, Inquisition sind schrecklich. Darin wird man niemals was gutes sehen können.

@Dr.Manhattan

Dr.Manhattan schrieb:mehr fällt mir dazu iwie nicht ein :D

ich finde nur , man vergisst diesen gedanken immer - und es ist net so leicht zu verkraften
würd ich mein leben opfern um den holocaust zu verhindern ? - aber natürlich - aber bin ich froh dass er stattgefunden hat , so dass ich lebe - hmmm ich weiß nicht , was ich darauf antworten soll - entweder bin ich ein heuchler oder ein arschloch

Du eröffnest einen Thread, mit SO einer Überschrift und willst mir jetzt erzählen, dir falle dazu nicht mehr ein?

Dankbar sein. Für den Holocaust, die Weltkriege, die Inquisition. Und dann nicht mal eine halbwegs passable Erklärung dazu.
Ich fall hier heute echt noch vom Glauben ab.


Nur mal so nebenbei: du würdest vermutlich auch leben, hätte der Holocaust nicht stattgefunden. Aber wie du das so viele Jahre nach der Inquisition auch willst, ist mir schleierhaft.

Für diese Diskussion fehlt mir die passende Geisteshaltung. Deswegen entferne ich mich hier auch.

Dr.Manhattan schrieb:wäre , wie sie passiert ist , dass ihr dann nicht am leben wärt

Na und? Wäre ich nicht am Leben, würde sich die Frage nach dem Interesse am selbigen gar nicht stellen, da ich nicht wäre. Folglich ist es mir egal.

Wie tun die Dankbaren hier eigentlich ihre Dankbarkeit Ausdruck verleihen?

Das wäre auch ein intressanter Aspekt.

Die Vergleichbarkeit mit "Sollte man dankbar sein", Holocaust etc. , ist eher unpassend, aber das..

Merlina schrieb:Nur mal so nebenbei: du würdest vermutlich auch leben, hätte der Holocaust nicht stattgefunden.

.. halte ich für weitestgehend falsch. Aber ich will dich auch nicht aufhalten, den Thread zu verlassen. :D

Warum sollte man überhaupt für Leben "dankbar" sein?

Leben ist im Grunde nichts weiter als ein Zwang, selbst wenn dies ein "positiver" sein soll, wie z.B. die eigenen Bedürfnisse zu befriedigen oder Seelenheil durch bestimmte Ziele zu erreichen. Das alles ist nur darauf aufgebaut, weil man ansonsten negative Emotionen hätte, was widerum ein Zwang ist.

Also wirklich, einen Augenblick lang dachte ich, hier würden sich Leute für den Holocaust bedanken.

@Mr.Dextar

Tjaa, so ist das. Der Mensch funktioniert nach dem Prinzip: Zuckerbrot und Peitsche. ;)

Moment mal, ist die Prämisse für Dankbarkeit nicht das Anerkennen glücklicher Umstände? Wie das nun zum Holocaust, zu den Weltkriegen und der Inquisition passen soll, erschließt sich mir nicht.

Nur nochmal zur Verdeutlichung, -weil ja der Holocaust hier als universaler "Dankbarkeitskausalitätsknoten" dargestellt wird, oder verstanden werden könnte, -oder ich raffe es halt gar nicht. Bitte um Erklärung.