Ereignisse aus der Vergangenheit und ihr Einfluss auf unser heutiges Leben

@Aldaris

Ja, wie gesagt... wir müssen fressen, kopulieren und letztendlich sterben. Wir unterliegen ebenso dem Energieerhaltungssatz. ^^

Aber das sieht kaum ein Mensch. Denn dieser denkt immer nur, Leben sei was positives. Ich kann aber mindestens genausoviele negative Aspekte daran aufzählen.

@Merlina

ist doch ein ganz einfacher gedanke - der bedarf nicht vieler worte

@Mr.Dextar

genau - leben ist zwang - und da es sich keiner ausgesucht hat aufgrund solcher tragischen dinge zu exisitieren - sondern wir dazu gezwungen wurden , braucht auch keiner dankbar sein

naja ein merkwürdiger gedanke ist es trotzdem :P

Ja, wie gesagt... wir müssen fressen, kopulieren und letztendlich sterben

Es spielt sich ja eh alles auf einer biochemischen Ebene ab. Sind wir glücklich, gibts ein Feuerwerk in den synaptischen Spalten und reichlich Endorphine sowie andere Hormone, aber das brauche ich dir ja sicher nicht weiter zu erklären .-.

@Aldaris

Genau. Dem Hirn ist es ebenso egal, wenn man einer Überzeugung anhängt, die total falsch ist. Solange die Sicherheit vorgegaukelt wird, fühlt man sich super.

Es ist wohl schwierig für negative Geschehnisse dankbar zu sein. Es gilt als amoralisch. In einer kleineren Gruppe ist das schon nicht ganz einfach. Wenn der Chef der Firma die halbe Belegschaft entlässt, damit die Firma nicht in den Konkurs geht, dann ist diese Maßnahme mit großem elend verbunden, aber der Vorteil liegt klar auf der Hand.

Man kann dafür nicht dankbar sein, dass vlt. hunderte Menschen arbeitslos geworden sind, wieso auch. Man kann sich höchstens seiner Arbeitsstelle erfreuen, wenn man skrupellos genug ist.

Wenn es also schon schwierig ist so einen überschaubaren Sachverhalt zu bewerten, wie soll das dann gehen mit "Vergangenheit". Es ist eine Frage ohne wirkliche Antwort, weil sich zuviele Faktoren unserer Aufmerksamkeit entziehen. Wir können die Frage moralisch beantworten, aber eine Antwort nach dem Verständniss Nietzsche ist nicht wahrer als die eines Statistikers.

Dr.Manhattan schrieb: und was ist dann erst bei so grossen dingen wie denen , die ich im Titel nannte .

wie seht ihr das ? - haben die menschen die jetzt leben , das recht diese dinge für sich als gut zu betrachten , in der hinsicht , dass wir jetzt dadurch am leben sind - oder sollte man eine zeitmaschine bauen und sie verhindern ?

sollten wir nicht allen taten und untaten der vergangenheit dankbar sein ?

Ich muss da nochmal drauf zurück.


Die großen Dinge waren Holocaust,Inquisition,Weltkriege..

Dadurch.

Also wir sind dadurch am Leben, weil damals Millionen Menschen in KZs vergast wurden?

Dann direkt das Wort "dankbar"

Man kann nur hoffen dass der Holocaust in dem Kontext deshalb fällt, damit er den Thread pusht. Alles andere wäre fatal.

Das ganze ist kein merkwürdiger Gedanke,sondern ein Perverser.

Auch wenn der Gedanke dieses Threads wohl völlig ein anderer zu sein scheint, ist es die Grundaussage die früher viele willige Helfer,Befürworter des Naziregimes verinnerlicht hatten.

Wir oder die. Beides nicht möglich.

DeadPoet schrieb:Es ist wohl schwierig für negative Geschehnisse dankbar zu sein.

Es kommt auf den Einzelnen an und wie er davon profitiert, wenn andere Menschen leiden müssen. Insofern beurteilt das Individuum selbst, ob es eine schreckliche Situation für Andere positiv bewertet, oder ob er aus moralischen Gründen oder beziehungstechnischen Verwicklungen keine Dankbarkeit empfindet. Schließlich kennt jeder von uns die Schadenfreude, auch wenn sich das wohl mehr auf kleine Situationen beschränkt.

Ich denke, viele Menschen freuen sich innerlich -sind dankbar- , wenn Andere Leiden, sei es aus Eigennutz, Triebbefriedigung, Schadenfreude oder anderen Merkmalen.

@insideman

ja es ist ein bischen catchy geschrieben - wollte halt das problem direkt an der wurzel packen

wenn es die gemüter beruhigt dann ändert den titel ruhig in:

Holocaust - weltkriege - inquisition - grundlage für unser leben ?

DeadPoet schrieb: Wenn der Chef der Firma die halbe Belegschaft entlässt, damit die Firma nicht in den Konkurs geht, dann ist diese Maßnahme mit großem elend verbunden, aber der Vorteil liegt klar auf der Hand.

Das ist ein völliges alltägliches Szenario. Nur es schaudert mich. Und zwar weil das Wort Holocaust hier im Raum steht.

Jetzt nicht auf dich bezogen, ich zitiere das nur, um zu verdeutlichen dass es einfach einen derart perversen Gedankengang fabriziert.

die Firma vor dem Konkurs gerettet, man selbst behielt den Arbeitsplatz, andere mussten gekündigt werden.

Umgemünzt auf den Holocaust ( Der ja im Threadtitel zentral erscheint) , wird mir schlecht.

Bei mir dauert sowas in der Regel lange, aber die Diskussion ist geschmacklos, ohne Ende. Die Spitze des Eisberges befindet sich ja schon auf Seite eins, ziert hatte ich entsprechenden User ja.

@Aldaris

Natürlich existieren diese Gefühle, aber sie gelten als Nicht Moralisch. Diese Gefühle zuzulassen oder ihnen ein öffentliches Forum zu bieten würde bedeuten, nicht nur die Gesellschaftsordnung sondern den ganzen zivilisatorischen Firnis, der diese halbwegs heile Welt noch zusammenhält, völlig abzustreifen, um uns nur noch effektiver gegenseitig auszurotten.

@Aldaris
@DeadPoet

das ding ist ja auch , dass es nicht nur um eine heroische aufgabe der existenz geht
also dass es nicht nur um einen selbst geht

jedes hundebaby - jeder zweijährige mit sommersprossen - jede alte frau die tv kuckt - maria theresia - der papst - leonardo di caprio - alle sind darauf angwiesen , dass damals solche dinge passiert sind

All diese Beispiele zeigen, dass der Mensch eben nicht intelligent und vernunftbegabt ist, sondern sich sogar schlimmer verhält, als Tiere es je könnten.

Holocaust -Grundlage für UNSER Leben.

Sorry, aber das ist doch eine Aussage die von Adolf Hitler persönlich stammen könnte.

Und WIEDER, nein, ich dräng hier nichts in irgendeine Ecke. Mir ist schon bewusst dass der Thread ( hoffentlich) aus ganz anderen Gründen, und vor allem durch ganz andere Gedankengänge zustande kam, aber es verlockt offenbar zu derart inakzeptablen --oder mißverständlichen?--Aussagen, dass es einem den Magen umdreht

@insideman

mah wegen dir wird der thread noch geschlossen -.-

wenn du hier was rechtes siehst , dann liegt das an dir

ich bin jedenfalls kein scheiss fascho

@insideman

Ich kann Dich gut verstehen, ist ein wirklich grausiger Gedanke. Das Menschen sich soetwas antun, und dies dann noch gutreden. Es gibt diverse philosophische Strömungen, auch religiöse die so ein denken produzieren, um nur ein paar zu nennen, Darvinismus, Nihilismus, Hinduismus.

Ich schreibe einen Satz, der so tröstlich wie auch zerstörerisch sein kann:

Jeder kriegt was er verdient.

@DeadPoet


Nein, glaub mir würd ich was Rechtes sehen, würde ich schon anders aufgelegt sein ;)

Ich bin nur fassungslos über die Aussagen die hier -wenn auch nicht beabsichtigt- gemacht werden.

Und ja der Thread gehört geschlossen, ganz klar. Aber er ist nunmal offen, sodass man reagieren muss wenn man von Dankbarkeit im Bezug auf den Holocaust lesen muss

@Dr.Manhattan

Wir ändern den Threadtitel, damit die lieben Seelen hier ihre Ruhe finden.


@insideman

Sag Bescheid, wenn du Zeit brauchst um dich übergeben zu gehen. Das geht von 6 Stunden an, bis für immer. Und hilfsbereit wie ich bin...

@DeadPoet


Grundsätzlich kann man das in Psychologie ja problemlos diskutieren, sich über Leid anderer ect freuen.

Davon profitieren, froh darüber zu sein.

Du hast ein Beispiel gebracht mit der Firma. Das ist sicher schon vielen passiert.


Hier aber ohne jeglichen Realitätsbezug davon zu sprechen, man selbst würde nicht leben, hätten die Nazis nicht Millionen Juden ermordet, ist einfach nicht akzeptabel

DeadPoet schrieb:Natürlich existieren diese Gefühle, aber sie gelten als Nicht Moralisch. Diese Gefühle zuzulassen oder ihnen ein öffentliches Forum zu bieten würde bedeuten, nicht nur die Gesellschaftsordnung sondern den ganzen zivilisatorischen Firnis, der diese halbwegs heile Welt noch zusammenhält, völlig abzustreifen, um uns nur noch effektiver gegenseitig auszurotten.

Das ist wohl richtig und natürlich sind solche Dinge nicht moralisch, allerdings entzieht sich mir gerade das Verständnis dafür, was du genau mit öffentlichen Foren meinst. Sprichst du von Religionen, Ideologien, politischen Richtungen?