Menschenhandel, Zwangsprostitution - warum?

Warum es sowas gibt? Profitgier.

Profitgier und befriedigung eines Machtgefühls. Ein Individuum möchte sich über ein anderes stellen und durch die Erniedrigung des Gegenübers ein Machtgefühl erleben. Die totale Kontrolle eines anderen Menschens hilft zur kompensation des eigenen Minderwertikeitskomplexes.

Frei nach dem Motto "Ich bin besser als Du, und Du hast es (deshalb) nicht besser verdient"

raschier schrieb:Wenn da alles seine ordnung hätte dann würden frauen und kinder ausserhalb dieses Etablishment geschützt werden.

Ähm, und die Frauen innerhalb eines Bordells dürfen alles ertragen, weil es ja nur Prostituierte sind? Verstehe sonst den Satz nicht.

Gegen freiwillige Prostitution ohne Zuhälterei gibt es doch nichts weiter einzuwenden, das gehört zum Selbstbestimmungsrecht jeder Person. Kann man doch mit Sexsklaverei nicht vergleichen.

@Schnurrgerüst
nein es ist natürlich nciht richtig wie es zur zeit alles läuft und die frauen sollten natürlcih nicht alles ertragen dürfen. Das ist ja auch meine Meinung.
Der "Beruf" der Hure den gab es immer irgendwie und irgendwo schon. Früher waren es frauen die vllt wenig geld hatten..immer ein offenes ohr für jedermann...eben bekannt für ihre warmherzigkeit und freundlichkeit,,,was weiss ich..und dass solch eine frau dann hin und wieder auch sexuelle Dinge austauschte vllt auch um etwas besser dazustehen...ich denke das war der Anfang der Geschichte dieses "Gewerbes".

Was ich meinte war, ich glaube Frank Gust ist ein gutes beispiel:
Ich hoffe ich habe es richtig in erinnerung. Er hatte mehrere Ehen und erst bei der letzten bekam er eine frau, die seine neigungen in irgendeiner art und weise erfüllt haben muss, denn in dieser zeit gab es keine morde.
Deshalb meinte ich halt, Bordelle ansich sind nicht verkehrt. Jedoch was da heute abgeht und wie dort mit den "entarteten" trieben umgegangen wird und wie weit verbreitet die sado maso szene ist und dass sich alles ineinander bereits vermischt hat...big katastrophe, mehr fällt mir dazu garnicht ein.

Wäre ein ordentliches bordel in unserer gesellschaft anerkannt und würde es auch mit gruppendruck geahndet, dass ein familienvater anstatt seiner frau, die sich ihm verweigert, die tochter nehmen sähe alles anders aus...dahingehend ging meine fabulation
Also ein "offenes" umgehen mit diesen entarteten trieben, dass es keinen Grund mehr gibt am ende die dunklen seiten verstecken zu "müssen".
Aber ich merke schon beim schreiben, es ist utopie und es hilft nur eindämmen und konsequentes handeln aller sich ausufernden perfiden und krimminellen strukturen.
Die Einsicht ist ja bei Tätern auch nciht da, von daher bringt es auch nix mit gutmütigkeit herumzuexperimentieren. Wenn sie sich selber ändern wollen dann könnten sie es ja signalisieren, Möglichkeiten dazu gibt es ja genug.

Das ist doch nicht dein ernst, nur weil das schon immer gab. Oder nur weil der Mann dann weniger mordet, einfach die Frau dazu benutzen, das ist so abartig.

@Mogwai
in deinem post um 20.42 ist die rede von sklaverei
ich zitiere:

Mit zwanzig hat man doch einen Beruf und geht nicht mit irgendwelchen Leuten mit",

es ist ein treffendes beispiel für A die aussagen von emotional blinden in unserer Gesellschaft und B von tätern die diese blindheit mit immer denselben floskeln versuchen am leben zu erhalten.


Was das "opfer" betrifft so kann ich nur sagen, ich hoffe sie erkennt das eigene Strickmuster was sie in diese familie führte, denn es muss einen Grund haben dass sie als 19 jährige zu einem jungen zieht der gerade mal 13 ist oder habe ich da etwas falsch verstanden?

@Afterlife
nein, es ist nicht mein ernst aber es ist die bittere wahrheit.
Ich sehe bordelle NICHT als lösung und ich unterstütze auch nciht befürworter der sado maso szene.

Ich versuche es hier alles in frage zu stellen, weil es ein echtes problem darstellt alles.

Und ja es ist so abartig ...

aber die gesellschaft wird auch immer abartiger, weil sie das alles in Banalität verwandelt.Und so ist diese Abartigkeit nun fast schon "normal"

Es ist dein Ernst gewesen zu schreiben, dass Bordelle nicht verkehrt sind. Dabei achtest du auf die Gewinne die der Gesellschaft macht, wie mit dem Beispiel des Mannes. Aber dabei wird der Wert eines Menschen relativiert und erniedrigt.

Aber, aber, aber ... für mich gibt es da kein aber. Es ist menschenverachtend.

ja ich sehe es auch so. Und deshalb versuchte ich auch zu betonen, dass WENN bordelle, dann streng reglementiert und kontrolliert.

Verstehst du? Es ist die pure hilflosigkeit die sich breit macht...

Ich habe das wörtchen "Vielleicht" vergessen (in dem post den du meinst)
Ich steck da doch selber in der meinungsbildung, auf der suche nach lösungen..

Und frauen wie die von dem Gust habe ich beim lesen schon nciht verstanden...aber genauso läuft es doch...."es wird sovieles in kauf genommen"

Meiner Meinung nach sollte es gar keine Bordelle geben, auch kontrollierte nicht. Menschen sind mehr wert. Auch wenn die Frau das freiwillig tut, -wobei ich es mir nicht vorstellen kann; eine Frau der die Wahl gegeben wird ob normalen Beruf zu haben oder so was zu tun, würde das erstere wählen-, reduziert sie sich allein auf ihr Geschlecht.

Und Männer die Bordelle aufsuchen ebenfalls. Um Mensch zu sein braucht es mehr als wie ein Tier zu handeln.

Es besteht, wie in vorhergehenden Beiträgen behauptet, kein Mangel an Frauen die sich freiwillig Prostituieren, gerade deswegen sind ja die Preise im Keller. Natürlich machen sie es auch nicht aus Spaß (wie viele Menschen arbeiten schon aus Spaß), aber der Handel. sexuelle Dienstleistung gegen Geld, ist doch relativ klar definiert, und hat nichts mit dem viel beschworenen "sich verkaufen" zu tun (zumindest nicht mehr, als dies auch für andere Berufszweige gelten würde).

Es muss also kein Freier sich mit dem System Zwangsprostitution einlassen.

Ich vermute eher, dass der Kundenkreis, der sich auf Zwangsprostituierte einlässt, ganz genau weiß, was er da tut. Es geht um die Befriedigung eines sadistisch-sexuellen Triebes, welcher nicht mit dem eher spielerischen Sadismus im BDSM verwechselt werden darf.

Da stimme ich dir zu. Ich würde es mir wünschen dass es so wäre. Aber dafür muss erstmal die enartung wieder "normalisiert" werden.

Ein Mädchen was als kind sexuell missbraucht wurde landet nicht selten in der Prostitution.

@raschier
Also nichts weiter als eine verkomplizierte "Bordelle verhindern Vergewaltigungen"-These? Bring mich mal nicht zum weinen.

@neurotikus

neurotikus schrieb:Ich vermute eher, dass der Kundenkreis, der sich auf Zwangsprostituierte einlässt, ganz genau weiß, was er da tut. Es geht um die Befriedigung eines sadistisch-sexuellen Triebes, welcher nicht mit dem eher spielerischen Sadismus im BDSM verwechselt werden darf.

da stimme ich dir zu, allerdings birgt dieser bereich eine grosse gefahr dass auch hier vermischt wird und sich kriminelle energie sammelt ohne dass es gross auffällt.

Aber ich stimme dir zu , die menschen die den weg des sado maso wählen um ihre widerholungszwänge in den griff zu bekommen müssen nicht zwangsläufig krimminell sein.
Allerdings bin ich mir sicher, würden sie ihrer emotionalen Blindheit entledigt, würden sie NICHT den weg über sado maso gehen.

@Schnurrgerüst
du machst mich fertig..g*

ja es ist ne saudumme these und ich fand sie nie angenehm lol...es ist ne verzweiflungstat gewesen dass hier zu erwähnen. Wahrscheinlich bin auch ich noch nicht frei von mind control und gefärbter meinung.

@neurotikus

neurotikus schrieb:Ich vermute eher, dass der Kundenkreis, der sich auf Zwangsprostituierte einlässt, ganz genau weiß, was er da tut. Es geht um die Befriedigung eines sadistisch-sexuellen Triebes, welcher nicht mit dem eher spielerischen Sadismus im BDSM verwechselt werden darf.

Dass hier das Böse in Gestalt ist denke ich auch und ein sadist ist auch nicht therapierbar (in den meisten fällen).
Aber auch kleinkrimminalität unterstützt ja diesen puren Sadismus.Also auch wieder die perfekte vermischung.

@raschier
Vergewaltiger vergewaltigen keine Frauen, weil sie mit ihnen Sex haben wollen. Sie wollen vor allem Macht ausüben. Und sie sind nicht immer diese psychopatischen Monster, die irgendwo in Büschen hocken und jungen, leicht bekleideten Damen auflauern. Die meisten dürften sogar nicht so sein. Und eben weil sich Vergewaltiger auch Prostituierte als Opfer ausschen können, ist die These Unfug.
Auch Prostituierte haben Grenzen, und wenn jemand sie missachtet, ist es eine Vergewaltigung. Aber es gibt ja leider immer noch "Scherzkekse", die so etwas als "Diebstahl" bezeichnen würden. Witzig.

Prostituierte sind auch nur Frauen sind auch nur Menschen. Viele Leute machen da gerne irgendwelche moralischen Unterschiede, sonst könnte man Frauen ja nicht mit dem Wort "Hure" so abwerten.

Aber hier geht es ja um Zwangsprostitution und Frauenhandel. In dem Fall ist dann selbstverständlich jeder sexuelle Akt erzwungen und somit eine Vergewaltigung.

Warum ???

Es geht wie fast alles auf dieser Welt um Geld.
Es geht ums Geschäft.

Im gegensatz zu den Prostuierten die das ganze als Beruf ausüben, werden diese Frauen voll u. ganz
ausgebeutet, ausgenutzt u. weg geworfen.

Das ganze aus Profitgier Skrupelloser Menschen.

@Schnurrgerüst
Ja....du hast soo Recht.

ach und ..ich meinte das wort "hure" nicht abwertend, ganz sicher nicht. Aber stimmt schon, es ist kein gutes Wort.

@raschier
Ne, das dachte ich schon. Ich finde das Wort eigentlich auch nicht abwertend, aber die Mehrheit emfpindet es wohl so, und die Mehrheit bestimmt eben, was Worte bedeuten und aussagen.