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Die letzten 21 Tage.

569 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tod, Psychologie, Ängste ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Keysibuna Diskussionsleiter
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Die letzten 21 Tage.

05.08.2011 um 23:28
@falsch

Also ein Abkürzung damit die Seelenqualen nicht so groß wird??

@dog

Doch wenn ich nicht streben würde dann gäbe es kein Grund für Trauer.

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Die letzten 21 Tage.

05.08.2011 um 23:29
@Keysibuna
Es gibt immer Gründe für Trauer oder einfach fürs Traurigsein. In diesem Thread läßt Du es offen, woran man stirbt. Also ... Du kannst ja nichts dafür.

Mir wäre es egal, wie sehr sie trauern.


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Die letzten 21 Tage.

05.08.2011 um 23:30
@Keysibuna

Richtig, denn ich war mein Leben davor glücklich genug, warum sollte ich die letzten Tage ein kleines Hämmern im Hinterkopf haben, das Tag und Nacht dröhnt. Warum sollte ich mein Leben "schlecht" und unter negativen einflüssen beenden?


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Keysibuna Diskussionsleiter
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Die letzten 21 Tage.

05.08.2011 um 23:30
@dog

Sicher gibt es verschiedene Gründe für Trauer aber in diesen Fall wäre ich der Grund, und das allein zu wissen macht mir viel aus.


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Keysibuna Diskussionsleiter
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05.08.2011 um 23:32
@falsch

Okay, das ist ein gute Begründung, wenn man davor einigermaßen erfülltes Leben hatte.


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Die letzten 21 Tage.

06.08.2011 um 05:46
@dog
Zitat von dogdog schrieb:Mir wäre es egal, wie sehr sie trauern.
Echt? kann ich mir nicht vorstellen .... denk zb. an die situation wie alle deine lieben rund um dein totenbett versammelt sind, sie weinen versuchen ein lächeln über die lippen zu bringen um dir den abschied zu erleichtern ... du liegst da und weisst das du diese gesichter von menschen die dir viel bedeuten in dieser welt niemals wieder sehen wirst, du wirst in ihrem herzen eine lücke hinterlassen sie werden nach deinem tod lange zeit sehr traurig sein vielleicht sogar verzweifelt und du spürst diese trauer, diesen schmerz .... also mir wäre das unangenehm es würde mir nicht helfen sondern eher zusätzlich belasten das mitansehen zu müssen und es viele mir unheimlich schwer in dieser situation aus der welt zu scheiden ....


und das wäre dir wirklich alles egal ?


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06.08.2011 um 06:03
@Keysibuna

du hast mich mit diesen thread sehr zum nachdenken gebracht ich grüble seit eröffnung deiner frage ständig über den tod nach :-) .... aber das ist gut so, es führt dazu das die menschen sich ihrer sterblichkeit mehr bewusst werden und vielleicht erkennen wie wichtig es ist sich geistig darauf vorzubereiten um am ende ihres lebens nichts bereuen zu müssen .... nach dem motto "lebe jeden tag als ob es dein letzter wäre ohne viel zu denken denn mit deinem herzen sollst du dein leben lenken" .... ist übrigens eine aussage aus eines meiner gedichte ....

aber etwas anderes was ich eigentlich noch sagen möchte:

in der tierwelt ist es nicht anders wenn tiere spüren es geht ihren ende zu dann ziehen sie es vor sich ebenfalls zurück zu ziehen sie lösen sich von der gemeinschaft, ihrem rudel um es nicht zu belasten bzw. in gefahr zu bringen .... "eine kette ist nur so stark wie ihr schwächstes glied" ....

tiere tun dies instinktiv was ich auch sehr interessant finde ... sie suchen nicht den schutz, die wärme ihrer artgenossen sondern distanzieren sich bewusst von ihnen


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Keysibuna Diskussionsleiter
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06.08.2011 um 06:38
@-Therion-

„Memento moriendum esse!“ – Bedenke, dass du sterben musst/sterblich bist!

Das bekamen sogar erfolgreiche Feldherrn während der Triumphzügen, also bei ihren erfolgreichsten Momenten, in Rom andauernd zuhören.

Denke es kann nicht schaden wenn wir uns etwas Zeit nehmen und unsere Tun und Handeln aus dieser Sicht etwas bedenken.

Wie schon viele angedeutet haben
Zitat von proroboterproroboter schrieb:denn angst vor dem Tod bedeutet nur respekt vor dem Leben!
Zitat von -Therion--Therion- schrieb:tiere tun dies instinktiv was ich auch sehr interessant finde ... sie suchen nicht den schutz, die wärme ihrer artgenossen sondern distanzieren sich bewusst von ihnen
Jetzt hab ich sofort an Elefanten denken müssen, ihnen wird auch so eine Art Totenkult nachgesagt, weil sie sich angeblich zum sterben an bestimmten Orten, Elefantenfriedhöfe, begeben um zu sterben.
Obwohl das nur ein Mythos ist, sieht man diese vorzeitige Trennung bei ihnen sehr deutlich.


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06.08.2011 um 06:52
das besondere an deiner frage ist ja das datum. genau zu wissen wann man stirbt, das haben sonst nur die menschen die ein todesurteil erwarten.
selbst menschen die an unheilbaren krankheiten sterben werden, wissen selten ihren genauen todestag.
ich selbst halte es eigentlich in der form. lebe jeden tag als wäre es dein letzter. halte dein haus sauber damit du bei deinen mitmenschen in guter erinnerung bleibst.
ich habe keine angst vor dem tod, er ist unausweichlich und jedem lebewesen vorbestimmt aber ich habe angst vor dem sterben an sich. auch wennn ich mein leben so gestalte, dass es jeder zeit zuende gehen könnte und ich mit ruhigen gewissen verschwinde.
zu wissen an dem und dem tag ist es so weit, da wird der schalter von "on" auf "off" gestellt. ich glaube ich würde mir vor diesem akt in die hose machen.

diese 21 tage wären mir die unliebsamsten die ich in meinem ganzen leben hatte.
sie würden mich in den wahnsinn treiben.


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Keysibuna Diskussionsleiter
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06.08.2011 um 07:08
@Outsider

Stimmt, auch in dieser extrem Situation machen wir Gedanken darüber wie wir bei unseren Mitmenschen in Erinnerung bleiben werden. Anscheinend ist dieser Punkt ist bei allen gleich und gleich wichtig.

Das kann man auch daran erkennen das wir unbedingt wollen das sie wissen was oder wie wir über sie zu Lebzeiten dachten und was wir für sie empfunden haben.

Und wenn man bedenkt es sind mit Heute nur noch 19 Tage, man hat vieles in Wege geleitet und einige Letzten Worte zu Papier gebracht (oder in Digitale-form ^^)
Man versucht einige Dinge die man "später" erledigen könnte, zu sortieren damit man ein Anfang findet und endlich damit beginnt.

Nicht zu vergessen die dazu nötige Antrieb ist leider auch nicht mehr so antreibend, man verfällt schnell und ungewollt in passive Haltung, die Milliarden Gedanken die einem in dieser Zeit durch den Kopf schießt fängt an zu schmerzen raubt einem die Luft.

Man spürt sogar teilweise aufsteigende Zorn in sich und will mit all dam nichts zutun haben, man will fliehen obwohl diese Gedanke so absurd ist.


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06.08.2011 um 07:15
Zitat von KeysibunaKeysibuna schrieb:Das kann man auch daran erkennen das wir unbedingt wollen das sie wissen was oder wie wir über sie zu Lebzeiten dachten und was wir für sie empfunden haben.
das! wissen die menschen in meiner nähe auch so, ohne sterbedatum. wer jetzt erst damit anfängt der hat sein leben lang etwas falsch gemacht. da frage ich mich.. warum macht dieser mensch es nicht jetzt- heute so, als wäre keine zeit mehr.
sagt seinen mitmenschen was er für sie empfindet?
dann macht man sich auch keine gedanken mehr darum. wie gesagt, kläre dein haus, als sei es der letzte tag dafür.

ich selbst bräuchte nicht mehr "sortieren", was jetzt noch nicht sortiert ist, kann so wichtig nicht gewesen sein.


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Keysibuna Diskussionsleiter
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06.08.2011 um 07:26
@Outsider

Nicht unbedingt, kann sein das man dachte das dafür noch genug Zeit da wäre oder das andere Dinge, wie zum Beispiel pflege eines geliebten Menschen, dazu nötige Zeit in Anspruch nahm.

Wer weiß es gibt viele Gründe warum man nicht dazu kam ein Fehler zu korrigieren oder ein geplante Projekt nicht in Angriff nehmen konnte. Und jetzt wo die Zeit knapper wird muss man sich entscheiden mit welchem man beginnen will.

Und manche Gefühle werden, egal aus welchen Grund auch immer, zu Lebzeiten nicht preisgegeben, aber in so ein Situation hält man es wichtig sie zu offenbaren, warum auch immer.


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Die letzten 21 Tage.

06.08.2011 um 07:36
Zitat von KeysibunaKeysibuna schrieb:Und manche Gefühle werden, egal aus welchen Grund auch immer, zu Lebzeiten nicht preisgegeben, aber in so ein Situation hält man es wichtig sie zu offenbaren, warum auch immer.
m.m.
wer so agiert der macht im jetzt etwas falsch. da hilft es nicht auf den letzten metern noch etwas verändern zu wollen.

natürlich gibt es immer gründe. dann waren diese gründe für einen eben wichtiger als andere. was solls, würde man andere gründe wichtiger finden, wären wieder andere dinge, die man angeblich noch "machen" kann, vorhanden. du kannst nicht in "19" tagen alles allen recht machen nur um ein gutes gefühl für deinen "abgang" zu haben. mache jetzt und heute, nicht erst in den letzten tagen.


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Keysibuna Diskussionsleiter
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06.08.2011 um 07:49
@Outsider
Zitat von OutsiderOutsider schrieb:wer so agiert der macht im jetzt etwas falsch. da hilft es nicht auf den letzten metern noch etwas verändern zu wollen
Verändern kann man so oder so nichts. Aber mit solchen Aktionen will man vielleicht wenigsten für eiige Zeit in den Köpfen hängenbleiben und deshalb das bis dahin verschwiegene offenbaren will.

Das kann u.a. eine unerfüllte oder unausgesprochene Liebe sein.

Natürlich kann man niemals allem etwas Recht machen, das ist Ding der Unmöglichkeit. Und schon gar nicht wenn dafür nötige Zeit so knapp bemessen ist.

Ich dachte eigentlich damit das man sich vorgenommen hatte etwas für sich zu tun wollte aber nie dazu kam und aus welchen Gründen auch immer es immer wieder verschieben musste.


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06.08.2011 um 09:04
Ist ein Bissen blöd wenn man weis, wann man stirbt. Weil genau dann fängt das eigentliche Problem an, man fängt an zu zählen und denkt mehr über den Tod nach als über das Leben selber und das finde ich grundsätzlich nicht richtig.

Von Prinzip her gibt es auch keine Diagnose, die eine solche präzise vorhersage treffen kann, außer man steht vor einer Exekution.


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06.08.2011 um 09:29
@Keysibuna
Zitat von KeysibunaKeysibuna schrieb:Ich dachte eigentlich damit das man sich vorgenommen hatte etwas für sich zu tun wollte aber nie dazu kam und aus welchen Gründen auch immer es immer wieder verschieben musste.
es gibt keine gründe die mich abhalten könnten etwas nicht zu tun das ich tun möchte ....

wenn ich etwas vor mich herschiebe, etwas nicht tue dann würde ich selbstkritisch darüber nachdenken warum dies so ist ich denke dahinter verbergen sich ängst, sorgen, erwartungen vor denen man angst hat das diese nicht erfüllt werden können ..... man muss seine erwartungshaltung und ängste bekämpfen , sie ablegen um ein glückliches leben zu führen und mit sich und seiner umwelt im reinen zu sein ...

schlussendlich lenken doch wir selbst unsere gedanken wir selbst machen uns das leben oft so schwer weil wir denken der gesellschaft gerecht werden zu müssen vor anderen in einem guten licht zu stehen ectr. aber das ist genau der falsche gedanke ..... ich möchte es mit einem zitat ausdrücken:


Am Ende Deiner Reise wirst Du nicht gefragt:

„Bist Du ein Heiliger geworden oder hast Du für das Heil der Menschen gekämpft?"
Die einzige Frage, die Du beantworten musst ist die Frage:

"Bist Du Du selbst geworden?"

(Laotse-Philosoph, Begründer-Taoismus,China 480-390 v. Chr.)


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06.08.2011 um 09:34
@Chesspower

über den tod nach zu denken findest du nicht richtig ....
genau das macht aber das leben aus denn nur wenn du dir deiner sterblichkeit bewusst bist wirst du dein leben so führen können das du am ende deiner tage nicht reumütig zurückblicken musst und vielleicht erkennst das du vieles anders/besser machen hättest können das du vielleicht dein leben verschwendet hast weil du in einem falschen bewusstein gelebt hast ..... ich würde einmal darüber nachenken :-)


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06.08.2011 um 09:44
@Outsider

du sprichst mir aus der seele genau so ist es ..... lebe im jetzt und heute, tu die dinge die du für richtig hälts und lebe jeden tag als ob es dein letzter wäre um am ende nichts bereuen zu müssen.

es kann manchmal so schnell gehen, du gehst über die strasse und ein auto fährt dich nieder in dieser situation hast du keine chance mehr irgendetwas wieder gut zu machen, dich zu verabschieden du wirst den menschen in erinnerung bleiben wie du warst und wahrscheindlich werden diese erst dann merken das sie dich eigentlich nicht wirklich gekannt haben weil die meisten menschen ziemlich verschlossen sind .... sie finden dann vielleicht ein tagebuch von dir oder andere aufzeichnungen, dokumente ectr. erfahren vielleicht dinge von dir die sie vorher nicht wussten und fragen sich dann mit recht ..... " wer war dieser mensch eigentlich?"

das ist traurig denn man vergibt sich dadurch so viel .... daher ziehe ich es vor im jetzt und heute zu leben um später nicht sagen zu müssen "zu spät"


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06.08.2011 um 09:57
Jetzt, wo ich vor der Frage nicht stehe, glaube ich, dass ich meinen Nachlass regeln würde und zwar so, dass wofür mein Herz in dem Moment schlägt, begünstigt wird, da das bei mir starken Schwankungen unterliegt.

Ich würde keinen Tag mehr zur Arbeit gehen und mich von niemandem verabschieden. Ich würde nichts anderes tun, als das, was mir auch jetzt wichtig ist und was ich auch jetzt gerne mache. Ich würde bestimmt keine Steuererklärung mehr machen, nur weil das Finanzamt droht. Es würden mir also einige Dinge scheißegal werden.

Ich würde keine Kontakte suchen, die ich nicht auch jetzt suche oder habe.

Ich würde nur die o.g. Begünstigten einweihen, damit sie sich kümmern können.

Mich würde nicht interessieren, ob mir jemand noch etwas sagen will, weil ich ja keine Zeit mehr habe, darauf einzugehen. Vielmehr interessiert mich, ob Menschen von mir noch etwas gesagt haben möchten, also in dem Moment einmal zuhören würden.

Schuldgefühle finde ich unangebracht und zwar generell. Es ist ein weit verbreitetes Spiel unter Menschen, Schuld für eigene Schiefläufe bei anderen zu suchen und ihnen Schuldgefühle zu machen. Damit kann man bei mir nicht punkten und umgekehrt möchte ich das anderen nicht antun.

Das hier finde ich in dem Zusammenhang sehr gut formuliert:
Zitat von -Therion--Therion- schrieb:offenheit funktioniert nur dann wenn man gelernt hat anderen gegenüber KEINE erwartungshaltung einzunehmen sprich etwas zu geben ohne einen dank dafür zu erwarten in welcher form auch immer man wird nämlich nur enttäuscht wenn man erwartungen hat die der andere nicht erfüllen kann/ möchte
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Es könnte jedoch sein, dass in dem Moment, wo so eine Situation eintritt, sich Weltanschauungen verschieben und alles plötzlich anders ist, als ich es jetzt vermute.


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06.08.2011 um 10:01
@-Therion-

Wie kannst du beurteilen, ob ich mir meiner Sterblichkeit nicht bewusst bin? Und was hat man davon darüber Stunden, Tage, Wochen und evtl. Jahre darüber zu senieren und über das unvermeindbare zu denken man kann sicherlich die Zeit sinnvoller nutzen. Und reumütig werde ich garantiert nicht auf meinen Leben zurückblicken, da ich auf viele Dinge, die geschehen und geschehen werden, überhaupt keinen Einfluss habe. Das ist wieder son religiöses Abfalldenken.


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