Ausgenutzt, Ungerechtigkeit - wie verhalten?

@dynastia
Ich habe ähnliche Erfahrungen mit einem ehemaligen Arbeitgeber machen dürfen, daher weiß ich, dass man nicht automatisch gesperrt wird wenn man selber kündigt.
Wenn die Situation auf Arbeit einen so krank macht, dass es gesundheitlich nicht mehr vertretbar ist, dann kann man sich das vom Arzt bescheinigen lassen und bekommt von Anfang an ALG.

@Cruiser156

Ich finds echt nett dass du @dynastia noch Tipps geben willst, die natürlich auch vollkommen richtig sind und normalerweise würde ich auch jedem raten, die zu befolgen.

Ich find aber, sie will einfach nichts mehr mit dem Betrieb zu tun haben und ist froh, wenn sie so schnell wie möglich da weg ist. Da kann man auch eventuelles Geld verschmerzen, auch wenns natürlich blöd ist, darauf zu verzichten.

Ist nur meine Meinung und ich will @dynastia da nichts Falsches unterstellen ;)

Kann das aber absolut nachvollziehen, hab sowas selbst schon erlebt und vor kurzem erst wieder im Bekanntenkreis mitbekommen..

@Cruiser156
Danke für die Infos und ich habe mich auch ein wenig im Internet eingelesen.
Jedoch wie @Soley schon sagte, ich bin froh da einfach weg zu sein.
Sollte ich doch dagegen angehen würden die es irgendwie anders drehen, ich habe es ja schon bei der Putze erlebt, die dann rausgeflogen ist. Wobei mir gerade einfällt, dass sie auch irgendwie einen Anwalt eingeschaltet hat, ich werde mal sehen, ob ich Kontakt zu ihr aufnehmen kann und rauskriege, wie das bei ihr ausging.

Wo ich einfach Angst vor habe ist auf irgendwelchen Kosten sitzenzubleiben, weil ich am Ende Unrecht bekomme. Zumal ich keine Ahnung habe wie ich "vor Gericht gehe".

Achja, ja die Kündigung wurde jetzt während ich krank bin ausgesprochen. Ich bin aber voraussichtlich nur bis zum 30.09. krank und diesen Monat muss die Firma ja eh noch Gehalt zahlen.

Es bedeutet ja auch eine Menge Rennerei und Aufwand, sowas vor Gericht zu bringen. Das würde ich persönlich mir auch eher sparen wollen.

Es bedeutet keine Rennerei oder ähnliches.

Innerhalb von 3 Wochen nach Erhalt der Kündigung entweder zum Anwalt (Rechtschutzversicherung) oder einfach zum Arbeitsgericht gehen und Klage einreichen.

Die Klage muß am letzten Tag der drei Wochen beim AG eingegangen sein.

Die beim AG helfen einem sogar dabei.

Dann kommt die Güteverhandlung und meistens ist nach 30 Minuten alles geklärt.

Wenn du eine Klage einreichts wirst du dort auf keinen Fall weiter beschäftigt (zerstörtes Vertrauensverhältnis).

Die können nichts mehr anders drehen, da du die Kündigung schon erhalten hast.

Es geht nur noch ums Geld, nichts anderes.

Wenn du die Klage selber beim AG einreichts kostet es dich nichts.

@dynastia
du hast doch sicher einen Arbeitsvertrag
welche Arbeiten in welchem Umfang und wie viel Überstunden sind dort geregelt
Außerdem sollte die Arbeitsverteilung klar geregelt sein

Ich würde an deiner Stelle, wenn du wieder gesund bist, Beide - deine Chefin und die Kollegin - um einen Termin bitten zur Aussprache und dort mal alle Fakten auf den Tisch legen.
Einzelne Gespräche werden wohl wenig bis gar nichts bringen.
Was du an Arbeit nicht schaffst, schaffst du nicht. Punkt. Du bist keine Maschine und hast auch Grenzen.

@Dornenblut

Lesen hilft ungemein, so viel Seiten hat der Thread ja nicht ;)

dynastia schrieb am 09.09.2011: Somit bin ich nun bisher zweieinalb Wochen krank... uuuuund: heute kam die Kündigung per Einschreiben. Montag habe ich ein Vorstellungsgespräch

@Soley

schön ruhig bleiben. hab ich wohl überlesen ;)

@Dornenblut
wie Soley schon gezeigt hat, hat sich die Lage jetzt verändert.
Und die von dir aufgezählten Punkte sind in meinem Arbeitsvertrag nicht geregelt :( Das ganze Ding ist sehr schwammig formuliert, noch ein Punkt warum es besser ist da jetzt weg zu sein.

@Cruiser156
Wenn es doch "so einfach" ist sollte ich mir das vielleicht doch nochmal überlegen. Ist zwar nicht viel Geld, das ich noch bekommen könnte, aber besser als nichts.

@dynastia
ja hab schon gesehen, dass ich den entscheidenen Punkt überlesen habe
*passiert mal*
Ich hoffe aber für dich, dass du jetzt mehr Glück mit einer Arbeit hast, wo du dich auch wohl fühlen kannst

Das wusste ich auch nicht. Ich dachte, da müsste man erst mal einen Anwalt haben, der erst mal kostet und dann noch irgendwelche Gerichtsgebühren (bei einem Mahnbescheid wegen nicht gezahlter Miete kostet es z.B. erst mal ca. 30 Euro für die Beantragung vom Mahnbescheid) und Gerichtstermine etc.

Aber wenn das so einfach und schnell geht, würde ich das dann auch machen. Wenn man von seiner Chefin und der Kollegin so eklig behandelt wurde, dann hat die Firma das verdient, dass sie noch etwas zahlen muss.

Hab mal schnell was rausgesucht.

Hier ist alles erklärt.

http://www.sozialhilfe24.de/arbeitsrecht/kuendigung/kuendigungsschutzklage-arbeitsgericht.html

So, ich habe keine Klage eingereicht, weil ich es einfach hinter mir haben wollte. Ich hatte um Verrechnung meiner Uralubstage gebeten und Zusendund von Zeugnis und Lohnsteuerkarte. Zudem habe ich den Wisch vom Arbeitsamt hingeschickt und gebeten diesen diese Woche ausgefüllt zurück zu senden.
Heute bekomme ich die fristlose Kündigung, dattiert auf den 26.09.11. Grund: meine letzte AU ging bis zum 16.09. Ab dem 19.09. hatte ich keine mehr, da Urlaubstage vorhanden waren. Nichtmal zählen können sie und meinten es wären 10 Arbeitstage seitdem (5-Tage-Woche, Montag bis Freitag).

Wenn die nun fürs Amt die fristlose Kündigung ankreuzen bekomme ich ja doch ne Sperre. Ich habe heute kurz eine Email geschrieben, in der ich auf die falsche Kündigungsfrist hingewiesen habe und sagte, dass ich rechtliche Schritte einleiten werde, wenn wir uns so nicht einigen können.
Wenn ich bis morgen keine Antwort klage ich dann doch.

Schade, dass es sowas immer wieder geben muss. Man könnte echt ganze Wagenladungen von Arbeitgebern auf den Mond schießen.

Ich drück dir die Daumen @dynastia dass du nicht mehr allzu viele Scherereien mit dieser Firma mitmachen musst.

Normalerweise ist es so, dass Stellen fast immer eine noch höhere Stelle haben wenn normales reden nichts bringt.

@Marina1984
wie meinst du das?

@dynastia

Also wenn man zum Chef nicht gehen kann und der beseitigt das Problem nicht, dann muß man immer an die höhere Stelle gehen denn auch ein Chef hat einen Chef um es so auszudrücken. Wenn das nichts bringt, dann hilft nur noch eine Klage.

@Marina1984
in meinem Fall hilft nur die Klage, meiner Chefin gehört die Firma ;)

@dynastia

Dann ist es Klage wenn sich das Problem nicht bei ihr beseitigen lässt. ^^