Alle verdienen gleich viel!

Wollen eigentlich diejenigen, die ständig ein "alle sollen gleich viel verdienen" propagieren, nicht mal anfangen, die Löhne anzugleichen und denen, die weniger verdienen als sie, einen guten Teil ihres Lohnes spenden?

Oder gilt das etwa nur, wenn man die Reicheren auszocken kann und selbst am Ende mehr verdient, als jetzt und doch bitte der Banker von neben an nicht mehr mehr, wie sonst? :)

@ramisha
du widersprichst Dir in Deinem Posting selber.

Die Arbeit ist nicht gleich viel wert, weil der Arzt schon mal eine höhere Sorgfalt walten lassen muss.

Und sollte nicht der, der die qualifiziertere Arbeit macht, der durch
Fehler größeren Schaden anrichten kann und der dafür jahrelang
studiert hat, nicht auch besser entlohnt werden.
Also von wegen: Alle verdienen gleich viel?

ramisha schrieb:Siehste, und das ist es: Einer von beiden Fehlern ist gravierender!

Und hier bin ich intellektuell ausgestiegen. Was willst Du damit sagen?

ramisha schrieb:Und sollte nicht der, der die qualifiziertere Arbeit macht, der durch
Fehler größeren Schaden anrichten kann und der dafür jahrelang
studiert hat, nicht auch besser entlohnt werden.
Also von wegen: Alle verdienen gleich viel?

Absolut meine Meinung. Wo habe ich denn was anderes gesagt??

@kleinundgrün
Ich hätte bei meinem ersten Beitrag ;-) oder *ironie* hinter setzen sollen! :-)

Und das mit Blinddarm-OP und Hausputz war ein angebotenes Tauschgeschäft! ;-)

Alle gleicher Lohn, unabhängig der Art der Arbeit...hm, ich denke sowas funktioniert echt nicht, aber ich denke, dass man gewisse "Rahmenbedingungen" festlegen sollte, was die einzeln erbrachte Arbeit "wert" ist, und wie die Absicherung für Alter und Krankheit künftig zu regeln wäre, das ist nämlich auch murks. Arbeiter die sich ihre Gesundheit zu Grunde geschufftet haben und dann nur "abgespeißt" werden mit ner Mini-Rente und Manager und andere "besser Verdiener" die ständig Mist bauen, privat ihr Schäfchen aber schon ins Trockene gebaracht haben...

Da muss was passieren und man merkts ja auch wie die Gewerkschaften gerade "anziehen"...da tut sich die nächste Zeit denke ich so einiges, hoffen wir mal dass vernünftige Grundsteine gelegt werden !

@ramisha


Du verwirrst mich. Ich bin wirklich ausgestiegen. Was ändert es, wenn Dein erster Beitrag ironisch gemeint war? Ich bin doch voll Deiner Meinung? (Der nicht ironischen)

@kleinundgrün
Gut, dann habe ich heute wenigstens einen verwirrt, entschuldige mich und
ziehe mich ins Grüne zurück!

ha im Grünen. Da bin ich auch!

BlackFlame schrieb:Woher soll denn dieses neuentstandene Geld kommen, es entsteht ja quasi wie von Geisterhand?

Wieso neu entstanden? Das ist ein Kreislauf, das Geld kommt von woanders, den Kunden desjenigen mit der Maschine z.B.

@dandi
Spekulationen gehören nicht zu einem Tauschmittel.
Spekulationen wälzen Risiken auf schwächere um.

Zinsen ... ein spannendes Thema, aber niemand will das Zinsproblem wahr haben.

Beispiel sehr vereinfacht dargestellt:
Ich verleihe eine Einheit Geld (1) und verlange 10% Zinsen.
Die 10% Zinsen existieren jedoch gar nicht. Es gibt sie nicht, somit beginnt die Spirale nach dem Zins-run.

Irgendwann wird dann die Presse angeworfen und die Zinsen werden gedruckt, weil sie eben nicht existieren...


Wann beginnen die Leute endlich zu realisieren dass:

Geld NUR ein Tausch-HILFSMITTEL ist - sein soll.
Geld nicht für Spekulationen gemacht ist.

Worüber ich hier spreche ist eine komplette Veränderung des Systems gegenüber dem was wir seit 500 Jahren kennen.

Ich denke man muss sich mal vom bestehenden Gedankengut trennen und radikal umdenken.
Fakt ist: das derzeitige System erleidet aktuell den Zusammenbruch. Dies ereignete sich übrigens bisher mit JEDER Währung.

facehugga schrieb:Die 10% Zinsen existieren jedoch gar nicht.

Eins vorweg, ich bin nicht tief in der Materie drin und irre mich möglicherweise.

Nach deinem Beispiel wäre doch auch folgendes der Zusammenbruch des Abendlandes:

Ein Bauer hat ein männliches und ein weibliches Schwein. Jedes kostet 100. Die Sau wirft und innerhalb eines Jahres hat der Bauer 10 erwachsene Schweine, Wert 1000. Kosten für Futter etc. in der Zeit: 500. Plötzlich sind wie von Geisterhand 300 Geld entstanden.

facehugga schrieb:Die 10% Zinsen existieren jedoch gar nicht.

und zum Zweiten:

Warum sollen die nicht existieren. Das Geld ist zum Zeitpunkt der Darlehensauszahlung noch woanders. Die 10% haben die Schuldner des Darlehensschuldners.

Schweine können sich natürlich vermehren.

Geld wird von Menschen erschaffen und vermehrt sich nicht "natürlich".
Oder hast Du schon mal einen 10 Euroschein mit Wasser begossen und am nächsten Tag war er 11 Euro ? ;-)



Anders formuliert:
Du hast nichts.
Ich leihe Dir 10 Euro und verlange obendrauf 10% Zins.
Dann schuldest Du mir 11 Euro - hast aber nur 10...

@facehugga
DAs ist Unsinn. Der Staat kann Geld auch vermehren. Da gibt es keinen Unterschied zu den Schweinen.

facehugga schrieb:Anders formuliert:
Du hast nichts.
Ich leihe Dir 10 Euro und verlange obendrauf 10% Zins.
Dann schuldest Du mir 11 Euro - hast aber nur 10...

Auch das ist Unsinn. ich brauche natürlich eine Anwartschaft für den einen Euro.

@kleinundgrün

Woher nimmst Du 1 Euro um mir meine Zinsen zu zahlen ?
Erklär mir das.


Ok banale Antwort: Du verleihst die 10 Euro nun weiter mit 10% oder mehr Zinsen, damit wird aber nur das Problem verlagert und zudem musst Du die Zinsen und das Darlehen zurück erhalten bevor ich es bei Dir eintreibe. Weil sonst ist insolvenz angesagt.

und wenn Du Dich an der "Natürlichkeit" störst: Vergiss den Bauern, nimm einen Schreiner. Der baut aus 100 EUR Material und 100 EUR Arbeitsleistung einen Tisch, der 300 EUR wert ist.