Rassistische Doku

@GrandOldParty

Bspw. Schwarzhäutige. Sie brauchen eine höhere UV-B Strahlung um einige -ich weiß grad nicht ob es Vitamine waren- im Blut zu bilden. Je weiter weg vom Äquator desto geringer die Strahlung und desto weniger tief dringt diese Strahlung in den Körper. Das äußert sich dann in einer Krankheit die dem Burnout ähnelt. Es gibt zwar Medikamente aber da die Studie erst 2010 raus kam wissen nur wenige davon.

Ähnlich sieht es mit dem Hellhäutigen Menschen aus. Je weiter am Äquator desto höher die Strahlung. Auf Grund fehlender Pigmente erkranken diese schneller an Hautkrebs.

Wie wahrschein ist es denn, dass die Pygmäen die nächsten - sagen wir mal - 200 Jahre bestehen werden? Ich glaube kaum das die menschliche Zivilisation in 200 Jahren weltweit gesehen durch seine absehbare Ausbreitung die Pygmäen unangetastet leben lassen kann.

Es wird gezwungener Maßen zu Überschneidungen kommen - oder die zukünftige Gesellschaft kommt zu der Erkenntniss, dass es richtig wäre sie nicht länger zu isolieren.

Vielleicht ist es dann eine moralische Frage - wenn z.B. die gesellschaftlichen Strukturen weltweit deutlich zufrieden stellender sind als heute und die Pygmäen als isolierte Menschengruppe vergleichsweise eine schlechteres Leben führen als der Rest der Welt.

Doch ab wann sollte man diese Menschen innerhalb eines behutsammen Anpassungsprozesses darauf einstimmen Teil der menschlichen Zivilisation zu werden - ab wann ist es unmoralisch sie weiterhin zu isolieren?

@Xoxxo

Vielleicht ist es dann eine moralische Frage - wenn z.B. die gesellschaftlichen Strukturen weltweit deutlich zufrieden stellender sind und die Pygmäen als isolierte Menschengruppe vergleichsweise eine schlechteres Leben führen als der Rest der Welt.

Ganz sicher ist es eine moralische Frage. Du schreibst von einem vergleichsweise schlechteren Leben - woran, bzw. wie willst du das messen? Nach deren Maßstäben oder nach unseren?

Xoxxo schrieb:Doch ab wann sollte man diese Menschen innerhalb eines behutsammen Anpassungsprozesses darauf einstimmen Teil der menschlichen Zivilisation zu werden - ab wann ist es unmoralisch sie weiterhin zu isolieren?

Wer isoliert sie denn? Sie wissen, dass es uns gibt. Und wenn sie aus dem Busch kämen, wer würde sie wieder zurückschicken? Isolation hieße sie aktiv abzuschirmen. Das tut aber niemand. Es geht aber auch niemand hin und "zwangszivilisiert" sie.

Was machen die Boat-People? Weil ihre Lebensumstände zu schlecht sind nehmen sie Lebensgefahr auf sich um einen neuen Lebensraum für sich zu finden. Wenn irgendein Buschvolk mit seinem Leben nicht mehr zufrieden ist, wird es sich ebenfalls auf die Suche nach neuem Lebensraum machen. Da braucht niemand zu kommen. Es ist nicht unsere Entscheidung wann sie den Busch verlassen, sondern ganz allein ihre!

@Prof.nixblick Weißt du, wie viele Schwarze in Deutschland leben? Ich habe viele Freunde, die schwarz sind und ich kann dir garantieren, die müssen sich keine Medikamente reinschmeißen, um hier leben zu können.

@Lufton Das ist ziemlich rassistisch.

Ich wünschte mir, manch einer würde genauer reflektieren welches Vokabular tatsächlich rassistische Inhalte aufweist, aber ich denke das bleibt hier ein frommer Wunsch meinerseits...

@GrandOldParty

Was ist daran rassistisch? oO

Ich such Dir die Doku mal raus....

@GrandOldParty

Die wollen nciht so leben, die wollen keine Technologie, die wollen keinen Fortschritt. Und wennsie ihr seit Jahrhunderten angestammtes Land und die Lebensweise behalten möchten, sollen sie. Wir haben nicht das Recht zu sagen, dass sie eh überall leben können: Können sie nicht, die "Zivilisation" würe sie komplett überfluten. Die werden in unserer Gesellschaft niemals glücklich.

Woher willst du das wissen. Hast du mal das einzelne Individuum gefragt? Im Zuge ihrer Sozialisierung werden vielen Individuen doch auch Fakten vorenthalten, sie wissen gar nicht was für ein Leben im Rahmen der modernen Zivilisation möglich ist.

Meinst du dort sind keine Individuen die sich gerne mit Philosophie oder Mathematik beschäftigen würden? Individuen die nach Erkenntnis streben und alles über das Wissen der Menschheit erfahren wollen? - Individuen den dieses Wissen vorenthalten wird.

Ich persönlich finde es eher beschämend, dass der moderne Mensch sich erhebt und meint er wär besser. Wenn das Volk so leben möchte und die "Zivilisation" nicht haben will, dann lasst sie doch! Ist schon viel zu vielen Völkern die "Zivilisation" und unsere Kultur aufgezwungen worden!

Was heißt "das Volk" möchte das nicht?

Stellt euch mal vor, es würde - unbemerkt von uns allen - eine Zivilisation auf dieser Erde geben, auch Mensche, die technologisch uns um Tausende Jahre voraus ist. Sie könnte fast alle unsere Krankheiten heilen: Aids, Krebs usw.

So ist es. Gute Analogie.

@Prof.nixblick Alles ist daran rassistisch, chauvinistisch usw.

Das sind auch Menschen, auch Individuen, wie @RaChXa es treffend beschrieben hat. Nur weil sie in irgendeinen Stamm hineingeboren wurden, heißt das nicht, dass sie keine Rechte haben und nicht fähig zur Entwicklung sind.

Doors schrieb:PS: Natürlich lasse ich mich auch lieber in einer Uni-Klinik behandeln statt von einem pygmäischen Zauberdoktor.

Genau, unter anderem geht es nämlich um diese Doppelmoral.

Fast alle finden solche Stämme "faszinierend" und meinen, sie vor der "bösen Zivilisation" beschützen zu müssen. Doch keiner würde selbst so leben wollen, oder? Man will einfach nur einen menschlichen Zoo haben, mehr nicht.

@GrandOldParty

wenn ich nicht wüsste, dass ich Erreger einschleppen kann, die diese Menschen bedrohen, ich wäre gerne bereit bei solch einem nativen Volk zu leben, denn ich denke was den Umgang mit der Natur betrifft könnten wir zivilisierten Menschen noch einiges lernen. Ethnobotanik ist ein sehr interessantes Gebiet und ich denke es gäbe viele Alternativen zu unserer modernen Medizin...aber ich denke da "ticke" ich einfach anders als du !

DieSache schrieb:aber ich denke da "ticke" ich einfach anders als du !

Und ich denke, du gibst dich nur einer Illusion hin.

Sicher ist das "schön" und interessant anzuschauen, aber keiner würde dort wirklich leben wollen.

12 Stunden am Tag im Sumpf schuften, nur um ein kleines Abendessen, bestehend aus Fischen und irgendwelchen Früchten, zu bekommen? Jeden Tag? An einer einfachen Infektion sterben können? Von den Eltern und Stammesältesten "verheiratet" zu werden? Nichts zu lesen oder zu schreiben zu haben? Kein Kontakt zur Außenwelt? Keine Hygiene?

Nein, glaub mir, du machst dir nur etwas vor.

@GrandOldParty

du kennst mich doch nicht, was gibt dir das Recht über meine Motivation zu urteilen und mir abzusprechen, dass ich mir dieses Leben tatsächlich vorstellen könnte ?

Mit der selben Überheblichkeit wie du den nativen Völkern unsere Zivilisation überstülpen willst begegnest du mir...so weiß ich jetzt, dass alle Argumentation dir gegenüber den selben Effekt hat, als spräche ich zu einer Wand, oder einem Strauch im Vorgarten und somit ist meine Teilhabe an dieser Diskussion nun auch beendet, danke !

Ich muss dich nicht kennen, ich kenne die Menschen in diesem Land und das reicht.

Wenn die Mehrheit von einem Leben im "Einklang der Natur" schwärmt, heißt das, dass sie Solaranlagen auf dem Dach haben, Bio kaufen, einmal in der Woche mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren und Urlaub auf dem Bauernhof zu machen. Mehr nicht.

Es ist die typisch deutsche Heuchelei.

Und es gibt einen Grund, warum die Mehrheit der Landbevölkerung seit 2 Jahrhunderten in die Städte ziehen. Sie sind dieses Landleben leid. Es ist hart, anstrengend und bringt wenig. Meist nur so viel, um überleben zu können.

Von daher muss ich dich gar nicht kennen. Ich bitte dich, als wärst du bereit, 12 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr, im Sumpf zu schuften, damit du einen Fisch essen kannst.

Sei einfach mal realistisch.

@DieSache

@Dick

stell dir mal vor morgen stehen ein paar aliens vor unserer haustür. sie sind der meinung so wie wir leben kann es nicht weiter gehen und nehmen uns mit an einen anderen ort wo wir IHRER meinung nach besser leben können. mit erstaunen stellen wir fest das ihre tolle welt in die sie uns gebracht haben für uns aber gar nich lebensfreundlich ist. wärst du glücklich in einer welt die dir aufgezwungen wurde und mit der du vielleicht gar nicht zufrieden bist? deine heimat wirste wahrscheinlich nie wieder sehen, alles was dir im leben wichtig war hat wahrscheinlich keine bedeutung mehr

Zumindest würde ich so viel wie möglich erfahren wollen über das Wissen dieser Aliens, ich würde ihre Kultur kennen lernen wollen und in der Kenntnis aller Fakten könnte ich mich dann entscheiden.

Und wenn neue Erkenntnisse mich dazu zwingen alte Ansichten zu verwerfen und tiefere Einsichten ins Universum zu erlangen, so würde ich das gut finden.
Ich würde nicht Augen und Ohren verschließen, und glauben in Unwissenheit glücklicher zu sein.
Ich strebe nach Erkenntnis und Wissen auch um den Preis der Vernichtung alter Ansichten. - Xeper!



"Also sprach Zarathustra:

Ich lehre euch den Übermenschen. Der Mensch ist Etwas, das überwunden werden soll. Was habt ihr gethan, ihn zu überwinden?

Was ist der Affe für den Menschen? Ein Gelächter oder eine schmerzliche Scham. Und ebendas soll der Mensch für den Übermenschen sein: ein Gelächter oder eine schmerzliche Scham.

Ihr habt den Weg vom Wurme zum Menschen gemacht, und Vieles ist in euch noch Wurm. Einst wart ihr Affen, und auch jetzt ist der Mensch mehr Affe, als irgend ein Affe.

Wer aber der Weiseste von euch ist, der ist auch nur ein Zwiespalt und Zwitter von Pflanze und von Gespenst. Aber heisse ich euch zu Gespenstern oder Pflanzen werden?

[...]

Ich lehre euch den Übermenschen. Der Mensch ist Etwas, das überwunden werden soll. Was habt ihr gethan, ihn zu überwinden?"

-Friedrich Nietzsche

Also ich meine, dass das Problem hier schon ist wenn man sich auf political correctness beruft, ist es sicherlich fragwürdig, Urvölker per se als aussterbende Spezies zu betrachten und zu isolieren. Ich kenne diese Doku nicht, habe aber schon ähnliches gesehen und hatte auch solche Gedanken. Nur ist es so, dass momentan nur auf diese Weise die Interessen dieser Minderheiten halbwegs gewahrt werden können.

Das ist ähnlich schlecht begründet wie die Vergabe von Spendengeldern für die bedrohte Art der sibirischen Tiger. Im prinzip sterben sehr viele Arten jeden Tag aus, die uns aber nicht interessieren, aber der sibirische Tiger ist da ausgenommen. Er erregt besonderes Interesse. Aus dem Standpunkt eines Biologen ist das ein Lebewesen von vielen, eine besondere Wertung bekommt er durch die Anteilnahme die auch durch die Medien erzeugt wird.

Das gleiche bei den Urvölkern. Obwohl man politisch wegen gewissen Grundsätzen allen Menschen den gleichen Wert verleiht, erregen diese Völker besonderes Interesse. Sie haben selbst kaum die materiellen und geistigen Möglichkeiten sich zu vertreten, also übernehmen das verschiedenene Organisationen. Ein Neoliberaler würde dann sagen, die können ja auch woanders leben, sie sind Menschen wir wir alle vor dem Gesetz. Das ist einerseits wahr, andererseits ist es auch so, dass dieses Interesse an Naturvölkern und ihrer speziellen Sichtweise auf die Welt uns ein Vorteil sein kann. Bei den Biologen ist es Biodiversität bei den bedrohten Spezies, und der technologisierten Welt tut diese Diversität auch gut, und deswegen sollten auch Menschen mit einer ganz anderen Lebensart in ihrem Lebensraum leben. Das ist nicht hunderprozentig politisch korrekt, aber es gibt einen entscheidendes Argument warum es poltisch vertretbar ist, und das ist die Bringschuld, welche die technologisierten Industriestaaten gegenüber den Ureinwohnern haben, die schon genug Lebensraum vernichtet haben, genug Völker vernichtet oder in die Armut und Isolation geführt haben.

@Lufton
gehts eigentlich noch ein paar meiner worte völlig aus dem kontext zu reißen um mir dann überheblichkeit und arroganz vorzuwerfen??

@GrandOldParty

GrandOldParty schrieb:Ich muss dich nicht kennen, ich kenne die Menschen in diesem Land und das reicht.

Wenn die Mehrheit von einem Leben im "Einklang der Natur" schwärmt, heißt das, dass sie Solaranlagen auf dem Dach haben, Bio kaufen, einmal in der Woche mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren und Urlaub auf dem Bauernhof zu machen. Mehr nicht.

Es ist die typisch deutsche Heuchelei.

dito!
ich hätte es nicht besser formulieren können...jaja, wenn sich der großstadtöko aus seiner zweizimmerwohung mit dem fahrrad auf den weg macht um die welt zu retten
war jetzt nichts gegen dich @DieSache denn ich kenne dich nicht, aber dafür auch viel zu viele die meinen die weisheit mit löffeln gefressen zu haben

Mindslaver schrieb:Ich persönlich finde das nicht schön oder "natürlich", wenn ich Menschen sehe, die noch wie vor Tausenden von Jahren leben. Die keine Schrift haben, keine Medikamente, keine Technik, kein gar nichts.

Es ist in meinen Augen beschämend, für uns alle menschliche Spezies, dass es immer noch Menschen gibt, die so leben.

Ganz ehrlich... DAS ist das krasseste was ich jemals in diesem Forum gelesen habe...

Wegen Sichtweisen wie dieser und dieser Gleichmacherei wird die Welt ihre natürliche Vielfalt der Völker und Kulturen verlieren... Wie kann man denken, dass Menschen nicht glücklich sein können wenn sie nicht auf unserem "Standard" (denn wir ja für das einzig wahre halten) leben...

Gerade du bist rassistisch, da du die "Andersartigkeit" (in Bezug auf die Lebensweise) dieser Menschengruppe nicht akzeptierst und willst, dass sie sich gefälligst nicht von uns zu unterscheiden haben...

mfg

@GrandOldParty

Ich habe jetzt nicht den Thread gelesen, kenne den Stand der Diskussion aber nicht, muss aber deinem Eingangspost schon ein Stück weit Recht geben. Dieses Sicht auf die Dinge, zu einem aus einem völlig Überheblichen Standpunkt aus, mit völlig beschränkter Sichtweise, ist leider typisch für weite Teile der "Dritte Welt Hilfe". Typisch ist auch diese Instrumentalisierung. Pygmäen haben lustige Wilde zu sein die man wie Babys von der bösen Welt schützen muss und sie sind ein nettes Objekt um mal wieder die beliebte Kapitalismuskritik los zu werden.

Es ist halt so dass die "Wilden" (ich nenns jetzt einfach mal so), halt der Vorstellung der westlichen Welt entsprechen muss. Das ist das Gegenteil von Selbstbestimmung, sondern nur Ausbeutung aus einer anderen Richtung. Und in der Öko- und DrittWeltHilfe-Szene herscht halt mal die Vorstellung des "edlen Wilden" vor und diese Menschen haben sich halt danach zu richten bzw. werden eben so dargestellt das sie in dieses Schema passen. Und so wird dann dargestellt als ob nackt durch die Kalahari rennen was ganz tolles wäre. Ob das diese Menschen auch so finden ist die andere Frage (kann ich nicht beantworten) und wird auch in solchen Filmen meist nicht ehrlich beantwortet, den diese Filme sind ja nicht Sprachrohr der Betroffenen sondern Mittel der Produzenten ihr Ziel zu erreichen. Ziel ist natürlich auch der wirtschaftliche Erfolg des Filmes und dazu müssen halt die Vorstellungen und Vorurteile des westlichen Publikums befriedigt werden. Und die wollen halt "edle Wilde" sehen die es ganz toll finden nackt durch die Kalahri zu rennen und an Darmbakterien zu verrecken was dann als "im Einklang mit der Natur" verkauft wird.


Ach ja, bevor jetzt (kanns aber eh nicht verhindern) solche Sprüche kommen wie "Du willst wohl das die Cola saufen und vor dem Flachbildschirm sitzen und sich Nachmittagsgerichtssendungen anschauen" kommt. möchte ich eines sagen. Ich will denen gar nichts. Im Gegensatz zu vielen Anderen und den Filmemachern bin ich nicht der Meinung ich wüsste was gut für die Leute ist. Weiß ich nämlich nicht. Ich bezweifel nur das diese Sicht auf die Dinge, wie sie von solchen Filme dargestellt wird, den Menschen irgendwas bringt. Ganz im Gegenteil, ist das auch nur wieder eine weitere Ausbeutung.

Nur mal ein Beispiel. Cola trinken. Ein nackter Pygmäe in der Kalahari trinkt Cola. Na das schreit doch gradezu nach Ausbeutung, ist ungesund, zerstört Stammesstrukturen usw. usf. Muss also unbedingt verhindert werden. Aber denkt eigentlich jemand dran dass der nicht mit vorhegaltener Pistole dazu gezwungen wird. Vielleicht schmeckt es ihm einfach und er mag das süße widerliche Gesöff. Da stellt sich dann ganz schnell die Frage wievielt Selbstbestimmung hat er den? wo "wir" es doch soooo viel besser wissen als er.

Fakt ist, man sucht sich den Kulturkreis nicht aus in dem man geboren wird. Ferner gibt es keinen Grund anzunehmen dass die Meinungsbildung dort selbstbestimmter läuft als hier:
Mitläufer gibt es hier wie dort; Der Großteil wird in seinen Ansichten durch Sozialisation geprägt und ist bereit entsprechende Inhalte unkritisch als richtig und gegeben hinzunehmen - sie kennen es nunmal nicht anders.

Ich denke man kann wohl kaum sagen dass sich "das Volk" bewusst dafür entschieden hat, so zu leben. Man betrachte einen Einzelnen: Wäre er im westlichen Kulturkreis geboren, würde der gleiche Mensch sich unkritisch in die nichtdenkende Masse einreihen, würde genau so rücksichtslos mit der Natur umgehen und vielleicht CDU wählen.
Das sind keine besseren Menschen. In Deutschland geboren, wären sie auch nur welche von den Arschlöchern die uns im täglichen Leben so begegnen und über die wir uns ärgern.

Selbstverständlich Ausnahmen gibt es auch dort wie hier, aber der Großteil der Menschen ist gleich: für Beeinflussung anfällig, bereit sich der vorherrschenden Meinung unterzuordnen, nicht bereit zu hinterfragen. Die Hinwendung zur eigenen gewohnten und bekannten Kultur ist da obligatorisch, wobei es Willkür ist welche Kultur das nun konkret ist (je nachdem wo man geboren ist).

Aber grade jene Ausnahmen, die wahren Individuen, werden dort wohl unglücklicher sein als hier, weil dort einfach weniger Möglichkeit zur Selbstverwirklichung besteht.

@all
ich kann mich irren , aber reden wir hier grade wirklich ueber eine doku, die keiner gesehen hat und geifern ein wenig empoerung und soweiter aus dem ein oder anderen aus durchaus kontaeren gruenden heraus?

bin ich der einzige der das seltsam findet...