Lern erstmal Deutsch

kinglon schrieb:Rastet Ihr auch gleich aus, nur weil einer kein pferfektes deutsch kann? Oder habt ihr Respekt vor denen, die ihr bestmögliches geben deutsch zu schreiben und zu sprechen!?

Also ich weiß nicht, obs an meinem Umfeld liegt, aber mir sind leider viel zu wenige Ausländer bekannt, die ihr bestmögliches geben, um Deutsch zu lernen. Die meisten sind mit ihrem unterirdischen Ausländerdeutsch mehr als zufrieden. Solange die sich untereinander verstehen, ist die Welt für die in Ordnung. Und da habe ich nun mal überhaupt kein Verständnis für - vor allem weil ich selbst eine Ausländerin bin und diese Sprache genauso erlernen musste. Da ist nichts Unmögliches bei, man muss nur wollen.

Aber viele Ausländer wollen nicht und erwarten dreisterweise auch noch, dass die Deutschen sich das gefallen lassen. Mir war schon als Kind, als ich in dieses Land kam, klar, dass es wichtig ist, sich in seinem Gastgeberland zu integrieren. Das Selbstverständlichste dabei ist: die Sprache zu lernen. Meiner Meinung nach ist es die größte Respektlosigkeit gegenüber dem Land, in dem man lebt, wenn man sich nicht einmal die Mühe macht, dessen Sprache zu lernen.

Und solche respektlosen Ausländer regen mich unheimlich auf. Und wenn einer nach mehreren Jahren in Deutschland immer noch "nix Deutsch" kann, dann kann er mir niemals erzählen, dass er es versucht. Bullshit!

Und Deutsche, die ihre Muttersprache nicht beherrschen, sind ja wohl die traurigste Nummer schlechthin. Peinlich sowas, echt....

@Missesfee

Kein Ding.

Ich nehme an, daß auch dieser Satz nicht auf Menschen mit Rechtschreibschwächen, Legasthenie oder ähnlichem gemünzt war, sondern einfach nur auf ein Symptom unserer Zeit.

Ich habe ähnliche Erfahrungen mit einigen jüngeren Menschen gemacht. Während meine Stieftochter sehr viel liest und auch immer sehr gute Deutschnoten hatte, waren viele ihrer Bekannten Lesemuffel und das spiegelte sich auch in ihrer Rechtschreibung...

Ich denke, das war es, was der Verfasser im Sinn hatte...

@trance3008

Nun ja, zwischen grottenschlecht und beherrschen gibt es noch etliche Graustufen.

Die wenigsten beherrschen die Sprache perfekt. Nahezu jeder (auch Akademiker) hat gewisse Eigenheiten, die in seine Sprache einfließen. Selbstverständlich keine gravierenden Fehler, aber doch Kleinigkeiten, die ein Professor der Germanistik bemängeln würde.

@Commonsense

Jetzt bitte nicht mit dieser Haarspalterei anfangen^^ Von Akademikern ist hier überhaupt nicht die Rede. Etliche Ausländer scheitern ja schon beim stinknormalen, klar verständlichen Alltagsdeutsch.

@Waldkind
was du da von dir gegeben hast ist müll,proll .
genau so leute wie du ,leben hier in meinem land genug ,die sind zu blöd um ein brot zu kaufen ohne dolmetscher....

und zum thema,

wer kann von ich behaupten perfekt zu sein ?
wenn man unsere geistigen köpfe so sieht,
goethe ,schiller etc..
die haben auch genug fehler gemacht.und
wenn ich manchen promi oder führer der nation sehe ,,die können noch nicht mal 3 worte sprechen ohne aehm ,aehm ....
ich sage immer,jeder gibt wohl sein bestes,und solange ich es irgendwie verstehe,ist es doch ok .

@trance3008

Ich hatte eher diesen Teil Deines Beitrags gemeint:

trance3008 schrieb:Und Deutsche, die ihre Muttersprache nicht beherrschen, sind ja wohl die traurigste Nummer schlechthin. Peinlich sowas, echt....

@farkas1

Das ist ein wenig harsch ausgedrückt, aber im Großen und Ganzen zutreffend.

Alleine: Zwischen der freien Rede vor Publikum und geschriebenem Text muss man schon unterscheiden. Auch Menschen, die völlig fehlerfrei schreiben können, brauchen vielleicht bei einer Rede kurze Denkpausen, die dann eben mit "Äähhs" überbrückt werden...

Solang man versteht was derjenige geschrieben hatt is find ich alles erlaubt, früher hab ich auch nicht auf Rechtschreibung geachtet, Groß & Kleinschreibung völlig ignoriert und sogar noch im Dialekt geschrieben, verstanden hatt man mich aber trotzdem so gut wie immer, und wenns jemanden stört wie ein anderer schreibt hatt er ja immer noch die Möglichkeit dazu dessen Posts einfach zu ignorieren.

@Buraddibon

Nun ja...So, wie Du jetzt schreibst, ist Dein Text ja nachvollziehbar und verständlich. Wenn ich mir jetzt aber vorstelle, Du würdest auf Rechtschreibung, Interpunktion usw. verzichten und dazu noch im Dialekt schreiben...

Das wäre dann schon mehr als grenzwertig. Ich hätte wahrscheinlich das Gefühl, Du würdest mich auf den Arm nehmen wollen.

Waldkind schrieb:Bevor man hier einmarschiert sollte man Deutsch können, wenn auch nur halbwegs...kann nicht sein dass man hier wie die Made im Speck lebt und anderen Menschen das Leben erschwert nur weil man zu faul ist die Landessprache zu lernen..

Das gebe man mal unseren Mallorca Auswanderern für Spanisch mit

Ich Denke man sollte schon etwas differenzieren, eine Freundin von mir kommt aus Rumänien und nach über 20 Jahren beherscht sie die Sprache nicht perfekt aber sehr gut ,dafür das sie erst als Erwachsene nach Deutschland kam. Von jemanden der hier geboren ist erwarte ich auch mehr Einsatz die Sprache zu lernen.

@Commonsense

Da stimme ich Dir vollends zu. Viele Menschen verwechseln beispielsweise häufig den Genitiv und den Dativ. Anstelle des Genitivs verwenden sie den Dativ oder auch umgekehrt. So las ich zum Beispiel des Öfteren, dass Leute nach "entgegen", "nahe", "gemäß" oder "gegenüber" den Genitiv und nicht den in diesem Falle grammatikalisch korrekten Dativ zum Einsatz bringen!

@Commonsense

Damit meinte ich nicht, dass die Deutschen alle unbedingt Fachchinesisch sprechen sollen. Aber ich gehe immer von meinen eigenen sprachlichen Leistungen als Ausländerin aus. Und als solche kann ich mich sogar problemlos in Hochdeutsch unterhalten. Und wenn eine Ausländerin das schafft, dann sollte es für einen Muttersprachler doch erst recht kein Problem sein, oder? Zumindest die korrekte Artikulation und Rechtschreibkenntnisse sollten auf jeden Fall vorhanden sein.

@trance3008

Im Grundsatz gebe ich Dir ja Recht und Deine Deutschkenntnisse sind offensichtlich sehr gut.
Darf ich fragen, woher Du ursprünglich stammst?
Es ist allerdings oft schwierig für jemanden, der in seiner Jugend nie etwas anderes als Dialekt gehört und gesprochen hat, als Erwachsener Hochdeutsch zu sprechen.
Ich sprach auch nicht von "Fachchinesisch", sondern von korrektem Deutsch in Perfektion.
Alle Regeln, inclusive der Grenzfälle, perfekte Interpunktion usw. beherrscht wirklich kaum jemand.

@Rosalie94

Du meinst das Verona-Feldbusch-Syndrom?

@Buraddibon

Buraddibon schrieb: Solang man versteht was derjenige geschrieben hatt is find ich alles erlaubt, früher hab ich auch nicht auf Rechtschreibung geachtet, Groß & Kleinschreibung völlig ignoriert und sogar noch im Dialekt geschrieben, verstanden hatt man mich aber trotzdem so gut wie immer, und wenns jemanden stört wie ein anderer schreibt hatt er ja immer noch die Möglichkeit dazu dessen Posts einfach zu ignorieren.

Oder man lacht sich einfach nur über Deine Posts schlapp. ;)
Wahrscheinlich hättest Du das Rad neu erfinden können, ohne dass es irgendwer gelesen hätte. :D

@Commonsense

Ich komme aus Russland. Lebe hier seit ca. 10 Jahren.
Vielleicht hast du ja recht und mein Deutsch wäre auch entsprechend schlimm, wäre ich irgendwo im tiefsten Bayern gelandet^^ Zumindest von der Aussprache her. Aber die Rechtschreibung ist ja zum Glück überall in Deutschland gleich, die kann man hierzulande überall erlernen ;)

@Rosalie94
Eindrucksvoll. Also wenn jemand in Zukunft Probleme beim Schreiben haben sollte...
Einfach @Rosalie94 kontaktieren. Da werden sie geholfen... :D :D :D

@trance3008

trance3008 schrieb:"...mein Deutsch wäre auch entsprechend schlimm, wäre ich irgendwo im tiefsten Bayern gelandet..."

Genau da lebe ich - als "Nordlicht" - und da fällt einem manches umso mehr auf! 17 km von Passau entfernt - man nennt es auch "Bayerisch-Kongo". :D - Meine Erfahrungen diesbezüglich sind, daß "Eingeborene" hier, die von Kindheit an in der ganz speziellen Sprache der "Woidler" des "Bayerischen Waldes" aufgewachsen sind, vielfach ähnlich schreiben wie sie sprechen. Was dann bisweilen schon richtig groteske Züge annimmt... ;)
Das sie selber die ganze "G´schicht" auf die leichte Schulter nehmen, darüber lachen und sich selbst -nach der etwas "bellenden" Sprache der Waldbewohner- sogar als "Hou-Hou" bezeichnen, spricht sicher auch für einen gewissen Stolz, sich anders auszudrücken als andere... ;)

@Bernard
Das geht aber auch nur solange gut, bis sie auf Preussen treffen, dann "losen" sie schon rein tradionell. :D

@trance3008

Ich bin sicher, daß diese Leistung mit sehr viel Fleiß verbunden war. Der Erfolg ist offensichtlich. Nun ist es aber auch so, daß Menschen unterschiedlich sprachbegabt sind und es fällt einigen leichter, als anderen.
Gerade Menschen aus den baltischen Staaten fällt die Aussprache oft sehr schwer und obwohl sie die Vokabeln hervorragend verinnerlicht haben, klingt es doch noch so, als ob sie Schwierigkeiten mit der Sprache hätten.
Ich bin das Gegenteil: Zu faul, Vokabeln zu lernen, aber meist mit guter Aussprache. Ich kann z. B. einen französischen Text wunderbar vorlesen und es klingt auch recht gut, nur verstehe ich kaum ein Wort davon....

@farkas1
wenn du nicht in China, Kanada, Japan oder Frankreich wohnst will ich den Siff von Sprache garnicht erst lernen...
Wie schön doch französisch klingt, dann aber muss man sich immer dieses arabische Rumgefluche anhören....da bluten die Ohren..
Und schliess nicht von dir auf andere Honey, wenn ich in ein Land einfalle dann mit entsprechender , Kenntnis...zumindestens reicht es für ein Brot^__^

@Commonsense

Commonsense schrieb:Ich bin das Gegenteil: Zu faul, Vokabeln zu lernen, aber meist mit guter Aussprache.

DAS kenne ich... :D