Diskriminierung von Frauen

@Maxman90

Laut Presse kostete das um die 10'000 Franken, also etwa 8'500 Euro. Man(n) hats ja.. :D
Jetzt heisst das Ding hochoffiziell Zebrastreifen, das Zebra kann sich nämlich nicht wehren. Aber vermutlich hat sogar ein Zebra besseres zu tun, als sich Gedanken über solche Nichtigkeiten zu machen. ;)

Die Diskriminierung von Frauen hat meiner Meinung nach einen religiösen Ursprung. Die gottgewollte Ordnung, in der die Frau Dienerin des Mannes ist, die gehorsam zu sein hatte, den bedauernswerten Mann allein durch ihre körperlichen Reize zu ganz unheiligen Handlungen verführt, und schon dafür permanent zu bestrafen ist. Thomas von Aquin, einer der bis heute wichtigsten Krichentheoretiker, bezeichnet das Weib als das verdorbene, verweste Fleisch, die Ehe ein notwendiges Übel. Und wer vier Tage blutet und nicht stirbt, muss ja irgendwie aus der Hölle kommen.

Diese Grundlagen haben über Jahrhunderte unsere Kultur und das Verhältnis der Geschlechter geprägt.

Gleichberechtigung bedeutet für die Männer, traditionell gewachsene und als ganz selbstverständlich empfundene Privilegien zu verlieren. Darüber streiten die Geschlechter grad miteinander, und unserer derzeitigen Religion analog, es geht ums Geld, jedenfalls meistens.

Abseits dessen pflegen illustre Gruppen eine ganz andere Haltung. Für sie ist die Trennung von Mann und Frau das sichtbare Werk des Schaddain, und pflegen eine Art Sexual - Magie, das Hieros Gamos, bei dem die Frau, die per se als Trägerin magischer Kräfte gilt, diese beim Akt auf den Mann überträgt. Der Sexualakt und die damit verbundene Möglichkeit der Schaffung neuen Lebens wird als der Moment betrachtet, wo beide dem Göttlichen am Nächsten sind: der Zeugung. Da wir ja hier auf allmy sind, erlaube ich mir diesen kleinen Einwurf.

religion ist sicher der ursprung dieses denkens.. meiner meinung nach zumindest.

aber alles in allem ist die aussage, die diskriminierung sei noch nicht überwunden berechtigt.
ich mein es ist fakt, dass männer, auch wenn sie sie gleiche tätigkeit wie die frau ausüben, trotzdem mehr verdienen als eine frau. SOWAS nenn ich diskriminierung. .. und es gibt auch noch gezielt betriebe die nur geschlechtsspezifisch einstellen.

@Valkyre

Valkyre schrieb:ich mein es ist fakt, dass männer, auch wenn sie sie gleiche tätigkeit wie die frau ausüben, trotzdem mehr verdienen als eine frau. SOWAS nenn ich diskriminierung

Also so ausgedrückt ist das einfach Quatsch.
Es gibt so viele Firmen wo nach Tarif bezahlt wird, Unterschiede also gar nicht entstehen können. Und da wo Frauen für gleiche Arbeit weniger verdienen kann man mehrheitlich andere Gründe als das Geschlecht finden.

@Valkyre

Valkyre schrieb: .. und es gibt auch noch gezielt betriebe die nur geschlechtsspezifisch einstellen.

Ja, z.B. KITAs, die stellen nur Frauen ein. Auch viele Pflege-Institutionen stellen lieber Frauen ein.
Oder viele Firmen mit Fliessbandarbeit stellen ebenfalls ausschliesslich Frauen ein.
Genau so wie Weinbauern, wenn es um die Ernte geht.

Merkste was? Kann man immer auf beide Seiten auslegen.

Und das mit dem grundlos tieferen Lohn.. Hab ich bisher auch noch kein Beispiel gehört, was nicht erklärbar gewesen wäre.

@Sombra84

Wird von vorn herrein gesagt sie stellen nur Frauen ein ?

Liegt es nicht vielleicht auch daran, dass sich zu wenig Männer für die Arbeit melden ?

Weil der Stundenlohn zu gering ist , oder weil es unter ihrer Würde ist ?

Ich haben eine Fabrik in der Nähe : Fließbandarbeit

Kann mir vorstellen, dass mancher Mann sagt : Da stell ich mich nicht hin, für das Geld schon mal

garnicht .

Von dem Gehalt könnte man keine Familie ernähren.

@.lucy.

Klar gibts Männer (und vermutlich ebensoviele Frauen) die sagen, dass sie das für den Lohn nicht machen würden. Das ist nicht wirklich geschlechterspezisisch sondern eher vom Ausbildungsstand abhängig. Ich würd mich auch nicht ans Fliessband stellen solange ich andere Möglichkeiten habe.

.lucy. schrieb:Wird von vorn herrein gesagt sie stellen nur Frauen ein ?

Joah. Grade am Fliessband und auf den Weinbergen sind Frauen die bevorzugten Arbeitskräfte, da sie angeblich länger konzentriert sich immer wiederholende Schritte durchführen können. Ein Bauer in meiner Nachbarschaft stellt z.B. nur noch Frauen für die Traubenernte ein, sie seien einfach besser für diese Arbeit geeignet.

An KITAs / Kindergärten kommst du als Mann nur sehr schwer ran. Zum Einen wehren sich die meisten MitarbeiterINNEN dagegen (schon selbst in meinem Bekanntenkreis erlebt) - zum Anderen wehren sich dann plötzlich viele Mütter, wenn sie erfahren, dass ihre Kinder von einem Mann betreut werden (klingt komisch, ist aber so).

@Sombra84

Ein männlicher Erzieher ist doch eigentlich eine Bereicherung für jeden Kindergarten.
Ich würde es in unserem Kindergarten begrüßen.

Bin selbst Erzieherin, arbeite aber nicht mehr in dem Beruf.
Mich würde ein männlicher Kollege nicht stören.
Hab schon mit 2 zusammen gearbeitet in einem Heim .
Die waren damals Hahn im Korb .
In Heimen gibt es schon lange männliche Erzieher.
Schon damals , als ich Praktikum gemacht habe .

Wir haben eine Autofirma im Ort .
Dort arbeiten Männer und Frauen am Fließband .
Wird auch mehr bezahlt .
Fast das Doppelte als in der Schokoladenfabrik am Fließband .
Die würden auch Männer einstellen, finden aber kaum welche für den niedrigen Lohn .

@.lucy.

Ich hab auch nicht gesagt, dass es das nicht gibt. Aber ich behaupte mal 90% der dort Beschäftigten sind Frauen. Da hab ich auch überhaupt nichts gegen, warum auch.
Ich kenne einen männlichen Erzieher, was der schon alles erzählt hat.. Eben dieses Mobbing der weiblichen Mitarbeiterinnen.. Oder die Mütter, die nicht wollen, dass ihre Kinder von Männern betreut werden.
Jedem seine Meinung. Aber ich schrei nicht gleich Diskriminierung wenn ich sowas höre.

.lucy. schrieb:Die würden auch Männer einstellen, finden aber kaum welche für den niedrigen Lohn .

Könnte es nicht vieleicht sein, dass die Männer besser ausgebildet sind? (nicht abwertend gemeint)
Ich habe eine 4 jährige Grundausbildung hinter mir. Wenn ich die ganzen Weiterbildungen noch dazurechen komme ich alles in allem auf ca. 6 Jahre Ausbildung. Da würd ich mich auch nicht an ein Fliessband stellen für einen Lohn, von dem ich knapp leben kann.

Habt ihr ne überdurchschnittliche Arbeitslosenquote bei euch im Ort? @.lucy.

Für karrierebewusste Frauen ist es ratsam, ihre weiblichen Attribute zu verbergen. Während Frau Merkel im Drindl der Knaller wäre, allein schon wegen ihrer beachtlichen Oberweite, zwängt sie sich lieber in Hosenanzüge.

Außerhalb des Rotlicht-Milieus ist es Frauen fast nur bei Berlusconi möglich, mit Hilfe ihrer weiblichen Attribute Karriere zu machen.

Fazit: Annähernd auf Gleichberechtigung zu hoffen, setzt ein neutrales Erscheinungsbild voraus.

Nur in der Hühnermast garantiert Weiblichkeit ein (begrenztes) Überleben.

@Sombra84 !

Arbeitslosenquote 6,4 %

Die Frage ist in manchen Fällen : Arbeit oder Hartz 4 ?

@.lucy.

Dann ist die Frage, ob man mit Hartz4 mehr "verdient" als mit der Fliessbandarbeit. Falls das so ist hab ich da ein gewisses Verständnis..
Aber das geht in eine ganz andere Richtung und hat nichts mehr mit dem Thema zu tun.

MareTranquil schrieb:Insgesamt dürfte nur wenig übrig bleiben. Natürlich sind auch 3% Unterschied unfair (...)

Also... wenn das Bundesministerium 8% Lohnunterschied ausgibt, aktuell im März 2011, dann kannst du jetzt nicht -mal-so-eben mit 3% kommen, oder?

Und unabhängig davon, wie du dir das jetzt vorgestellt hast, mit deinen Argumenten, musst du diese Zahl auch belegen können.

Außerdem ging es jetzt doch nur um die Frage, DAS es einen Unterschied gibt!

Du hattest von mir verlangt, dass ich da was nenne und das habe ich mit mehr als einer Quelle belegt.

Aber wat soll's?

Irgendwann wird das alles Geschichte sein, da bin ich überzeugt von. Die Gehälter werden immer mehr angeglichen und 8% ist immer noch scheiße, aber der Weg führt in die richtige Richtung.

@akbas

akbas schrieb:Für karrierebewusste Frauen ist es ratsam, ihre weiblichen Attribute zu verbergen. Während Frau Merkel im Drindl der Knaller wäre, allein schon wegen ihrer beachtlichen Oberweite, zwängt sie sich lieber in Hosenanzüge.

Das liegt wahrscheinlich aber auch daran, dass das zur Schau tragen von einer beachtlichen Oberweite in einem seriösen Arbeitsumfeld allgemein als nuttig angesehen wird, oder?

Ich habe auch noch keinen Topmanager gesehen, der in zu engen Jeans seinen Dödel aus der Hose presst.

Von den 82,44 Millionen Einwohnern der BRD im Jahr 2005 waren 51,1 Prozent weiblich und 48,9 Prozent männlich.
Auf Basis dieser Daten wäre eine "Gleichberechtigung" dann erreicht, wenn 51,1 Prozent aller Führungsposten in Politik, Wirtschaft, Kultur, Militär und Religion in der BRD von Frauen besetzt wären.
Denn erst dann wären Frauen nicht mehr unterrepräsentiert.

Dass Frauen für gleiche Arbeit gleich viel wie Männer verdienen ist immer noch nicht erreicht. Dass gleich viele Männer Opfer sexualisierter Gewalt in Familie und Beruf werden, ist auch noch nicht erreicht. Dass gleich viele Männer ihre Karriere an den Nagel hängen, um in Familie zu machen, wie Frauen, ist auch noch nicht erreicht. Es ist ja, schenkt man Umfragen Glauben, noch nicht mal so, dass Männer 50 Prozent der Hausarbeit leisten.

@moric
Die 3% waren meine persönliche Schätzung, das dürfte ich auch so verständlich zum Ausdruck gebracht haben. Begründung für diese Schätzung:

Das Ministerium für alle ausser Männer gibt 8% an. Das ist das gleiche Ministerium, das in der Vergangenheit immer Männer als Schuldige und Frauen als Opfer dargestellt hat. Beispiel: Früher hatten Jungen im Schnitt bessere Bildungserfolge als Mädchen, das war natürlich ein Riesenskandal. Inzwischen sind die Mädchen vorne, da freut man sich dann darüber, dass sie überholt haben, und natürlich sind die Jungs an ihrere Misere jetzt selber schuld. Besonders schlimm war das übrigens, als von der Leyen noch Ministerin war - Allein von daher kann ich die 8% legedlich als Obergrenze der seriöen Schätzungen betrachten.

Zum zweiten berücksichtigt diese Studie keine unbezahlten Überstunden, dieser Wert wurde schlicht nicht erfasst. (Wäre auch nur schwierig möglich). Ebenfalls schwer statistisch erfassbar und nicht in die Studie eingegangen sind natürlich die Verhandlugen um Gehaltserhöhungen.
Nun, in diesen Punkten kann ich natürlich nur die Erfahrungen aus meinem Bekanntenkreis extrapolieren, aber dann frage ich eben dich: Kennst du irgendwelche Frauen, die sich in diesen Punkten mal positiv hervorgetan haben? Ich jedenfalls nicht. Hier im Thread gabs ja auch schon eine Dame, die sich über ihr niedriges Gehalt aufgeregt hat, ihren Chef aber nie drauf angesprochen hat.

Natürlich ist auch ein geringer Unterschied abzulehnen. Aber wir haben hier u.a. 2 "Equal Pay Days" pro Jahr, die sich auf die vollkommen blödsinnig errechneten 23% beziehen, und bei denen behauptet wird, das wäre "bei gleicher Leistung und gleicher Arbeit". Irgendjemand muss bei diesem Blödsinn nun mal gegensteuern.

@Doors

Doors schrieb:Dass gleich viele Männer Opfer sexualisierter Gewalt in Familie und Beruf werden, ist auch noch nicht erreicht.

Diese >200 Studien hier kommen zu anderen Ergebnissen:
http://www.csulb.edu/~mfiebert/assault.htm (Archiv-Version vom 03.11.2011)

Doors schrieb:Dass gleich viele Männer ihre Karriere an den Nagel hängen, um in Familie zu machen, wie Frauen, ist auch noch nicht erreicht.

Schon mal dran gedacht, dass dies einfach eine Folge der Tatsache sein können, dass die Männer in Beziehungen meistens älter sind als die Frauen? Und daher schon fester in einem Job drinstehen und daher mehr verdienen? Oder dass vielleicht - Gott bewahre - Frauen lieber beim Kind bleiben wollen? Oder vielleicht ergibt sich die höhere Zahl unverheiratete Frauen, die bei ihren Kindern bleiben, auch aus dem Gesetzt, nach dem sie den hier völlig rechtlosen Männern die Kinder einfach wegnehman können? Siehe §1626a BGB. http://dejure.org/gesetze/BGB/1626a.html
Bei der Gelegenheit bitte ich um ein Besipiel von gesetzlicher Frauendiskriminierung, bin gespannt.

Doors schrieb:wenn 51,1 Prozent aller Führungsposten in Politik, Wirtschaft, Kultur, Militär und Religion in der BRD von Frauen besetzt wären.

Da müssen die Frauen aber auch bitte was dafür tun. Wie sollen denn z.B. 51,1% aller Politikerposten von Frauen besetzt werden, wenn ca. 80% der Parteimitglieder Männer sind? Männer werden (besonders bei den Grünen) eh schon diskriminiert. Würde man beim Frauenstatut der Grünen die Wörter "Frau" und "Mann" austauschen oder durch irgendwas anderes ersetzen ("Deutscher" und "Jude" z.B.), die Partei würde wohl vom Verfassungsgericht verboten werden.
Das Frauenstatut der Grünen hier: http://www.gruene-partei.de/cms/default/dok/15/15336.das_frauenstatut_von_buendnis_90die_grue.htm (Archiv-Version vom 01.01.2012) Siehe insbesondere §4.
Bei der Gelegenheit bitte ich um ein Parteiprogramm, das Frauen in irgendeiner Weise diskriminiert. Keinnt jemand eines?



Übrigens bilden Frauen auch keine 51,1% der tödlichen Arbeitsunfälle, sondern nur 6%. Da haben sie also auch noch einiges aufzuholen.

Ja, eigentlich sind die Grünen die Nazis von heute. :D

Und Männer sind natürlich überwiegend Opfer - aber das wusste bekanntlich schon Esther Vilar vor 40 Jahren.

MareTranquil schrieb:Das Frauenstatut der Grünen hier

Wow.. Ich stelle mir grad den Aufschrei der Feministinnen vor, wenn man da das Wort "Frau" durch "Mann" ersetzen würde.. Das Geschrei wär wohl gross, bestimmt in jeder Tageszeitung würde diese "Diskriminierung" angeprangert werden. Aber hier werden ja nur Männer diskriminiert, also nicht so schlimm..

Genau wegen solchen Dingen krieg ich die Krise, wenn ich schon nur das Wort "Feministin" höre.