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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

541 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Mensch, Tiere ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

13.05.2015 um 13:58
Man kann es auch übertreiben. Sicherlich ist eine enge Bindung zu einem Tier etwas sehr Schönes, aber man sollte sich auch Fragen, warum man diese enge Bindung überhaupt eingeht und was man damit alles versucht zu kompensieren.

Eine Frau die mit 10 Katzen zusammenlebt zum Beispiel ist m.M.n. krank...das hat nichts mehr mit Tierliebe zu tun.

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14.05.2015 um 09:09
Zitat von Nordisch78Nordisch78 schrieb:Eine Frau die mit 10 Katzen zusammenlebt zum Beispiel ist m.M.n. krank...das hat nichts mehr mit Tierliebe zu tun.
Kommt doch ganz darauf an wie man die Tiere hält, oder. Eine einsame Frau, die in ihrem gepflegten 150 m2 Haus 10 Katzen verhätschelt ist mir persönlich tausendmal lieber als ein versandelter Messie der sein Klumpat daheim bis zur Decke stapelt.


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

14.05.2015 um 09:25
@Nordisch78

Wieso sollte eine Frau die mit 10 Katzen zusammen lebt krank sein? Wie viel Katzen darf eine Frau halten, um nicht krank zu sein?

Kleiner Scherz am Rande, wenn sie sich um ihre Katzen gut kümmert, hat sie meinen vollsten Respekt - und jeder hat das Recht um sein verstorbenes Tier genauso zu trauen, wie um einen verstorbenen Menschen. Im weiteren Sinne kann man es als Familienmitglied sehen und da ist es egal, ob es die Mutter, der Vater, das Kind, der Hund, die Katze oder der Goldhamster ist.


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

15.05.2015 um 22:37
Kenne jemanden der hat mit seinem treuen Hund die ganze Welt bereist, will mir garnicht vorstellen was passiert wenn der Hund stirbt.


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15.05.2015 um 22:43
Tiere sind für mich Familienmitglieder ich finde ihren Verlust ebenso traurig als würde ein Menschliches Familienmitglied sterben.


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

15.05.2015 um 22:51
Zitat von Nessi96Nessi96 schrieb am 12.05.2015:Ist sowas für euch nachvollziehbar oder einfach nur übertrieben? Wie stark trauert ihr selbst, wenn ein Tier stirbt?
Ich weiß nicht ob es übertrieben ist, da ich es nicht nachvollziehen kann, wie jeder einzelne Mensch tickt (trauert) der ein Tier verliert. Meine Trauer hielt sich in Grenzen. (hoffe es klingt nicht zu hart)
Ich kann hier nur von mir schreiben, ich bin mit vielen Tieren aufgewachsen und es kam auch wie es kommen musste, Tiere sterben im Laufe des Lebensweges, ich habe auch getrauert, aber ich kann diese Trauer nicht mit der Trauer um meinen Vater gleichsetzen, das war bei mir eine ganz andere Trauer, ich habe gedacht von der Welt bricht ein Stückchen weg, ich kann nur schreiben, diese Trauer war/ist für mich intensiver und ich glaube nicht das ich jemals über den Verlust hinwegkommen kann/werde.


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

17.05.2015 um 21:03
Ich finde es nicht übertrieben. Also ich persönlich würde um beide gleich trauern, aber in meinen Augen ist das Haustier auch ein Familienmitglied und wenn man es lieb, dann weint und trauert man darum...


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17.05.2015 um 21:30
Im Juli 2013 ist meine Katze verstorben sie war immer da, wenn mir es nicht gut ging etc. sie war wie eine kleine Schwester für mich.

Als ich sie an jenen morgen sie gefunden habe, hatte sie wohl gerade einen Schlaganfall gehabt, also sie konnte nur noch ihren Kopf halten etc. naja ich fuhr dann mit meinen Vater zum Tierarzt. Der konnte leider nix mehr machen, wir sind dann aber nochmal mit ihr heimgefahren um das sie der rest der Familie sich verabschieden konnten. Vorallem mein Bruder. Die beiden waren ein Herz und eine Seele. Das Bild, wie er sie auf dem Schoss hatte werde ich nicht mehr vergessen können. Mir kullern sogar jetzt wieder die Tränen. Abends fuhr dann Mama mit Paps zum Tierarzt , ich konnte da nicht mit und bin lieber bei meinen kleinen Bruder geblieben. Es war ein schwerer Tag, der auch noch lange auswirkungen hatte.

Klar ist es kein Vergleich einen lieben Menschen zu verlieren, wir hatten LEIDER einen "Vergleich" im selben Jahr 3 Monate später verstarb unser Papa von heute auf morgen, und mein kleiner Bruder fand ihn. Irgendwie war das Jahr 2013 kein gutes für uns.

Wir haben unsere Katzen dann teuer verbrennen lassen und ihre Asche über eine Wiese streuen lassen. Das waren wir ihr ein wenig schuldig. Es hat zwar viel Geld gekostet aber eine "Tierentsorgunganlage" wie es der Tierarzt nannte, brachten wir auch nicht übers Herz.


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

18.05.2015 um 13:48
Auf dem Lande ist der Umgang mit Tieren irgendwie ein anderer.

Als meinem Nachbarn eine unserer Katzen in die Mähmaschine gelaufen war, präsentierte der meiner damals fünfjährigen Tochter den zermatschten Katzenkopf mit den Worten:
Wör dat dien Katt, mien Deern? Wüllt jo den Rest ok noch hebben?

Für Menschen südlich der Elbe:
War das deine Katze, mein Mädchen? Willst du den Rest auch noch haben?


Sie hat den Kopf genommen und mit mir zusammen beigesetzt. Auf den Rest haben wir verzichtet.

(Hm, "mit mir zusammen beigesetzt" klingt bei nochmaligem Lesen irgendwie irreführend.)

Also, wir haben den Kopf eingebuddelt, auf unserem Friedhof der Kuscheltiere. Katzen haben auf dem Lande ein kurzes, hartes Leben. Ich glaube, Caitlin fand es daher weder besonders ekelig noch besonders traurig.

So lernen Kinder durch Tiere etwas über die Vergänglichkeit des Daseins.


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

18.05.2015 um 14:01
@Doors
Zitat von DoorsDoors schrieb:Wör dat dien Katt, mien Deern? Wüllt jo den Rest ok noch hebben?
Was für ein netter Zeitgenosse! Wo kommen wir auch hin durch die ganze sinnlose Gefühlsduselei...
Ich verstehe das nicht, dass gerade Menschen die häufigen Umgang mit Tieren haben, so verrohen. Am häufigen Umgang mit Tieren kann das mMn nicht liegen.

Trauern ist Privatsache, und das ist jedem individuell selbst überlassen und geht keinen was an, egal wie kurz oder lang sie dauert.


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18.05.2015 um 14:03
@Häresie

Die meisten Landwirte sehen Tiere als "Werkstoff" an, so wie der Maurer seine Ziegel.


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18.05.2015 um 14:12
@Doors
Ja, ich weiß, aber das kann ich trotzdem nicht akzeptieren. Starke Gefühle zu den Tieren zu entwickeln ist ja wahrscheinlich auch hinderlich, wenn man seine Schweine und Kühe irgendwann schlachten und essen will, das sehe ich schon ein.
Aber was du gerade erzählt hast ist eine andere Hausnummer, das ist schon sehr abgestumpft einem Kind so die Endlichkeit des Seins nahezubringen.
Meine Großeltern lebten auch auf dem Land und arbeiteten in der Landwirtschaft, die waren auch nicht zimperlich. Da hab ich einiges mitbekommen, was als Kind meine heile Welt ins Wanken gebracht hat.
Mein herzensguter Großvater erschlug mal eine Katze, das hat sehr lange gedauert und die Schreie von dem Tier habe ich nie vergessen, die Katze war bereits erwachsen und ist ihm aus Versehen in eine seiner Fallen gegangen.
Das hatte dann mit Tier als Werkstoff nichts mehr zu tun, das war eindeutig Tierquälerei.


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18.05.2015 um 17:40
Zitat von HäresieHäresie schrieb:Meine Großeltern lebten auch auf dem Land und arbeiteten in der Landwirtschaft, die waren auch nicht zimperlich. Da hab ich einiges mitbekommen, was als Kind meine heile Welt ins Wanken gebracht hat.
Kommt mir bekannt vor.
Ich seh noch immer meine Oma vor mir, wie sie ein Hendl nach dem anderen einfängt, den Kopf mit einer Hacke abschlägt und den zappelnden kopflosen Körper auf den Misthaufen wirft. Hatten wohl irgendeine Krankheit, die Hendln.

Bei ihrem Nachbarn, bei dem ich Stadtkind immer im Stall helfen durfte, hab ich erlebt, wie Katzen im hauseigenen Tümpel ertränkt wurden und eine Gans bei lebendigem Leib kopfüber ausblutete. Dann der Gestank, wie sie von der Bäuerin mit heißem Wasser gerupft wurde. Horror.

Den Welpen vom Hofhund ging es wie den Katzen. Kastriert hat er seine Schäfer leider nie.


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

18.05.2015 um 17:55
Man sollte respektieren, wenn jemand um sein verstorbenes Haustier intensiv trauert - sowie ich es normalerweise auch respektiere, wenn jemand intensiv um einen Menschen trauert.


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18.05.2015 um 18:09
zb. der hund trauert ja auch um sein verstorbenes frauchen/herrchen...da ist es nur normal wenns umgekehrt auch passiert. und für viele ist ein haustier ein vollwertiges familienmitglied! ich hab letztens im tv bei martin rütter gesehn das sich ne ältere frau nen hund angeschafft hat damit sie wen zum reden hat.


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18.05.2015 um 18:11
Warum sollte es nicht ok sein? Wer ein Tier hatte und eine Bindung über mehrere Jahre wird er sehr wahrscheinlich auch darum trauern. Das Leute die selbst nie Tiere hatten das nicht verstehen ist ok. Ich trauere auch nicht um Menschen die ich nicht gekannt habe.


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18.05.2015 um 19:33
Natürlich trauern Menschen unterschiedlich in Bezug auf Tiere, der Bauer, der jeden Tag ein Tier schlachtet und wo die Katze sich in der Scheune vermehrt wie ein Karnickel....wo der Hund ein Wächter ist und an der Kette liegt oder Omi die seid 20 Jahren als einzigen Ansprechpartner ihren Dackel hat.

Es ist ja nicht nur der Tod, sondern auch die gemeinsamen Aktivitäten, die halt schmerzen, weil sie weg sind. Und ist klar, das Menschen, die mit Tieren nix anfangen können, eine solche Tiertrauer nicht verstehen. Das müssen sie auch nicht, nur sie sollten nicht abwertende und verletzende Reaktionen von sich geben.


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

18.05.2015 um 22:44
wenn ein tier dich ein leben lang begleitet... trauert man, wenn es stirbt
und es ist nicht übertrieben.
mein kater war 17 jahre alt und musste eingeschläfert werden trotz
aller bemühungen..
ist etwas mehr als ein halbes jahr her und ich vermisse ihn immer noch...

bei manchen menschen bedauert man vielleicht den tod...
aber wirklich getrauert hab ich bisher nur um meine ex-schwiegermutter
zu deren zwillingsschwester die in australien lebt ... heute noch kontakt habe

und ich vermiss dich immer noch, loni... :(


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Venom ehemaliges Mitglied

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19.05.2015 um 11:35
Übertrieben ist es auf keinen Fall...im Gegenteil, es ist sogar gut. Ich persönlich habe teilweise mehr Mitleid mit sterbenden Tieren als mit sterbenden Menschen.


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19.05.2015 um 11:42
Um was jemand trauern will, ist jedem selbst überlassen.
Aber so grob gesehen gilt: Mensch > Tier


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