Irre wegen ein paar Cent?

Ist aber schon etwas gegensätzlich.
Einerseits machen es Kabarettisten gern zum Thema, dass die Verbraucherschutzzentralen vorn und hinten zusammengekürzt werden und andererseits mukiert man sich darüber, dass es Menschen gibt, die sich selbstständig über das Angebot in Supermärkten informieren.

Wie ein Fall für: Wie mans macht, macht mans falsch.

@BlackFlame

Hmm..und wo ist da der Zusammenhang zu den "Hamsterern"...?

@Thalassa

Und wieder haben wir was gemeinsam.

Für mich gibt es sein Jahren nur noch ein Stamm-Restaurant. Dieses suche ich auf wenn ich den Drang verspüre, mal " auswärts" essen zu müssen.
Ich kenne dort den Besitzer, seine Einkaufsquellen - und das Personal - und habe entsprechend Vertrauen in seine Küche.

@Xylometazolin
Geht es hier nur ums Hamstern?
Nach dem, was im Eingangsbeitrag stand dachte ich, es ginge darum, dass Leute blind wie Maulwürfe konsumieren, anstatt wirklich ernsthaft zu vergleichen?

BlackFlame schrieb:Nach dem, was im Eingangsbeitrag stand dachte ich, es ginge darum, dass Leute blind wie Maulwürfe konsumieren, anstatt wirklich ernsthaft zu vergleichen?

Ja, stimmt auch.

@BlackFlame

BlackFlame schrieb:Wie ein Fall für: Wie mans macht, macht mans falsch.

Ich hab ja weiter vorne auch geschrieben, daß man sehr wohl preisbewußt einkaufen kann, ohne aber jedem Schnäppchen nachzujagen (egal, ob man es braucht oder nicht) . Wenn vor mir irgendwer 20 Kartons H-Milch im Wagen hat, die im Angebot sind, dann finde ich das einfach nur absurd und wenn derjenige dann noch irgendein Kneiper ist, der hamstert, dann finde ich das schon beinahe kriminell!

Thalassa schrieb:die im Angebot sind, dann finde ich das einfach nur absurd und wenn derjenige dann noch irgendein Kneiper ist, der hamstert, dann finde ich das schon beinahe kriminell!

Nur wie kann man sowas vermeiden?

Liegt es im Interesse des Anbieters, sowas zu vermeiden? ( Der will ja eh nur möglichst schnell verkaufen...)

@Xylometazolin

Naja, so richtig kenne ich mich im Grunde auch nicht aus - aber meist gelten bei uns derartige Angebote bei Lebensmitteln aller Art die ganze Woche über.
Andere Dinge, wie irgendwelche Hauhaltselektronik oder ähnliches ist meist weg, wenns ausverkauft ist. Da habe ich erst einmal "zugeschlagen" mit einer Emaille-Auflaufform, weil ich wirklich eine neue brauchte, da meine runde Form aus Porzellen gesprungen war :D .

@Thalassa

Wie sagte doch mal ein Filialleiter zu mir:

" Wer wieviel kauft, ist mir wurscht. Je schneller das Zeug weg ist, umso besser für mich"

Sinnvoll mögen solche Aktionen schon sein, weil sie eben auch finanzschwächeren Konsumenten die Möglichkeit der Bevorratung erleichtern.
"Mißbrauch" durch Gewerbetreibende wird es wohl immer geben....

@Xylometazolin

Mein Langer ist grade los, mit einem ellenlengen Einkaufszettel ... hoffentlich ist grade was im Angebot, was drauf steht :D , wobei ich fest davon überzeugt bin, daß die sich das bei anderen Artikeln wieder reinholen ;) .

Übrigens: Zu Ostzeiten war das nicht möglich, wenn die da irgendeinen Gewerbetreibenden "erwischt" haben, der im ganz normelane Bevölkerungsbedarf in Massen eingekauft hat, der hat mächtig Ärger bekommen ...

Thalassa schrieb:wobei ich fest davon überzeugt bin, daß die sich das bei anderen Artikeln wieder reinholen .

Das liegt durchaus im Rahmen des möglichen....^^

@Xylometazolin
Kannst du mir das Beispiel mit den Tauben und den Hähnchen nochmal erläutern?

@Crusi

Gerne. Dieser Vergleich stammt aus den 60er Jahren, "erdacht" wurde er von dem fränkischen Mundart-Komödianten ( heute würden wir sagen " Comedian" ^^ ) Herbert Hiesl.

Hiesl schildert auf einer seiner Tonträger auf sehr humvorvolle Art und Weise seinen ersten Besuch auf dem Münchner Oktoberfest und spielt mit diesen Vergleich auf die wohl schon damals manchen als zu teuer erscheinenden Preise für ein halbes Grillhähnchen an....

Im Original hieß es in etwa:

" ...ein Stück weiter bin ich dann an einer Hähnchen-Bude vorbeigekommen....das muß aber eine Vergößerungs-Anstalt gewesen sein, weil: Hinten haben sie "Tauben" angeliefert, und vorne wurden Brathähnchen verkauft...( die so klein waren wie Tauben...)

https://www.youtube.com/watch?v=IL53SgeeZDA (Video: Herbert Hisel Auf dem Oktoberfest.wmv)

BlackFlame schrieb:Nach dem, was im Eingangsbeitrag stand dachte ich, es ginge darum, dass Leute blind wie Maulwürfe konsumieren, anstatt wirklich ernsthaft zu vergleichen?

@BlackFlame
Da möchte ich nochmal nachhaken:
Die beste Art zu sparen ist natürlich gezielt und sehr überlegt nach Bedarf einzukaufen, unabhängig von Sonderangeboten. Vorratshaltung bewusst und sinnvoll zu betreiben, dagegen ist auch nichts einzuwenden.

Schön wäre es - aber das wird ein Wunschtraum bleiben - wenn man das Bewusstein des Otto-Nomal-Verbauchers dahin gehend richtig schärfen könnte.

Vielleicht würde dann auch mal die Industrie reagieren, und weniger "Angebote" produzieren, die eh kein Mensch braucht, und kurze Zeit nach dem Erwerb im Müll landen...

Sowas wie im EP hab ich bisher immer nur an den 1 Euro Grabbeltischen gesehn, aber für Nutella so nen Aufriß. Mein lieber Treu so ein Verhalten...

Ich kapier das immer nicht so wirklich, warum man wegen wenigen Cent einen großen Aufriss macht.

Übrigens behaupte ich ja mal, dass dieses Sonderangebotskram auch nichts weiter als kalkulierte Strategie ist. Man schreibt irgendeinen höheren Preis auf, streicht ihn durch, schreibt einen etwas niedrigeren Preis drunter und zack hat man sein ,,Sonderangebot".
Obwohl es eigentlich keiner nachprüfen kann, ob das wirklich ein Angebot ist oder einfach nur ein Phantasiepreis.

@Kc

Kc schrieb:Übrigens behaupte ich ja mal, dass dieses Sonderangebotskram auch nichts weiter als kalkulierte Strategie ist. Man schreibt irgendeinen höheren Preis auf, streicht ihn durch, schreibt einen etwas niedrigeren Preis drunter und zack hat man sein ,,Sonderangebot".

Stimmt hin und wieder. Zumindest bei einem Laden, in dem ich mal gearbeitet habe war es so.

Da hab ich gestern was total krankes - wegen meinem Freund - im TV mitbekommen.
Es ging um ein amerikanisches Maedchen, was fuer ihre Familie Coupons sammelt und fuer einen Preisvorteil beispielsweise 100 TicTac Packungen kauft und jedes andere Produkt auch nach diesem Schema.
Insgesamt waren es 3 volle Einkaufswaegen im Preis von $800 und durch ihre Couponsammlung hat sie fuer alles $25,40 bezahlt.

Meistens wissen Menschen gar nicht, dass es Wege gibt, ihr Geld noch viel besser zu sparen, als nur auf Sonderangebote zu warten.

Bei vielen Produkten z.B. kann man kostenlose Proben bekommen, wenn man die Hersteller anschreibt.

KoMaCoPy schrieb:Bei vielen Produkten z.B. kann man kostenlose Proben bekommen, wenn man die Hersteller anschreibt.

Stimmt. Aber wenn man es falsch macht steht eines Tages ein Vertreter der Marke vor der Tür...oder, wenn man es richtig falsch macht, stellt es sogar einen Straftatbestand dar...
( Wenn man z.B. die Muster - nehmen wir mal Werkzeuge - unter Vortäuschung falsche Tatsachen ordert, einen Vertragsabschluß in Aussicht stellt.....)

@Xylometazolin

.. wäre besser bei meinem verbrauch :D @clearsky kann dir das bestätigen xD

@Xylometazolin

Selbstverstaendlich sollte man dann nicht vorgeben ein Laden/Versandt oder sonstwas zu sein, sondern ein einfacher Kunde, der Zweifel hat, ob das Produkt wirklich das Geld wert iz und eben nach womoeglichen Proben fragen oder aehnliches.
Dazu sollte man das nicht bei jedem Produkt mehrmals wiederholen. :D