Bescheinigung vom Arzt "erwirken"

@emanon

Ich hab mich eigentlich auch nicht kritisch angesprochen gefühlt ;) ...
Sie ist seit 5.22h abwesend - ich will mal hoffen, daß sie pünktlich zur Arbeit gegangen ist und nicht versucht auf irgendeine krumme Tour doch noch so einen Schriebs zu ergattern und wieder zu spät zum Dienst erscheint.
Vielleicht bekommen wir ja irgendwann noch eine Rückmeldung.
Hoffen wir mal, daß das in der Eröffnung wenigstens gestimmt hat ;) .

Was mir auch grade einfällt: Jeder Arzt hat im Krankheitsfalle eine Vertretung, die in dem Fall die Patienten übernimmt. Daß dann der Termin nicht hundertprozentig eingehalten werden kann, versteht sich von selbst, sie hätte bei der Vertretung also warten müssen ... allerdings hätte das ja auch nichts ausgemacht - sie war ja den ganzen Tag freigestellt!
Irgendetwas ist da mehr als oberfaul

Wenn man das weiter spinnt, dann war sie vielleicht auch nicht bei der Oma, falls überhaupt vorhanden/im KH, sondern shoppen oder chillen.
Aber das beinhaltet auch die Gefahr ihr böse unrecht zu tun.

Mal zum Thema "auffliegen" :

Es heißt immer so schön "Die Welt ist klein !", wenn die TE Pech hat, gild das auch für die Ecke aus der sie kommt und wenn sich rumspricht (eventuell ist ja ein Kollege beim selben Doc ;)), dass besagter Arzt die Praxis geschlossen hatte...

Wie schon Andere vor mir, lieber mit offenen Karten spielen, und sagen dass man nicht beim Doc war, gibt wenn der Chef nicht ein absoluter "Sklaventreiber" ist die Möglichkeit des Ausgleichs, Überstunden, oder unbezahlten Urlaubstag !

@DieSache

Ein Zeichen von Erwachsensein ist in meinen Augen, für den Mist gerade zu stehen, den man angerichtet hat.
Lügen und fadenscheinige Ausreden fliegen irgendwann auf, besonders in der Arbeitswelt, wo heutzutage - Teamgeist hin oder her - beinahe jeder des anderen Deibel ist ...

Vorallem wurmt mich bei solchen dubiosen Erklärungen von Fehlzeiten nichtmal, dass man seinen Chef/Betrieb schädigt sondern, dass Kollegen den Mehraufwand ausgleichen müssen, der durch solche in meinen Augen ungerechtfertigte Fehlzeiten entsteht. Man lässt das Team im Stich !

@Thalassa

Solche Storys von "arbeitsunwilligen Mitarbeitern", kenn ich von Dreibein zu genüge und die Arbeit wird dann von denen getragen die da sind. Wenns mal ganz dumm läuft und dazu noch echte "Krankheitsausfälle" dazu kommen, dann ists ne Sauerei wenn die Kollegen dann ranklotzen dürfen um der Arbeit gerecht zu werden die anfällt !

Letztenendes wirkt sich das dann wieder aufs Betriebsklima aus...

@DieSache

DieSache schrieb:Letztenendes wirkt sich das dann wieder aufs Betriebsklima aus...

Ja, das kenne ich aus eigener Erfahrung, als ich noch Leiter war ...
Ich hatte da eine junge Mitarbeiterin, die nach ihrem eigentlichen Dienstbeginn anrief und mir mitteilte, sie könne nicht kommen und Essen für alte Leute austragen, weil draußen Schneeregen und Kälte herrschten und die Straßenbahn auch nicht pünktlich gekommen sei :D .
Ihre Kolleginnen waren "hocherfreut" ;) .

@Thalassa

Und dann geht man so ein Arbeitsverhältnis ein, bei dem man doch weiß, dass es im Herbst und Winter "ungemütlich" wird, dann hätte sich besagte Mitarbeiterin eben nen Job im Trockenen und Warmen suchen müssen...dolle Erklärung fürs nicht erscheinen !

Wenn man sich verspätet, das ist ja nicht schlimm, also zwecks der Straßenbahn ;)

@DieSache

Das war ja noch zu übelsten Ostzeiten, da mußte man auch bei schönem Wetter immer damit rechnen, daß eine Straßenbahn oder dergl. nicht kommt.
Das einzig pünktliche Verkehrsmittel waren damals S- (!) und U-Bahn :D .

Das Schlimme damals war ja eigentlich, daß etliche alte Leute vergeblich auf ihr warmes Mittagessen gewartet haben, für manche die einzige Mahlzeit am Tag - alle konnte ich nicht neu aufteilen. Gab natürlich einen riesigen Zoff, für den letztendlich ich verantwortlich war :( .

@Thalassa

Na Klasse und womöglich noch Diabetiker dabei, die ihre Essenszeiten einhalten müssen, wegen der Gefahr einer Unterzuckerung...ja als Vorgesetzter darfst dann den Kopp hinhalten, ob der Rüffler dann von oben, oder von den enttäuschten alten Leuten kommt !

@DieSache

Naklar, dafür hab ich ja mein Geld bekommen, daß das alles läuft!
Auch wenn ich dafür eine Mitarbeiterin hatte, das alles zu organisieren - verantwortlich war ich letztendlich

Aber zurück zum Topic !

Wie gesagt, man sollte sich wenn einem der Arbeitsplatz wichtig ist, immer so handeln, dass man sich selber keine Fallstricke legt. Heute kannste froh sein, wenn du nen Job hast der dir ein Einkommen einbringt von dem du leben kannst, hab manchmal das Gefühl, viele wissen das nicht zu schätzen.

Klar hat man manchmal keinen Bock, aber deswegen nen Job zu riskieren...ich weiß nicht, ist einwenig kurzsichtig !

@DieSache

Vielleicht taucht sie ja widererwarten wieder auf und erzählt uns, wie es ausgegangen ist ;) .

@Thalassa
@DieSache

Ein früherer Vorgesetzter hat mir mal gesagt:

Hier gibt es nur "gesund" oder "tot" - und Du atmest noch. Also kannst Du auch arbeiten.

So ähnlich halten wir es mit den Wehwehchen und dem Schulbesuch unserer Kinder. Darum haben sie auch jeweils die niedrigsten Fehlzeiten in ihren Klassen.

@Doors

Wobei es bei den Kindern schon nochmal nen Unterschied gibt und man nachhaken sollte warum die gerade ein "Wehwehchen" plagt, aber prinzipiell ists schon von Vorteil den Kidds zu vermitteln, dass man auch Verantwortung trägt und gewissenhaft Schule und Job nachgehen sollte !

@DieSache

Bei psychosomatischen Wehwehchen (Bauchweh, weil für Mathe-Arbeit nicht geübt) habe ich schon einen Experten-Blick entwickelt.

@Doors

Wenn ich mich zurückerinner, ich hatte am meisten Bauchweh und Übelkeit in der Zeit, als ich regelmässig "Prügelknabe" meiner Mitschüler war, das ging soweit, dass ich mein Schlüsselbein angebrochen hatte, da hätte ich mir schon einwenig mehr Achtsamkeit meiner Mutter gewünscht, wobei als Elternteil kannste nichts machen wenn das Kind aus Angst über die eigentliche Ursache schweigt. Wo feststand (Röntgenbild und Nachhaken des Arztes was denn vorgefallen sei !), dass es an Prügelattaken von Mitschülern lag hat sie dann aber doch reagiert...

Wie gesagt gibt einen Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen, aber ich halte dich durchaus für nen fähigen Vater, der da genau hinguckt !

@DieSache

Wenn sich eins der Kinder in der Schule benachteiligt, gehänselt oder neudeutsch "gemobbt" fühlt, dann reden wir darüber. Mit dem Kind, mit dem Lehrer/der Lehrerin. Das ist nichts, bei dem Schweigen hilft. Ganz im Gegenteil.

@Doors

Hätte ich von dir auch nicht anders erwartet !