Zurück in die Steinzeit

@retiarius

Ne Gruppe ist nicht schlecht. Ich glaube wenn ich erstmal ne Zeit im Wald oder so leben würde und dann zurück in die Stadt müsste, würde ich mir nen Strick nehmen!

@Jantoschzacke

Das glaube ich nicht. Du wärst im Gegenteil verdammt froh. Das mit dem 'Leben im Wald' wird generell stark unterschätzt - es ist WESENTLICH mühsamer und schwieriger, als man glaubt. Vor allem, wenn man nicht grad als Amazonas-Indianer aufgewachsen ist.

@Thawra

Was einen nicht umbringt. .

@Jantoschzacke

Erstens ist der Spruch Schwachsinn, zweitens kannst du im Wald problemlos umkommen (z.B. an einer Infektion...), und drittens geht's nicht darum.

Also ich hab auch ab und zu das Gefühl in die Falsche Zeit reingeraten zu sein wobei ich aber nicht genau sagen kann ob nun zu früh oder zu spät den ich seh in beidem Vor und Nachteile.

Ich könnt mir auch sehr gut vorstellen in einer Technologisch nicht so weit fortgeschrittenen Gesellschaft zu leben ob ich das mir das aber auf dauer gefallen würde weiß ich nicht, kommt wohl auf die Gesellschaft(also damit meine ich jetzt Freunde usw :D) an und wo und was genau ich alles aufgeben müsste usw.

Aber abgeneigt bin ich dem nicht.

@Dr.Manhattan

aber wenn ich mich entscheiden müsste zwischen vergangenheit und zukunft - dann nehm ich die zukunft - fliegende autos und sex roboter sind verlockender als mamuts zu jagen ... aber das ist nur meine meinung .... ich find scifi einfach geil =)

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Fliegende Autos? Stelle Dir mal die Unfälle vor, die´s da geben würde.
Sexroboter? Na ja, natürliches Fleisch ist mir lieber.
scifi? Na ja, moderner Aberglaube

@alamerrot

das sollte nur der veranschaulichung dienen ;)

realistisch gesehen - oder sagen wir - was ich noch erleben werde - sind neue spiele konsolen - und geile technik - ich steh einfach auf future =)

oder auch ein anderer aspekt - mir sind moderne wissenschaften lieber als alte philosophen - die mag ich zwar auch - aber die neueren denklandschaften sind mir sympathischer

Bedenkt man allein, welche Fortschritte im Bereich der Medizin gemacht wurden, dann ist es doch absoluter Quark, sich aus der Zivilisation zu entfernen und wie ein Steinzeitmensch zu leben.

Unsere Instinkte und Triebe können wir in vielerlei Hinsicht ausleben, dafür brauchen wir nicht in's neolithische Zeitalter zurück zu kehren.

@Aldaris

Das Argument gilt nur teilweise. Heutzutage sehen immer mehr Ärzte ein, dass natürliche Heilmethoden dem Körper besser helfen als chemische Produkte, denn natürliche Produkte haben selten Nebenwirkungen.
Aber natürlich gibt es starke Krankheiten wie Malaria, die mit modernen Mitteln bekämpft werden können. Aber genauso gut können Menschen gerade durch moderne Medizin krank werden, nicht nur wegen den Nebenwirkungen sondern vielleicht wegen falschen Medikamenten oder Überdosierungen.
Meiner Meinung nach ist das Problem des Selbstmordes auf die immer komplexer und schneller werdende Gesellschaft zurückzuführen.

@Aldaris

Eben. Man MUSS sich ja auch nicht mit der ganzen modernen Technik umgeben, wenn man nicht will.

@retiarius

retiarius schrieb:dass natürliche Heilmethoden dem Körper besser helfen als chemische Produkte, denn natürliche Produkte haben selten Nebenwirkungen.

Falsch. 'Natürliche Produkte' sind auch Chemie, und viele Medikamente sind nur eine reinere und daher besser dosierbare Form längst bekannter 'natürlicher Produkte'.

retiarius schrieb:Aber genauso gut können Menschen gerade durch moderne Medizin krank werden

Das klingt so, als seien die Chancen, durch moderne Medizin krank zu werden, mindestens gleich gross wie die, durch sie geheilt zu werden. Dabei ist diese Möglichkeit sehr, sehr, sehr viel wahrscheinlicher als jene.

@retiarius

Wenn Medikamente wie Antibiotika fehlen, oder keine Impfungen mehr möglich sind, dann werden viele Menschen an einfachsten Krankheiten verrecken. Man stelle sich vor, dass kleine Kinder an Kinderkrankheiten sterben, obwohl diese gut heilbar sind.

retiarius schrieb:Aber genauso gut können Menschen gerade durch moderne Medizin krank werden

Das ist nicht von der Hand zu weisen. Und trotzdem überwiegt bei der Kosten-Nutzen-Rechnung der Vorteil der modernen Medizin. Einfachste Wehwechen führen u.U. in der Wildnis zum Tode, wohingegen man in der Zivilisation zum Arzt geht, behandelt wird und sein Leben weiterhin genießen darf. Die moderne Medizin rettet mehr Menschen, als dass sie sie vernichtet! Sollte eigentlich klar sein. :ask:

Das, was du ansprichst, ist ein Problem für sich. Dahinter verbergen sich Pharma-Lobbyisten, inkompetente Ärzte, Sparmaßnahmen etc. Aber es zwingt dich ja auch niemand, einen Arzt zu konsultieren, wenn es dir schlecht geht. Dir steht es ja frei, dich z.B. mit traditionellen Naturkundeheilmethoden behandeln zu lassen. Andere Menschen, die ernsthaft krank sind, würden sich dagen vllt. eher wünschen, die Möglichkeit zu haben, einen Arzt aufzusuchen.

Die Entwicklung der Medizin ist auf jeden Fall einer der wichtigsten Entwicklungen überhaupt. Ich habe nichts gegen alternative Medizin: Ganz im Gegenteil: Ich begrüße jegliche Fortschritte! Auch alternative Heilkunde besteht nicht umsonst, genauso wie moderne Medizin. Dann schafft man eben hybride Formen, beide können voneinander lernen und bestenfalls neue Behandlungsmöglichkeiten schaffen. Gerade bei psychischen Erkrankungen wären weniger Pillen und mehr andere Optionen sinnvoll.

retiarius schrieb:Meiner Meinung nach ist das Problem des Selbstmordes auf die immer komplexer und schneller werdende Gesellschaft zurückzuführen.

Die Gesellschaft wird durchaus immer schneller. Die daraus resultierenden Probleme können aber nicht daurch gelöst werden, dass man "zu den Wurzeln" zurückkehrt und wie ein Höhlenmensch lebt.

@Aldaris

Ich stimme mit dem überein was du schreibst.
Es können sicher nicht alle Menschen in der Wildnis überleben, es sollten nur die gesunden den versuch wagen. Meine Intention war auch nicht direkt, dass jetzt die ganze Menschheit zurück zu den Wurzeln gehen sollte. Es gibt Menschen, die in der jetzigen Gesellschaft glücklich sein können. Aber es gibt Menschen, die im Inneren die Natur brauchen und denen in diesem Leben einfach etwas fehlt.
Ich hatte dieses Gefühl schon länger und immer wenn ich Naturvölker sah fühlte ich mich gleich als wäre ich hier falsch; als wäre mein zu Haus bei diesen Völkern.
Ich habe wohl eine "primitive" Ader in mir.

@retiarius
Habe hier nicht alles gelesen. Ich würde sagen, mach Dir mal keinen Kopf.
Es gibt noch viel mehr Menschen, die so denken.
Jetzt mal einfach in den Dschungel zu flüchten, halte ich für ein Risiko.
Was hälst Du denn von einem Survival Training?
Ich würde mich erst mal mit dem Thema ernsthaft beschäftigen, wenn
es Dein Wunsch wäre!
Mal öfterts raus in die Natur, für mehrere Tage.
Mehrere Seminare besuchen, so z.b. über Heilkräuter, Wildgemüse,
Bogenbau, da gibt es bestimmt jede Menge, was geboten wird.
Ich denke bei solchen Unternehmungen würdest Du auch viele
Menschen kennen lernen, die die selben Gedanken haben wie Du!
Ich drück Dir die Daumen und wer weißt, vllt. endeckst Du ein
Thema das Dich total fesselt und was Dich nicht mehr losläßt.


Viel Glück!

Frank

Was ich wohl nie verstehen werde, ist die Tatsache, dass Leute, die am liebsten in der Steinzeit leben möchten, sich Montags früh um drei vorm Computer ausweinen, anstatt schon längst mit der Keule in der Hand durch den Busch in Neuguinea zu streifen.

Was, lieber @retiarius hält Dich noch hier ausser Deiner eigenen Feigheit? Husch husch in den Busch!

Lol...

gut gebrüllt Löwe @Doors !

Ist schon komisch... Menschen, die irgendwie "zurück" wollen, setzen sich in der Früh an den Rechner und posten sowas.

Na ja, kann ja der Anfang vom Ende sein... man nimmt noch die computer-Errungenschaften mit, um sich dann ganz von ihnen zu lösen.

Aber dann muss man doch nicht gleich in den Busch gehen, oder?

Und ich glaube nicht, dass man als ein in Deutschland lebender "Steinzeitmensch" mit Heißdusche, Wohnzimmerheizung und Aldi um die Ecke auch in einem Naturstamm im Amazonas überleben könnte. Ich denke mal, allein die Reise dorthin überstehen die meisten Möchtegern-Aussteiger nicht.

Ach ja... ich denke mal, das ist es auch.

Dieser längst überholte Hype vom "ich-möchte-aussteigen" ! Der war doch mal "In" so vor ca. 20 Jahren!

Da gibt es doch auch so ein Lied:

"Ich bin reif für die Insel!

@moric

Die ersten "Aussteiger" gab es schon viel früher. Einer der berühmtesten bzw. bekanntesten dürfte Henry David Thoreau sein, der 1845 in den USA für zwei Jahre in eine abgelegene Waldhütte zog. "Walden. Oder das Leben in den Wäldern" beschreibt seine Erfahrungen.

Doors schrieb:Die ersten "Aussteiger" gab es schon viel früher.

Und seitdem gab es immer wieder welche, die es auch geschafft haben. Ob die allerdings vorher das in einem Forum gepostet haben, wage ich zu bezweifeln ;-)

@Thawra

In der Stadt kann man auch vom Auto überfahren werden. Dann lass ich mich eben vorher impfen.

Es gibt schon Impfungen gegen's Überfahrenwerden? Wunder der Medizin!

@Jantoschzacke

Man kann sich erstens nicht einfach generell gegen Infektionen impfen lassen, und zweitens ist das dann ja wohl eine Pseudo-Steinzeit, wenn man gerüstet mit modernster Medizin da hingeht...