Wieso bleiben Menschen nicht wie Kinder?

Wenn du es so sagst, ja Menschen ändern sich. Aber eben nicht zu dem Zustand ursprünglicher Unschuld. Bessern tun sich nur die wenigsten.

Wann hätte die Menschheit jemals einen "Zustand ursprünglicher Unschuld" besessen? Dieser" Schuld vs. Unschuld"-Kram ist auch so etwas, was Religionen in Hirne gepflanzt haben.
Was ist "Unschuld", ausser einem schammigen Begriff, der von der Kanzel tönt?

Doors schrieb:Dieser" Schuld vs. Unschuld"-Kram ist auch so etwas, was Religionen in Hirne gepflanzt haben.

Die Religionen? Na ich weiß nicht. Auch Atheisten sind teilweise von diesem "Kram" befallen. ;)

Gruß

@Moire

Da hab ich als Ungläubiger ja noch mal Glück gehabt, dass mich das nicht betrifft.

@Doors

*g* Definitiv. ;)
Aber ich bin wirklich genügend nichtreligiösen begegnet, die der Überzeugung waren, dass man unschuldig sein kann.

Gruß

Dieses kindlich sein/bleiben bedeutet für mich das man seinem Inneren treu bleibt- trotz der (Um)erziehung. Ich wünsch mir keine Kinder an der Macht(naja fürs erste wärs ganz lustig), sondern lebendige erwachsene Menschen. Dieses ganze `Kinder sind Zukunft`Geschwafle zeigt doch nur das man selber unfähig ist und auf ein besseres morgen wartet...am besten noch heute..aber erziehen werden wir sie genauso wie gestern..hurra

naja wenn man sich die heutigen Kinder so ansieht wäre es bedenklich wenn die Menschheit auf dieser Stufe verbleiben würde...

@Doors

Doors schrieb:Wann hätte die Menschheit jemals einen "Zustand ursprünglicher Unschuld" besessen

Als wir noch Primaten waren und als Babys. Darum geht es hier.

Auch als Baby kotzt du deinen Ellis auf den Schoß. *g*

Ich finde das sich die meisten Kinder nicht wirklich stark verändern wenn sie erwachsen werden klar die Grundsätze verändern sich und insgesamt werden die meisten (allerdings nicht alle) reifer und ruhiger. Aber grundsätzlich wollen die meisten immer noch das haben was ein anderer hat weils schöner und wertvoller und soweiter aussieht und ja das mag im Kindergarten die Schaufel oder die Puppe gewesen sein und heute ist es Geld der Sportwagen des Nachbars oder der Körper eines Modells.
Und immer noch findet man es ungerecht wenn man nicht belohnt wird als Kind vielleicht mit dem Nachtisch nach dem Gemüse oder einem Spielzeug für eine gute Note und heute eben mit dem Gehalt für die getane Arbeit.
Das ist normal das kennen die meisten von uns ob nun beides oder das eine oder das andere und auch gestritten wird immer noch allerdings eher verbal als das man sich gegenseitig haut bis einer weint

@Moire
Die Babys wissen ja nicht das sie dadurch andere Schaden ( auch wenn in diesem Fall Eltern das sicher nicht ernst nehmen)

Auch Primaten sind brutale Schläger, tun dies aber weil sie dadurch einen evolutiven Selektionsvorteil haben.

Die Spezies Mensch ist nichtmehr so intensiv an diese animalischen Triebe gebunden, und macht in der heutigen Gesellschaft trotzdem all jene Sachen.

Aktives und Bewusstes handeln = Schuld

@sixsuns
die Kinder von denen du schreibst sind schon von dem gesellschaftlichen Gedankengut "infiziert", ich finde sowieso das der Thread "Wieso bleiben Menschen nicht wie Babys/Kleinkinder in ihrem moralischen und ethischen Verhalten?" heißen sollte.

@pad

Ja das stimmt schon allerdings wäre die Menschheit nicht lange lebensähig wenn alle Menschen immer Babys blieben

@sixsuns
Doch wenn sie lediglich ihr moralisches und ethisches Verhalten behalten würden, darum geht es hier ja oder? Verhalten...

@pad

das kommt das kommt darauf an wieviel Moral und Ethik beweißt ein Wickelkind oder ein ein bis zwei Jähriger den recht viel älter können kinder nicht werden ohne offensichtilich vom Gedankengut ihrer Eltern gelernt zu haben

@pad

Ich glaube nicht, dass der Großteil da draußen wirklich bewusst handelt.
Sie werfen nicht bewusst das Papier auf die Wiese, sie lachen nicht bewusst, wenn ein Torrett-Rollstuhlfahrer auf der anderen Straßenseite entlangrollt, sie stehen nicht bewusst auf, wenn der Chef den Raum betritt, den sie nicht mögen.

Ein Baby mag noch nicht wissen, was seine Taten für Konsequenzen haben, okay.
Im Sinne des bewussten ist es vielleicht zu großen Teilen unschuldig das erste Jahr, okay. Allerdings entwickeln Kinder extrem schnell einen Sinn dafür Grenzen auszutesten. Und damit können sie auch andere verletzen UND sie machen es bewusst. ;)

Gruß

@sixsuns

sixsuns schrieb:vom Gedankengut ihrer Eltern gelernt zu haben

Ja, da liegt meiner Meinung nach das Problem. Es ist ein Teufelskreis.

@Moire
Hm ja irgentwie schon, die Gesellschaft vermittelt nicht zwischen gut und böse/ richtig und falsch sondern fast nur zwischen stark und schwach.

@pad

es ist eben alles von der Erziehung abhängig was jetzt nicht heißen soll das jeder der ein schlechtes Elternhaus hat genauso werden muss aber es erfordert halt mehr Mut Kraft oder was auch immer seine eigenen Meinungen und Entscheidungen zu haben und zu treffen besonders für Kinder ist das meistens sehr schwer ihnen beizubringen das das was sie bei Mutti und Vati sehen eben nicht richtig ist

Man selber kann da auch nur schwer helfen. Man kann nur hoffen das irgentwann eine Generation an der Reihe ist die das begreift und sich der Mensch ab dann Friedlicher entwickelt. Aber wie soll eine ganze Generation das begreifen?
Nooooooooooin ......... der erste Dominostein muss weg.

@pad

die Gesellschaft vermittelt nichtmehr zwischen gut und böse sondern zwischen stark und schwach.

Nicht einfach die Gesellschaft. Der Mensch selber entscheidet nur noch danach, ob es positiv für ihn ist, oder nicht. Auch unabhängig der Gesellschaft.
Das ist das, was ich mit Oberflächlichkeit meinte.
Früher konnten die Menschen nicht anders. Heute wollen sie nicht anders. Also machen sie die Dinge unbewusst, denn dann muss man nicht drüber nachdenken. Nachahmen und Nachmachen.


Gruß