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Geschwisterliebe, Inzest!

2.780 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Liebe, Sexualität, Inzest ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Geschwisterliebe, Inzest!

28.04.2012 um 09:28
Ich hätte nichts dagegen, wenn sie sich lieben und auch nicht, wenn sie Sex haben.
Aber Kinder sollten dabei nicht gezeugt werden. Trotz des Wissens (dass das Kind wahrscheinlich behindert ist) ein Kind zu bekommen ist total unverantwortlich.


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Geschwisterliebe, Inzest!

28.04.2012 um 09:42
@Ciela

Ganz simple Darlegung von dem was in Ordnung ist un dem was nicht. Prima. Guter Beitrag.


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Geschwisterliebe, Inzest!

28.04.2012 um 09:46
@Dr.Precht

Danke :)


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Geschwisterliebe, Inzest!

28.04.2012 um 17:16
@Ciela
@Dr.Precht

Keine Frage das die Chance höher ist als bei den meisten anderen Paaren aber wie unverantwortlich das ist kommt meiner Meinung nach drauf an wie hoch nun die Chancen wirklich sind.

Aber im Prinzip stimm ich da Precht zu, kurz und knapp super dargelegt :)


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Geschwisterliebe, Inzest!

29.04.2012 um 02:22
Zitat von dovahkiindovahkiin schrieb:Keine Frage das die Chance höher ist als bei den meisten anderen Paaren aber wie unverantwortlich das ist kommt meiner Meinung nach drauf an wie hoch nun die Chancen wirklich sind.
Nun, auch wenn eine geringe Chance bestehen würde, dann würde das Paar es ja trotzdem darauf anlegen und einfach so in Kauf nehmen, dass das Kind vielleicht behindert wird. Das klingt so nach "Mir egal, ob das Kind behindert ist, hauptsache wir haben eins." Und das wäre unverantwortlich.


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Geschwisterliebe, Inzest!

29.04.2012 um 11:53
@Ciela
das klingt aber auch nach "behinderte gilt es zu vermeiden weil sie." ja was denn schlechter sind? Behindert sind?

Hier hat niemand darüber urzuteilen, wer Kinder bekommen sollte und wer nicht. Sowas artet nur wieder in Zwangssterilisationen aus.


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Geschwisterliebe, Inzest!

29.04.2012 um 12:16
@darkylein

Ich denke man sollte sich die Frage nicht unnötig erschweren, in dem man die Werte "gut" und "schlecht" einbindet. Ob auch behinderte Kinder geboren gehören bzw. verhindert gehören, sollte davon abhängig gemacht werden ob die Behinderung den Kindern Leiden garantiert. Ob die Behinderungen insofern einen Nachteil für ggfs. betroffene Kinder/Menschen darstellen, gelte es dann ausreichend zu überprüfen. Ein behinderter Mensch ist nicht weniger Wert als ein nicht behinderter Mensch, wenngleich er für die Gesellschaft von geringerem Nutzen wäre. Und genau das ist eine Tatsache, mit der behinderte Menschen insofern nicht konfrontiert werden sollten, als dass man deren Geburt vermeidet. Allerdings stellt sich natürlich auch die Frage nach der Art der Behinderung und auch nach deren Schwere. Wenn die behinderte Person arbeiten kann und nicht vom Staat finanzieren muss, da sie arbeitsunfähig ist, dann sehe ich das entspannter, weil ihr eine grundsätzliche Anerkennung von der Gesellschaft zugesprochen wird bzw. werden muss. Sie leistet immerhin ihren Anteil zur Instandhaltung der Gesellschaft.


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Geschwisterliebe, Inzest!

29.04.2012 um 12:24
@Dr.Precht
ich finde solches Denken ehrlich zum kotzen, so schön kapitalistisch, wer nicht genügend Geld in die Kasse bringt, ist es nicht wert zu leben. Behinderte kosten uns mehr als sie verdienen können, also weg damit.

Wer kann beurteilen ob ein Mensch leidet, du oder ich? Ist das nicht individuel? Eine Person kommt mit Down-Syndrom zur Welt und macht einen Uni-Abschluss, die andere ist geistig schwer beeinträchtigt, im Vornherein kann das niemand wissen - auch keine pränätale Diagnostik.

Ich arbeite selber mit Behinderten, ob sie behindert von Geburt an sind, weil die Mutter gesoffen hat, oder weil sie mit 4 Jahren ne Gehirnhautentzündung hatten, und seit dann behindert sind, ob sie leiden, würde ich nicht behaupten. Sie scheinen ihre eigene Lebensqualität zu haben, und sind besondere Menschen, sie haben ihre Vorlieben und Sachen die sie nicht mögen, sie können sich an etwasem erfreuen usw usf. Nichts macht sie schlechter oder besser als "nichtbehinderte".

Wenn es hier um Alkohol oder Nikotin oder sonstige Drogen ginge, könnte ich es noch nachvollziehen, da dies statistisch erwiesen ist, dass es das Kind extrem schädigen kann, die Verantwortung liegt dann alleine bei der Mutter ob sie konsumiert oder nicht. Aber hierbei geht es um Zahlen, die uns bis jetzt noch niemand genau bestätigen konnte, und es geht um Genetik, die jedes andere Paar auch treffen kann (und ja es gibt einige, welche mehrere behinderte Kinder haben, wahrscheinlich auch wegen irgendwelchen Gendefekten).

Wer diesen Gedanken verfolgt, müsste alle Drogenabhängigen zwangssterilisieren lassen, ebenso solche welche zu wenig verdienen, welche psych. Auffälligkeiten zeigen, welche selber körperlich eingeschränkt sind usw usf die Liste geht lange weiter.

Aber das ist meine alleinige Entscheidung. Ich akzeptiere es, wenn jemand kein behindertes Kind will, weil es sicher nicht einfach ist usw. Aber ich finds krass, alles, woraus behinderte Kids entstehen könnten, verbieten zu wollen. Denn damit stellt man sich sofort auf eine bessere Stufe, aber ich betone, Behinderung, kann JEDEN von uns treffen und JEDES unserer Kinder. Vielleicht haben ich und mein zukünftiger ebenfalls Erbkrankheiten oder genetische Auffälligkeiten, nur sind wir besser, weil wir es nicht wissen und weil es bei uns statistisch keine Erhöhung gibt?


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Geschwisterliebe, Inzest!

29.04.2012 um 12:38
@darkylein
Zitat von darkyleindarkylein schrieb:ich finde solches Denken ehrlich zum kotzen, so schön kapitalistisch, wer nicht genügend Geld in die Kasse bringt, ist es nicht wert zu leben. Behinderte kosten uns mehr als sie verdienen können, also weg damit.
Wer sein Anrecht auf Leben hat, möchte Ich gar nicht beurteilen. Leider erlauben sich einige Menschen diese Beurteilung. Mir geht es darum zu Verhindern, dass Menschen Opfer von Kapitalismus werden, wie du es nennst. Wenngleich in der Vorstellung dass rund 50% der Bewohner Deutschlands geistig behindert wären, es wohl unlängst keine Frage mehr der Potenzierung des Kapitalismusses, sondern wirklich die Frage gegeben ist, ob so noch das aktuelle Wirtschaftssystem aufrecht zu erhalten wäre.
Zitat von darkyleindarkylein schrieb:Wer kann beurteilen ob ein Mensch leidet, du oder ich? Ist das nicht individuel? Eine Person kommt mit Down-Syndrom zur Welt und macht einen Uni-Abschluss, die andere ist geistig schwer beeinträchtigt, im Vornherein kann das niemand wissen - auch keine pränätale Diagnostik.
Ich bin der Meinung dass es pauschal zu eruieren wäre, ob Menschen unter bestimmten Umständen zu leiden hätten. Ich habe mir die Überprüfung auch nicht zur Aufgabe gemacht. Ich kann nur meinen Standpunkt wiedergeben, dass ich mir wünsche, dass vermieden wird Menschen in die Welt zu setzen, von denen auszugehen ist, dass sie in der gegenwärtigen Gesellschaft zu leiden hätten - übermäßig viel, zu leiden hätten.
Zitat von darkyleindarkylein schrieb:Aber das ist meine alleinige Entscheidung. Ich akzeptiere es, wenn jemand kein behindertes Kind will, weil es sicher nicht einfach ist usw.
Das würde ich wirklich nur unter Zähneknirschen hinnehmen. Aber der große Antrieb Kinder zu bekommen, ist leider jener sich zu bereichern. Ein behindertes Kind steht für mehr Arbeit, für mehr Herausforderung. Es ist traurig dass einige Menschen für sich noch immer nicht in Erfahrung gebracht haben, dass ganz besonders fürsorgliche Hingabe gegenüber eines anderen Menschen, einen selbst auch besonders entlohnen kann. Es tut bekanntlich gut, gut zu sein. Zumindest ist das der Hirnforschung bekannt. Ich möchte generell keine Kinder. Vor allem aber kein behindertes Kind, weil ich der Annahme bin, dass dieses in unserer gegenwärtigen Gesellschaft unglücklich werden würde. ABER wenn ich davor stehen würde ein Kind zu zeugen, würde ich genaustens überprüfen, ob diese auf einer Befürchtung beruhenden Meinung gerechtfertigt ist.


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Geschwisterliebe, Inzest!

29.04.2012 um 12:55
@Ciela

Naja das heißt nicht unbedingt das es einem egal ist, man riskiert halt ein wenig mehr.

Ich persönlich würde so ein Risiko nicht eingehen wollen, nicht weil ich Behinderte als minderwertig ansehe sondern weil es ein nicht behinderter Mensch einfach einfacher/besser hatt in der Regel.
Ich seh das ähnlich wie Precht.


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Geschwisterliebe, Inzest!

29.04.2012 um 13:01
@darkylein

Im Grunde stellt sich die Frage, ob Lebensqualität potenziert werden sollte. Wenn kein Interesse an Lebensuqalität besteht, sondern lediglich an der bloßen Teilhabe am leben, dann möge einem gleichgültig sein, ob das eigene Kind behindert wäre oder nicht. Aber Teilhabe am Leben ist relativ. An welchen Dingen des Lebens ein Mensch Teil haben kann, bestimmt nicht unwesentlich seine Beschaffenheit. Liebe, wahrhaftige partnerschaftliche, romantische Liebe. Welcher Mensch vermag einen geistig behinderten Menschen zu lieben? Wenn ja - würde die Gesellschaft dieser Partnerschaft zwischen behinderten und nicht behinderten Menschen, Steine in den Weg legen? Vermögen sich behinderte Menschen reziprok zu lieben? Und vor allem: Haben geistig behinderte Menschen das selbe Bedürfniss nach romantischer Liebe, nach höchster Art des Respekts, wie nicht behinderte Menschen? Wenn ja, dann sollte wirklich überlegt werden, ob man das Risiko eingehen möchte ein Kind zu zeugen, das als Erwachsener nie diese romantische Liebe erfahren wird. Und das wäre ein Einbußen von Lebenqualität, das würde die Teilhabe am Leben beschränken.


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Geschwisterliebe, Inzest!

29.04.2012 um 13:20
inzest ist moralisch verwerflich, weil so etwas das familiengefüge schädigt und es ist höchst unverantwortlich wenn geschwister miteinander ein kind zeugen

jedoch finde ich es zu hart dafür gefängnisstrafen zu verhängen solange es einvernehmlich passiert und erst recht wenn beide beteiligten davon vorher nix wissen was bestimmt selten ist

eine lösung des problems wäre simpel, das diejenigen ansprechpartner bekommen und wege finden voneinander loszulassen, damit abschließen zu können sich neue partner zu suchen und ein glückliches leben zu führen den inzest ist keine sexuelle orientierung die lautet diejenigen können nur genetisch verwande lieben


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Geschwisterliebe, Inzest!

29.04.2012 um 13:28
Zitat von klapsbude666klapsbude666 schrieb:inzest ist moralisch verwerflich, weil so etwas das familiengefüge schädigt und es ist höchst unverantwortlich wenn geschwister miteinander ein kind zeugen
Das moralisch verwerflich ignorier ich mal und das die Chance höher ist behinderte Kinder zu zeugen ist wie schon erwähnt bekannt aber ob das unverantwortlich ist darüber lässt sich wohl streiten aber warum schädigt soetwas das "Familiengefüge" bzw. was meinst du damit genau?
Zitat von klapsbude666klapsbude666 schrieb:jedoch finde ich es zu hart dafür gefängnisstrafen zu verhängen solange es einvernehmlich passiert und erst recht wenn beide beteiligten davon vorher nix wissen was bestimmt selten ist
Wenn ich richtig informiert bin ist es sogar meistens so das solche Paare vorher nicht wussten das sie Geschwister sind bzw. sich erst kennen lernten als sie älter waren.
Zitat von klapsbude666klapsbude666 schrieb:eine lösung des problems wäre simpel, das diejenigen ansprechpartner bekommen und wege finden voneinander loszulassen, damit abschließen zu können sich neue partner zu suchen und ein glückliches leben zu führen den inzest ist keine sexuelle orientierung die lautet diejenigen können nur genetisch verwande lieben
Es hatt ja auch niemand behauptet das sei eine sexuelle Orientierung o.O Aber wieso sollte bspw. ein Geschwisterpaar nicht auch glücklich werden können?


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Geschwisterliebe, Inzest!

29.04.2012 um 13:36
ich find das ist kein verbrechen ... und in der regel wird man das aus natürlicher abscheu auch nicht machen ... wenn es passiert ... dann wird es die familie aber spalten

ist ne harmlose sexuele störung wenns nach mir geht und wie bei jeder sexuelen störung werden das nur ein paar wenige betroffene ausleben

ist ne sache des blickwinkels

der vater der beiden geschwister wird es für was absolut abscheuliches halten

der psychotherapeut der beiden hingegen wird ihnen nicht mal schuld geben

im grunde schadet man sich dadurch nur selbst , weil wenn das rauskommt ist man das gespöt der umgebung

wären das meine kinder würd ich die net schlagen oder bestrafen oder so ... ich würd die zu nem fachmann schleppen ... und es wie ne sexuele störung ansehen ... einen psychischen defekt ... ne krankheit


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Geschwisterliebe, Inzest!

29.04.2012 um 13:41
@Dr.Precht
Das weiss man aber vorher nicht, auch durch die Diagnostik, sie kann sagen, ja das kind hat diese oder diese Behinderung aber nicht in welchem Ausmass. Heutzutage hat auch viel mit frühkindlicher Förderung zu tun. Ich weiss ja nichtmal ob für mich Liebe das Gleiche wie für dich ist, geschweige denn, was Liebe für einen Behinderten Menschen heisst. Und wenn dieser Mensch kein Interesse an Liebe zu einem anderem Menschen hat, ist er doch nicht automatisch unglücklich. Darum geht es mir. Es ist so schwierig sich vorzustellen, wie andere Menschen fühlen und ob es ihnen gut geht oder nicht, geschweige denn bei Behinderten, aber dort stellt man sich über sie, entscheidet das ist gut und das ist schlecht. Behinderung und Sex ist doch für viele noch tabu, obwohl es viele behinderte Paare gibt, oder Prostituierte welche sich auf diesen Zweig spezialisiert haben.

Aber eigentlich ist es nicht das Thema. Ich verstehe, dass viele KEIN behindertes Kind wollen, weil viel Angst da ist, weil viel Verantwortung da ist, weil viel mit Geld zu tun hat usw usf. Diese Belastungen sehe ich absolut an. Aber ich denke, dass man dann die Menschen, welche ein behindertes Kind bekommen, nicht verurteilen sollte. Ich finde es wichtig, dass Geschwister sich bei der Kindfrage bewusst sind, dass behinderte Kinder entstehen könnten. Dafür gibt es heutzutage eben die Humangenetik. Aber was sie mit dem Ergebnis machen, ist ihre eigene Entscheidung.


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Geschwisterliebe, Inzest!

29.04.2012 um 14:15
@darkylein

Wenn absehbar ist, dass ein Kind mit Behinderung gezeugt werden wird, dann ist gar nicht so wichtig einschätzen zu können, um welche Behinderung es sich genau handeln wird. Dann ist die Gefahr gegeben dass man ein Kind in eine Gesellschaft setzt, welche es so wie es ist, nicht akzeptieren wird.
Zitat von darkyleindarkylein schrieb:Aber ich denke, dass man dann die Menschen, welche ein behindertes Kind bekommen, nicht verurteilen sollte.
Wenn es nicht abzusehen war, dann ist es gewiss nicht angebracht die Eltern zu veruteilen. Im Gegenteil, sie gehören im höchsten Maße unterstützt. Ich bin wie gesagt nur dagegen behinderte Kinder zu zeugen, weil davon auszugehen ist, dass diese kein schönes Leben führen werden. Den Wert der behinderten selbst, möchte ich nicht beurteilen. Ich lasse den Wert der Menschen gänzlich undefiniert und unbeurteilt.


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Geschwisterliebe, Inzest!

29.04.2012 um 14:27
@Dr.Precht
aber das können wir nicht beurteilen, ob der Mensch kein schönes Leben führen kann, was für dich ein schönes Leben ist, ist es für mich nicht und so weiter und so fort. Die Gesellschaft akzeptiert auch keine tättowierten, gepiercten, drogenabhängigen, hässlichen, dicken, zu dünnen, homosexuellen usw usf. dann könnte man ja garkeine Kids mehr bekommen.


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Geschwisterliebe, Inzest!

29.04.2012 um 14:28
Zitat von darkyleindarkylein schrieb:das klingt aber auch nach "behinderte gilt es zu vermeiden weil sie." ja was denn schlechter sind? Behindert sind?
Nein, das hab ich nicht gemeint. Sorry, wenns so rüber kam. Ich habe nichts gegen Behinderte!
Ich habe daran gedacht: Je nachdem wie schwer der Behinderungsgrad ist, kann es das Leben des Kindes ziemlich einschränken.
Zitat von dovahkiindovahkiin schrieb:Ich persönlich würde so ein Risiko nicht eingehen wollen, nicht weil ich Behinderte als minderwertig ansehe sondern weil es ein nicht behinderter Mensch einfach einfacher/besser hatt in der Regel.
Genau das meine ich! Schön, dass ich nicht die Einzige bin, die so denkt ;)


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Geschwisterliebe, Inzest!

29.04.2012 um 14:38
@darkylein
Zitat von darkyleindarkylein schrieb:aber das können wir nicht beurteilen, ob der Mensch kein schönes Leben führen kann, was für dich ein schönes Leben ist, ist es für mich nicht und so weiter und so fort.
Da machst dus dir zu einfach. Ich kann sehr wohl sagen was ein grundsätzlich schönes Leben für einen Menschen ist. Ein Leben in dem alle urmenschlichen Bedürfnisse, ganz gleich ob alternierend oder parrallel, erfüllt werden. Darüber stehen dann individuelle Bedürfnisse, wie der Wunsch sich selbst zu verwirklichen. Wenn allein die grundlegenden Bedürfnisse, welche wir alle teilen, schon nicht befriedigt werden können, dann bezweifle ich ob der Mensch ein schönes Leben führen können wird.

Und da stellt sich die Frage:
Wie stehen die Aussichten für einen, nehmen wir hier einen geistig behinderten Menschen zum Beispiel, dass dieser je romantische Liebe erfahren wird, jemanden kennen lernt, der ihm in jeglicher Hinsicht nahe sein will? Ungünstig. Ob es einem behinderten Menschen genügt, einen anderen behinderten Menschen zum Partner zu haben, vorausgesetzt er vermag dies zu erfassen, steht auch offen.

Insofern als dass jeder von uns ein Grundrepertoire an Bedürfnissen besitzt, lässt sich schon allgemeingültig etwas wie Aufmerksamkeit und Zuneigung definieren.


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Geschwisterliebe, Inzest!

29.04.2012 um 14:43
@Dr.Precht
ich finde eben du siehst es zu einfach. Sind alle Menschen in Afrika unglücklich und haben ein Scheiss Leben? Deiner Meinung nach vielleicht ja, ihrer Meinung nach wahrscheinlich nicht. Sie leben ihr Leben so, weil es keine Alternative gibt. Und da beginnt der Unterschied. Wenn du mit Trisomie 21 auf die Welt kommst, gibt es ausser dem Leben mit Trisomie 21 nix anderes. Ich glaube nicht, dass Behinderte solche Gedanken haben wie wir "oh mir geht es sooo schlecht weil ich habe nur ne zweizimmerwohnung blabla". Ausser sie waren vorher nichtbehindert und durch Unfall oder so behindert, dann gibt es da grosse Spannungsfelder. Liebe mag für dich erstrebenswert sein, für andere nicht. Ich kenne mehrere behinderte Menschen, welche sich scheinbar nur für sich selber interessieren, deswegen scheinen sie nicht unglücklich zu sein. Es gibt auch genügend Nichtbehinderte Menschen, welche ein Leben lang alleine sind, und glücklich leben. Man sollte eigene Massstäbe nicht mit anderen verwechseln.


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