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Todesstrafe

22.615 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Deutschland, Menschenrechte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Todesstrafe

23.06.2015 um 23:08
Zitat von Rho-ny-thetaRho-ny-theta schrieb:Als Gepfändeter kannst du nie aufstocken. Du kannst beantragen, die Pfändungsgrenze hochzusetzen, aber das dauert.
So einen gequirrlten Schwachsinn... Entschuldige bitte. Aber wirklich gequirrtler Schwachsinn. Also alle Aufstocker, die Schulden und ne Pfändung haben, dürften gar keine Aufstocker sein?

Sorry, aber das ist wirklich gequirrtler Schwachsinn. Allein ich kenne durch meinen "Nebenjob" diverse Aufstocker, die Pfändungen auf dem Konto haben.

Im Übrigen liegt die Pfändungsfreigrenze für Kinderlose bei 1092 Euro.
Hartzer müssen teilweise mit weniger als 3/4 davon auskommen. Also bitte. Ziehen wir jetz mal deine imaginären 300 Euro Spritkosten davon ab. Bleiben als noch 792 Euro. Davon kann man leben. Auch mit Warmmiete von 400 Euro. Bleiben noch 392 Euro übrig. 6 Euro mehr hat ein Hartzer.

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23.06.2015 um 23:14
@Saturius

Das sind die, deren Einkommen bereits vor Pfändung unter der Aufstockung sind - wenn du von über der Grenze runtergepfändet wirst, ist Schluss. Wohngeld, Beihilfen und Co. sind wieder was anderes, da kenne ich mich nicht aus.

Um bei deinem Beispiel zu bleiben: Mit wem soll man ein Fahrgemeinschaft gründen, wenn man bei einem lokalen Unternehmen arbeitet, und dann 100 km wegzieht? Die allermeisten AN kommen ja von hier, und nicht vom neuen Wohnort.

Bahn - ohne Worte. Wenn der erste Zug um 6 fährt, 2.5 Stunden braucht, ich aber um 8 auf der Baustelle sein muss, kann ich das zwei Monate machen, danach habe ich mich oft genug verspätet, dass der Arbeitgeber sich bedankt und mir alles Gute wünscht.

Du hast übrigens immer noch nicht beantwortet, warum jeder Obdachlose das alles problemlos meistern kann, der Haftentlassene aber so extrem überfordert ist, dass man ihn besser gleich tötet.


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23.06.2015 um 23:18
@Saturius
Oder man sucht sich dann eben Arbeit wo man dann wohnt.

@Rho-ny-theta
Auch dein Beispiel jetzt ist bisschen ... wie sag ich das, es gibt schlimmeres. Asylbewerber müssen mit weniger leben. Ich selbst hab auch nicht viel übrig nach Miete und so.
Das geht alles . Und es hat schon nen Grund wenn was gepfändet wird.
Für das eigene Kind sollte man aufkommen finde ich. Das muss auch von was leben. So wie die Mutter auch die zur Arbeit noch ein Kind versorgt.

Von was lebt die Frau vom Inhaftierten? Der verdient ja erstmal gar nichts. Schuldet er den Unterhalt dann nicht dem Amt wenn der wieder raus kommt?

Ich glaube jemand der auf der Straße lebte und da keine Arbeit hatte, bekommt noch leichter einen Job als jemand der wegen Mordes im Gefängnis war. Ein Beigeschmack bleibt immer, sogar wenn der echte Täter gefasst wird.
Auch mental fände ich es schlimmer eingesperrt zu sein, als frei aber ohne Wohnung temporär.


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23.06.2015 um 23:21
@crimefan
Zitat von crimefancrimefan schrieb:Von was lebt die Frau vom Inhaftierten? Der verdient ja erstmal gar nichts.
Lass das mal nicht den Genderbeirat hören. Seit wann verdienen Frauen automatisch nichts? Und dann, wenn die nix hat, ist sie ja "selber schuld", die hätte sich ja einen Job besorgen können. Liegen ja nur so rum - sie weiß ja, dass ihr Mann in den Knast kommt, da hätte sie sich ja kümmern können. Besser gleich töten, das wird ja eh nix...
Zitat von crimefancrimefan schrieb:Schuldet er den Unterhalt dann nicht dem Amt wenn der wieder raus kommt?
Beim Unschuldigen wäre das mal direkt ein Fall für die Entschädigung.


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23.06.2015 um 23:23
Zitat von Rho-ny-thetaRho-ny-theta schrieb:Du hast übrigens immer noch nicht beantwortet, warum jeder Obdachlose das alles problemlos meistern kann, der Haftentlassene aber so extrem überfordert ist, dass man ihn besser gleich tötet.
Ich sagte nicht, dass der Haftentlassene es nicth meistern könnte, obdachlos zu sein.
Der Unterschied bei beiden ist nur der, dass der Entlassene unschuldig seines Lebens beraubt wurde, was vorher vermutlich wunderbar verlief.
Er also von Staatswegen obdachlos wurde, während ein Obdachloser sein Leben selbst versaut hat (im weitesten Sinne).

Es ist ein Unterschied unter der Brücke zu sitzen und zu denken "Hätte ich mal nie diese Scheisse gemacht. Was hab ich nur für Mist gebaut"... Und "Was hat man mir nur angetan. Ich hatte so ein perfektes Leben. Ich habe nichts getan, und man hat mir alles genommen, wofür ich jahrelang gearbeitet habe und was ich geliebt habe".

Der Letzte Satz geht vermutlich auch so manchem HInterbliebenen von Getöteten durch den Kopf. Wodurch auch da der ein oder andere Suizid begeht oder zumindest versucht.

Außerdem wenn im Vorstellungsgespräch nach der Lücke gefragt wird und man sagt "ich war unschuldig in Haft" ... Es wird den ein oder anderen Arbeitgeber geben, der sich dann denkt "Ja ne, sagen sie alle... Unschuldig."
Es gibt Arbeitgeber, die jemandem dann ne Chance geben. Aber meist ist man dann Quereinsteiger. Und meist ist es dann die Baubranche oder Handwerk.

Bringt einem gelernten Bürokaufmann, Komunalangestellten, Beamten, Erzieher, Altenpfleger aber meist herzlich wenig.


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23.06.2015 um 23:25
@Saturius
Zitat von SaturiusSaturius schrieb:Außerdem wenn im Vorstellungsgespräch nach der Lücke gefragt wird und man sagt "ich war unschuldig in Haft" ... Es wird den ein oder anderen Arbeitgeber geben, der sich dann denkt "Ja ne, sagen sie alle... Unschuldig."
Ich denke mal, dass der wirklich wegen erwiesener Unschuld freigelassene das irgendwie auch nochmal offiziell und schriflich kriegt - muss ja alles dokumentiert sein. Könnte er dem Arbeitgeber ja vorlegen.


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23.06.2015 um 23:31
@Rho-ny-theta
Du lebst aber nicht zufällig in Utopia? Wenn der potenzielle AG sich denkt "ne, mit sowas will ich nix zu tun haben" dann ist das eben so. Man hat nunmal durch das Fehlurteil einen gewissen Stempel.
Und ich spreche da nunmal aus Erfahrung. Nein, ich war nie inhaftiert und will es auch nicht kennenlernen. Da würde ich mir allerdings vorher schon den Freitod bescheren als in den Knast zu gehen. Ob zu recht oder zu unrecht.

Aber die Alternative, dass Verurteilte sich selbst die Todesstrafe wünschen dürfen, finde ich wirklich überlegenswert. Ebenso, dass es einem Entlassenen Fehlverurteilten die Chance gegeben werde sollte, bis zu einer gewissen Zeit nach Haftentlassung die Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen.

Denn, wie war euer Argument?
Niemand hat zu entscheiden, ob man getötet wird. Das sollte einem selbst überlassen sein.
Und dann doch bitte medizinisch kontrolliert, anstatt da irgendwelche Unfälle bei zu provozieren, oder gar andere da mit hineinzureissen (Vor den Zug werfen etc pp)


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23.06.2015 um 23:34
@Saturius
Zitat von SaturiusSaturius schrieb:Aber die Alternative, dass Verurteilte sich selbst die Todesstrafe wünschen dürfen, finde ich wirklich überlegenswert. Ebenso, dass es einem Entlassenen Fehlverurteilten die Chance gegeben werde sollte, bis zu einer gewissen Zeit nach Haftentlassung die Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen.
Damit führt man die Todesstrafe durch die Hintertür ein - macht man halt den Häftling so lang fertig, bis er sterben "will".


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23.06.2015 um 23:36
Zitat von Rho-ny-thetaRho-ny-theta schrieb:macht man halt den Häftling so lang fertig, bis er sterben "will".
Wer macht den fertig? Du Unterstellst doch jetzt nicht den Wärtern Amtsmissbrauch oder?
Und wie Insassen untereinander Umgehen, sollte weitläufig bekannt sein. Da kann man nunmal wenig machen.

Zumal die Todesstrafe schon beim Prozess bzw der Urteilsverkündung beantragt werden müsste. Nicht einfach mal, weil der Knast einem nicht gefällt nach ein paar Wochen.


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23.06.2015 um 23:38
@Rho-ny-theta
Ne hab mich schlecht ausgedrückt, im Vergleich zu deinem Beispiel. Da ging es ja um Unterhalt. Denke auch für die Frau. Gleiche Situation, nur ist er jetzt in Haft.
Da würde es doch weniger Unterhalt geben als bei einem gut verdienenden.
Also stünde die gleiche Frau finanziell schlechter da mit dem Kind.

Ich glaube auch, es ist nicht so wichtig was man schriftlich hat. Alleine schon dass derjenige einige Jahre nicht gearbeitet hat, kein geregeltes Leben von sich aus führen konnte, ist doch schon ein Manko.

In den USA klappt die Regelung doch auch mit dem Entscheiden. Finde nicht dass das ein Argument ist was du einbringst, weil wer sollte da das Interesse haben? Für alles kann man doch einen Gutachter beauftragen.


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23.06.2015 um 23:39
@Saturius

Das kann man auf verschiedene Weise machen - medial zum Beispiel ("Kommt das Monster von Hoyerswerda jetzt frei?").
Zitat von SaturiusSaturius schrieb:Da kann man nunmal wenig machen.
Das ist auch wieder so ein Nullargument - die Chancen nach Entlassung sind schlecht, okay. Die vernünftige Option wäre jetzt, diese zu verbessern. Nicht, den Häftling zu töten, weil er keine Chancen mehr hat...


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23.06.2015 um 23:41
Zitat von SaturiusSaturius schrieb:Ich sagte, dass eine Todesstrafe für die Jahrelang unschuldig Inhaftierten meist wohl das bessere Übel ist.
Ernsthaft jetzt? Wenn jemand unschuldig inhaftiert wurde ist der bessere Ausweg für ihn die Todesstrafe? Was ist denn mit Rehabilitierung?

Wie kommt man denn bitte drauf, dass der Tod dann das geringere Übel ist? Und vor allem wie will man sich selbst denn anmaßen da einfach mal so für Betroffene sprechen zu können?


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Todesstrafe

23.06.2015 um 23:42
@Rho-ny-theta
Wie willst du die denn verbessern? Ausser mit Geld?


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23.06.2015 um 23:49
Zitat von Rho-ny-thetaRho-ny-theta schrieb:Das kann man auf verschiedene Weise machen - medial zum Beispiel ("Kommt das Monster von Hoyerswerda jetzt frei?").
Ein wunderschönes Beispiel, wie unschuldig Inhaftierte schon vor der Entlassung noch weniger Chancen bekommen für ihr Leben draußen. Wie ihnen das Leben noch schwerer gemacht wird, als es dann schon ist.

Und wenn jemand keine Kraft mehr hat, nach 10 Jahren unschuldig Knast, nochmal sein Leben komplett aufzubauen, mit teilweise noch schlechteren Startmöglichkeiten als beim "ersten" Mal, dem sollte auch freigestellt sein, sein Leben kontrolliert zu beenden. Schließlich wurde es auch "kontrolliert" zerstört. (in diesem Fall steht "kontrolliert" für "mit staatlicher Hilfe.")
Zitat von ahriahri schrieb:Wie kommt man denn bitte drauf, dass der Tod dann das geringere Übel ist?
Durch meine Ansicht. Wenn mich versuche da reinzuversetzen, 10 Jahre im Knast unschuldig zu versauern, mir alles genommen wurde wofür ich 10 - 20 - 30 Jahre gearbeitet habe, geliebt habe etc... Doch, dann würde ich lieber die Giftspritze haben, als damit leben zu müssen.

So wie du darauf kommst, dass es dennoch ein vergleichbar schönes Leben danach geben kann. Ist ja auch nur deine Ansicht.

Beide Szenarien also rein subjektiv. Deine als auch meine.


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23.06.2015 um 23:55
@Saturius

Eben. Deine Ansicht. Die kann man doch nicht allen unschuldig Inhaftierten überziehen.

Ich hab meine eigene Ansicht dazu übrigens nirgends geäußert, sondern mich nur gefragt wie man drauf kommen kann einfach mal zu pauschalisieren, dass das das geringere Übel wäre ;)

Aber gut, wenn wir schon dabei sind.. Ich denke es gibt gewiss Menschen, die nach der Entlassung nicht mehr mit dem Leben klar kommen. Möglich ist das natürlich. Ich denke aber auch, dass es Menschen gibt, die sich wieder gut ins Leben integrieren können und auch noch ein glückliches Leben führen können.

Was ich damit sagen wollte. Für andere zu sprechen und die eigene Meinung auf alle Betroffenen zu projizieren (und so klingt die Aussage "Das ist dann wohl meist das geringere Übel" eben nunmal) ist Schwachsinn.


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Todesstrafe

23.06.2015 um 23:56
@Saturius
warum sollte es den in einem Land auch geben, in dem es die Todesstrafe nicht gibt? Das macht keinen Sinn.....und was hat Sterbehilfe denn bitte überhaupt damit zu tun? Es geht doch hier darum, wie jemand seine Tat und seine weitere Gefährlichkeit selbst beurteilt......und deshalb findet, dass es besser ist, er würde nicht mehr leben......wäre es denn eine Strafe, wenn man sie sich wünschte, weil man es selbst als "leichter" empfinden würde? Ich gehe so weit zu behaupten, dass die Todesstrafenbefürworter dann nicht die Todesstrafe wollen würden, denn was diese ja auf gar keinen Fall wollen ist, dass es der Verurteilte "leichter" hat oder aber seinen Willen bekäme.....dann fänden sie es vermutlich doch irgendwie "gerechter", wenn er lebenslang leiden würde....denn bei den meisten Todesstrafenbefürwortern geht es doch im Grunde nur um Rache, es geht nur darum, denjenigen mindestens genauso zu bestrafen, leiden zu lassen, wie er seine Opfer leiden liess, denn man stellt sich ja in dem Moment auf die gleiche Stufe mit dem Täter. Was man natürlich von sich weist, man hat ja nur die Gerechtigkeit und natürlich die Sicherheit der Gesellschaft im Sinn. Kein Mensch, der FÜR die Todesstrafe ist kann behaupten, dies zu sein, um dem Verurteilten etwas zu ersparen, das ist lächerlich


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Todesstrafe

24.06.2015 um 00:03
@ahri
Zitat von ahriahri schrieb:Was ich damit sagen wollte. Für andere zu sprechen und die eigene Meinung auf alle Betroffenen zu projizieren (und so klingt die Aussage "Das ist dann wohl meist das geringere Übel" eben nunmal) ist Schwachsinn.
Und das tut man automatisch, wenn es um allgemeingültige Dinge geht. In gewissem Maße muss man alle über einen Kamm scheren. Was nun gut und schlecht ist, sei dahingestellt.
Die Gegner der Todesstrafe sagen, alle sollen leben bleiben. Keiner darf nie irgendwie irgendwann durch irgendwen getötet werden. (Auch die nicht, die nach der Entlassung nicht mehr mit dem Leben klar kommen können/wollen)


@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:denn bei den meisten Todesstrafenbefürwortern geht es doch im Grunde nur um Rache, es geht nur darum, denjenigen mindestens genauso zu bestrafen, leiden zu lassen, wie er seine Opfer leiden liess, denn man stellt sich ja in dem Moment auf die gleiche Stufe mit dem Täter.
Sicherlich ist da bei vielen (nicht allen) auch ein gewisses Maß an Rachlust dabei. Ziemlich sicher sogar.
Mir gehts überwiegend darum, dass ich es nicth einsehe, von meinen Steuergeldern, jemandem Kost und Logie zu zahlen, der einem anderen Menschen aus "Langeweile" nicht mal das Leben gegönnt hat. Oder bei einem Raub sogar aus Geldgier.
Sehe ich einfach nicht ein. Und schon gar nicht, bei einem Mehrfachmörder. Und noch weniger bei einem Serienkiller. Und bitte jetzt nicht "wegen Totschlag verurteilte" mit einbringen. Es geht für mich um "reine" Mörder.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb: Kein Mensch, der FÜR die Todesstrafe ist kann behaupten, dies zu sein, um dem Verurteilten etwas zu ersparen, das ist lächerlich
Ich kann gegenüber jemandem, den ich weder kenne, noch der mit seiner Tat mich betroffen hat, Rache empfinden. Ich will dem Mörder nichts ersparen, sondern der Gesellschaft. Nämlich unnötige Kosten.


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Todesstrafe

24.06.2015 um 00:07
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ich gehe so weit zu behaupten, dass die Todesstrafenbefürworter dann nicht die Todesstrafe wollen würden, denn was diese ja auf gar keinen Fall wollen ist, dass es der Verurteilte "leichter" hat oder aber seinen Willen bekäme.....dann fänden sie es vermutlich doch irgendwie "gerechter", wenn er lebenslang leiden würde.
Das kann ich mir - ohne das jetzt wirklich behaupten zu wollen - auch gut vorstellen. Gabs hier nicht mal nen Thread, in dem es eben darum ging, dass ein Inhaftierter den Wunsch hatte zu sterben? Kann mich noch erinnern, wie da zig User geschrieben haben "Ne, der muss seine Strafe absitzen, der darf nicht sterben!"

@Saturius
Zitat von SaturiusSaturius schrieb:Und das tut man automatisch, wenn es um allgemeingültige Dinge geht.
Eigentlich nicht, nein ;)
Zitat von SaturiusSaturius schrieb:Die Gegner der Todesstrafe sagen, alle sollen leben bleiben. Keiner darf nie irgendwie irgendwann durch irgendwen getötet werden. (Auch die nicht, die nach der Entlassung nicht mehr mit dem Leben klar kommen können/wollen)
Ist doch wieder ne Pauschalisierung :D
Außerdem ist es doch ein gewaltiger Unterschied ob ein unschuldig Inhaftierter nach der Entlassung sagen würde "Ich will nicht mehr leben", was dann ja eher in Richtung Sterbehilfe gehen würde, als wenn einfach entschieden wird, dass eine Person getötet wird, egal ob es nun ihr Wille ist oder nicht.


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24.06.2015 um 00:10
Und das tut man automatisch, wenn es um allgemeingültige Dinge geht.


Eigentlich nicht, nein ;)
Wollen wir zusammen einen Blick ins StGB werfen? Die Strafen sind pauschalisiert. Da kommts nicht auf den einzelnen an. Sondern jede Straftat hat eine Mindeststrafe. Egal wie der Täter ist.
Also eine allgemeingültige Regelung ;)

Ebenso die Haftentschädigung. Allgemeingültig. Egal wie der Umstand war. Egal, was der Inhaftierte dadurch verloren hat. Pauschalisiert.


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24.06.2015 um 00:16
@Saturius

Ich hab davon geredet, dass du dein persönliches Empfinden im Bezug das "geringere Übel" auf alle anderen Betroffenen übertragen hast. Was du jetzt redest von wegen "Strafen sind pauschalisiert" usw. ist irgendwie nochmal ne andere Sache und hat mit dem vorherigen Kontext recht wenig zu tun.


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