Wie Schulen uns systematisch verdummen

@WüC
Sorry, das habe ich etwas durcheinander gebracht. Er persönlich hat nichts zu den drei Tagen und drei Nächten Dunkelheit gesagt, aber das spielt ja eigentlich auch keine Rolle... wichtig ist, was der einzelne Mensch selbst fühlt, und so wie ich finde, ist es wichtig, in der Liebe zu sein.

@Yoshi
OKay. Vergessen und verziehen.
Das Thema hat hier in diesem Thread aber eigentlich nichts verloren, oder? Jedenfalls möchte ich mich dazu nicht weiter einbringen. Du fühlst deins und ich meins. Können wir uns darauf einigen? ;)

@WüC
Jo

@NeoKortex
@der-Ferengi


Nochmal eine Anmerkung in Sachen Lehrbücher:

Eine Bekannte von mir hat mir letztens mal zwei Bücher von ihrem Vater zum Ankucken mitgebracht:
- ein Tafelwerk aus der DDR von 1967,
- ein kleines Kompendium von 1945 zur Mathematik.

Das Tafelwerk war soooo übersichtlich! Nicht dass heutige Tafelwerke schlecht wären, aber in diesem sprang einen die Strukturiertheit des Stoffs förmlich an.

Das Kompendium hatte ein ausnehmend erbauliches Vorwort (wie der Leser es gebrauchen sollte, dass er den Stoff schon nach und nach versteht, wie er vorgehen sollte, wenn er erstmal etwas nicht versteht, warum Mathematik so lehrreich ist usw.), das hat richtig Lust auf den Stoff gemacht.

Der Stoff selbst war dann von den Grundrechenarten bis zu Integralrechnung gespannt und an vielen Beispielen sehr einleuchtend, trotzdem kurz und knapp erklärt.

Ich muss sagen, diese beiden älteren Bücher waren in einer Weise didaktisch ansprechend gestaltet, wie ich das heutzutage noch nicht gesehen habe (oder es nicht so erinnere).

@jamais_vu wenn du die heutigen lehrbücher (falls du an welche rankommst oder hast) mit den alten vergleichst, wie ist deine meinung zu den neuen?

@NeoKortex
Du mußt ihren Beitrag auch bis zuende lesen.

Ich muss sagen, diese beiden älteren Bücher waren in einer Weise didaktisch ansprechend gestaltet, wie ich das heutzutage noch nicht gesehen habe ...

der-Ferengivor 19 Minuten
@NeoKortex
Du mußt ihren Beitrag auch bis zuende lesen.
ariane schrieb:
Ich muss sagen, diese beiden älteren Bücher waren in einer Weise didaktisch ansprechend gestaltet, wie ich das heutzutage noch nicht gesehen habe ...

Der liest nix zu Ende, der hat ein Pattern im Kopf und scannt Texte nach Bestätigung. Anderes
Blendet er seit mehr als 200 Seiten aus

@NeoKortex
Ich nutze (und habe teilweise auch selbst) viele Lehrbücher in den Fächern Mathematik, Physik und Chemie. Mein Eindruck ist, dass tendentiell versucht wird, den Stoff anschaulicher und mit mehr Beispielen zu vermitteln. Das ist einerseits konkreter, stärker an Erfahrungen aus dem Umfeld (oder in der Sekundarstufe II auch der wissenschaftlichen Praxis) anknüpfend, "bunter" - das hat alles positive Aspekte. Andererseits kann dadurch die abstrakte Ebene, das prinzpielle Verständnis auf der Strecke bleiben.

Es ist zwar sicher auch schön (um mal einen Punkt herauszugreifen), wenn sich die Schüler irgendetwas anschauliches vorstellen können. Aber ich hab vor einer Weile mal von einer Studie gelesen, die als Ergebnis hatte, dass Studenten anhand konkreter Beispiele weniger effektiv lernen können. Besser für ihr Verständnis war die vorrangige Vermittlung der abstrakten Prinzipien, anhand derer sie dann konkrete Phänomene erschließen konnten. Wenn sie dagegen diese Prinzipien gleich an speziellen Beispielen demonstriert bekamen, konnten sie weniger gut die allgemeinen Zusammenhänge überhaupt erkennen und dann auf wieder andere Beispiele anwenden.

@jamais_vu kannst du diese studie verlinken hier anknüpfend an diese thematik? ich habe eher den gegenteiligen eindruck gehabt, dass zuviel schwarzweiß monotone farben und zu trockene unanschauliche beispiele in lehrbüchern vorrangig benutzt worden, die sofort jeden schüler mitteilen wollen "schau nicht hin, zu langweilig" und nach meinem wissen ist es auch leichter, sich zuerst das anschauliche, konkrete vorzunehmen und dann zunehmend abstrakter zu werden, daher würd ich mir gern mal diese studie vornehmen wollen

@NeoKortex
Da das eine ganze Weile her ist und ich auch nicht mehr sicher bin, wo ich das gelesen habe, muss ich da erstmal arg suchen, ohne Garantie auf Erfolg ;)

Deinen Eindruck:

NeoKortex schrieb:zuviel schwarzweiß monotone farben und zu trockene unanschauliche beispiele in lehrbüchern

kann ich in den von mir genannten Fächern nicht teilen.

Dein Wissen, es sei

NeoKortex schrieb:leichter, sich zuerst das anschauliche, konkrete vorzunehmen und dann zunehmend abstrakter zu werden

mag für dich selbst richtig sein. Meiner Meinung nach ist es eine Frage der Denkweise und unabhängig von der genannten Studie wohl individuell verschieden (induktive/deduktive Vorgehensweise, oder auch konvergenter/divergenter Denkstil).

@jamais_vu die mathebücher die ich von früher hier habe, hab ich mal durchgeblättert, kaum bilder vorhanden. finde das unnötig, man hätte da ruhig mal bilder reinknallen können, weil kinder damit besser klarkommen stattdessen seh ich nur zahlen zahlen zahlen ohne bezug zu irgendwas konkretem..

@NeoKortex
Von wann und aus welchem Bundesland und für welche Klassenstufe sind sie denn?

Kritik an das alte Schulsystem ;
-Es wird nicht gelehrt eigenständig, aus sich heraus, bewusst zu denken.
Stattdessen wird fremdes Gedankengut propagiert , das anzunehmen und auswendig zu lernen ist.
Tote information.
Je angepasster der Schüler, desto besser.
Daher gelten diejenigen als die besseren Schüler , die fremdes Gedankengut unhinterfragt und willenlos abspeichern und wiedergeben, ohne jeglichen widerstand und innere Beteiligung.

Das Schulsystem baut auf Wettbewerb und Zwang.
Wirkliches lernen kann niemals unter zwang geschehen und hat nichts mit Wettbewerb zu tun.
Es gibt keine besseren und schlechteren Schüler, sondern nur individuelle interessen und Leidenschaften.
Daher; der Schüler wird nicht einmal als individuum, als lebendiges einzigartiges Wesen
wahrgenommen, das eigene interessen und Leidenschaften hat.
-Keine Selbstentfaltungmöglichkeiten.

Daher lässt sich logisch schlussfolgern ; Der ganze Mensch wird unterdrückt und verleugnet.

@Quinn-Moku eine zutreffende etwas hart formulierte beschreibung, die die wahrheit beleuchtet. durchaus angebrachte kritik, auch von bildungsexperten so ähnlich gesehen

@NeoKortex

So lief es auf der abendrealschule , dass hab ich mir nicht weiter angetan.^^

@Quinn-Moku wie löst man dieses problem? so schnell ist es nicht lösbar, also muss man seine augen offen halten für wirklich gute schulen die meistens privat sind

Wenn man weiter zu Schule gehen möchte dann ja, ansonsten einfach mit beschäftigen, was man gern macht, das ist schule.^^

@Quinn-Moku im nachhinein bereut man es, auf einer der vielen assi schulen gewesen zu sein ,deren niveau kontinuerlich in den keller sinkt - wenn man sich mal die wirklich guten schulen ansieht, deren lehrer sich mit den richtigen methoden jeden tag drum bemühen, den kindern optimale entwicklung ihrer persönlichkeiten zu garantieren

Es wäre lächerlich, wenn ich weiter zur schule zu gehen würde.

Gäbe nur streit und ärger mit den "lehrern"^^

einfach sein eigener lehrer sein.

Quinn-Moku schrieb:So lief es auf der abendrealschule , dass hab ich mir nicht weiter angetan.

"Nur die Harten kommen in den Garten"

Wer schwach ist und kein Engagement zeigt bleibt eben auf der Strecke, das ist aber ein persönliches Problem.