Das älteste Gewerbe

Jetzt mal angenommen, Hilary Duff fragt DICH ob du für 50 Dollar sie mal schön durchkneten würdest. Wäre das Prostitution?

Für die weibliche Sparte Hugh Jackman.

Na? ^^

Da muss man beim Kneten ja schon wieder auf die Silikonkissen achten.

Warum ?
Mit terpentine geht doch das silikon von den fingern wieder ab.

diesel schrieb am 02.12.2008:Jetzt mal angenommen, Hilary Duff fragt DICH ob du für 50 Dollar sie mal schön durchkneten würdest. Wäre das Prostitution?

Für die weibliche Sparte Hugh Jackman.

Na? ^^

Also Hillary Duff bräuchte nix zu bezahlen, die würde ich auch für Umme durchkneten.

Emodul

Skandal im Rotlicht-Bezirk


Vorhin habe ich beim Surfen einen Artikel gelesen, den ich gern hier diskutieren möchte.
Es geht um eine Gemeinde in Brandenburg im Grenzgebiet zu Polen, die von Prostituierten und deren Freiern tyrannisiert wird.

Die Gemeinde Vierlinden in Brandenburg will die Liebesdienerinnen nun offenbar auf eigene Faust von ihrem Straßenstrich vertreiben - mit Stinkbomben und öffentlicher Bloßstellung.

[...]

Aus Angst vor einem Imageverlust fordert der Bürgermeister von Vierlinden Dirk Illgenstein deshalb einen Sperrbezirk: "Unser Territorium muss komplett tabu sein für die Rotlichtszene."

http://portal.gmx.net/de/themen/lifestyle/leben/8875140-Skandal-im-Rotlicht-Bezirk.html


Als erstes frage ich mich, ob durch die Prostitution ein tatsächlicher Imageverlust droht, oder der eher daher stammt, dass ich von einer Gemeinde lese, die ein Gewerbe mit Chemikalien bekämpft.
Was ist denn imageschädigender: ein Straßenstrich oder wildgewordene Einwohner?

Ausserdem stossen mir einige Formulierungen sauer auf.
Hintergrund soll also sein, dass es um "unser Territorium" geht?
Im Link ist darüber zu lesen, dass "alle zur Verfügung stehenden Mittel" genutzt werden sollen.
Merkt Ihr was?
Sind das Formulierungen, die aus dem Bereich der Fremdenfeindlichkeit stammen?

Über die Motive der Damen kann man kaum was sagen-vermutlich nicht immer besonders freiwillig. Diese Situation, in die Menschen da gebracht werden, ist jedenfalls für beide Seiten unzumutbar. Muss man mal gesehen haben, aber wer dabei bleibt, muss schon Vater und Mutter erschlagen haben.

@niurick

Hintergrund soll also sein, dass es um "unser Territorium" geht?

Merkt Ihr was?
Sind das Formulierungen, die aus dem Bereich der Fremdenfeindlichkeit stammen?

Hmm -- ich frage mich, ob der Bürgermeister und Anwohner auch so reagiert hätten, wenn es sich um einheimische Prostituierte gehandelt hätte ..
Nach der Formulierung will man ja anscheindend überhaupt kein Rotlichtmillieu in dem Ort -
wenn es so wäre, dann könnte man nicht unbedingt Fremdenfeindlichkeit voraussetzen.


Strassenstriche sind übrigens auch an vielen anderen Orten ein Thema, das heiss diskutiert wird, auch hier in der Schweiz.
Es wurden hier in verschiedenen Städten, auf Grund von Zunahme dieses Gewerbes auf der Strasse durch ausländische Prostituierte, schon Vorschläge seitens Parteien eingebracht, dass man den Prostiutierten Wohnwagen oder Container zur Verfügung stellt an einigen Orten. Also eine Anlaufstelle für die Freier.
Es wird tatsächlich auch schon teilweise so gehandhabt, wie ich mal gelesen habe.

Der positive Nebeneffekt dabei ist, dass die Fremdenpolizei besser kontrollieren kann, ob es sich um legale oder illegale Prostituierte handelt, ob sie durch Schlepperbanden gezwungen worden sind usw.
Auch Aidsprävention und Drogenkontrollen sind so besser durchzuführen
Für die Frauen eingentlich doch auch menschenwürdigere Arbeitsbedingungen als wenn sie sich auf den Strassen darbieten

Und ehrlich gesagt, wenn es wirklich so zunimmt, und die Strassen mit zahlreichen nackten Popos wie in dem link *gepflastert* sind, dann wäre es auch deshalb sinnvoll, muss net sein, auch wenn die füdis knackig sind : D
sonst gibt es noch eine Zunahme von Verkehrsunfällen - bei so vielen Rundungen am Strassenrand ^^

@Topic

Ich war noch nie in einem Bordell^^
Und kann mir das auch nicht vorstellen...

@Mindslaver

Strassenstriche sind auch topic - gehört auch zum Thema ältestes Gewerbe ;)

Mindslaver schrieb:Ich war noch nie in einem Bordell^^
Und kann mir das auch nicht vorstellen...

ich auch nicht, und hab es auch net vor :D

@elfenpfad

Auf den Straßenstrich war ich auch noch nie!

Und ich habe es auch nicht vor ;)

elfenpfad schrieb:Es wurden hier in verschiedenen Städten, auf Grund von Zunahme dieses Gewerbes auf der Strasse durch ausländische Prostituierte, schon Vorschläge seitens Parteien eingebracht, dass man den Prostiutierten Wohnwagen oder Container zur Verfügung stellt an einigen Orten. Also eine Anlaufstelle für die Freier.

Naja, das ist eine Sache, aber Freier blossstellen und die Frauen mit Stinkbomben vertreiben eine ganz andere

Das Blossstellen der Freier ist eine traditionsreiche Form des Protestes von Frauen gegen das Sex-Bizz und die damit verbundene Ausbeutung von Frauen.
Schon vor über dreissig Jahren wurden in Norwegen durch engagierte Frauen die Autos von Freiern mit der Aufschrift "Hurenkunde" oder "Kinderficker" besprüht.

In den USA ist es in einigen Staaten üblich, Kunden von Prostituierten zu filmen und sie ins Netz zu stellen, dergleichen lässt sich unter Stichworten wie "Neighbourhood watch" oder "Vigilantes" etc. von jeder Ehefrau und jedem Arbeitgeber kontrollieren.

Stasimethoden? Oder gerechtfertigter Kampf gegen sexuelle Ausbeutung?

Auf kaum einem Gebiet zeigt sich Doppelzüngigkeit so wie auf diesem.
Gerade die Amis.
Da hats ja schon genug stramme Moralisten gegeben, die irgendwann über Affären mit Callgirls gestolpert sind.

@AtheistIII

AtheistIII schrieb:Naja, das ist eine Sache, aber Freier blossstellen und die Frauen mit Stinkbomben vertreiben eine ganz andere

Find ich ja auch nicht gut - deshalb ja mein Beitrag über die Wohncontainer oder Wohnwagen, die ihnen in der Schweiz zur Verfügung gestellt werden bezw. dies diskutiert wurde hier in einigen Städten


@Doors

Doors schrieb:Stasimethoden? Oder gerechtfertigter Kampf gegen sexuelle Ausbeutung?

Schon eher ersteres -- jedenfall keine geeignete Vorgehensweise, um langfristig was zu bewirken

Aber so, wie es sich scheinbar darstellt in der Zunahme seitens Prostituierten aus dem Osten auf Strassenstrichen, muss ganz sicher nach akzeptalblen Lösungen gesucht werden, schon allein zum Schutz dieser Frauen, die ja oft ausgebeutet und miserabel behandelt werden.

Betrachten wir das mal als Beruf !

Mit Sozialversicherung und anderen Vorzügen !
Menschen verkaufen sich alle.
Banker ,Verkäufer,Schreiner egal was !
Wir verkaufen uns alle !
Wie sind z.B.sind Banker angesehen in der Wirtschaftskriese?

Dienstleistung ist da das Stichwort!
Für mich nicht verwerflich. Macht eben jeder was er kann.
Ich diskrimineire keinen !

...war bisslang nur einmal im Bordell, und auch nur weil ich mitreingeschliffen wurde; aber zu einer Sexuellen handlung kam es nie, und ich würde auch für diese Dienstleistung kein Geld bezahlen...

Bei der Diskussion geht es mir nicht um eine mögliche Ausbeutung der Prostituierten.
Selbstverständlich gibt es diesen Beruf auch ohne der Prämisse eines Zwangs.
Die Reaktion der Gemeinde und ein paar zitierte Aussagen des Bürgermeisters sind in meinem Augen ausreichend Grundlage zur Diskussion.
Ich sag's mal so: die Gemeinde Vierlinden verfügt (laut http://www.meinestadt.de/) über 1.591 Einwohner.
Demnach werden die Freier zum Großteil die Familienväter aus dem Ort sein.
Vielleicht sollten sich die aufgebrachten Hausfrauen bei ihrer Nachforschung und ihrer Nummernschilder-Recherche etwas zurückhalten.
Ich bin sehr sicher, dass sie gar nicht wissen wollen, wer da eigentlich das Haushaltsgeld bei einer Nutte lässt.

@elfenpfad

elfenpfad schrieb:muss ganz sicher nach akzeptalblen Lösungen gesucht werden

Bei Prostitution handelt es sich um ein Angebot des Marktes, hervorgerufen durch Nachfrage. Allein fehlende Nachfrage wäre in der Lage, Prostitution dort nachhaltig zu verjagen.

@niurick

niurick schrieb:Vielleicht sollten sich die aufgebrachten Hausfrauen bei ihrer Nachforschung und ihrer Nummernschilder-Recherche etwas zurückhalten.
Ich bin sehr sicher, dass sie gar nicht wissen wollen, wer da eigentlich das Haushaltsgeld bei einer Nutte lässt.

Wo steht denn in dem Bericht, dass die aufgebrachten Hausfrauen diese Stinkbomben - und Nummernschilder - Aktion ins Leben gerufen haben ?
Es heisst doch nur: Die Gemeinde will .......
Reine Vermutun , auch wenn sie nicht so gaaanz von der Hand zu weisen ist ;)

Und: ICH denke schon, dass es die Hausfrauen wissen wollen -- damit sie den Kochlöffel parat legen können für alle Fälle :D

Allerdings frag ich mich, wenn es sich wirklich um einheimische Freier handelt,
ob sie nicht aus Angst vor einer Beobachtung durch Bewohnern, lieber entfernungsmässig weiter liegende Strassenstriche vorziehen würden.

niurick schrieb:Bei Prostitution handelt es sich um ein Angebot des Marktes, hervorgerufen durch Nachfrage. Allein fehlende Nachfrage wäre in der Lage, Prostitution dort nachhaltig zu verjagen.

Das seh ich auch so, jo.
Eine Verjagung würde eh nur eine Verlagerung verursachen, in einen etwas weiter entfernten Bezirk

Mich als Frau würde einfach mal interessieren, was Männer an Freudenhäusern so interessant finden?!
Ich bin kein Mann, weiss nicht, wie sehr der Kopf beim Sex mitspielt...aber wenn ich mir vorstelle, ich warte im Puff auf ein Mädel und die ist "noch nicht fertig"...urks...
Allein die Vorstellung, dass da ein paar Minuten vorher noch "ein anderer drinsteckte" würd bei mir alles abknicken lassen...

@mothwoman
geht mir (als Mann :D) iwie genauso :D
Wobei ich noch wesenlich mehr Probleme damit hätte eine Frau für Sex zu bezahlen.
Sex just4fun, meinetwegen, aber gegen Geld? ne danke.