Wie könnte man das Schulsystem verbessern?

Hauptschulen erstmal verbessern bevor man sie abschafft.
Dass man sie gleich abschafft ist wohl eher als feige zu bezeichnen, man läuft hier vor Problemen davon. Und ich würde lieber auf eine bayrische Hauptschule gehen wie auf eine Realschule in Berlin, weil die Chancen auf einen Ausbildungsplatz nach der besagten Hauptschule wohl wesentlich höher sind.

Madame.Irrwitz schrieb:Wir haben beispielsweise keinen Fernseher und hatten bis vor kurzem nicht mal Internet.

Dies kann aber heutzutage auch ein gewaltiger Nachteil sein. Man bekommt Lern CDs für zuhause mit. Referate sollen ausgedruckt sein und Power Point Präsentationen werden erwartet.
Sogar als ich in der Realschule war, bekamen wir die Hausaufgabe, eine bestimmte Werbung aus dem Fernseher zu analysieren und auszuarbeiten. Der Besitz eines Pcs und Fernsehers wird heute ja quasi schon vorausgesetzt.

@Madame.Irrwitz
Ihr seid scheinbar die Ausnahme. Sehr viele sogenannte sozial Schwache haben größere TV-Geräte als ich, besseres Internet etc.

Badbrain schrieb:Sehr viele sogenannte sozial Schwache haben größere TV-Geräte als ich, besseres Internet etc.

Naja sozial schwach würde ich uns jetzt nicht bezeichnen. Wir haben keinen Fernseher, weil keiner von uns einen will. Klar man kann oft nicht mitreden, aber das ist mir eigentlich so lang wie breit.

@Mia_Gonzo
Und Internet hatten wir jahrelang nicht, weil der Elektriker Mist gebaut hat. War natürlich echt schlecht, da man in der Schule ja permanent Präsentationen halten muss, letztendlich durfte ich das eben im sündhaft teuren Internetcaffé oder bei Freunden erledigen.

Wie man das Schulsytem verbessern könnte?

Den Schülern beibringen slbstständig zu denken. Ihnen zeigen was "richtig" und was "falsch" ist. Ihnen nicht bereits in der 8 Klasse sagen das sie unbedingt einen Job brauche, sie ohne nicht richtig Leben können, ohne es freud und sinnlos ist. Ihnen genug Zeit geben sich selbst Gedanken über einen Job zu machen. Mehr Teamarbeit.
Normalerweise hat man 1 mal die Woche Sport, das müsste geändert werden. Die Lehrer sollten ein Vorbild sein, sich auch wie Lehrer verhalten.

Mehr als 20 Schüler in einer Klasse sollten es nicht sein.
Wenn man aufs Klo muss während des Unterrichts, sollte man auch gehen und sich nicht abhalten dürfen mit begründungen wie:
In 20 Minuten ist Pause, bis dahin wirst dus schon aushalten.
Der gegenseitige Respekt unter den Schülern ist wichtig, zumindest nicht respektlos und unhöflich sein. zb. Schüler die gewillt sind so was zu unterbinden, zu Streitschlichtern zu benennen. Und sicher noch einiges mehr..

@Bleistift

Bleistift schrieb:In 20 Minuten ist Pause, bis dahin wirst dus schon aushalten.

Ich bin in der Schule nie aufs Klo gegangen. Aber wenn sowas ein Lehrer zu mir gesagt hätte, dann hätte ich ganz gepflegt laufenlassen, oder hätte erstmal kräftig gefurzt.

Bleistift schrieb:Den Schülern beibringen slbstständig zu denken.

Was meinst du, wer daran wirklich Interesse hat? Und wer hat Interesse, dass Schüler möglichst nicht selbständig denken?

Wer wirklich daran Interesse daran hat? Es scheint mir niemand das zu haben. Interesse sollten die Familie/Freunde haben und natürlich man selbst.

Tja, der Staat, das System würd ich jetzt einfach mal sagen @KillingTime

Bleistift schrieb:das System würd ich jetzt einfach mal sagen

Das System braucht willige Arbeitssklaven. Der ideale Arbeitssklave ist möglichst nicht besonders gebildet, und was viel wichtiger ist, er hat auch keine Fähigkeit zur strukturierten Problemlösung entwickelt.

Schau dir doch mal an, wie man heute lernt. Man lernt prüfungsorientiert. Also ein reines Auswendiglernen. Wenn ich im Beruf zu einer Schulung gehe, dann bestehe ich die anschließende Prüfung nur, wenn ich auswendiglerne, also genau das aufsage, was sie hören wollen. Alles andere, auch wenn es besser oder richtiger ist, führt zum Durchfallen.

Hi @KillingTime
Ja da ist wohl was dran, aber intressiert mich nicht besonders, wollte nur mal Vorschläge machen wie man das Schulsystem verbessern könnte.

@Mia_Gonzo

Mia_Gonzo schrieb:Dies kann aber heutzutage auch ein gewaltiger Nachteil sein. Man bekommt Lern CDs für zuhause mit. Referate sollen ausgedruckt sein und Power Point Präsentationen werden erwartet.

Dafür bedarf es weder TV, noch Internetanschluß. Bücher, ein einfacher PC und ein Drucker liefern die erforderlichen Ergebnisse.

Mia_Gonzo schrieb: bekamen wir die Hausaufgabe, eine bestimmte Werbung aus dem Fernseher zu analysieren und auszuarbeiten.

Die kann man zusammen mit einem Schulkammeraden|in ausarbeiten. Der Lehrer DARF dies auch gar nicht negativ werten, wenn eine Familie kein TV hat und der/die Schüler|in die Aufgabe mit einem Klassenkammeraden|in zusammen ausarbeiten (jeder mit seinen eigenen Worten versteht sich).


@Bleistift
Deinem ersten Absatz kann ich voll unterstützen. Oft wird erst in den beiden letzen Schuljahren darauf vorbereitet, das nun das Arbeitsleben beginnt. Dies sollte bereits ab der 5. Klasse gemacht werden, denn mit 10/11 Jahren begreift man das schon, dasz HartzIV kein Beruf ist.
Allerdings:

Wenn man aufs Klo muss während des Unterrichts, sollte man auch gehen und sich nicht abhalten dürfen mit begründungen wie:
In 20 Minuten ist Pause, bis dahin wirst dus schon aushalten.

das ist bereits eine kleine erzieherische Maßnahme für das Berifsleben. Denn es gibt Berufe, da kann man nicht einfach seinen Arbeitsbereich verlassen (z.B. Sicherheitsmenschen, "am Band", Lehrer, Ärzte/Chirurgen, Polizisten, Feuerwehr, etc.). Und von daher sollte man seine Blase soweit im Zaum halten können, um 45 Min. durchzuhalten.

Man kann das Schulsystem nicht verbessern, denn es dient heute auch einem Zweck, dem willfährigen Lohnsklaven der der Wirtschaft und dem politischen System auch nur dient und nicht etwa reformiert.

Die Schüler stellen die Schule ja nicht wirklich selber in Frage, die Konzerne, die Börse, die Einkommensverteilung im Land oder die Parteien. Sie lernen nur wie sie darin funktionieren.

Das sind ja alles Prinzipienfragen, die Schule ist nicht der richtige Ort dafür. Die dient doch vor allem der Erziehung, durch das ausfiltern der wesentlichen Informationen vom Lernstoff und nicht so sehr nur der Bildung! :|

@Ashert001

Ashert001 schrieb:denn es dient heute auch einem Zweck, dem willfährigen Lohnsklaven der der Wirtschaft und dem politischen System auch nur dient

Also ich habe mich NIE als "Lohnsklaven" gesehen. Ich hatte mir seinerzeit Elektroinstallateur als Traumberuf gewählt und habe diesen Beruf auch immer gerne ausgeübt. Ich kenne auch noch einige aus meiner Hauptschulklasse, die zwar nicht ihren Traumberuf nachgehen, aber ihren jetzigen Beruf auch sehr gerne machen und teilweise mehr verdienen, als hätten sie ihren Traumberuf. Einer z.B. wollte G/W-Installateur werden, hat dies auch ausgelernt, aber heute verkauft er Versicherungen.
Du solltest nicht alle über einen Kamm scheren. Es gibt viele Menschen, die sich halt NICHT als "Lohnsklaven" sehen, sondern gerne arbeiten gehen, um sich auch einen gewissen Lebensstandard leisten können, der einem mit HartzIV nicht gegeben ist.

Bekannter schrieb: Es gibt viele Menschen, die sich halt NICHT als "Lohnsklaven" sehen, sondern gerne arbeiten gehen, um sich auch einen gewissen Lebensstandard leisten können, der einem mit HartzIV nicht gegeben ist.

Auch du solltest nicht alle über einen Kamm scheren. Nicht alle hartz4 empfänger müssen hungern, oder Leben am Existensminimum.
Ich bekomme hartz4, dennoch lebe ich gut davon.

@Bekannter

Bekannter schrieb:Es gibt viele Menschen, die sich halt NICHT als "Lohnsklaven" sehen, sondern gerne arbeiten gehen

Selbsttäuschung ist manchmal sehr wichtig, um vor sich selbst das Gesicht wahren zu können.

@Bleistift

Bleistift schrieb:Ich bekomme hartz4

Und woran liegt's bei dir? Nichts gelernt, kein Bock, krank?

@Bleistift
Hat mit hungern nichts zu tun. Mußt schon richtig lesen, was ich geschrieben habe:

Bekannter schrieb:um sich auch einen gewissen Lebensstandard leisten können, der einem mit HartzIV nicht gegeben ist.

Soll heißen, Du kannst Dir keinen Lebensstandard mit HartzVI leisten, den sich ein anderer mit einen Nettoeinkommen von sagen wir mal 1.200,- leisten kann.
Das man mit HartzIV ganz gut leben kann sieht man ja hier in D.

@KillingTime

KillingTime schrieb:Selbsttäuschung ist manchmal sehr wichtig

Das hat mit "Selbsttäuschung" nichts im geringsten zu tun. Ich weiß, Du kannst es Dir absolut nicht vorstellen, aber es gibt tatsächlich Menschen die gerne arbeiten.

Ein Lohnsklave ist jeder, der den Gewinn aus seiner Arbeit vor allem nicht selber bekommt, weil er auch unpolitisch ist und keine Ansprüche erhebt.

Das hat doch nicht damit zu tun, ob einem die Arbeit Spaß macht oder nicht!

Das hat was mit der Einkommens- und Vermögensverteilung im Land zu tun. Mindestens aber schon mit der An- oder Abwesenheit eines Betriebsrates der die Mindestlöhne und Bezahlung von Überstunden überwacht.

Wer nur seinen Beruf gelernt hat und nur für den lebt, ist leider ein Trottel.

Ein mündiger Arbeiter erfasst doch auch immer die Situation seines gesamten Arbeitsumfeldes, die der Mitarbeiter, die Gewinne der Firma, deren Investitionen aber auch immer den Anteil, den sich das Management nur selber einstreicht oder als Dividende an die Aktionäre wegwirft!

Darin liegt nämlich der Grad der Ausbeutung! Der ist messbar, vor allem aber auch spürbar!

Wer kein Lohnsklave ist, tut also auch immer mehr, als nur seine Arbeit. Er wehrt sich gegen die Ungerechtigkeit, die mangelnde Anerkennung seiner Arbeit in Form von Lohn und der Rente danach gegen die Reichen und Mächtigen im Land! Lobbyisten die Politiker aller Parteien mit Nebenjobs kaufen und sich um Wahlen nie etwas geschert haben.

Darin liegt doch die eigentliche Verantwortung als Mensch für die Gesellschaft!

Nur die physische Arbeit ist doch beliebig durch jeden anderen Trottel ersetzbar, der nur lange genug in der Schule war und irgendwas studiert hat! :|

@Ashert001

Ashert001 schrieb:Wer nur seinen Beruf gelernt hat und nur für den lebt, ist leider ein Trottel.

Danke, daß Du die verspottest, die Dir den A*** retten, wenn Du Dich bei einem Unfall schwer verletzt hast, und danke, daß Du die verspottest, die Dir zu einem angenehmen Leben verholfen haben, in dem sie mit ihrer Arbeit dafür gesorgt hasen, das Du Licht, Strom, Internet, etc. hast, das Du nicht in einen Eimer sch*** mußt, sondern eine Toilette und Bad hast, das Deine Mülltonnen regelmäßig geleert werden, etc.

Aber DAS wird ja als selbstverständlich hingenommen.

Danke für das Gespräch, aber mit Menschen wie Dir, die sich nur ins gemachte Nest setzen und Menschen verspotten von denen sie praktisch finanziell unterstützt werden, sind mir keines weiteren Wortes mehr wert.

Bekannter schrieb:Danke, daß Du die verspottest, die Dir den A*** retten, wenn Du Dich bei einem Unfall schwer verletzt hast, und danke, daß Du die verspottest, die Dir zu einem angenehmen Leben verholfen haben, in dem sie mit ihrer Arbeit dafür gesorgt hasen, das Du Licht, Strom, Internet, etc. hast, das Du nicht in einen Eimer sch*** mußt, sondern eine Toilette und Bad hast, das Deine Mülltonnen regelmäßig geleert werden, etc.

Aber DAS wird ja als selbstverständlich hingenommen.

Für das was man bezahlt, das wird nach einer Bildung dafür auch von irgendwem gemacht, ich kann daran keine besondere menschliche Leistung erkennen. Das sind doch nur programmierte Abhängigkeiten.

Schon die Römer haben mit Sklaven, Toiletten und beheizte Bäder geschaffen. Die Leistung liegt wenn überhaupt doch eher nur im Konstruktionsbereich.

Das besondere Leistung der Arbeiter beginnt doch erst danach, in Menschen die ihr Arbeitsumfeld das sie selber ja nicht geschaffen haben, auch mal reflektieren und dann erst verbessern, die ganze soziale Situation!

Wer Menschen nur über die Arbeit definiert, der wertet sie doch auch maximal ab! Der sagt nämlich auch immer im Grunde, wer nicht arbeitet soll auch nicht essen. Genau das ist aber das Druckmittel, Arbeiter nur knapp über dem Tier an Würde zuzugestehen und in der Abhängigkeit ihre Bosse und Politiker dauerhaft zu halten und nicht etwa irgendwie als echte Anteilseigner ihrer eigenen Arbeit!

Ich wünsche mir viel mehr projekt unterricht sdodass alle zum züge kommen..

Beispiel

Columbus ist ein thema... dann wird das Boot auch durchgenommen... dann besichtet man dies in holland.. anschließend versucht man nachzubauen in stunden.. man lernte auf grund Maßstab alles viel mehr spielerisch und bekommt so viel mehr aufmerksamkeit..

Nächstes beispiel.. Kontinenten.. musuem besuch anschließend bei waterfalletje eine (allerdings nur wenn es hübsch wird) eine lehmhütte im garten bauen..

hier schaue mal wie praktisch..

http://324969.forumromanum.com/member/forum/images/69/user_324969/normal_936091.jpg

dann theme umwelt weil wir auf plastikflaschen gestoßen sind...

dann werden schilder gemalt und gezeichnet vor die umliegende wälder.. (wir haben soviele unnötige schilder... der beste wird honoriert und wird im wald angebracht bis zum nächsten projekt..

Englisch über musik lernen...
es geht bei den meisten nur um es zu verstehen... grammatik wird oft vergessen.. dies eher nebenbei und später können die die studieren wollen sich auf die hinterbeinen stellen und reinklotzen..

so macht unterricht mehr spaß.. ist oft viel liebervoller bei themen...

mit liebe zu mehr detail!