Amanda Todd-Selbstmord nach Cybermobbing

@Harley_Quin

Hab ich das gesagt? Nein. Also. Es ging nur darum dass die Eltern das soweit unter Kontrolle haben sollten, damit so etwas gar nicht erst passieren kann.

Immer wieder schön, wenn Opfer (oder deren Eltern) schuld sind, die Täter spielen ja keine Rolle, die werden ja quasi gezwungen, jemanden, der vielleicht leichter bekleidet ist, zu belästigen oder jemanden, der zu vertrauensselig ist deshalb zu mobben oder einfach überhaupt zu mobben, denn man muss ja etwas gegen Langeweile machen, nicht wahr und dann bitte immer schön ohne Rücksicht auf Verluste, das Opfer und die Eltern sind ja schliesslich schuld.

Sorry hab grad gemerkt das mit dem Link irgendwas nicht hinhaut. Hier nochmal die funktionierende Variante. http://nekos-life.de/amanda-todd/ (Archiv-Version vom 05.11.2012)

@Tussinelda

Nein. Die Opfer trifft überhaupt keine Schuld, das hat hier auch niemand behauptet. Aber die Eltern trifft meiner Meinung nach eine gewisse Mitschuld wenn sie wissen, wie ihre Kinder sich auf Facebook etc. präsentieren, und wenn sie ein bisschen nachdenken wissen sie auch was das alles nach sich ziehen kann.
Und das den Täter die Hauptschuld trifft sollte ja eigentlich auch klar sein ohne dass man das jedes mal dazuschreibt oder?

@Tussinelda Nur weil man die Täter nicht allein verteufelt, heißt das nicht automatisch, dass man sie in Schutz nimmt. Die Eltern sind für den Fehler, den sie im Internet machte, verantwortlich.

Habe nun deine Meinung aber in mehreren Threads schon zu genüge sehen können:

Überwachungsstaat, damit man auch blos jeden Täter findet und sich an ihm rächen kann. Dass man diesen Fall damit hätte unterbinden können, dass die Eltern sich einen dreck darum scheren, was ihr Kind mit 12 im Internet mit einer Webcam macht, ist ja auch völlig egal oder? Ist ja Aufgabe der Polizei.

@Othis

Othis schrieb:Hab ich das gesagt? Nein. Also. Es ging nur darum dass die Eltern das soweit unter Kontrolle haben sollten, damit so etwas gar nicht erst passieren kann.

Dann passiert es halt nicht online, sondern auf dem Pausenhof, an den üblichen Treffpunkten oder sonst wo. Man kann Kinder nicht kontrollieren. Das einzige was hilft ist die Kinder soweit aufzuklären das sie sich über die Gefahren bewusst sind.
Bevor mein Kind mit dem Fahrrad am Straßenverkehr teilnehmen kann, bringe ich ihm doch auch die Regeln bei.
Leider sind sich viele Eltern dieser Regeln überhaupt nicht bewusst und in Ahnungslosigkeit möchte man dann mit Restriktionen reagieren.
Ich habe meinen ersten Computer mit 6 Jahren in meinem Zimmer gehabt (OK, damals gab es noch kein PC und kein böses Internet. Es war nur ein C64) und mit 8 den ersten Fernseher. Geschadet hat es nicht. Aufklärung ist das A&O

Harley_Quin schrieb: Das einzige was hilft ist die Kinder soweit aufzuklären das sie sich über die Gefahren bewusst sind.

Hättest du meine vorherigen Posts gelesen dann wüssstest du dass ich das ebenfalls erwähnt habe ;)

@chainedKnee
wo bitte schreibe ich von einem Überwachungsstaat? Bitte zitieren!

Othis schrieb:Hättest du meine vorherigen Posts gelesen dann wüssstest du dass ich das ebenfalls erwähnt habe ;)

Damit ist die Überwachung von Computern und sozialen Netzwerken aber obsolet!

Druck erzeugt nur Gegendruck und wirkt sich gerade bei Teenagern eher kontraproduktiv aus.

EDIT: Typo

@Tussinelda
Ich besitze ebenso ein smartphone ;)
Und ebenso könnte ich dich fragen, was du morgens bei allmy machst.
Ich denke ich muss mich hier nicht rechtfertigen, wann ich wo für was zeit habe.
Außerdem werden bei Facebook die Uhrzeiten mit gepostet, d.h. Ich kann auch abends lesen, wer was morgens gepostet hat. Und nein, sie schreiben eben nicht aus der Pause, zumindest nicht die, die ich kenne (ich habe zu den Müttern kontakt, sind gute Freundinnen).

@Harley_Quin

Ja aber wenn man Kinder schon in jungen Jahren auf die Gefahren im Internet hinweist, kann man sie dafür sensibilisieren.

Othis schrieb:Ja aber wenn man Kinder schon in jungen Jahren auf die Gefahren im Internet hinweist, kann man sie dafür sensibilisieren.

Das war doch meine Aussage. Aufklärung statt Kontrolle!

Und über was alles wurde man aufgeklärt.
Und hat es trotzdem getan.
Alle Aufklärung ist bei bestimmten Punkten wieder vergessen.
Sieht man doch oft bei Erwachsenen.
Sie wissen das es nicht richtig ist. Aber tun es selber.

Tja, die Zeiten wandeln sich. Heute wird man virtuell gemobbt und teilt seinen geplanten Suizid im Internet sieben Milliarden Erdbewohnern mit - und alle Welt trauert und regt sich auf.
Früher wurde man im wirklichen Leben gemobbt, schrieb einen Abschiedsbrief für Muttern und brachte sich dann um - und keiner (ausser Muttern) hat's gemerkt - interessiert hat es erst recht niemanden.
Ob das nun besser ist?

@ivi82 Der Unterschied ist, dass man unter Aufklärung nicht versteht "Nehmt keine Drogen oder ihr sterbt". So ähnlich wurde das in der Schule bei uns erklärt und dass Gras fast zwangsläufig zu Heroinsucht führt. Wenn dann einer mal Gras probiert merkt er "Ok die Alten labern scheisse...".

Und weil eben solche Form von Aufklärung betrieben wird, bringt sie am Ende auch nichts, da sie eigentlich nichts als Angst-Mache ist. Aber um aufzuklären muss man eben vertraut sein mit der Materie und nicht sagen "Das Internet ist voller pädophiler Straftäter" oder "Gras bringt dich um" sondern schlicht und einfach die Wahrheit sagen.

Da wird es auch immer Leute geben die trotzdem falsch mit etwas umgehen, aber die ganzen Kinder die es tun, weil sie gelernt haben, dass Mama und Papa und Lehrer nur scheiße reden, wenn sie die Gründe nennen, einem etwas verbieten zu wollen, würden wissen wie der Hase läuft.

@chainedKnee
Also ich kann nur von mir und meinen Erfahrungen reden.
Und mir oder Freunden wurde kein "Scheiß" erzählt. Man hat sich aber trotzdem nicht drann gehalten. Weil ausschließlich alles was von den Eltern kam. Scheiße war.
Bei meiner Tochter sieht es nicht anders aus. Sie kann und weiss alles. Und Mama und Papa labern eh nur Scheiße. Und die haben mir gar nix zu sagen.
Aber ich merke ja nicht zum ersten mal, das es auf Allmy nur tolle Eltern und ehemalige Kinder/Jugendliche gibt. :D

xtom1973 schrieb:ein mega-lustiges Fake Bild auf bestgore. Lohnt sich nicht, wie immer.

Auf bestgore? Oha. Ziemlich uncool.

Ich habe heute gerade das Buch 'Tote Mädchen lügen nicht' zuende gelesen und nun lese ich von Amanda Todd. Ein junges Leben zerstört durch die Handlungen anderer. Eine Kette von Ereignissen, die eine Existenz nach und nach zerbröseln ließen und schließlich keinen anderen Ausweg mehr erahnen ließen ...

Es tut mir leid um Amanda Todd und um all die anderen Menschen, die es nicht in die Nachrichten schaffen mit ihrem frühzeitigen Ableben.

Die meisten Kinder, die auf dieser Welt sterben, haben ja nicht mal einen Internet-Zugang.

was war den erst mit dem jungen aus Holland kam er glaub ich. der hat sich auch das leben genommen, auch er war Mobbingopfer. bei ihm war es Mobbing in der schule oder sonstigem und nicht übers Internet. das ist meines Erachtens nicht weniger schlimm.