Amanda Todd-Selbstmord nach Cybermobbing

Es gibt so viele Amanda Todds da draussen.... nur dass Amandas Fall eben durch dieses Karten-Video so populär wurde dass bei ihrem Selbstmord die Welt mit einem Aufschrei reagiert hat.

Von den meisten anderen weiß man nichts. Die sterben still und leise. Ist das deshalb weniger tragisch als bei Amanda?

Auch ich kann so etwas nicht vertsehen wieso und wie man einen Menschen soweit treiben kann.

@Ratloser
Da kann ich dir leider nur Recht geben das es viele Eltern zuwenig interessiert was ihr/e Kind/er im Internet machen. Wenn man bedenkt wie viele einen PC im Kinderzimmer haben und die da dann tun und lassen können was sie wollen wird mir auch anders. Bei uns jedenfalls gab es das nie. Ich musste schön brav im Wohnzimmer sitzen sitzen mir hat zwischendurch immer einer auf die Finger geguckt. Außerdem gab es eine festgesetzte Zeit am Tag länger durfte ich nicht.

@xtom1973
Es nur auf die Eltern zu schieben ist auch nicht wirklich das richtige. Ich mein man weiß viel aus den Medien, ich habe auch selber drüber geschrieben, http://nekos-life.de/amanda-todd/ (Archiv-Version vom 05.11.2012), aber trotz allem weiß man die genauen Umstände eben nicht.

@Othis
Natürlich nicht, doch wie soll man helfen? Gerade wenn diese Personen sich aufgeben ohne jemanden aufmerksam zu machen, quasi einen Hilfschrei von sich geben. Ich meine man schreibt ja nun nicht auf Glück Leute an um dann jemanden zu finden den es betrifft und dem man versuchen kann zu helfen.

Das hat die Anonymität im Internet leider so an sich viele nutzen ihm leider und haben nichts gutes im Sinn. Doch gerade Betroffenen denen man helfen sollte, will oder wie auch immer findet man halt nicht weil sie eine riesen Neonreklame überm Foto, Nick usw. aufblinken haben.

@Nekobake


Man könnte mit besserer Aufklärung man anfangen. Bei den Eltern angefangen, und in den Schulen genauso. Zudem, wenn jemand davon betroffen ist, dann merkt man das doch meist am Verhalten.. ich als Elternteil würde da jedenfalls nicht einfach nur zugucken, sondern fragen was los ist.

@Othis
Natürlich nicht. Selbstmord ist nie eine erfreuliche Sache.

Und auch wenn das jetzt wahrscheinlich nicht sehr korrekt von mir ist, aber mir ist ihr Tod egal. Ich sage nicht, sie sei selber Schuld, aber genauso wenig tut es mir leid. Es ist mir schlichtweg egal. Jeden Tag passieren unfassbar traurige Dinge und da ich nicht in "ist mehr schlimm, ist weniger schlimm" aussieben kann, geh ich an sowas möglichst neutral ran. Wenn mich alles mitnehmen würde, würde ich den ganzen Tag nur traurig drein schauen. Wieso sollte ich jetzt in diesem Fall auf einmal total mittrauern...da käme ich mir heuchlerisch vor. Mir ist das Mädchen schlichtweg egal. Das Menschen grausam zueinander sein können ist leider so. Wichtig finde ich dann, dass man bei sich selber schaut. Was man so in seinem Umfeld tuen kann um es harmonischer zu machen und halt auch bei sich selber.

Wichtig finde ich auch die Diskussionen, die solche Fälle auslösen. Wie hier, wo sich dann ausgetauscht wird, wie man Kinder relativ (ich denke absolut geht hier sowieso nicht) sicher im Netz surfen lassen kann. Das man sensibler für Gefahren wird. Ob nun im Netz oder in der realen Welt.

@So.What

Kenne ich ..... das ist wie bei der Nichte einer Bekannten von mir. Die ist gerade mal 14 aber hat schon bilder bei facebook drin mit Ausschnitt bis zum Bauchnabel. Dass DA dann solche Sachen kommen wie "Ey Süße zeig ma deine Titten" usw. ist ja klar.

Und die meisten Jugendlichen sind leider so unaufgeklärt, dämlich oder wollen einfach nur gefallen und denken nicht über den Rattenschwanz nach der das nach sich zieht und verschicken dann solche Fotos.

@Othis
Das haben ihre Eltern doch auch, sie war hinterher in Therapie, sie sind immer wieder mit ihr umgezogen usw. Sie haben nicht zugucken wollen.

Es stimmt das die Aufklärung im Vorfeld viel zu wenig geschieht. Da muss ich dir leider Recht geben. Ich kenne es durch meine Kindheit selber. Zumindest Mobbing. Der Aussenseiter sein, aber leider merkt man es halt auch nicht immer am Verhalten.

Gerade Cybermobbing und im Internet erkennt man nicht immer sofort die Opfer.

@So.What
Klar ich verstehen sowas auch nicht, aber ich sehe es wie du und belaste mich da nicht sehr mit. Okay ich kanns wie gesagt durch meine Kindheit selber nachvollziehen. Anderseits muss ich auch irgendwo an mich denken. Ich muss dazu sagen das ich eh nicht die "gesundeste" bin und da habe auch ich eine gewisse egal Einstellung. Gerade wenn ich den Menschen nicht kenne, geschweige den etwas daran tun kann.

Diskussionen darüber was passiert ist und etwas mehr Aufklärung ist in dem Falle das was wirklich was bringen kann. Und genau das ist ja das was ich mit meinem Artikel auch erreichen wollte.

Es geht sich nicht alleine darum wer in wie fern Schuld hat, sondern viel mehr was man selber tun kann das sowas vielleicht nicht im eigenen Umfeld passiert. Auf alles andere haben wir schließlich nur bedingt Einfluss.

@Nekobake


Jo. Aber gerade als Eltern sollte man sein Kind eigentlich so gut kennen um zu merken dass was nicht stimmt.

@Othis
Nur auch wenn es das eigene Kind ist musst du bedenken reden kann jeder Mensch. Gerade als Aussenseiter lernt man sich irgendwo zu schützen. Gegen lästige Fragen und so weiter. Auch weiß jeder das man einen nicht zwingen kann zum reden oder so. Das gesagte Wort und das Gedachte sind zwei Paar Schuhe.

@Nekobake

Deshalb wäre ich dafür dass Eltern einmal pro Woche den PC ihrer Kinder überprüfen sollten. Vor allem Soziale Netzwerke und Messenger.

@Othis
*ihh*. Sorry, aber sowas geht gar nicht. Hatte in einem anderem Thread mal von was ähnlichem erzählt. Damals als ich bei FB noch angemeldet war, hatte mir eine Schulkollegin ein Profil von einem Mädchen gezeigt. Auch 14 alt und hatte Fotos von sich mit, sagen wirs diplomatisch, wenig Kleidung an in ihren Alben. Unter einem Foto dann zig Kommentare "Ey du bist so geil, ich will dich mal ficken" usw. Und ganz unten drunter dann ein Kommentar von der Mutter "Ohje, hoffentlich sieht das der Papa nicht." WTF!?!? Bei sowas krieg ich alles bei.

Ja, ich denke es ist Naivität. Und der Wunsch nach Aufmerksamkeit. Gerade bei FB sieht man das sehr deutlich und es erschreckt mich.

@Nekobake
Wieso sollte ich meine Kraft damit verschwenden irgendwelchen fremden toten Mädchen hinter her zu heulen? Da mach ich mir lieber Gedanken dadrüber, ob ich zu meinem Umfeld immer fair bin. Die Situation an sich, dass sich solche Dinge so hochschaukeln, bis sich jemand weg hängt. Klar, die find ich auch nicht gerade erfreulich. Aber deswegen bekunde ich nicht mein Beileid und bastel FB Gedenkseiten. Sorry, find ich albern. Hilft keinem, ändert nichts.

Und das finde ich nicht kalt. Ich muss mich nicht in Schweigeminuten und ewig lange Mitleidsbekunden einreihen, wenn ich in der Zeit z. B. meiner alten Nachbarin ihre Einkäufe hoch tragen könnte. Find ich Konstruktiver.

Denk ruhig auch an dich, schütze dich vor Dingen, die dich runter ziehen. Ein ständig trauriger Mensch, der von allem runter gezogen wird, kann auch niemandem helfen, wenn es darauf ankommt. Der ist dann viel zu sehr damit beschäftigt das Leid der Welt auf den Schultern zu tragen.

@So.What

So.What schrieb: Und ganz unten drunter dann ein Kommentar von der Mutter "Ohje, hoffentlich sieht das der Papa nicht."

O_O Das ist jetzt net dein Ernst oder?!? Sorry aber damit hat sie in meinen Augen als Mutter total versagt.

@So.What
Ich kann dir nur beipflichten das es sich schnell zu etwas hochschaukelt. Gerade wenn mehrere beteiligt sind und jeder den anderen irgendwo noch anstachelt. Das mit Gedenkseiten und so finde ich genauso Quatsch. Es ist wie, sagte ich im Artikel so schon, Aufmerksamkeit die zu Lebzeiten bzw. den Lebenden mehr bringt.

Das jeder bei sich selber mit dem Umdenken beginnen muss ist leider das was viele übersehen. Denn wer wirklich was erreichen will, sollte und muss gerade bei sich anfangen und irgendwie ein "Vorbild" sein. Ich weiß nicht wie ich es anders ausdrücken soll.

@Nekobake


Das wäre ein Anfang. Leider sind die Betroffenen meist in einem kritischen Alter, d.h. sie wollen von niemandem Ratschläge annehmen und wissen selbst alles besser. Da bringt dann auch die Vorbildfunktion eher weniger.

@Othis
Es gibt Eltern, die finden sowas nicht so wild. Offensichtlich. Wenn man durch die Stadt läuft, sieht man ja im Sommer durchaus auch einige Mädchen, die sehr...freizügig...rumlaufen. Natürlich kann man da das Alter nur schätzen, weiß ich auch. Aber ich denke schon, dass es Eltern gibt, die es halt nicht so arg schlimm finden, wenn ihr Kind als Fleisch begafft wird. Oder sich vielleicht gar nicht dafür interessieren. Immerhin müssen diese Klamotten ja auch gewaschen werden usw., spätestens da würden die Eltern dann ja sehen, wie ihre Kinder rumlaufen.

@Nekobake
Drückst du sehr gut aus und ich denke, wir stimmen da auch überein :). Ich hasse Heuchelei. Ist ja auch schön bei FB zu beobachten (war es vor nem halben Jahr noch und jetzt mit Sicherheit auch noch). GOTT was wird da rumgeheuchelt. Sich selber schön als Gutmensch dastehen zu lassen, indem man bei jedem Furz sein Beleid bekundet. Das ist albern. Aber hauptsache man fühlt sich abends dann gut, weil man für Elfriede Schmidt aus Buxtehude ne virtuelle Kerze angezündet hat.

@So.What
das ist es ja und das ist das was ich an vielen menschen nicht verstehe weil wen bringt das weiter

So.What schrieb: weil man für Elfriede Schmidt aus Buxtehude ne virtuelle Kerze angezündet hat.

:D :D


Ja klar, das ist das Problem, die zeigen sich in der Öffentlichkeit mit Mini und obenrum fast nix, rennen im Schwimmbad mit nix als breiten gürteln rum (die bikinihose ist wahrscheinlich auch ein extrakleiner Tanga)..... und wundern sich dann wenn manche anfangen zu sabbern. Da könnt ich kotzen.

@Othis
oder das jeder gleich mit ihnen in die Kiste will, es nicht mal ablehnen weils ja ach so cool is in dem Alter schon, man damit angeben kann mehr als Freundin xy gehabt zu haben. Aber wenn se dann auf Verhütung achten sollen sind einige Überfordert und wundern sich dann wenn sie mit 14 Mutter werden.

Ich mein klar das kann man schaffen. Nur geht dann der Kreislauf weiter. Diese jungen Muttis (wie es ja in meiner Generation schon viele gab) denken sich okay ich war auch nicht besser als ich jung war. Die tolerieren das dann eben mit den Kommentaren wie das Papa das nicht sehen soll und dann ist es abgetan.

Doch seien wir mal ehrlich, das ist zwar der Lauf der Zeit irgendwo, es macht es aber nicht besser.

Und ja ich bin auch jung Mutter geworden aber aus ganz anderen Vorraussetzungen noch. Ich war mit meinem Exmaann 1 Jahr zusammen, haben geheiratet bin schwanger geworden und mein Sohn ist in einer "behüteten" Umgebung groß geworden trotz der Scheidung ist er mit seinen fast 10 Jahren ein anständiger Kerl geworden.

Othis schrieb:Deshalb wäre ich dafür dass Eltern einmal pro Woche den PC ihrer Kinder überprüfen sollten. Vor allem Soziale Netzwerke und Messenger.

@Othis

Dann sollten die Eltern auch gleich anfangen das Freundesfeld zu untersuchen, den Schulranzen, die Hosentaschen, das Tagebuch und alle Schubladen durchwühlen?

Es ist nunmal so, dass ich Meistens Vormittags um elf bei Facebook von eigentlich schulpflichtigen Mädchen immer wieder lese "jetzt erstmal ne Kippe und nen Kaffee", immer im Alter zwischen 14-16.
Die Eltern sind schlichtweg überfordert, zumindest bei denen, die ich kenne,
Oft prahlen genau diese dann auch rum, wie sie sich doch mal wieder dicht gesoffen haben und sie schon wieder mit einem Typen gef***t haben, und bejubelt werden sie dann dafür auch noch von anderen.

@Ellayla
Smartphone, schon mal was davon gehört? Da kann man dann in der Pause auf Facebook posten.....
warum hast Du denn Zeit vormittags um 11 bei Facebook zu lesen?