Mama 1 Mama 2 und Papa

Ich weiß, dass viele mich für altmodisch, oder gar rückständig halten werden, aber ich wundere mich langsam über gar nichts mehr!

Ich finde das geht schon wieder viel zu weit in Richtung "Designer-Kind", wer das Geld hat, kann sich sein Kind so zusammenstellen lassen, dass es einem bestimmten "Idealmenschen" entspricht, denn wie wars denn in der Vergangenheit?

Nicht jede neue Errungenschaft wird tatsächlich für Positives eingesetzt und mir ist dabei das Risiko zu hoch, dass diese "Wunschkindbastelei" letztenendes etwas sein wird, was einer gewissen "Elite" vorbehalten bleibt...nee mir wird definitiv in zuviel reingepfuscht und ich bin mir nicht sicher ob sowas nicht auch missbräuchlich angewendet wird um den neuen "Supermenschen", ohne Makel zu schaffen...

Das mit dem Wunschkind ist wieder eine Sache die nur daraus resultiert das es eben Abnhemer dafür gibt. Nicht die Medizin ist Schuld daran das es Menschen geben wird die sich dann ein Wunschkind zusammen basteln. Krankheiten heilen und Kinder verkaufen sind zwei paar Schuhe. Das gute alte Zweischneidige Schwert.

Wenn es keine Abnehmer für Genetisch veränderte Kinder gibt, werden die nicht weit kommen.

Die Medizin wird sich nicht aufhalten lassen, genau so wenig wie wir die Atomenergie aufhalten konnten. Nur durch Entwicklung und Fortschritt wird ein Überleben unserer Spezies letztendlich gewährleistet.

Es wird sogar noch um einiges weiter gehen. Die Leute werden sich Technische Teile Implantieren lassen um schneller Rennen, besser sehen usw. zu können. Teilweise wird das heute schon gemacht.

Es gibt schon leute die sich um designs solcher Dinge beschäftigen. Beispielsweise könnte man sich Mechanische Flügel Implantieren lassen und dann aussehen wie ein Engel.
Ist jetzt weit in die Zukunft gegriffen aber es gibt durch aus Leute die sich darüber schon gedanken machen.

Gab da mal ein echt gutes Video, ausnahmsweise mal auf youtube ;) wenn ichs wieder finde stell ichs rein.

Letztendlich wird es weiterhin Leute geben die mit dieser Technik Menschen heilen werden und wir werden Menschen haben die andere mit solch einer Technik fürchterlich ausbeuten. Und wieder liegt das Problem nicht an der Sache, sonder an dem Menschen der sie benutzt.

@DieSache
Ich kann deinem letzten Beitrag zu 100% zustimmen

@phenix

das Ding ist, es gibt noch immer genügend "Restideologie" die beim potenziellen "Kunden" eine bedeutende Rolle spielen wird!

Ich bin und bleibe ein Gegner von gewissen Methoden, deren Missbrauchspotenzial und Risiken für meinen Geschmack einfach zu hoch sind. Auch der Transhumanismus macht mir Bauchweh, weil ich in vielen Technologien die Gefahr sehe, dass deren Anwendung dazu führen wird und noch mehr sozial gesellschaftliche Unterschiede entstehen können.

Warum akzeptiert der Mensch denn nicht einfach seine Endlichkeit?

DieSache schrieb:Warum akzeptiert der Mensch denn nicht einfach seine Endlichkeit?

Ich behaupte jetzt einfach mal, weil er es nicht akzeptieren kann. Seit Menschen gedenken, träumt er davon Ewig zu Leben.

Die Endlichkeit zu Akzeptieren, würde bedeuten die Waffen zu strecken und vor dem Tot zu Kapitulieren.
Vielleicht würde dass das Leben einfacher machen. Aber der Mensch kennt es nicht anders. Überleben steht immer an erster Stelle lustiger weise, auch wenn es bisher noch keiner geschafft hat :D

Jopi Heesters war knapp dran..... ;)

Ich habe die Befürchtung, das wir noch gar nicht wissen was ein Sozial Gesellschaftlicher Unterschied ist !

DieSache schrieb:Nicht jede neue Errungenschaft wird tatsächlich für Positives eingesetzt und mir ist dabei das Risiko zu hoch,

Viele kamen allmählich zu der Überzeugung, einen großen Fehler gemacht zu haben, als sie von den Bäumen heruntergekommen waren. Und einige sagten, schon die Bäume seien ein Holzweg gewesen, die Ozeane hätte man niemals verlassen dürfen."

- Douglas Adams -

Zurück in die Ozeane mit Euch. :)

@phenix

dann bin ich scheinbar nicht normal, denn ich lebe mit dem Wissen über meine "Erberkrankungen" und finde es nicht schlimm zu altern, für mich ist das eben ein natürlicher Prozess, der sicherlich evolutionär auch seine Berechtigung hat.

Ich will weder ewig leben, noch perfekt sein...

@DieSache

Ich finde es auch nicht schlimm.

Denoch wird man die Zukunft nicht verändern können, noch den Technologischen Fortschritt unterbinden.

Man kann nur hoffen, das es mit dem aufkommen einer solchen Technik, sich Wunschkinder zu Kreieren, auch mehr Gesetze kommen, die eine genau Regelung dieser Technik vorschreiben.

Vielleicht bräuchten die Ärzte auch mal einen neuen Kodex ;)

Wobei man nach den jüngsten Ereignissen ja weiß, das ein Arzt sich nicht mal an den heiligsten aller Schwüre halten.

Primum non nocere, auch Primum nihil nocere (lat.: zuerst einmal nicht schaden, griech.: μὴ βλάπτειν)

@DieSache
Wer will schon ewig leben...
Aber es wäre doch eine schöne Sache, wenn man selbst entscheiden könnte, wann es genug ist.

@phenix

der hypokratische Eid ist eh überholt und wird größtenteils schon nicht mehr geleistet ;)

@Pantha

ich sehe es leider anders, denn diese Entscheidung wie und in welchem Umfang man gesund leben kann, die Lebenserwartung verlängernd ist heute mehr denn je eine Frage des sozialen Standes und des Geldes. Ein Mensch aus der unteren Schicht kann sich die Versorgung die notwendig wäre um diesem Ideal des 4everyoung-Wahns zu entsprechen eh nicht leisten!

@DieSache
Die sozialen Probleme, die wir auch schon heute haben, stehen außer Frage. Aber losgelöst davon fände ich eine Lebensverlängerung nach Wunsch schon nicht schlecht.

Ist zwar eher nebensächlich, aber die verschiedenen Formen des Transhumanismus und der daraus folgenden gesellschaftlichen Entwicklung werden in den Büchern von Peter F. Hamilton sehr unterhaltsam aufbereitet. Wikipedia: Peter F. Hamilton

@Pantha

ich denke meine Ansicht wird eh keine Rolle spielen, denn dass sich da noch einige Dinge entwickeln werden steht ausser Frage, eventuell bin ich ja sowas wie ein menschliches Auslaufmodell ;)

@DieSache
Ich würde es auch lieber sehen, wenn der Verbesserung des Menschen eine halbwegs gerechte Gesellschaft voran gehen würde.

DieSache schrieb:eventuell bin ich ja sowas wie ein menschliches Auslaufmodell ;)

Freiheit muss immer in beide Richtungen gehen, es wäre schlimm, wenn aus diesen Möglichkeiten irgendwann ein Zwang würde.

Ich glaube bei so einer Konstellation sind die meisten Probleme, die anfallen, juristischer Natur.

Ansonsten wäre es mir wurscht, ob ich zwei Mütter und einen Väter hätte, wenn man als Kind damit aufwächst, ist es dann normal, oder?

Nur das Umfeld würde irgendwann die Nase rümpfen, wie in der Schule von den Klassenkameraden... im Verein, wat-weiß-ich.

Wenn's aber wieder ganz viele so machen, dann störts wieder keinen mehr.

Und wenn man damit Erbkrankheiten weiter minimieren kann, umso besser.

Ich denke, nur neue Generationen sind wirklich gewillt, solche tiefgreifenden Änderungen zu akzeptieren... deswegen müssen die alten auch Platz machen, irgendwann.

DieSache schrieb:ich sehe es leider anders, denn diese Entscheidung wie und in welchem Umfang man gesund leben kann, die Lebenserwartung verlängernd ist heute mehr denn je eine Frage des sozialen Standes und des Geldes. Ein Mensch aus der unteren Schicht kann sich die Versorgung die notwendig wäre um diesem Ideal des 4everyoung-Wahns zu entsprechen eh nicht leisten!

ist das ein konta argumen?
Wenn einige nicht an sich 'herrumdoktoren' lassen, ginge es ihnen auch nicht schlechter, nur im verhältnis zu Anderen wäre dies der Fall.
Nur aus diesem Grund neue behandlungsmethoden abzulehnen finde ich egoistisch.

@Nahtern

ich denke du verstehst meinen Einwand nicht!

Soll sich von mir aus an sich "herumdoktoren" lassen wer will, nur schau dir doch das Gesundheitswesen jetzt schon an. Wer kein Geld hat, kann sich adequate medizinische Versorgung schon heute nicht leisten. Mir gehts eben darum, dass die Schere zwischen Arm und Reich schon heute gerade in Gesundheitsfragen sehr weit auseinander geht und ich befürchte bei aufwendigen "Jung und Gesundhaltungsfragen" wird dies künftig noch mehr der Fall sein und zumindest in diesem Sektor dann wirklich eine Zweiklassen Medizin entstehen...

@DieSache
Das sind doch aber zwei völlig verschiedene Baustellen.

Natürlich muss medizinische Versorgung für jeden zugänglich sein. Wenn das nicht der Fall ist, dann kann es doch nicht die Lösung sein, die medizinische Forschung zu verteufeln.

Wenn es eine Möglichkeit gibt Erbkrankheiten zu vermeiden ist das doch eine gute Sache. Wo soll das Problem sein? Natürlich kann man wie DieDy sagen:, Menschen mit Erbkrankheiten sind Mutanten, die gar nicht geboren werden sollten und wenn doch keine Heilung verdienen oder wie Latebrae: Krankheiten sind natürlich und Medizin unnatürlich:

DieDy schrieb:doch,doch ich bin für heilung:) aber FÜR JEDEN:) für jedes süße baby:) ,aber nicht für komische unnatürliche mutanten;)

Latebrae schrieb:Menschen werden krank und sterben, Tiere werden krank und sterben. Das gehört zum Leben und zur Evolution. So ist das halt einfach.

Aber das kann ja nicht die Lösung sein. Medizinische Kosten und Überbevölkerung muss man anders in den Griff bekommen aber nicht durch Siechtum und Krankheit.

@Holzer2.0

ich sehe es halt so, dass gewisse Techniken und Möglichkeiten doch diese künstliche Selektion begünstigen können, sprich man weiter in wertes, bzw unwertes Leben unterteilt und man mit Gentechnologie eben auch diese "Supermensch-Ideologie" fördert und es verführt sich irgendwann echt seinen Nachwuchs zu designen...verstehst du wie ichs mein?

Neben all den bereits erwähnten negativen Aspekten würde sich die Frage stellen, welche Rolle es überhaupt noch spielt, wer jemandes leibliche Eltern sind.

Aber wie bei fast allem aus den USA ist die Motivation und Intention wie immer mehr als fraglich.