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Abstinent werden und zurück in die Realität?

239 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Sucht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Abstinent werden und zurück in die Realität?

13.02.2013 um 14:55
Zitat von William93William93 schrieb:Heute denke ich zurück wie im Arsc* ich früher war und wie weit ich mich gebessert habe
Sehr gut, wenn Du Dir selbst clean besser gefällst.
Was mich irgendwie immer rückfällig werden lies, sind die Dinge, die ich mit Alkohol und Drogen in Verbindung bringe. Sei es Musik machen, oder blöd vor m Rechner sitzen und Musik hören nach Feierabend, malen, etc. Da gingen bei mir die letzte Zeit im Schnitt 3 Liter Bier am Tag.
Bin jetzt die 5te Woche abstinent, aber auch nicht mit dem Gedanken, nie mehr zu trinken.
Versuche jetzt, neue Aktivitäten und Hobbies machen, die ich vorher noch nie gemacht habe und somit auch nicht mit einem Rausch in Verbindung bringe.
Geht es jemandem ähnlich, wie macht Ihr das?

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Abstinent werden und zurück in die Realität?

13.02.2013 um 14:58
@13sieben

Find ich gut, deine Vorgehensweise. Neue AKTIVitäten sind immer gut. Von heut auf morgen abstinent werden, ist glaub ich schwierig bis unmöglich. Weiterhin viel Erfolg :)


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Abstinent werden und zurück in die Realität?

13.02.2013 um 15:09
@13sieben
Bin mal so frei und zitiere mein eigenes Geschreibsel:
Dazu wollt ich noch loswerden, habe sowas durchgemacht, das Ganze hat sich bei mir in einem Verlauf von knapp 4 Jahren abgespielt. Wobei die ersten 2 Jahre eigentlich wunderschön waren, hört sich vielleicht dämlich an, aber das vergessen die Leute gern, "Drogen" bringen einen enormen Spaß und Lebensinhalt (ist aus meiner Sicht mit nix anderem/besserem zu vergleichen).

Danach gings bergab, härtere Drogen, Geldprobleme, usw. Bin dann nach und nach über ein Jahr (2011) runtergekommen, ging bei mir nur schrittweise, eigentlich so wie es gestartet hat.

zu den Tipps:
So ne Kehrtwende über Nacht ist nicht drin, zumindest nicht bei den meisten Personen.
Habe eigentlich so nach und nach den Personenkreis, mit dem ich mich umgebe verändert, die Drogen aufs Wochenende versetzt (=mehr Vorfreude, deutlich stärke Wirkung...)
Also quasi den Drogenkonsum komplett verändert, habe entsprechende Kontakte, Musik, Poster, "Utensilien" mit der Zeit entfernt.
Im Endeffekt hab ich jetzt meine Ersatzdroge(n) (Cannabis fürs Wochenende und 1x pro Monat ca andere Psychedelika).
Von Alkohol und Tabak halte ich mich komplett fern, war damals der Einstieg, danach kam zwar Cannabis in allen erdenklichen Formen, aber der Einstieg wars nicht...(wird oft so dargestellt!).
Zitat von FlakyFlaky schrieb am 09.11.2012:Ok Danke. Verbindest du eigentlich irgendwelche Sachen (spezielle Sachen/Tätigkeiten) mit Alkohol?
Bei mir ist es Abends, wenn ich Musik höre z.Bsp. oft so, das ich dann was nehme. Passt einfach zusammen, also den Abend schön verballert ausklingen zu lassen.
Ist ganz gut wenn man sich so durchliest was man mal geschrieben und gedacht hat und was letztendlich dabei rausgekommen ist...Hat bei mir auch nicht funktioniert wie ich es gern hätte, manche Dinge kamen, manche sind gegangen...
@13sieben
Ja, diese Verbindung kenne ich: Bei mir ist es der Feierabend, die Musik und das Weggehen am Wochenende. Auf der Arbeit clean sein war kein Problem, Schule sah da anders aus... Für jede Verbindung/Grund gab es spezielle Drogen.
Es ist wie du sagst, diese alte Verbindung zwischen Tätigkeiten und Konsum. Deine Herangehensweise finde ich auch gut.

Wie gehts du genau vor?
Gerade Feierabend oder Musik, kann und möchte ich nicht aus meinem Leben verbannen :)

Flaky


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Abstinent werden und zurück in die Realität?

13.02.2013 um 15:16
@13sieben geht mir auch so

Ich vertiefe mich da in meine Hobbys und mit der Zeit kommts nicht mehr so oft vor das ich an meinen gefühlten 3 -4 Gramm am Tag denken musste wenn ich chillig am Balkon saß oder Musik höre das vergeht mit der Zeit ich versuche mich da einfach abzulenken


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Abstinent werden und zurück in die Realität?

13.02.2013 um 15:52
@Flaky
ja, so ähnlich hab ich das 1997 schon mal durchgezogen. Komplett den Freundeskreis gewechselt und alle Gewohnheiten, die mit meiner damaligen Sucht zu tun hatten. Nun war ich damals als DJ unterwegs und hab schon immer Musik gemacht. Das ging dann 4 Jahre gut, dann kam schleichend der Alkohol. Als ich dann 2010 wieder als DJ unterwegs war, kamen auch alle anderen alten Gewohnheiten wieder zurück.
Dieses nach der Arbeit mit nem fiesem Abschuss und Kopfhörern auf den Tag zu beenden hat mir auch immer viel bedeutet, aber im Moment gehts ganz gut ohne. Kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, das nüchtern zu machen. Die DJ Geschichte hab ich eh an den Nagel gehängt, aber auch hier kann ich mir nicht mal eine gemütliche Session zu Hause vorstellen, ohne mich amtlich weg zu knallen.
Insgesamt gehts mir grad so gut wie lange nicht mehr, aber mein Werdegang lässt mich zweifeln, ob das so bleibt.
Der Selbstbeschiss funktioniert bei mir immer am besten, wenn ich denke, jetzt hab ichs ja ohne geschafft, alles okay.


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Abstinent werden und zurück in die Realität?

13.02.2013 um 16:19
@13sieben
Bei mir hat sich das komplette in den letzten 5 Jahren abgespielt. Davor kam ich quasi jung, unschuldig und neugierig dazu :)

Das mit der Musik kenne ich, habe mal leichte "Drehversuche" gestartet, allerdings alles nur digital mit CoolEdit Pro und Virtual DJ. Muss sagen das Einzige was anhörbar war, waren die Sachen die ich auf Psychedelica versucht hatte, die hatten echt was.

Ansonsten waren Feierabend, Musik hören und "druff" sein ein fester Bestandteil, es ging nur zusammen und so bekam ich den Kopf frei und ruhig, man kann den Tag ausklingen lassen. Am Wochenende läuft es dann Richtung Party, was ohne Upper überhaupt nicht ging/geht.

Hatte dann auch alles getrennt von mir, von der ganzen elektronischen Musik (Electro, Psy, Goa), Poster(und andere Kleinigkeiten), Utensilien, Freunden, Bekannten die mit dem Drogenkonsum zu tun hatten getrennt.
War allerdings nicht dauerhaft, dazu vermisse ich es zu sehr, bin dann bei einem geregelten Konsum angelangt: Ich hatte meine Feierabend-Droge (mit kleinen Pausen von einem Tag), die Wochenend-Party-Drogen und die Drogen für spezielle Anlässe für "die Reise ins Universum und ins Ich".

Und ganz ehrlich nach einer längeren Pause kenne ich keine wärmeren und geöffnteren Arme. Vor nicht allzu langer Zeit war ich überzeugt von vollkommener Abstinenz, das es möglich ist, wenn der Will und das Handeln da sind, jetzt bin ich mir unsicher.

Flaky


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Abstinent werden und zurück in die Realität?

13.02.2013 um 18:20
Muss ich jetzt mein Leben ändern deshalb wollte ich wissen ob es hier User gibt die sowas änliches durchmachen (durchgemacht haben) und mir vielleicht ein paar Tipps geben könnten wie ich das schaffe ?


Schaffen wirst du es.. vorrausgesetzt du WILLST es auch. Es klick macht .Keine Tipps mein Freund, für jeden sieht die Hölle auch ein wenig anders aus. Also laufe nicht schon vorher davon. Den Weg musst du erst einmal alleine gehen.


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Abstinent werden und zurück in die Realität?

13.02.2013 um 18:36
oha.. wieder mal nicht alles gelesen. Okay..seit Oktober keine Drogen. Dein tiefes Loch wird erst noch kommen. Daher empfehle ich dir dringendst eine Therapie.
Wenn du nach einem Jahr wieder kommst und suchtfrei bist.. bekommst du von mir den allerhöchsten Respekt.. denn dann mein Freund bist du überm Berg. Bitte keine Suchtverlagerung.. .. die Ursache muss bekämpft werden.. die Sucht war erst einmal nur das zusätzliche Problem.. das du dir aufgehalst hast.

Bestimmt habe ich wieder was überlesen, doch nach deiner Geschichte würde ich dir stationär empfehlen.^^


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Abstinent werden und zurück in die Realität?

13.02.2013 um 18:44
@Hornisse
Dein Satz mit dem Thema Suchtfrei ist nicht ganz richtig. Nach einem Jahr und einer angemessenen Therapie ist die gefahr eines Rückfalls geringer. aber Frei von der Sucht ist er den Rest seines Lebens nicht mehr. Das ist eines der Dinge, die bei allen Suchtarten gleich ist.
Auf den Therapien lernt er vor allem Konfliktsituationen zu bewältigen.
Ich bin ja selbst betroffen und habe den Weg vor mir, einziger Unterschied ist, das es bei mir der Alkohol ist.
@William93
Stelle Dich mal bei der Diakonie oder dem VSEvor. Adressen bekommst Du über das Internet. Und hast Du wenigstens schon eine Entgiftung(Qualifiziert) gemacht? Wenn nicht, spreche bitte mit Deinem Hautarzt.
Hier im Forum ist es wenig Sinnvoll um Hilfe zu bitten. Gehe den Medizinischen Weg.


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Abstinent werden und zurück in die Realität?

13.02.2013 um 18:50
@William93
Ich meinte übrigens Hausarzt und nicht Hautarzt! Letzte Post von mir.


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13.02.2013 um 18:51
@Klavier

überm Berg..in diesem Sinne.. er wieder einigermaßen klar denken können kann. Seine Gefühlswelt sich einigermaßen normalisiert hat. Das er jederzeit rückfällig werden kann.. ja das ist schon klar. :) Muss aber gewiß nicht sein :).


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Abstinent werden und zurück in die Realität?

13.02.2013 um 18:52
Therapie ist ein MUSS....


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Abstinent werden und zurück in die Realität?

13.02.2013 um 18:54
@Hornisse
Ja, das muss er in der Tat. Vor allem muss er die Selbsterkenntnis erhalten, das er ein Problem hat. Vor allem sind Selbsthilfegruppen wichtig, in denen er sich austauscht mit Menschen, die sein problem teilen.


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Abstinent werden und zurück in die Realität?

13.02.2013 um 18:59
@William93
ich kann mich meinen vorrednern nur anschliessen. ich habe eine entgiftung wegen thc gemacht und warte gerade auf meine reha. Auch wenn ich die gruppengespräche nicht übertrieben hilfreich fand so waren es doch die menschen mit dennen man dort in einem boot sitzt und der neue rythmus an den man dort herangeführt wird die einem wirklich helfen. die meisten von den jungs rufen heute noch immer alle tage an und erkundigen sich ob man auch immer noch clean ist und da haben sich einige freundschaften raus entwickelt. ob man nach der entgiftung stationäre oder ambulante therapie macht hängt ein bisschen von einem selbst ab aber in der entguftung hat man genug möglichkeiten darüber nachzudenken und sich weiterhin beraten zu lassen. eine gute erste anlaufstelle ist auch die drogenberatung die gibt es fast in jeder größeren stadt

und wer weiß vielleicht heißt es dann bald john strong und nicht mehr john bong

viel glück


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Abstinent werden und zurück in die Realität?

13.02.2013 um 18:59
@Klavier

ich bin dämlich.. suchtfrei war falsch ausgedrückt.. drogenfrei sollte da stehen.^^


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Abstinent werden und zurück in die Realität?

13.02.2013 um 19:02
@james1983
und wer weiß vielleicht heißt es dann bald john strong und nicht mehr john bong[

das finde ich gerade mal richtig toll :) ... schön geschrieben...

dein Kopf hat gewiß erkannt wie es laufen sollte.. das wird dich gewiß zu deinem Ziel bringen.

Vile Glück weiterhin!!


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Abstinent werden und zurück in die Realität?

13.02.2013 um 20:01
@William93
Du hast deinen Konsum ja aus eigenem Willen und eigener Kraft stark zurückgefahren, willst du immer noch eine Komplettwende machen oder ist das Einschränken der Sucht ausreichend für dich?

Flaky


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Abstinent werden und zurück in die Realität?

13.02.2013 um 21:17
@Flaky

Eigentlich will ich gar nicht mehr Konsumieren diese 2 Dübel in den letzten Monaten waren ausrutscher im Betrunkenem Zustand.

Beim 1 hatte ich einen ordendlichen Sitzen und mir wurde von einem hübschen Freulein einer angeboten da konnte ich nicht nein sagen wäre ich nüchtern gewesen hätte ich es nie gemacht und wer die Folgen von einem starken Alkoholrausch und dem Konsum von THC kennt kann sich sicher denken wie froh ich dan darüber war eine 3/4 Stunde später in meinem Bett zum liegen.

Beim 2 wars so änlich nur hatte ich ein Gespräch mit 3 Kiffer in einer Bar darauf hin ist der 2 Unfall passiert.

Aber ich meide jetzt schon solche Situationen und solche Leute

Allerdings muss ich sagen das ich sicher irgendwann mal in sehr sehr ferner Zukunft unter einer Palme bei weisem Strand sitzen werde mit einem gläschen Caipirinha in der Hand und mir einen Dübel drehen werde.

Nicht weil ich dann noch so ein Suchtproblem habe oder es wahrscheinlich schon zu diesem Zeitpunkt legal wäre sondern weil ich noch mal diese Ruhe , Entspanntheit , Freiheit und Zufriedenheit spüren möchte vorallem den Heißhunger ^^



Also weil hier noch die Fragen wegen Entgiftung , Arzt und co aufgetaucht sind

Ich mach zurzeit eine Therapie die mir sehr hilft.

Langzeitentzug kann ich mir Beruflich nicht leisten und ist bei mir finde ich nicht nötig sagt auch mein Arzt , Famile und Therapeut ausser wenn ich wieder in mein altes Muster falle dann muss ich schon gehen ^^

Eigenlob stinkt zwar aber ich denke von heut auf morgen 20 gramm an Wochenkonsum und allen Freunden die Freundschaft zu kündigen und ein "nüchternes" Leben zu beginnen ist schon ne Leistung für mich gewesen.
Zitat von HornisseHornisse schrieb:und wer weiß vielleicht heißt es dann bald john strong und nicht mehr john bong[
Find ich super : ) ich frag mal allmy ob ich meinen Benutzernamen ändern kann.


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Abstinent werden und zurück in die Realität?

13.02.2013 um 21:36
@William93
Also ist das Ziel immernoch die komplette Abstinenz. Ein klares Ziel hast du dir ja formuliert und die Eigenerkenntnis ist auch vorhanden.
Zitat von William93William93 schrieb:Beim 1 hatte ich einen ordendlichen Sitzen und mir wurde von einem hübschen Freulein einer angeboten da konnte ich nicht nein sagen wäre ich nüchtern gewesen hätte ich es nie gemacht und wer die Folgen von einem starken Alkoholrausch und dem Konsum von THC kennt kann sich sicher denken wie froh ich dan darüber war eine 3/4 Stunde später in meinem Bett zum liegen.
Spaß am Rande: Stell ich mir wie das Paradies vor. Also der erste Teil des Zitats, der hintere Teil läuft so in Richtung Porzellangott anbeten?


@Hornisse
@Klavier
@james1983
Wenn ich es nicht falsch verstanden habe, meint ihr das Therapie ein MUSS ist und nur über Entgiftung und Therapie die komplette Abstinenz erfolgen kann?
Beginnt der kalte Entzug nicht eher im Kopf also mit der von euch angesprochenen Selbsterkenntnis? Wenn ich nicht will, helfen auch nicht die Weißkittel oder Gruppensitzungen.

Flaky


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Abstinent werden und zurück in die Realität?

14.02.2013 um 00:10
@Flaky
klar das ist selbstverständlich. der TE macht aber ja auch keinen hehl daraus dass er aufhören wil diesen schritt hat er doch schon längst getan


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