Deutsche Arbeitsplätze nur für Deutsche?

@Anja-Andrea

Anja-Andrea schrieb:Wenn es nach dem Arbeitgeber geht sollen die Bewerber etwa 20 Jahre alt sein, 20 Jahre Berufserfahrung haben und für die Hälfte arbeiten und möglichst noch unbezahlte Überstunden machen.

Hier aus einer Stellenanzeige vor einer Woche folgender Anzeigentext:

>> mit einer handwerklichen Ausbildung. Idealerweise waren Sie in der ******industrie beschäftigt, und Ihr Lebenslauf weist nur wenige Stellenwechsel auf. Sie sind es gewohnt in wechselnden Schichten zu arbeiten und Ihre Arbeit einer eigenen, strengen Qualitätskontrolle zu unterziehen. Sie sind Nichtraucher und Sauberkeit und Ordnung sind für Sie sowohl am Arbeitsplatz, als auch in Ihrem persönlichen Auftreten eine Selbstverständlichkeit. Spaß an Herausforderungen und technische Berufserfahrung sind in unserem Unternehmen, das zu den TOP - 100 - innovativsten Unternehmen in Deutschland gekürt wurde, gern gesehen.

Wenn man den Text geht, denkt man es geht um eine sehr hohe Position in dem Unternehmen ( " Nichtraucher " usw. ), aber es handelt sich lediglich um das Stellenangebot für einen Produktionsmitarbeiter. Also unterste Kaste, wenn ich mal so etwas zynisch sagen darf.

@KönigIsakim

Wenn ich mir mal aus Jux und Tollerei die Stellenanzeigen durchlese, könnte das sogar ein Stellenangebot für eine Putzfrau sein. :D

samaelcrow schrieb:. Da sollte der Staat mal einen Riegel vorschieben

Auch ganz wichtiger Punkt: Es entsteht immer wieder - täglich grüßt das Murmeltier mäßig - der Eindruck, das der Staat den Machenschaften, der Zeitarbeitsfirmen " hilflos " ausgesetzt ist.

KANN ? oder WILL ?


der Staat nicht regulierend eingreifen ??

Die Antwort ist denkbar einfach.

@KönigIsakim

Ich habe inzwischen das Gefühl das es keine Politik mehr gibt, sondern das alles von diesen Industrieriesen abhängig ist. Komischerweise wird man in seinem Glauben bestätigt wenn man mitbekommt das man für Bankfehler inzwischen als Bürger aufkommen muss. -.-

Ich bin der Meinung dass man sich vor solchen primitiven Gedankenkonstrukten lösen sollte. Zudem ist der Eingangstext bzw. der Einzeiler in Bezug auf die Handhabe in Ägypten relativ dürftig, 'Ich habe gehört'. Ein bisschen mehr Fakten, Details und Links wären nicht schlecht.

Und Verhältnisse in einem Schwellenland, welches erst vor kurzem eine Revolution erlebt hat, auf eine Industrienation umzumünzen halte ich schlichtweg für zu kurz gedacht. In Deutschland wäre so eine Vorgehensweise unmöglich, einerseits wegen der wirtschaftlichen Verstrickungen zwischen der BRD und dem Ausland und andererseits wegen der ausländischen Arbeitnehmer aber auch Arbeitgeber in diesem Land.

Wir leben nicht mehr vor 80 Jahren.

@AllmySpott

allmotlEY schrieb:Und das heißt Maul halten und zahlen?

Selbstverständlich gilt es die Schulden zurück zu zahlen, was das Maul halten angeht, sehe ich es anders. Ich für meinen Teil betreibe in meinem Umkreis die Propaganda, die ich logischerweise für richtig halte, mehr kann ich aus meiner Sicht und mit meinem Wissen erst einmal gar nicht machen.
Dies muss aber auch wieder logischerweise, jeder für sich entscheiden.

Jeder kann natürlich auch meckern und meckern, ändern wird das an der persönlichen Situation aber nichts, im Gegenteil.

Radix schrieb:Selbstverständlich gilt es die Schulden zurück zu zahlen

Gilt das nur für Deutschland? Kann Deutschland nicht auch mal die Hand aufhalten und unter Rettungsschirme schlupfen und Fristen nicht einhalten und um Schuldenschnitte bitten und, und, und, ...

Wo bleibt da gleiches Recht für alle?

Warum soll ich anderer Leute Schulden bezahlen?
Beim Abbezahlen meiner Schulden hat mir niemand geholfen.

Geber- und Nehmerländer gibt es wohl nicht nur in Deutschland.

@AllmySpott

Da hast Du wohl recht, aber - ABER, ich lebe so, wie ich es für richtig halte, dazu kommt auch, daß ich die Grundgesetze nicht als Abwehrrechte verstehe.
Dazu kommt dass ich meine Schulden zurück bezahle, wie Du (das andere Land) es damit hälst, ist für mich erst mal sekundär.
Weiter kommt dazu, daß ich keinem Menschen (es gibt Menschen und Politiker) egal in welchem Land, die Schuld an den Schulden gebe.

@Radix

Radix schrieb:Weiter kommt dazu, daß ich keinem Menschen (es gibt Menschen und Politiker) egal in welchem Land, die Schuld an den Schulden gebe.

Wenn das nur mal die Politiker so sehen würden *seufz*

Radix schrieb:dass ich meine Schulden zurück bezahle

Sind es denn deine Schulden?

Radix schrieb: wie Du (das andere Land) es damit hälst, ist für mich erst mal sekundär.

Warum? Ist bezahlen denn eine Einbahnstraße? Wenn es egal ist, wie die Anderen es handhaben, wirst du ewig der Zahlmeister bleiben.

Radix schrieb:daß ich keinem Menschen (es gibt Menschen und Politiker) egal in welchem Land, die Schuld an den Schulden gebe.

Interessant.
Die Schulden sind also einfach vom Himmel gefallen?

Die Einstellung macht es den Schuldenmachern relativ leicht.

Ok, zu spät gesehen, du unterscheidest zwischen Menschen und Politikern. :D
Dann lasse ich es mal durchgehen.

@AllmySpott

Sind es denn deine Schulden?

Ja, was daraus resultiert, daß ich mich als Staat sehe.

allmotlEY schrieb:Warum? Ist bezahlen denn eine Einbahnstraße? Wenn es egal ist, wie die Anderen es handhaben, wirst du ewig der Zahlmeister bleiben.

Nein. Man sagt gerne, das Gold ein Relikt aus dem Mittelalter ist, dass die Bilanz aber tatsächlich aus diesem stammt, wird dabei vergessen, man betrachte Target 2, ein Problem.
Wenn aber diese Schulden abbezahlt sind, gilt es natürlich, keine weiteren zu machen, was in diesem System erst einmal schwierig, sehr schwierig wenn nicht unmöglich sein dürfte.

allmotlEY schrieb:Die Schulden sind also einfach vom Himmel gefallen?

Wenn Du es so sehen willst, es ist ein Tausch von Staatspapieren in Geldscheine. Wieder das gleiche Problem nur ohne Sicherheit Target 2 (Ela-Kredite). Bilanzverlängerung.
Nur sitzen wir und deshalb bin ich in meiner Utopie gewillt, diese Schulden zurück zu zahlen, in diesem sche.. Boot was auf hoher stürmischer See ist.
Freilich ist das Problem, daß dies alles die Politiker Kaste nicht juckt, aber ich lebe so und das sagte ich schon, wie ich es für Richtig halte.

Anja-Andrea schrieb:Das Problem ist, das solche Arbeitsplätze nicht ausreichend bezahlt werden, wenn es besser bezahlt wird gäbe es bestimmt mehr Bewerber.

Du als Elektriker solltest doch täglich damit in Berührung kommen, mit Jobs die kein Deutscher, oder hier eben kein Österreicher machen will.

Unabhängig von der Bezahlung. Denn die ist in vielen Fällen nicht schlecht. Putzer, Estrichleger, ect arbeiten so gut wie nur mehr pro Quadratmeter. Hier gilt dann, je schneller desto mehr Geld.

Oder die Eisenleger auf den Dächern. Ich habe in meinem Berufsleben erst ein einziges Mal erlebt, dass die aus Österreichern bestanden.

Offenbar dürften die besseres zu tun haben.

insideman schrieb:Offenbar dürften die besseres zu tun haben.

So siehts aus.

@insideman
Zumindest hier in Deutschland arbeiten als Elektriker fast nur Deutsche oder Leute die eine deutsche Ausbildung haben. Das liegt an den strengen Vorschriften der deutschen VDE. In anderen Branchen auf der Baustelle ist es schon so das es meist mehr ausländische Arbeiter gibt als Deutsche. Aber der Trockenbau, Estricharbeiten, Putzer etc sind fast nur noch ausländische Subunternehmer.

@Anja-Andrea

Apropo Trockenbau:

Da sagte ein Arbeitgeber zu mir, daß er immer gewarnt wurde vor polnischen Arbeitern (mein Chef)
und nach dem wir da waren, musste er sich eines besseren belehren lassen, was hat er nich Geld aus dem Fenster geschmissen, bis endlich dieser verhetzte Arbeiter kam.
All das muss sich ein "Ausländer" anhöhren, wenn er es auch als Kompliment auffassen darf.

Auch was die Elektronik angeht, kann ich dir nicht ganz folgen, Du scheinst nicht wirklich in der Realität zu leben...es geht um Qualität und nicht um eine Staatsangehörigkiet.
Dienstleistung---Geld Punkt

@Radix
Um in Deutschland als Elektriker zu arbeiten gehört nun einmal eine VDE-Konforme Ausbildung. Es ist nun mal unabdingbar die VDE-Vorschriften zu kennen da sie in Deutschland gültig sind. Die Vorschriften sind erheblich strenger als in anderen Ländern. Was nutzt ein ausgezeichnet arbeitender Elektriker aus Pakistan der nicht in der Lage ist nach den VDE-Richtlinien zu arbeiten sondern nur nach den Normen die er aus Pakistan kennt?
Es steht ihm natürlich frei sich weiterzubilden und eine Prüfung abzulegen. Das hat nichts damit zu tun das die Leute nicht arbeiten können sondern das sie die entsprechenden Regeln hier in Deutschland nicht kennen. Mein Kollege kommt aus Kasachstan und hat dort einen Elektrikerberuf erlernt. Aber er hat hier im ETZ noch einmal Kurse gemacht um die VDE zu erlernen.
Ansonsten hätte er nur als Elektrohelfer arbeiten können.

Aber wer macht sich denn Selbstständig, wenn jene Regeln in Deutschland nun mal Pflicht sind.
Dazu kommt, wer will es Menschen verübeln, wenn sie die Schwarzarbeit fördern, zumal sie einem "normalen" Job nachgehen, neber ihrer angesprochenen Tätigkeit? Will heissen Steuern zahlen.

@Mrs.Mikaelson

Deswegen hab ich vorher schon geschrieben ^^

Beitrag von Prof.nixblick (Seite 2)

@Prof.nixblick

Es wäre gut, wenn du zitieren würdest, worauf du dich beziehst. Ich habe zurückgeblättert und versucht, den Beitrag von Mrs.Rickman zu finden, den du meinst.

Ich habe ihn nicht gefunden.

@AllmySpott

Bei drei Beiträgen in diesem Thread sollte das nicht schwer sein ^^

http://www.allmystery.de/fcgi/?m=mposts&user=132852&thread=mg94878

Beitrag von Mrs.Mikaelson (Seite 3)