Umgang mit Auszubildenden - meine (schlechten) Erfahrungen

@juliaa97
Ob das die Springerin ist, der Chef oder der Bezirksleiter - alle schreien rum und werden
ausfällig, nicht nur dir, sondern auch deiner Mutter gegenüber. Sowas habe ich noch nicht
erlebt und kann und will es mir auch nicht vorstellen. Andererseits ist dein Klassenlehrer
sprachlos, wenn du versuchst mit ihm über das Problem zu reden! Irgendwas stimmt in der Kommunikation nicht.

@juliaa97
Soo.. hab jetzt die Kommentare der anderen mal bewusst weggelassen.
Folgendes machst du:
Du gehst zum Amtsgericht und holst dir eine Bescheinigung zur Beratung beim Anwalt. (guck aber vorher im Inet, was du dafür benötigt)
Dann tapperst du mit deiner Mama zum Anwalt. Solltet ihr euch auf einen Prozess einigen, dann hole dir beim Gericht einen Antrag zur Prozesskostenbeihilfe. Somit ist der Drops gelutscht und es dürften fast keine Kosten entstehen.

Ich stimme @ramisha
zu... ein "einfach sprachloser" Lehrer, nach dem "Versuch" mit ihm darüber zu sprechen?
Ahem, natürlich ist man als Lehrer erst mal sprachlos... aber im Normalfall dauert dieser Zustand nur einen Moment an und ab dann wird sich zusammengesetzt um gemeinsam mit dem Schüler zu erarbeiten was es jetzt für Möglichkeiten oder Ausweichmöglichkeiten gibt

Als ich während dem letzten Jahr meiner Ausbildung in einer ähnlich verzwickten Klemme im Ausbildungsbetrieb steckte hab ich natürlich auch erst mal 2 Monate versucht mit klar zu kommen ... hab viel geschluckt, mir viel gefallen lassen, ... und leider viel zu spät dann erst mit einem meiner Lehrer gesprochen dem ich vertraute. Zufällig war er gleichzeitig jemand der echt Ahnung hatte von der Rechtslage für Auszubildende und so weiter.
Da damals die Situation recht verfahren war einigten wir uns darauf das ich den Betrieb wechselte, von vorne anfing mit dem letzten (praktischen) Ausbildungsjahr und dazu eine andere Betreuungslehrerin bekam.

@juliaa97
Vielleicht ist seitens deiner Schule etwas ähnliches möglich, kommt eben darauf an was vorfiel, wie du dich selbst immer verhalten hast und auf die "Kollegen" reagiert hast (man selbst erlebt sich oft etwas anders als andere einen erleben).

@juliaa97

Danke dir :)

@juliaa97

Dürfte man erfahren, wie diese Bäckerei-Kette heißt und in welcher Region sich dies abgespielt hat?

Bananengrips schrieb:Dürfte man erfahren, wie diese Bäckerei-Kette heißt

Nope. @juliaa97 sollte den Thread extra ohne den Namen der Bäckereikette aufmachen. Frag mich nicht warum genau, aber jedenfalls wurde das von den Mods so gesagt ;)

@Mockingjay

Genau so etwas behindert eine solche Diskussion im entscheidenden Maße, da man nicht nachforschen kann, ob solche Vorfälle möglicherweise, bei dieser Kette, zum Standard gehören.

- Ausbeutung eines Azubis
- mangelnde Hygiene
- Beleidigungen
- Drohungen
- Einen jungen Menschen unter Druck setzen
- Erpressung
- Arbeitsrechtliche Verletzungen
- Nötigung
- Verletzung der Aufsichtspflicht
- Unterlassene Hilfeleistung
- usw., da könnt ich vom gehörten noch x andere Verstöße aufzählen!

Würde dies zum Standard gehören und andere Azubis könnten das gleiche Lied singen, dann würde der Laden zurecht öffentlich am Pranger stehen.

@Bananengrips
Aber diese Nachforschungen sind nicht die Aufgabe eines Internet-Diskussionsforums, sondern der Handwerkskammer, des Gesundheitsamts und anderer zuständiger Stellen.

Sollte sich nämlich heraustellen, dass es sich um einen Einzelfall oder sogar nicht wahrheitsgemäße Darstellung seitens des Azubis handeln, so kann sich dieser sehr schnell eine Anzeige wegen übler Nachrede einhandeln; darum ist im Internet mit sowas große Vorsicht geboten, auch wenn die Diskussion deshalb nicht so saftig ist, wie du es dir wünschst.

@Rho-ny-theta

Rho-ny-theta schrieb:Aber diese Nachforschungen sind nicht die Aufgabe eines Internet-Diskussionsforums, sondern der Handwerkskammer, des Gesundheitsamts und anderer zuständiger Stellen.

Diese Nachforschungen fangen im Kleinen an und hören bei den zutändigen Stellen auf. So etwas kann man durchaus Zivilcourage nennen!

Da ich den Namen der Kette, durch eine kleine Odysee ,in diesem Forum, nun selbst herausgefunden habe, werde ich mal schauen was ich finde. ;-)

Rho-ny-theta schrieb:Sollte sich nämlich heraustellen, dass es sich um einen Einzelfall oder sogar nicht wahrheitsgemäße Darstellung seitens des Azubis handeln, so kann sich dieser sehr schnell eine Anzeige wegen übler Nachrede einhandeln; darum ist im Internet mit sowas große Vorsicht geboten, auch wenn die Diskussion deshalb nicht so saftig ist, wie du es dir wünschst.

Ich bezweifle, dass die Diskussionen in diesem Forum sonderlich große Wellen schlagen, aber ich kann nachvollziehen, was du meinst!

@juliaa97
Wäre mir das zugestoßen, ich hätte die Firma fertig gemacht! Du darfst nicht einfach dulden, was die Arbeitgeber mit dir anstellen! Geh gegen die vor! Such weitere Betroffene. Und in so einem Fall wäre es gut, zu wissen, um was für eine Bäckerei es sich gehandelt hat.
Denn es wäre nicht gut, wenn andere die gleichen Erfahrungen wie du machen müssten...

@Crusi
Die Firma hier öffentlich blos zu stellen ist ja auch wieder fies, ich mochte ja viele von dort.. denn hätten die auch ein schlechte Ruf weg. Ich will nur das die bestraft werden, die mir das angetan haben. Ich muss dazu erwähnen ich hatte nicht einmal die Möglichkeit mit den obersten Chef zu sprechen. Also der weiß gar nicht was da abgeht. ich hab halt mit so einen anderen Bezirksleiter, wohl von Hamburg & dann noch mit meinem gesprochen. Angeblich sollte der aus Hamburg ja viel zu sagen haben.

@Crusi
Dir ist schon klar, dass es hier im Kern um einen Probezeitfall geht, bei dem es dann Aussage gegen Aussage stehen wird und die einzigen Zeugen befangen (Mutter) sind oder dadurch gehemmt, dass sie ihren Job behalten wollen?

Die einzige Chance hier was zu reißen, wäre gewesen, wenn sie bereits während des bestehenden Ausbildungsverhältnisses angefangen hätte, die Vorkommnisse belegbar zu dokumentieren.

Jetzt bleibt ihr nur noch, zu hoffen, dass die Ermittlungen der zuständigen Organe etwas ergeben.

Tragisch, und menschlich unter aller Sau, aber nicht zu ändern.

@juliaa97
In deinem eigenen Interesse: nenne hier weder Namen noch Orte, denn wenn da jemand herausfindet, um welche Firma es geht, kann es sein, dass man dich mit einer Anzeige wegen übler Nachrede attackieren will. Alleine aus deinem Profilnamen ist dein Name, Anfang des Nachnamens und das Geburtsjahr erkennbar, wenn jetzt noch ein Firmenname kommt, muss man kein Genie sein, um dich zu identifizieren.

@Rho-ny-theta
Deswegen schreibe ich hier auch nichts von wen und Namen an sich. Wenn ich fies wäre, würde ich das tun.. Aber SO schlau bin ich nu auch noch :D

@juliaa97
Ich wollte es nur nochmal sagen. Da verstehen gerade größere Firmen keinen Spaß, und sollte es tatsächlich zur Gerichtsverhandlung kommen, sind Verleumdungsanzeigen im Vorfeld kein schlechtes Druckmittel.

Wieviel von dem, was du hier geschrieben hast, könntest du denn ohne Zeugen aus der Filiale bzw. ohne deine Mutter als Zeugin belegen? Der Arbeitsunfall ist ja gmeldet worden, hast du gemeint, wie sieht es mit dem Rest aus?

Anderer Tipp: Setz dich mal in Ruhe hin (nicht am Internet) und schreibe alle diese Vorkommnisse auf, so lange du dich noch gut daran erinnerst, je detaillierter desto besser. Man vergisst gerade die Details unheimlich schnell.

@Rho-ny-theta
Aufgeschrieben ist schon alles, gleich nach meiner Kündigung. Wir haben ein Bekannten bei der Handwerskammer und er sagte wir sollen wirklich alles aufschreiben was vorgefallen ist und das auch alles sehr ausführlich. Rausgekommen ist ein 3-Blatt Roman. Ausführlich ist es definitiv. Zeugen habe ich viele, sogar Kunden, meine Nachbarin, Schwester & Schwager. Teilweise arbeitskollegen aber ich denke mal die sagen nicht gegen die Springerin aus ;) Ich habe noch mein Berichtsheft zum Beispiel wo alles drin steht wie lange ich Pause hatte, gearbeitet habe und so weiter :) Ich denke mal da kommt doch schon einiges zusammen :D

juliaa97 schrieb:Bitte sagt mir was ich tun kann..

Neue Ausbildungsstelle suchen und die Erfahrung mitnehmen.

Gibt immer schwarze Schafe, auf beiden Seiten.

@juliaa97
Gut, Berichtshefte, Kassenregistereinträge usw. die die überschrittenen Schichten anzeigen, sind sehr gut. Du musst davon ausgehen, dass deine Kollegen nicht aussagen werden, und die Aussagen deiner Verwandten und Bekannten kaum Gewicht haben werden.

@insideman
Dieser Vorschlag wäre das sinnvollste; ich denke, da wird nicht viel rauskommen, maximal eine Entschädigung, die aber gerade so den Zeitaufwand decken wird. Man hat dann zwar die Faust in der Tasche, aber ist halt leider so.

@Rho-ny-theta
Klar ist mir das bewusst und es wird sicherlich nicht einfach!
Aber man kann doch nicht einfach darüber hinweg gehen, nur weil der eigenen Erfolg zu bezweifeln ist? Wenn das jeder machen würde, gäbe es keine Menschenrechte mehr und auch keien Demokratie (bewusst gewählte Hyperbel).

Finde das einfach nicht gut, wenn Leute quasi als Rat geben: "Tja, ist schlimm und böse, aber hast halt Pech gehabt. Versuchs nochmal wo anders und spar dir die Mühe, dich gegen die Willkür zu wehren".
Ist das so schwer zu verstehen? Aber die wenigsten Menschen sind Kämpfer, das muss ich wohl einsehen.

@Crusi
Das hat mit Kämpfer oder Nichtkämpfer nichts zu tun, sie ist nur so ziemlich in der schlechtesten Position, in der man sich auf dem deutschen Arbeitsmarkt befinden kann.

Sie muss sich auch mal fragen, ob da überhaupt etwas ist, um das es sich zu kämpfen lohnt:

1.Sie wird in diesem Betrieb garantiert nicht wieder arbeiten
2.Sie wird keine großen Geldsummen erhalten
3.Vor der Firma warnen kann sie auch ohne Prozess

Allerdings wird ein etwaiger Prozess sehr viel Zeit und Geld verschlingen;

Und sein wir mal ehrlich, es geht hier um ein Ausbildungsverhältnis in einem ziemlichen Kackladen, hier wurde kein langgedienter Mitarbeiter nach 30 Jahren ohne Abfindung auf die Straße gesetzt.

man muss da auch mal nüchtern abwägen können