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Ehemalige Autos, Wohnorte und sonstige leblose Dinge vermissen

103 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Trauer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ehemalige Autos, Wohnorte und sonstige leblose Dinge vermissen

15.05.2022 um 21:40
Zitat von rayjoerayjoe schrieb:Ich mag es auch, nicht übermässig viele Sachen zu besitzen und entrümpeln macht mir richtig Spass.
Das finde ich eine schöne Lebenseinstellung.
Ich fühle mich auch gleich wohler, wenn Sperrmüll war oder ich sonst was entrümpelt habe :D

Allerdings möchte ich bei alten Büchern oft nochmal was nachlesen, oder ein Bild angucken.
Und ich kenne es auch, wenn ich wirklich mal was weggeworfen habe, was mir schwergefallen ist, ist es tatsächlich schon passiert, dass ich es kurze Zeit später gebraucht hätte oder gesucht habe :D

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Ehemalige Autos, Wohnorte und sonstige leblose Dinge vermissen

24.05.2022 um 00:34
Wohnorte ganz massiv, ja.

Die erste Wohnung in der ich gelebt habe als ganz kleines Kind, existiert nicht mehr da die gesamte Etage zu einem Bürokomplex gemacht wurde, obwohl ich kaum noch Erinnerungen habe an die Wohnung habe ich früher oft mit dem Gedanken gespielt, als Erwachsener wieder dort einzuziehen, was dann aber aus den angesprochenen Gründen nicht mehr möglich war.

Was mir noch viel mehr wehtut ist die zweite Wohnung in der ich gelebt habe, und zwar 20 Jahre lang. Da habe ich meine gesamte Kindheit und Jugend verbracht, bis ich dann eben selbst eine Familie hatte und weggezogen bin. Wie auch die erste war es eine Mietwohnung, blieb nach meinem Auszug jedoch sozusagen in Familien-"Besitz", also nicht direkt Besitz aber als eine Person aus meinem engen Familienkreis die die Wohnung noch bewohnte, verstarb wäre sie wieder verfügbar gewesen und ich hätte sie mieten können.

Und dann konnte ich es mir nicht leisten. Ich war jung, arbeitslos, hatte eine Familie und aus diversen Gründen war ein Auszug aus der Wohnung wo wir zu dem Zeitpunkt wohnten nicht möglich (da die Wohnung wie auch der Lebensmittelpunkt in einer anderen Ortschaft lag mittlerweile). Es wäre also nur möglich gewesen die Wohnung zusätzlich zu der die ich bewohnte zu mieten, sozusagen als Zweitwohnsitz, oder eventuell auch als Sicherheitsnetz falls die Beziehung zerbricht, primär aber einfach aus Nostalgie und mir lässt es immer noch keine Ruhe dass ich damals das Geld einfach nicht aufbringen konnte, eine zweite Miete zu bezahlen obwohl sie wirklich sehr niedrig gewesen wäre. Und weil sie eben so niedrig war und ich trotzdem ablehnen musste, ist sie jetzt wo ich es locker stemmen würde natürlich längst nicht mehr verfügbar. Ich konnte sie noch einmal betreten nach dem besagten Todesfall in der Verwandtschaft, da ich nach meinem Auszug noch Zeug zurückgelassen habe und auch weil ich die Möglichkeit hatte Andenken mitzunehmen, die vielen Erinnerungen die da hochgekommen sind an die Kindheit etc kann sich gar keiner vorstellen. Das macht mich immer noch unglaublich traurig. Sollte die Wohnung wieder einmal frei werden (was tendenziell sehr lange dauern wird) werde ich sie zumindest besichtigen, weil ich wissen möchte ob das Feeling und die Erinnerungen immer noch drin sind selbst wenn wohl nichts mehr so aussieht wie früher. Und dann nehme ich sie wenn es passt und ziehe vielleicht sogar wieder ein, auch das wäre jetzt möglich...

Sehr traurig weil es zeitlich halt wirklich so blöd gelaufen ist dass ich und die Wohnung uns quasi um vielleicht 2 Jahre verpasst haben. Wäre der Todesfall zwei Jahre später passiert, oder hätte ich 2 Jahre früher mich beruflich und finanziell saniert gehabt, hätte ich die Wohnung jetzt, und so wie es kam ist es mehr als fraglich ob ich sie jemals wieder von innen sehe.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Ehemalige Autos, Wohnorte und sonstige leblose Dinge vermissen

24.05.2022 um 17:25
Was weg ist, ist weg. Ich vermisse nichts, trauere nichts nach - weder Orten, noch Dingen, noch Lebewesen. Das Leben geht einfach ohne all dies immer so weiter und bringt Neues.


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Ehemalige Autos, Wohnorte und sonstige leblose Dinge vermissen

31.05.2022 um 09:55
Manchmal vermisse ich alte Kneipen/Clubs.
Weiß aber nicht, ob dass wirklich an den Orten oder eher an dem damaligen "Gefühl" liegt.

Und ich vermisse Videotheken/Filmshops.
Ich weiß noch, wie nervig es war, wenn der Film, den man wollte, gerade ausgeliehen war.
Aber dann hat man mit der Bedienung gequatscht, sich einen anderen ähnlichen Film genommen, denn man sonst nie gesehen hätte.
Gefühlt war ich jeden 2ten Tag in der Videothek.


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Ehemalige Autos, Wohnorte und sonstige leblose Dinge vermissen

31.05.2022 um 10:00
@Doors

Ich schließe mich Dir an. Ich bin grundsätzlich so ein Sammler- und Kann-man-nochmal-gebrauchen Typ. Und am Ende hat man da eine Menge Ballast.

Dann habe ich die Erfahrung einer Trennung / Scheidung gemacht, bei der ich zunächst mal kaum mehr als meine Kleidung, Dokumente und einen klapprigen Wäscheständer mitgenommen hatte. Da ich keine Gerichtsprozesse um Entsafter und Römertöpfe führen wollte, blieb das ein bisschen so.

So beschissen vieles andere an dieser Trennung war, so befreiend war die Trennung von zig Kubikmetern Gerümpel. Ich benedie meine Ex Frau nicht um den dollen Schnitt, den sie beim Thema Haushaltsaufteilung gemacht hatte.

Seither bin ich auch eher der Aussortierer.

Und je älter ich werde, desto mehr stelle ich fest, wie wenig Materielles ich eigentlich benötige.


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Ehemalige Autos, Wohnorte und sonstige leblose Dinge vermissen

31.05.2022 um 15:16
Zitat von WichtgestaltWichtgestalt schrieb:Und ich vermisse Videotheken/Filmshops.
Ich vermisse manches aus der Vor-Onlinezeit, wie z.B. Schallplatten- und CD-Läden oder die ehemals reichhaltige Kino-Szene in großen Städten.


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Ehemalige Autos, Wohnorte und sonstige leblose Dinge vermissen

31.05.2022 um 15:22
@martenot

Ich vermisse das Gefühl als Kind, wenn der Kiosk endlich das heiss erwartete neue Yps Heft hatte.

Oder vielleicht die Wartezeit, bis der Foto Laden die Urlaubsbilder entwickelt hatte.

Andererseits vermisse ich es nicht, dass beim Billig Walkman nach dem Zurückspulen der Kassette oft die Batterien leer waren.


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Ehemalige Autos, Wohnorte und sonstige leblose Dinge vermissen

31.05.2022 um 15:25
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Oder vielleicht die Wartezeit, bis der Foto Laden die Urlaubsbilder entwickelt hatte.
Ich hatte noch relativ lang der Analogfotografie angehangen und mich erst spät aufs digitale Fotografieren umorientiert. Noch heute vermisse ich manchmal das eher handwerkliche Fotografieren mit Film und einer Kamera, bei der man vieles manuell einstellen musste, wie z.B. die Verschlusszeit oder die Blende. Wobei es natürlich schon praktischer ist, wenn man digital fotografiert.


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31.05.2022 um 17:24
Vor ein paar Tagen haben wir unsere alte Hollywoodschaukel entsorgt. Die war nie sonderlich bequem und die Jahre haben sie nicht gerade schöner gemacht, aber sie fehlt mir trotzdem etwas. Voll blöd eigentlich.


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Ehemalige Autos, Wohnorte und sonstige leblose Dinge vermissen

31.05.2022 um 17:32
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Voll blöd eigentlich.
Warum eigentlich? Man verbindet eben mit den Dingen etwas. Und das darf man doch ruhig vermissen.
Du hast sie ja trotzdem entsorgt, weil du weißt, dass man das trennen kann von dem Erlebten.

Schwieriger ist es, wenn man sich eben von manchen Dingen nicht trennen kann und anfängt zu horten oder zu sammeln, obwohl die Dinge Müllstatus haben, objetkiv betrachtet.

Ich habe mir schon hin und wieder Gedanken gemacht, was mit meinen alten Stofftieren passiert, mit denen ich mit meinem Bruder sehr lange sehr intensiv gespielt habe. Meine ganze Kindheit haben sie mich begleitet.

Die könnte ich nicht wegwerfen, das müssen mal meine Nachkommen machen, wenn ich verbleiche.

Die haben halt Augen, Gesicht und natürlich eine Persönlichkeit :klugmaul:


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Ehemalige Autos, Wohnorte und sonstige leblose Dinge vermissen

31.05.2022 um 17:39
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Man verbindet eben mit den Dingen etwas
Ja aber nicht sooooo gute Dinge ^^. Dennoch hat sie halt doch gut 10 Jahre da gestanden.
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Ich habe mir schon hin und wieder Gedanken gemacht, was mit meinen alten Stofftieren passiert
Die werfen ich auch nicht weg. Einige leben, gut verpackt, am Dachboden :D


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02.06.2022 um 15:01
@Bundeskanzleri
@EnyaVanBran

Das Problem hat man nicht mehr, wenn man sich von einer sehr impulsiven Person trennt. Dann hat man noch mal tabula rasa, kann auch sehr schön sein.

Am Ende tragen wir die wertvollen Erinnerungen doch alle mehr im Herzen als im Keller.


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Ehemalige Autos, Wohnorte und sonstige leblose Dinge vermissen

02.06.2022 um 15:22
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Am Ende tragen wir die wertvollen Erinnerungen doch alle mehr im Herzen als im Keller.
Das stimmt wohl. Und grad heute, wo wir mit unseren Handys unzählige Bilder machen, werden diese Erinnerungen beim betrachten der Fotos dann wieder lebendig.


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02.06.2022 um 15:56
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:mehr im Herzen als im Keller.
Das stimmt.
Würde mein Teddy, sagen wir mal bei einem Unfall ums Leben kommen, fände ich das nicht schlimm.
Aber ihn eigenhändig zu entsorgen, würde mir sehr schwer fallen.


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02.06.2022 um 17:03
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Würde mein Teddy, sagen wir mal bei einem Unfall ums Leben kommen, fände ich das nicht schlimm.
Aber ihn eigenhändig zu entsorgen, würde mir sehr schwer fallen.
Für mich wäre das auch undenkbar, völlig unvorstellbar.

Ein Stofftier, dem ich irgendwann Leben eingehaucht habe, wird nicht plötzlich nur zu Plüsch und Watte, nur weil ich andere Dinge tue, erwachsen geworden bin (quieek) und Verantwortung trage.


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Ehemalige Autos, Wohnorte und sonstige leblose Dinge vermissen

19.06.2022 um 22:15
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb am 31.05.2022:Ich vermisse das Gefühl als Kind, wenn der Kiosk endlich das heiss erwartete neue Yps Heft hatte.
Oh ja .... v.a. besaß man damals als Kind viel weniger. Daher war das ein echtes Event. Auch, wenn das Kinderferienprogramm im 3-Kanal-Fernsehen kam :-)).

Unser Schwimmbad hat vor ca. 30 Jahren zu gemacht und dient heute als Schulschwimmbecken - wenn ich meinen Sohn abhole im Winter, denke ich immer, wie viel Spaß wir in diesem rechteckigen Becken hatten- ohne Rutsche, ohne 3m Brett, einfach nur ein Schwimmbecken und es war das größte, wenn man da hindurfte.

Wir haben von unseren Cousins Sagaland bekommen - das war schon total abgegriffen und wir haben uns trotzdem total gefreut, dass wir ein neues Spiel haben.

Bei uns war 2x im Jahr Flohmarkt im Nachbarkaff und mein Opa fuhr immer mit uns hin (meine Mutter wäre aus Standesdünkel nie auf einen Flohmarkt gegangen) - was man da fand - fast neue Mickymaushefte, etc. etc.


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Ehemalige Autos, Wohnorte und sonstige leblose Dinge vermissen

21.06.2023 um 14:14
Schlimm ist es finde Ich wenn das weg-geben von Dingen nicht Selbstbestimmt erfolgt.

Ich wohne mittlerweile seit anderthalb Jahren wieder in Kaiserslautern, in meinem Elternhaus. Davor habe Ich von Anfang 2014 bis September 2021 in Dresden in einer eigenen Wohnung gewohnt.

Als Ich damals ausgezogen bin habe Ich viele Dinge hier zurück gelassen, da Ich nur eine Zwei Zimmer Wohnung bezog. Es ist nicht so, dass meine Mutter, die hier alleine im Haus wohnte, den Platz meiner alten Wohnung gebraucht hätte, dennoch hat Sie einfach Sachen die Ich hier zurück gelassen habe, weggeschmissen. Auch Dinge an denen Ich sehr hing wie alte Zeitschriften, Poster, Pornohefte und anderer Krimskrams, die Ich aber wegen Platzproblemen nicht mitnehmen konnte.

Ich war damals, als Sie mir das am Telefon gesagt hatte, so bis aufs Blut gereizt dadurch, wären wir im selben Raum gewesen, Ich hätte für nichts garantieren können.

Mittlerweile bin Ich an einem Punkt, an dem Ich verstanden habe, dass es nichts bringt sich weiter darüber aufzuregen, aber verzeihen oder vergeben werde Ich Ihr das bis an mein Lebensende nicht können.

Ich hebe im Moment immer noch sehr viel auf, doch versuche Ich zumindest alles so unterzubringen, dass es ordentlich aussieht. Ich bin gerade dabei ein Zimmer zu renovieren, in dem alte Tische und Stühle einer Gastwirtschaft eingelagert waren, die vor 35 Jahren hier mal in meinem Elternhaus war. Wenn das renoviert ist, kommen da Regale rein für ca. 5.000 ungelesene Bücher, von mir, von meinem toten Onkel und meinem toten Opa, von meiner Mutter. Da kommen hunderte CDs, DVDs, Schallplatten rein, ca. 11. Regalmeter Zeitschriften und eine Menge Aktenordner. Ich versuche meine Sammelleidenschaft aber auf diese wenigen Bereiche zu beschränken, denn ales kann mal leider nicht aufheben...


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Ehemalige Autos, Wohnorte und sonstige leblose Dinge vermissen

21.06.2023 um 15:24
Ich vermisse den Ort, an dem ich nach meiner Geburt aufwuchs bis zu meinem 14. Lebensjahr. Der Strand und das Geräusch, der Geruch, die Weite des Meeres.

Heute, nach 25 Jahren Leben in einer (liebenswürdigen, aber hässlichen, zubetonierten) Großstadt, zurren sich diese 2 ½ Jahrzehnte ggü. den erinnerten Kindheitsjahren zu etwas Kleinem zusammen - trotz dem Mehr an Jahren.


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22.06.2023 um 22:09
Zitat von Philipp87Philipp87 schrieb:Schlimm ist es finde Ich wenn das weg-geben von Dingen nicht Selbstbestimmt erfolgt.
Ich stimme dir voll zu: Ich bin kein materieller Mensch, aber so ein paar Dinge wären mir heute sehr wichtig ... ich habe als Teenager Tagebuch geschrieben. Damals waren so Tagebücher in, wo die Seite dreigeteilt war, man hat drei Jahre lang in das Buch geschrieben: Im ersten Jahr auf das obere Drittel, im nächsten auf das mittlere ... so sah man immer, was man im Jahr davor gemacht hat. Ich bin ja als Teenie bereits mit 16 ausgezogen und fühlte mich oft ungewollt und sehr sehr einsam. Leider ist dieses Tagebuch (ich hatte zwei davon) von meiner Mutter mal ohne Rücksprache entsorgt worden, als ich im Auslandsjahr war und ein paar Sachen daheim gelagert habe. Mist. Ich würde mal sehr gerne bei meinem 16 Jährigen Ich vorbeilesen.

Meine Mutter hat auch nichts (bis auf ein paar Fotografien) von unserer Kindheit aufgehoben. Ich bin nun nicht der große Sammler, aber den ersten Strampler, das erste Schulheft, die Schultüten meiner Kinder ... Bei meinen Eltern im Haus ist es, als ob mein Bruder und ich nie existiert hätten, es gibt kein einziges Familienfoto, kein Erinnerungsstück, nichts. Es ist schon fast gruselig. An den Wänden nur Bilder der Enkel und meiner Schwester + Partner. Ich hätte gerne was aus meiner Kindheit, so als Beweis, dass ich existierte. Das klingt doof. Irgendwas, was mich mit meinem "Ich" aus meiner Kindheit verbindet, so ein Beweis, dass ich auch mal Teil der Familie war.

Wo ich mich über mich selbst ärgere: In meinen Teeniejahren hatte ich einen sehr sehr guten Freund, der sich am Ende das Leben nahm. Er hat mir einen Brief geschrieben, so den klassischen "Wenn du diesen Brief liest ...". Das letzte Mal, als wir uns trafen, haben wir Siedler gespielt - meine Ausgabe, auf meinem Balkon. Den Brief habe ich eines Tages entsorgt, einfach, weil ich nicht wollte, dass er bei mir daheim liegt, immer wenn ich ihn sah, gab er mir so einen Stich. Ich habe ihn oft rausgekramt und gelesen und musste immer so furchtbar weinen und machte mir dann wieder total die Vorwürfe. Sogar das Spiel habe ich dann mal auf einem Flohmarkt verkauft und neu wieder gekauft, damit es nicht "das Spiel war". Heute ist er fast 30 Jahre tot und manchmal hätte ich etwas, was mich mit ihm verbindet.


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Ehemalige Autos, Wohnorte und sonstige leblose Dinge vermissen

23.06.2023 um 12:36
In was Ich auch gerne heute mal wieder reinsehen wollen würde, sind meine alten Schulbücher. Die haben wir aber immer gebraucht gekauft und an selber Stelle wieder verkauft, klar Schulbücher sind teuer wenn man sie neu kauft da kann Ich es verstehen, wenn man Sie wieder verkauft, dennoch hätte Ich Sie gerne zu Hause bei mir im Regal stehen...


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