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Unstillbare Sehnsucht

82 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psyche, Sehnsucht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unstillbare Sehnsucht

08.01.2005 um 01:48
Klingt vielleicht seltsam. Aber so war es. Ich war lange sehr depressiv und unglücklich. Spielte in meiner Kindheit und Jugend oft mit dem Gedanken "Schluß" zu machen. Als ich mit etwa 24 Jahren ein Erlebnis hatte, daß ich nie vergessen konnte. Ich war für Stunden mit dreimaliger Unterbrechung in einem anderen Bereich der Wahrnehmung. Ich war dabei fast am "abnippeln" habe das aber kaum bemerkt.

Diese Wahrnehmungen (vergleichbar manchen Nahtoderfahrungen) wollte ich wieder erleben.

Und ich erlebte sie 20 Jahre später. In anderer Weise wieder. Danach war nichts mehr so, wie es vordem war. Nie wieder diese Depressivität. Einfach ein Wissen darum "geschützt" zu sein in der Wiederwartung dessen, was "freier Geist" sein kann...


Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
Ganz unten auf dem Grunde des Lebendigseins treffen wir auf die Metapher.


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Unstillbare Sehnsucht

08.01.2005 um 01:51
Die sehnsucht nach Schmerz ist mir sehr gut bekannt und
hat mich in der vergangenheit sehr oft erreicht, wie
zahlreiche Narben an meinen Armen und beinen beweisen.
Ich kann mich oft davon abhalten, weil ich nicht für
mich lebe sondern für andere. Ich sehe wenig Sinn in
meiner Existenz, es kommt mir gerade so vor als würde
man nur Leben um des Lebens willen weitermachen. Ich
habe aber keine Angst vor dem Tod und würden meine
Angehörigen, meine Verlobte und meine engsten Freunde
sterben, so könnte mich nichts davon abhalten ihnen zu
folgen. Ich bin durchaus der Meinung das jeder
entscheiden kann wann er stirbt. Selbstmord ist gar
nicht so schwierig, er scheitert oft nur daran, weil der
Suizid betreibende sich innerlich nicht wirklich dazu
bereit sieht diesen Schritt zu gehen.
Ich lebe nur deshalb noch weil ich es niemandem, der
mich noch liebt, antun kann diese Welt vorzeitig zu
verlassen.
Ich kann dir nur raten das du in dir die Ursache für
solche Sehnsüchte finden musst. Man kann von einem
Schnitt viel länger zehren als du glaubst, denn nicht
nur der Schmerz zeigt dir das du am Leben bist, sondern
auch die Erinnerung daran.


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gsb23 ehemaliges Mitglied

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Unstillbare Sehnsucht

08.01.2005 um 01:53
"Und je mehr ich meine, eine Antwort auf meine Fragen gefunden zu haben, umsomehr Fragen tun sich wieder auf. Scheinbar unstillbar."

Quentin,

bemerke deine Wortwahl, "scheinbar"....Du fragst nach Dingen und Gegebenheiten, die klar sind und scheinbar scheinst du sie nicht zu verstehen aber im Nachhinein erklärst du es dir selbst, also gib dir Zeit. Niemand ist perfekt aber jeder hat hat den Schlüssel zum goldenen Kästchen. Jedoch, wer davon läuft, ist zu schnell, den vorhandenen Schlüssel umzudrehen. :) Du willst wissen, was noch kommen wird. Gut, das ist reine Neugier. Dann musst du aushalten, dass Neugier unstillbar ist. Also ist Neugierde dein Schlüssel.

Gruß

Die Reihenfolge ist:
Regnerisch kühl, Schaufensterbummel, Hundekot.



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Unstillbare Sehnsucht

08.01.2005 um 01:55
Merlett, dieser Post hätte fast von mir sein können. Ich lebe aus dem selben Grund. Ich will niemandem weh tuen.

Ich wollte aber durch den Schmerz nicht fühlen das ich lebe, sondern mich abtöten. Ich wollte meine Gefühle abtöten und kontrollieren durch den Schmerz.
Aber egal. Ich denk das is off-topic.

Krieg trifft nie nur die Schuldigen, auch das Blut der Unschuldigen wird vergossen und der Hass der Friedlichen geschürt.

Verallgemeinerung ist unfair dem einzelnen gegenüber.



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gsb23 ehemaliges Mitglied

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Unstillbare Sehnsucht

08.01.2005 um 01:58
Jafrael,

so, wie ich deine Erfahrung verstehe, ist dir aufgegangen, dass Leben mehr bedeutet als z. B. der lose Kontakt zu bekannten Menschen. Natürlich kann ich dich falsch verstehen, dann wirst du mir aber helfen, dich richtig zu verstehen. Wenn man erstmal bemerkt hat, dass das eigene Leben ein Ende haben kann, unabsichtlich oder durch Schock, so wird einem vieles bewusst.

Gruß:)

Die Reihenfolge ist:
Regnerisch kühl, Schaufensterbummel, Hundekot.



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gsb23 ehemaliges Mitglied

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Unstillbare Sehnsucht

08.01.2005 um 02:03
Merlett,

der Wunsch nach Selbstmord ist klar definierbar. Es gibt Selbstmord auf Raten und jene, die dich lieben, sehen dir zu und sind gelähmt von deiner unendlichen Kraft. Ich denke nicht, dass Selbstmörder anderen weh tun wollen. Sie tuns aber. Und nun frage ich dich, warum.

Gruß

Die Reihenfolge ist:
Regnerisch kühl, Schaufensterbummel, Hundekot.



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Unstillbare Sehnsucht

08.01.2005 um 02:05
Tja, da sieht man mal, man ist nie allein...
Unstillbare Sehnsucht ist aber auf der anderen Seite
nicht unbedingt negativ. Man lernt sehr viel auf dem Weg
sein unerreichbares Ziel zu verwirklichen. Auch wenn man
es nie erreichen kann gibt es doch immer kleine Siege
auf dem Weg. Sowas hilft manchmal. Bei mir persönlich
wechseln meine Sehnsüchte ab und zu in ihrer Priorität,
aber wenn man genau darüber nachdenkt sind nur die
wenigsten unstillbar. Es kostet jedoch meistens ein
dermaßen hohen Preis das Ziel zu erreichen das man den
letzten Schritt einfach nicht tun will.

Carpe Noctem

Merlett


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Unstillbare Sehnsucht

08.01.2005 um 02:10
@gsb23

Du verstehst mich hier schon richtig.

Mein Problem war tatsächlich der "sehr lose Kontakt". Da ich nie Gelegenheit hatte irgendwo länger als 1 - 2, vielleicht mal 3 Jahre mich aufzuhalten. Und es WAREN dann Erlebnisse des "Mit allem-verbunden-seins" des "mit-allem-eins-seins". Überwältigend und unvergeßlich und von daher immer und überall abrufbar und präsent.

Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
Ganz unten auf dem Grunde des Lebendigseins treffen wir auf die Metapher.



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Unstillbare Sehnsucht

08.01.2005 um 02:15
@ gsb23
Selbstmörder kommen in eine Situation aus der sie
glauben keinen Ausweg finden zu können und es gehört
eine gehörige Portion Egoismus dazu diesen letzten
Ausweg zu wählen. Oder natürlich Ignoranz. Wenn man
soweit ist diesen Schritt zu tun kann man nicht umhin zu
bemerken das man damit die Menschen um einen herum
beeinflusst und vielleicht sogar ihnen schadet. Ich
glaube aber auch das es anders herum genauso möglich ist
Ignorant und Egoistisch zu sein. Wenn jemand gehen
möchte und nicht mehr Leben will sollte man auch bereit
sein können, ihn gehen zu lassen und nicht weiter zu
quälen. Das empfinden von jedem Menschen ist anders und
auch wenn eine kleinigkeit, wie zum beispiel das Trennen
seiner Lieblingsband, jemanden dazu veranlasst Suizid zu
begehen, dann hat das seine Gründe. Vielleicht kann
niemand verstehen wie tief die Liebe zu solch völlig
fremden war, wenn man selbst nie so geliebt hat. (Als
Beispiel)

Carpe Noctem

Merlett


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quentin_=3 Diskussionsleiter
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Unstillbare Sehnsucht

08.01.2005 um 02:17
@gsb23
Danke. Das muß es sein. Die schiere Neugier.
Nein, im ernst:
Pure neugier ist es ja nicht, mich interessiert vieles nicht, was andere
neugierige Menschen aufs Blut reizen würde, einfach aus purer Neugier.
Ich lege eher viel Neugier ab, lenke um, trenne und wäge ab, konzentriere mich auf das Wesentliche und führe "ein Protokol" der Fortschritte, doch
nach soviel Zeit und Mühe "scheine" ich auf der Stelle zu treten, obwohl
so manches klarer erscheint, einiges "Klick"macht, und durch wiederholte Bestätigungen als Fakt anerkannt wird, womit ich dann weiterarbeiten kann,
es ist schon ein Vorankommen, und ein "Weglaufen" kommt für mich gar nicht in Frage, da ich eh nicht anders kann, als "hinzulaufen", nur ist der Weg beschwerlich, und wenn die Anhöhe manchmal umzuklappen, a u f einen zu stürzen droht, dann denkt man auch : wozu und wieso überhaupt das Ganze?

Welchen Sinn hat die Suche an sich denn noch?
Ist es krankhafte Neugier, die zwar nicht allgemein, aber zentriert , kanalisiert, doch eine Neugier ist?
Verschwende ich da nicht Zeit für etwas, von dem ich nicht weiß, was es mir bringt, und bringen wird, und wieso lebe ich nicht einfach ein "normales" Leben,
wieso konzentriere ich mich nicht auf den G e n u s s des Lebens?
Wieso mache ich es mir so schwer?

Ich kenne Menschen, die wünschen sich ein eigenes Boot, wollen eine Weltreise machen, frei sein, andere wollen Millionäre werden, tun tagein tagaus nichts anderes, als sich auf Materielles zu konzentrieren, wieder andere leben nur für ihre Familie, opfern sich auf, und dann die Karrieregeilen, die eigentlich nichts anderes machen,als ihre verkorkste Vergangenheit absorbieren zu wollen, etc.

Es ist nicht einfach, sich der Frage des Sinns einer Sehnsucht zu stellen.

Zeitabschnitte im Leben eines Menschen sind voll mit Sehnsüchten verschiedenster Form, manche werden erfüllt, andere nicht.

Todessehnsüchtige leben nicht f ü r diese Sehnsucht, aber sie können aufgrund
anderer Sehnsüchte abgehalten sein, sich endgültig vom jetzigen Leben zu verabschieden, korrigiert mich, wenn ich da falsch liege.

Der Schlüssel zum Verständnis dieser Sehnsüchte ist so einfach nicht zu erklären.

q.

Eine Angewohnheit kann man nicht aus dem Fenster werfen. Man muss sie die Treppe hinunterprügeln, Stufe für Stufe.
(Mark Twain)



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seyda ehemaliges Mitglied

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Unstillbare Sehnsucht

08.01.2005 um 02:19
vielleicht ist es die sehnsucht zur dir selbst???

time to unlearn
Ego Tu Sum, Tu Es Ego, Uninus Animi Sumus

Omnia Vincit Amor



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quentin_=3 Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Unstillbare Sehnsucht

08.01.2005 um 02:28
@seyda
Ich suche in der Außenwelt, und finde dabei die Wahrheiten in mir selbst?
Dann kann ich lange suchen, nicht wahr, dann wäre ich ja die ganze Zeit auf der falschen Fährte.
Vielleicht hast Du Recht. Auszuschliessen ist es jedenfalls nicht.

q.

Eine Angewohnheit kann man nicht aus dem Fenster werfen. Man muss sie die Treppe hinunterprügeln, Stufe für Stufe.
(Mark Twain)



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Unstillbare Sehnsucht

08.01.2005 um 02:31
@seyda

Blattschuss!

Kürzer und besser meiner Meinung nach kaum zu formulieren! (Wobei ich unterstelle, daß Du das eigentliche SELBST meinst, nicht das EGO).

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gsb23 ehemaliges Mitglied

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Unstillbare Sehnsucht

08.01.2005 um 02:37
Jafrael,

es ist sehr schwierig, bei sich selbst anzukommen. Jeder, der es geschafft hat, hat einen langen Weg hinter sich und ist immer noch nicht am Ende angelangt. Aber, ist es wirklich notwendig, das Ende zu erreichen? - Will sagen, was oktruiert uns die scheinbare Wirklichkeit auf? Muss am Ende des Lebens Erfolg (in Form von was?) stehen? Kann nicht auch am Ende scheinbarer Misserfolg stehen? Ich denke, solange ein Mensch lebt, hat er alle Möglichkeiten. Einige hat er genutzt, andere hat er links liegen lassen. Eine Verurteilung ergibt sich nicht zwingend. Hierzu gebe ich mal einen Schriftstellertipp, Jan Willem van de Wetering, und was er über "Gier" schrieb.

Gruß:)

Die Reihenfolge ist:
Regnerisch kühl, Schaufensterbummel, Hundekot.



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gsb23 ehemaliges Mitglied

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Unstillbare Sehnsucht

08.01.2005 um 02:39
Merlett,

wie und wann und warum jemand so liebt, dass er sich selbst dafür töten würde oder dies nur andenkt, wird mir immer unverständlich bleiben.

Gruß

Die Reihenfolge ist:
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gsb23 ehemaliges Mitglied

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Unstillbare Sehnsucht

08.01.2005 um 02:41
"wozu und wieso überhaupt das Ganze?

Welchen Sinn hat die Suche an sich denn noch? "

Quentin,

allein das Fragen ist dir schon Antrieb genug. :)

Gruß:)

Die Reihenfolge ist:
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Unstillbare Sehnsucht

08.01.2005 um 02:43
@gsb23

<"Kann nicht auch am Ende scheinbarer Misserfolg stehen?">

Zum ganzen Beitrag: Ja.

Und zu diesem einen Satz auch. Ich habe ihn deshalb "rausgehoben" weil er mich betrifft. Im bürgerlichen Sinne ist mein Leben "Mißerfolg". Für mich: nicht. Ich habe andere Maßstäbe.

Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
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Unstillbare Sehnsucht

08.01.2005 um 02:47
ich habe eine unstillbare sehnsucht nach der wahren liebe.
eine liebe, wo der andere genauso empfindet wie ich, wo keine gedanken sind an jemand anderes, kein gedanke daran verschwendet wird es zu beenden, oder fremd zu gehen.
Ich glaub wenn das mal erreicht ist, ist auch meine sehnsucht gestillt

WeNn EiNeM dIe ScHeIsSe BiS zUm HaLs StEhT...sOlLtE mAnN dEn KoPf NiChT hÄnGeN lAsSen


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Unstillbare Sehnsucht

08.01.2005 um 02:48
@ Joybeat
Wa rum ist das deiner Meinung nach unstillbar? Es ist
nur so verdammt selten...


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quentin_=3 Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Unstillbare Sehnsucht

08.01.2005 um 02:48
Doch kommt mir jegliche Meditation als Weg zur Selbstfindung falsch vor,
da ich nicht daran glaube, daß es was bringt.
Es hat für mich den Hauch von Selbsthypnose, von Einbildung und "Stillgelegtwerden", von Narkose, Gehirnwäsche, etc.
Welche anderen Wege sind da noch zu empfehlen?
Und wieso schreit jede Zelle meines Körpers nach dem gegenteil, nach Dynamik
und Unruhe?
Wieso betrachte ich Menschen, die von ihren positiven Erfahrungen mit
Meditation, Tai Chi, oder ähnlichem berichten, mit Vorurteil, gar voller Mitleid?
Ich meine es besser zu wissen? Ich bin arrogant?
Eher sehe ich sie als "verloren".

Ist es immer so einfach, den Fragenden auf die Nase zu stubsen, daß er
jeglichen Wind aus den Segeln verliert, und zum Schuß auch bloß ein
zufriedenes Lamm wird?

So einfach kann es nicht sein, die eine oder andere Pille wie bei "Matrix"
schrieb mal einer..., so simpel ist das alles nicht.

Was nützt es mir, mich selbst zu kennen, vor allem,wenn zum Schluß dabei herauskommt, daß ich aufhöre, in allem den Sinn zu suchen, und nur noch
d a s und d i e s brauche, um zufrieden zu sein.

Werde ich dann nicht betrogen?

q.





Eine Angewohnheit kann man nicht aus dem Fenster werfen. Man muss sie die Treppe hinunterprügeln, Stufe für Stufe.
(Mark Twain)



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