Caveira schrieb:Kannst du vielleicht mal ein Bild erstellen/Hochladen, welches einen Dinosaurier mit einem von dir beschriebenen Tier vergleicht? Also am besten die Skelette?
Hab doch schon ein Bild mit Dinoskeletten reingestellt. Das große Skelett in der Mitte, wohl T rex persönlich, ist doch total deutlich. Die Körpermasse ist so zu beiden Seiten der Beine verteilt, daß es auf keiner Seite ein Übergewicht gibt. Wie bei einer Waage mit zwei Schalen. Ist die Waage gleichmäßig beladen, steht der Querbalken, an dem die Wagschalen hängen, völlig waagerecht.
Auf einer Seite kann sich sogar weniger Masse befinden als auf der anderen Seite; dieses Manko läßt sich bekanntermaßen mit dem Hebelgesetz austarieren. Ist die eine Seite leichter, muß sie weiter vom Stativ entfernt am Querbalken hängen. Bei T rex kann man sehen, daß der Schwanz von den Beinen an gemessen länger ist als auf der anderen Seite Rumpf, Hals und Kopf zusammen.
Und nunschau Dir nochmals diese Mumgomumie an, die irgendwelche Nixblicker als Dinomumie verkaufen wollen.

Hier sieht man zwar nicht die Länge des Schwanzes, wohl aber, wie dünn dieser ist im Vergleich zum Rumpf. Dieses Tier kann unmöglich seinen Körper oberhalb nur der Hinterbeine im Gleichgewicht halten. Das wäre wie bei nem Tisch mit vier Beinen. Nimm zwei benachbarteBeine weg, und der Tisch kippt zu der Seite der fehlenden Beine um. Kannste nicht vermeiden, indem Du an das Tischende eine dünne Stange nagelst, die in die andere Richtung ragt.
Auch das Känguruh auf dem Foto weiter oben hat einen sehr dicken Schwanz. Auch die Schwanzwirbelsäule ist deutlich dicker als bei der Mungomumie:

Ferner sieht man an der Mumie deutlich, wie langgestreckt dieser mumifizierte Rumpf ist. Bei tierischen Zweibeinern (siehe die Beispielfotos oben) ist der Rumpf deutlich verkürzt im Vergleich zum Rumpf von Vierbeinern. Auch sieht man an der Mumie den Beckenknochen am linken Rumpfende. Ebenso den Oberschenkel (der ist noch von Haut bedeckt, aber es zeichnet sich deutlich ab, daß er bis zum sichtbaren Bereich des Beckenknochens ragt). Die Hinterläufe sitzen also wirklich am äußersten hinteren Ende des Rumpfes. Ohne Vorderläufe am Boden konnte dieses Tier weder stehen noch gehen.
Die Beckenknochen bei T rex wie bei Skippy sind deutlich größer, langgestreckt, und die Beinknochen setzen ziemlich mittig am Beckenknochen an. Auch das hat mit der Waage zu tun, denn so wird ein nicht unerheblicher Teil des Rumpfes direkt über die Beine gelagert und ist damit von der Gewichtsverteilung ausgeklammert. Nur was links und rechts vom Beckenknochen überragt, muß austariert werden. Praktisch der gesamte Unterleib, bis an die Rippen (also der halbe Rumpf), ist bei T rex und dem Känguruh durch das Becken von der "Waageverteilung" ausgenommen. Bei der Mumie ist das allenfalls für 1/3, wenn nicht gar nur 1/4 des Rumpfes der Fall.
Alles, aber auch wirklich alles an dieser Mumie spricht anatomisch für einen Vierfüßer und gegen einen Zweifüßer.