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800 Kilo schwere Messstation vom Meeresgrund verschwunden

67 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Meer, Meeresboden, Messstation ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

800 Kilo schwere Messstation vom Meeresgrund verschwunden

15.09.2019 um 13:47
@sarevok
Die Gewichtsangaben gelten für die gesamte Station inklusive Gestell, und Schleppnetze sind nicht nur in unseren Breiten gerade dazu da, den Meeresboden "abzugrasen", z.B. beim typischen, althergebrachten Krabbenkutter. Die Schäden am Meeresgrund waren auch der Hauptgrund für das Verbot der Schleppnetzfischerei an vielen Orten; @chriseba ging es auch nicht um die Sicherung der Messstation, sondern des Seegebiets (wer lesen kann...).
Ein großes Schleppnetz eines "richtigen" Schiffes könnte die 800 kg relativ mühelos mitreißen, ohne dabei völlig zerstört zu werden. Die Schiffsbesatzung würde das wohl merken, aber dann wäre es halt schon passiert.

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800 Kilo schwere Messstation vom Meeresgrund verschwunden

15.09.2019 um 14:55
@Dobie

damit setzt du aber vorraus das ein fischer zb. wiederrechtlich in einer speerzone seine netze ausgeworfen hat oder nicht ?

naja das wäre schon möglich und evtl. auch gar nicht so unwarscheinlich


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800 Kilo schwere Messstation vom Meeresgrund verschwunden

15.09.2019 um 15:49
Was soll man mit so einem Teil überhaupt anfangen, nachdem man es (mit einem Kran) geklaut hat?


messgeraet-1
Die Anlage gilt seit dem 21. August als verschollen – an dem Tag war die Datenübertragung plötzlich abgebrochen. Taucher konnten am vergangenen Wochenende die etwa einen Meter hohen Geräte nicht finden. Entdeckt wurde nur ein zerfasertes Anschlusskabel. Wegen des Gewichts der zwei 550 und 220 Kilo schweren Gestelle und der massiven Kabelverbindungen schließt das Geomar Stürme, Strömungen oder Meerestiere als Ursache für das Verschwinden aus.

Quelle
Ist ja ulkig. Also ich bin ratlos, was den Fall betrifft. 😂


messgeraet-kabel


So sieht das Kabel aus. War bestimmt ein Megalodon. ;)


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800 Kilo schwere Messstation vom Meeresgrund verschwunden

15.09.2019 um 18:12
Zitat von SawCleaverSawCleaver schrieb:Was soll man mit so einem Teil überhaupt anfangen, nachdem man es (mit einem Kran) geklaut hat?
Naja, was stellen Diebe mit ihrem Diebesgut an, die hoffen, an Kupfer zu gelangen, dabei aber nur ein Glasfaserkabel finden - und es trotzdem klauen? Damit kannste halt auch nix anfangen.

Eine gewagte Theorie wäre vielleicht ein Mitbewerber im Bereich Sensoren o.ä., der gerne herausfinden würde, wie die Technik der Konkurrenz funktioniert oder so, sprich: Industriespionage.


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800 Kilo schwere Messstation vom Meeresgrund verschwunden

15.09.2019 um 21:45
@sarevok, ja, das war irgendwie mein erster Gedanke: Schleppnetzfischer, entweder komplett illegal oder versehentlich an der falschen Stelle. Im originalen Gesetzestext wird schnell klar, dass sich die Besatzung eines kleinen Kutters (der dort grundsätzlich mit Schleppnetz fischen darf) durchaus mal verschätzen kann:
http://www.gesetze-rechtsprechung.sh.juris.de/jportal/?quelle=jlink&query=K%C3%BCFischV+SH&psml=bsshoprod.psml&max=true&aiz=true#jlr-K%C3%BCFischVSH2019pP13

Komplett illegale sind wohl auch nicht so selten, dazu gab es in den letzten Jahren ein paar Zeitungsartikel, z.B.:
https://www.kn-online.de/Nachrichten/Schleswig-Holstein/Kutter-beim-illegalen-Schleppnetz-Fischen-vor-Helgoland-erwischt (Archiv-Version vom 05.11.2019)

So oder so: Ein großer Trawler wäre dort sicher irgendwem aufgefallen, und bei einem kleinen Kutter hätte die Station im Netzt einen "ordentlichen Rappel gemacht". In dem Fall würde ich davon ausgehen, dass die Besetzung ihr vermutlich stark beschädigtes Netz (mit oder ohne Teile der Station) schnell eingeholt und sich dann davongemacht hat - entweder arglos im falschen Gebiet, aber eben nicht mehr einsatzfähig, oder bewusst zur Verschleierung der illegalen Fahrt. Ob die Station bis dahin einige hundert Meter mitgeschleift wurde und irgendwo "über eine Klippe gegangen ist", oder heraufgeholt und anderwso versenkt, oder als Schrott verkauft, ist fast schon egal.


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800 Kilo schwere Messstation vom Meeresgrund verschwunden

15.09.2019 um 22:00
Ok OK Shit....
Ich geb es zu hab meine Radioaktive SeaMonkey ins Klo gekippt.

Sorry

Das Problem ich hab ihnen Tag und Nacht die Serie Elementary Vorgespielt Hupsi..... ;)



A) Jetzt Joke bei Seite das hört sich nach Schleppnetzfischer an.
B) Oder das teil war eine "Horchposten" der von XY geklaut wurde.


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800 Kilo schwere Messstation vom Meeresgrund verschwunden

16.09.2019 um 01:18
Habe noch nichts neues dazu gefunden, es bleibt rätselhaft. Hat jemand von euch was aktuelles dazu gehört?


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800 Kilo schwere Messstation vom Meeresgrund verschwunden

16.09.2019 um 12:19
Ich habe bereits an eingen Unterwasser Messprojekten mitgearbeitet. Die Größenordnung 800kg ist nicht ungewöhnlich, ich meine, das leichteste was ich versenkt hatte, waren um die 400kg.
Zitat von DiamondDiamond schrieb am 04.09.2019:Ok, hab gerade gesehen das es ja nicht allzu groß ist. Aber wie bekommt man so schwere Dinge an die Oberfläche?
Ganz einfach: mit einem Kran.
Wir hatten an unseren Kisten einen sog. akkustischen Releaser verbaut. Du sendest ein Signal dann von Deinem Schiff aus in der Nähe der Stelle, an der das Ding versenkt ist, und der Releaser öffnet daraufhin einen mechanischen Verschluss. An diesem befindet sich eine kleine Boje (Netzkugel), diese zieht ein Seil mit nach oben. Mittels Bootsmannshaken fischst Du die Boje, ziehst das Seil ein, und dieses Seil zieht dann eine massive Kette / Drahtseil etc. mit sich. An dieser ziehst Du dann wiederrum Deinen Messaufbau mittels Deckskran an die Oberfläche.

Releaser: Wikipedia: Acoustic release
Zitat von RoosemanRooseman schrieb am 04.09.2019:Große Schleppnetz können locker über 1T an Masse ziehen
Und tatsächlich ist das kein unbekanntes Problem.
International haben Kollegen alle das gleiche Problem gehabt, weshalb die Aufbauten teilweise pyramidenförmig mit Platten verkleidet waren. Daran gleiten Schleppnetze dann im Idealfall vorbei/darüber hinweg.
Zitat von DiamondDiamond schrieb am 04.09.2019:So ein Teil wird aber doch sicher ziemlich fest im Boden verankert sein
Nein, nicht unbedingt. Wenn die Gezeitenströmung nicht stark/normal stark ist (und diese nimmt zum Meeresgrund hin ab), dann steht das Zeug alleine. U.U. je nach Meeresgrund, legst Du dann die Standfüße von dem Aufbau halt so aus, dass meinetwegen ein Krallenfuß sich etwas in den Grund einbohren kann.
Zitat von RumoRumo schrieb am 09.09.2019:Ein Gerät für 300.000Euro und ein wasserdichter GPS Sender dran war zu teuer?
GPS unter Wasser soll was bringen? Abgesehen sind GPS Sender auf Satelliten verbaut, GPS Empfänger ist das, was Du auf der Erde hast. GPS Signale werden von Wasser wunderbar absorbiert, da kommt unten nichts mehr an. Und selbst wenn das Gerät unter Wasser seine GPS Position bestimmen könnte (nur rein theoretisch gedacht), dann nützt Dir das an der Oberfläche was genau? - nichts!.
Zitat von RumoRumo schrieb am 10.09.2019:Denke ein Forschungsteam hat da auch noch andere Ortungsmöglichkeiten.
Genau, sogenannte Pinger. Diese senden ein akkustisches Signal, das kannst Du dann orten. Diese sind aber nicht unbedingt an jedem Gerät verbaut.
Pinger: Wikipedia: Underwater locator beacon

Alternativ vom Schiff aus mittels Sonar: Wikipedia: Seitensichtsonar


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800 Kilo schwere Messstation vom Meeresgrund verschwunden

16.09.2019 um 12:53
@Fraukie
Zitat von FraukieFraukie schrieb am 05.09.2019:Dieser Planet wäre so viel besser dran, wenn Menschen nur Dinge tun würden die auch Sinn ergeben.
Ich wage die Behauptung, für eventuelle Täter ergibt so etwas immer Sinn. Nur weil eine Handlung für einen selbst keinen Sinn ergibt, heißt ja nicht, dass sich andere nicht doch etwas dabei denken.
- Jemand könnte das Gerät an Interessierte verkaufen,
- selbst interessiert sein, sei es nur als Hobby.
- Umweltsünden vertuschen oder
- Geld erpressen wollen.


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800 Kilo schwere Messstation vom Meeresgrund verschwunden

16.09.2019 um 13:08
Zitat von chrisebachriseba schrieb:Eine gewagte Theorie wäre vielleicht ein Mitbewerber im Bereich Sensoren o.ä., der gerne herausfinden würde, wie die Technik der Konkurrenz funktioniert oder so, sprich: Industriespionage.
Wobei es an der Stelle einfacher gewesen wäre sich das Zeug zu kaufen. Wenn der Mitbewerber wissen will wie bestimmte Sensoren aufgebaut sind, dann kauft er die beim Hersteller und betreibt nicht den Aufwand eine ganze Messstation zu stehlen. Und der Aufbau der Messstation dürfte auch kein Geheimnis gewesen sein. Zum einen werden die Daten ja veröffentlicht und zum anderen hätte man ja auch zur Station tauchen können.


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800 Kilo schwere Messstation vom Meeresgrund verschwunden

16.09.2019 um 14:57
@Bettman
Zitat von BettmanBettman schrieb:Wobei es an der Stelle einfacher gewesen wäre sich das Zeug zu kaufen
Allerdings wesentlich teurer.


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800 Kilo schwere Messstation vom Meeresgrund verschwunden

16.09.2019 um 15:07
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Allerdings wesentlich teurer.
Naja, eine Schiffsstunde ist auch nicht gerade günstig...


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800 Kilo schwere Messstation vom Meeresgrund verschwunden

16.09.2019 um 21:44
Zitat von SawCleaverSawCleaver schrieb:Was soll man mit so einem Teil überhaupt anfangen, nachdem man es (mit einem Kran) geklaut hat?



Die Anlage gilt seit dem 21. August als verschollen – an dem Tag war die Datenübertragung plötzlich abgebrochen. Taucher konnten am vergangenen Wochenende die etwa einen Meter hohen Geräte nicht finden. Entdeckt wurde nur ein zerfasertes Anschlusskabel. Wegen des Gewichts der zwei 550 und 220 Kilo schweren Gestelle und der massiven Kabelverbindungen schließt das Geomar Stürme, Strömungen oder Meerestiere als Ursache für das Verschwinden aus.

Quelle
Ist ja ulkig. Also ich bin ratlos, was den Fall betrifft. 😂





So sieht das Kabel aus. War bestimmt ein Megalodon. ;)
Wollte sich der Megalodon vielleicht als DJ versuchen und für seine Fischkollegen mal ne ordentliche Platte auflegen?

Aber mal im Ernst:
Das Teil ist mehrere hundert Kilo schwer? Sieht gar nicht so aus... Und wertvoll auch nicht, eigentlich nichts was es wert wäre zu klauen...


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800 Kilo schwere Messstation vom Meeresgrund verschwunden

17.09.2019 um 12:21
Zitat von RafinitosRafinitos schrieb:Aber mal im Ernst:
Das Teil ist mehrere hundert Kilo schwer? Sieht gar nicht so aus... Und wertvoll auch nicht, eigentlich nichts was es wert wäre zu klauen...
Zum Thema Gewicht lies einfach mal meinen Beitrag weiter oben...

Und wertvoll sieht das Ding aber definitiv aus! Täusch Dich mal nicht, was Unterwasser Messtechnik kosten kann.
Wie gesagt, ich habe eine Weile in der Branche gearbeitet, und dann halt auch mal Zeug für einige zehn-/hunderttausend Euro über Board werfen lassen.


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800 Kilo schwere Messstation vom Meeresgrund verschwunden

19.09.2019 um 12:55
@H.W.Flieh
Ja gut, dass die Konstruktion für mich nicht wertvoll aussieht, bedeutet sicher nicht das sie nicht für andere sehr wertvoll sein kann. Ich frage mich nur ob man die Messtechnik auf dem Schwarzmarkt verkaufen könnte, so etwas teures und spezielles würde doch sicher auffallen.


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800 Kilo schwere Messstation vom Meeresgrund verschwunden

11.10.2019 um 12:50
Also ich schließe mich dem Team Diebe an. Ich vermute einfach mal, dass man umliegend Spuren der Station gefunden hätte - ich meine nur weil sie losgerissen wurde fängt sie ja nicht an zu schwimmen. Auch wenn illegale Fischer die wahrscheinlichste Ursache sind.
Aber Schrottdiebe (kann man das so sagen?) sind dort ja nicht ungewöhnlich. Und wenn sie es woanders fertig bringen ganze Kriegsschiffe in vierfacher Tiefe gefühlt über Nacht verschwinden zu lassen, und das nur für rostiges Altmetall, dann klingt eine kleine Forschungsstation mit modernen und recht wertvollen Instrumenten (oder auch nur die darin verwendeten Metalle und Legierungen) im flachen Wasser geradezu lukrativ.

Was ich nicht nachvollziehen kann, ist, dass man keine Form der Überwachung dort hatte. Auch wenn es ein Sperrgebiet ist und man jetzt nicht jeden Tag damit rechnen muss dass eine knapp eine Tonne wiegende Messstation geklaut oder beschädigt wird, hätte es das bei einem Kostenpunkt von 300k den Braten auch nicht fett gemacht. Hätte ja nicht einmal ein unterwasser GPS sein müssen. Zwei oder drei Kameras hätten es wahrscheinlich auch getan, um Licht ins Dunkel zu bringen.


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800 Kilo schwere Messstation vom Meeresgrund verschwunden

11.10.2019 um 12:53
Zitat von Ceral107Ceral107 schrieb:unterwasser GPS
Unterwasser gibt es kein GPS Signal!
Ich habe das ein paar Beiträge weiter oben näher ausgeführt.


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800 Kilo schwere Messstation vom Meeresgrund verschwunden

11.10.2019 um 12:57
@H.W.Flieh
Ja okay, das GPS Signal reicht jetzt nicht unter Wasser. Aber auf der Intergeo gab es zwei Stände mit dem im Grunde genommen gleichen Konzept, bei dem eine Boje drei bzw. vier akustische Empfänger hatte, und die mittels GPS positioniert wird, und ein kleines Sonarger wird an dem Objekt angebracht, das man Orten möchte. Also die Positionsbestimmung unter Wasser ist kein Problem, aber meine Formulierung war falsch, das gebe ich zu.


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800 Kilo schwere Messstation vom Meeresgrund verschwunden

11.10.2019 um 13:01
@Ceral107 OK

Als kleine Ergänzung dazu:
Zitat von Ceral107Ceral107 schrieb:dann klingt eine kleine Forschungsstation mit modernen und recht wertvollen Instrumenten (oder auch nur die darin verwendeten Metalle und Legierungen) im flachen Wasser geradezu lukrativ.
Es kann auch sein, dass der gesamte Rahmen aus Edelstahl gefertigt ist. Wie gesagt, ich habe selbst ähnliches Zeug versenkt, da hatten dann die Gestelle schon einen deutlich vierstelligen Wert.


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800 Kilo schwere Messstation vom Meeresgrund verschwunden

11.10.2019 um 14:22
@H.W.Flieh
Zitat von H.W.FliehH.W.Flieh schrieb am 16.09.2019:Naja, eine Schiffsstunde ist auch nicht gerade günstig...
Wenn man mit einem eigenem Schiff unterwegs ist, erübrigt sich auch dieses Probem.


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