Welche Erfahrungen habt Ihr mit Nahtoderlebnissen?

nix zu danken dafür......man kann nur soweit erklären , wie weit meine eigenen erfahrungen sind

@ Düsselkatze

Deine Erzählung über den Traum ist interessant denn ich hatte vor einigen Jahren ein sehr ähnliches Erlebnis dessen Echtheit ich nicht anzweifele.

Man hört oft davon, daß zwischen Personen die sich sehr nahe stehen eine Art mentale Verbindung herrscht, die unabhängig von der Geographie existiert. Sich Nahestehende spüren intuitiv wenn dem geliebten Menschen etwas zugestoßen ist, genau so wie es solche Beispiele auch bei Tieren und ihren Herrchen gibt.


Auch von stehengebliebenen Uhren habe ich einige recht authentische Berichte von Augenzeugen gehört, wobei ich dennoch differenzieren möchte und sage, daß nicht jede stehende Uhr einen Toten ankündigt und nicht jeder Verstorbene eine unintakte Uhr hinterläßt ;)
Manche Fälle sind über diese kritische Betrachtung hinaus dennoch bemerkenswert.



@ Jalla

jalla schrieb:Ich war einige Jahre lang ehrenamtlich Sterbebegleiter in einem Hospiz.

Dafür möchte ich dir meinen Respekt aussprechen. Es ist sehr wichtig und wertvoll für die Betroffenen, daß es Menschen gibt die sich auch mit derartigen von unserer Gesellschaft leider öfters verdrängten Themen auseinandersetzen und bereit sind, hier mitzuhelfen.
Sicherlich hast du während dieser Zeit viele prägende Erfahrungen gesammelt.

Es scheint was wahres dran zu sein....obwohl ich es noch nicht hatte....

@Sidhe

ja, eine solche erfahrung zu machen, oder auch mehrfach, will doch was sagen.

mich beunruhigte und beruhigte mich das ganze damals gleichermaßen.

ich weiss ja nicht, wie es bei dir war?

auch beunruhigte es mich, dass ich in der sterbezeit meiner mutter nicht einmal ein solches phänomen hatte. nichts... während ich es aber bei meiner oma und bei meinem vater hatte.

Düsselkatze,


Meine Mutter war mehrere Jahre schwer krank und in den letzten Wochen stark pflegebedürftig sowie unfähig noch zu kommunizieren, auch darüber was sie noch wahrgenommen hat kann man nur spekulieren.
So schlecht wie es ihr ging war es leider nur noch eine Frage der Zeit bis zu ihrem Ableben, doch wann es genau soweit sein würde konnte nicht einmal der Arzt schätzen.
Wir beide hatten eine innige Bindung und es war furchtbar für mich, meine Mutter so wesensfremd und als auf "normalem" Wege nicht mehr erreichbar zu erleben. Sie hätte alles für mich getan.

Eines Nachts hatte ich diesen Traum, er war gar nicht besonders spektakulär aber ich werde ihn nie vergessen. Darin war ich ganz normal in einem unserer Zimmer und fand dort meine Mutter sitzend vor, sie war noch nicht ganz gesund aber dennoch soweit, daß sie schon fast genesen aussah und sich mir vollkommen normal mitteilen konnte - etwas, das im "Wachleben" schon sehr lange nicht mehr möglich war, zumal sich ihre warmherzige Persönlichkeit bereits seit längerer Zeit durch die Erkrankung negativ verändert hatte (wofür sie natürlich nichts konnte!). Ich ging selbstverständlich auf sie zu und wußte bereits intuitiv, daß sie ihre wahre Persönlichkeit wiedererlangt hatte, sie umarmte mich auf eine Art wie sie es nur im gesunden Zustand hätte tun können und sagte einfach die wenigen Worte: "mit mir geht es jetzt zuende".
Sehr banale Worte möchte man meinen, aber mit einer unfaßbaren Ruhe und in Frieden gesagt.
In dem Traum war kein Schmerz und keine Trauer, nur reine Klarheit und ich wußte, daß es ihr nun sehr bald besser gehen würde. Diese letzte Umarmung war ein Abschied und wie ein Geschenk das ich unbedingt ersehnt und lange vermißt hatte. Ich erwachte mit einem guten Gefühl.
Einen Tag später verstarb sie.

Ich hege nicht den geringsten Zweifel an der Echtheit dieses Erlebnisses da ich schon immer einen tiefen Bezug zu meiner Traumwelt hatte und nicht selten darin Hinweise und ähnliches erhalten habe.

@Sidhe

da gibt es auch keine zweifel... das sind WAHRE erlebnisse.
und wenn die bindung zu einem menschen so stark, so intensiv ist - spürt man so ziemlich alles. man spürt, wenn es dem menschen gut oder nicht gut geht.

als meine oma da stand, im spiegel, sah sie gut und frisch aus. strahlte regelrecht. also, ich meine die ausstrahlung, die ein mensch von sich geben kann.

sie sah glücklich aus, lächelte. wie ich ja bereits schrieb. winkte, drehte sich und ging langsam den spiegel hinein. dann sah ich sie nicht mehr... und dann gingen meine eltern aus dem haus.

bei meinem vater hatte ich ja ähnliches. da war ich ja selbst im krankenhaus, tags vorher bekam ich ja meinen sohn. dann plötzlich am linken bein dieser kalte zug, das eisige gefühl... und es war so heiss, im sommer 2004. konnte ich mir nicht erklären, bis dann der vater meines sohnes kam und es mir sagte.

eine woche später, aus der beerdigung auch so ein erlebnis.

während der messe, die drückende stille... mein sohn auf meinem arm, schlafend. tief und fest... und von jetzt auf sofort kam aus meinem sohn ein lauter schrei... nicht erschrecktes. er schrie auf... dann schlief er weiter.

die trauergäste sahen etwas entspannter aus, hier und da ein leichtes lächeln. dann am grabe:

jeder weiss ja hoffentlich, wie heiss und drückend 2004 war? es ging kein lüftchen. und wir erreichten das grab. meine mutter, meine brüder und ich standen nun vornean. und wo gerade noch windstille war, kam plötzlich ein heftiger, wohltuender windzug!

die blätter raschelten richtig... das war nur der moment.

dann war alles wieder ruhig.

als meine mutter starb, hatte ich nichts, gar nichts. das beunruhigte mich richtig. vielleicht, weil wir zuvor mehr zeit hatten, innerlich abschied zu nehmen? vielleicht, weil wir sie haben, bedingungslos, gehen lassen, in aller liebe? vielleicht, weil ich nicht in ihrer nähe war, als sie starb?
anders herum, bin ich eine zeitlang nach ihrem ableben immer nachts um 0:30 uhr wach geworden.
mh? ich weiss es wirklich nicht.

tja die verbundenheit mit anderen mitmenschen , zeigt sich in so einen moment des todes manchmal auf sonderbare weise.....

Ich denke immer mein letztes Nahtod Erlebnis hat mich etwas mehr geprägt, das Leben anders zu sehen, wobei ich wieder mehr Risiken eingehe. Meine innere Einstellung hat sich, was den Tod angeht nicht verändert, ich habe nach wie vor keine Angst vor dem Tod, ich habe mehr angst vor dem Leben, welche Überraschungen es für mich bereit hält. Der Tod kann vieles verändern, ich denke immer es würden dann genau die Menschen um einen trauern die sonst nie nach einem fragen würden, der Tod ist ein ständiger Begleiter, also lebe ich lieber ein leben ohne angst vor dem Tod ...... solange bis er mich dennoch irgendwann mal erwischt ....

Es gibt sie... ich kann nur aus Erfahrung sprechen...

Greeetz

Ich persönlich glaube an ein LEben nach dem Tod. warum weiß ich nicht aber ich glaube daran. Zudem glaube ich auch an Reinkarnation (= Wiedergeburt). An etwas muss man ja glauben...

frage mich nur immer, wo man wiedergeboren wird wenn es keine erde mehr gibt.

Tja vielleicht gibt´s noch irgendwo anders nen schönen Planten...

hmm.. das wäre ja zu schön um wahr zu sein. aber du hast schon recht...an irgendwas muss man ja glauben

Sag ich doch. Ich glaube an so etwas weil ich den Gedanken nicht ertragen könnte nach dem Tod im Nichts zu sein. Gibt bestimmt kaum jemanden der sich das so gern vorstellt.

ich glaube sehr daran, denn meine erfahrungen waren nicht nur traum, sie waren mehr als nur real. sie waren tatsächlich DA, die erlebnisse.
es sind für mich keine spekulationen.
da festigt sich in mir der glaube, dass bloss die äußere hülle stirbt. die seele lebt weiter.
und ich glaube auch an wiedergeburt.
das kann ja alles und überall sein....

die nahtoderlebnisse, die menschen haben.
die erlebnisse der menschen, die einen lieben menschen verloren haben.
die außerkörperlichen erfahrungen...

das alles muss doch etwas sagen und eigentlich auch der individuelle beweis dessen, dass es sehr wohl nach dem körperlichen tod weiter geht.

meine meinung.

Ich glaube auch an wieder Geburt, das sich die Seele einen anderen Platzt sucht, das Körper nicht mehr ist als eine Hülle, die nach dem Tod bleibt. Ich denke nach dem Tod sucht sich die Seele eine neue Hülle und lässt die alte zurück.

Ich denke oft an dem Ort warst du schon, oder hier fühle ich mich aus irgendeinem Grund wohl, vielleicht weil ich dort schon mal gelebt habe? Oder Erfahrungen die man macht im Leben, oft macht man dinge im Leben und sie klappen auf Anhieb auch wenn man sie vorher noch nie wissentlich gemacht hat, vielleicht hat man sie dennoch in einem anderen Leben schon mal gemacht.

Meine Oma hatte ein Nahtod erlebnis und ich glaube ihr.
Sie erzählte mir auch von dem dunklen Tunnel und dem hellen Licht.
Als sie durch das Licht hindurch ging befand sie sich auf einer wunderschönen Blumenwiese,sie schwebt dort drüber und sie fühlte sich ganz leicht .Leise Musik hörte sie ,die aber sehr beruhigend war.
Dann wachte sie auf .Dies geschah als sie eine Herz op hatte und sie einen Herzstillstand hatte.

das wichtigste ist ja wohl das man versucht sein Leben mit all den Hürden zu meistern und zu versuchen bei schweren Schicksalschlägen nicht zu verbittern.Ansonsten erwartet ein da drüben wohl kein Licht und eine schöne Landschaft.Was ich von einigen negativ denkenden Menschen gelesen habe die eine Nahtodeserfahrung hatten ,da wird mir ganz anders.Von einer Leere und kompletter Dunkelheit wird erzählt. Das muss dann wohl die Hölle sein.

@bramasole
Nicht zwangsläufig ! Es muss nicht die Hölle sein. Vielleicht eher nur ein Warteraum , u7m zu sehen, was werden soll, oder wo hin.

@bramasole,
die leere und dunkelheit welche du beschreibst, ist das was andere als das tunnel erlebniss bezeichen. denn bevor man ins oft beschriebene licht eintritt, reist man durch diese finsterniss. und wenn leute dies beschreiben, hat das nichts mit hölle zu zun.

das einem das einige zeit runter zieht, ist mehr als normal. und man kann auch nicht gegen diese depression ankämpfen, da man ja sein voriges leben (das leben vor diesem erlebniss) noch mal so zu sagen wiederholt bekommt. leider sieht man das leben dann aus einer anderen perspektive als beim jeweiligen geschähen und sieht ganz deutlich wie oft man auf gewisse dinge falsch reagiert hat. hinzu kommt noch das man mehr als einmal in dieser depressiven zeit von sich selbst und auch von anderen als verrückt bezeichnet wird.
nach einiger zeit oft dauert es jahre, hat man jedoch so zu sagen das glück gebachtet.

möchte noch betont haben das dieses glück einen hohen preis kostet.