Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

Clainem schrieb:Wer sich nur als Materie sieht, hat vielleicht Recht.

Wer Materie sieht, sieht nur das verhalten von Wellen in einem Ozean, ohne zu wissen wie tief, aus was er beschaffen ist oder was die Wellen verursacht.

Clainem schrieb:Sollen doch diejenigen, die sich in 100 Jahren gänzlich als Staub sehen auch gemäß ihrer weisen Voraussicht zu Staub werden.
Ich habe nichts dagegen Zyklotrop und FlamingO.

Ob du was dagegen hast oder nicht ist völlig irrelevant.
Für mich sieht es so aus als wolltest du mit aller Macht an eine Überlebensfantasie glauben.
Das ist völlig i. O

Ob du recht hast oder nicht zeigt dir dann das Licht Spoileroder auch nicht. :D

Nashima schrieb:Wer Materie sieht, sieht nur das verhalten von Wellen in einem Ozean, ohne zu wissen wie tief, aus was er beschaffen ist oder was die Wellen verursacht.

Wer sich völlig unbelegt etwas zurecht fantasiert ist da natürlich besser dran.
Öffne dich der Beliebigkeit und es gibt keine Grenzen.
Wers braucht... :D

emanon schrieb:Für mich sieht es so aus als wolltest du mit aller Macht an eine Überlebensfantasie glauben.

Wie sagte ein Philosoph so schön: Durst ist ein Indiz für die Existenz von Wasser. Hast du nicht diesen Durst nach Leben?
Du willst immer Beweise. Wie soll ich dir in einer Wüste die Existenz eines Ozeans beweisen? Und dennoch ist unsere Erdoberfläche mit mehr als 2/3 mit Wasser bedeckt.

Ein bisschen neidisch auf die die an ein Leben nach dem Tot glauben? Es lebt sich besser wenn man in seinem Leben ein bisschen Platz für einen Glauben lässt. Der Glaube daran fliegen zu können, hat erst das möglich gemacht.

Clainem schrieb:Du willst immer Beweise.

Nö, will ich nicht.
Falls es sie irgendwann mal gibt, ganz gleich für welche Richtung, dann werde ich meine Meinung anpassen.
Das kostet mich keine Stunde Schlaf.

Clainem schrieb:Ein bisschen neidisch auf die die an ein Leben nach dem Tot glauben?

Etwa so neidisch wie auf die, die an das Ungeheuer von Loch Ness glauben, an rosaroten Einhörner, die Astrologie und ähnlich unbelegten Schmonzes.
SpoilerGar nicht.

Clainem schrieb:Es lebt sich besser wenn man in seinem Leben ein bisschen Platz für einen Glauben lässt. Der Glaube daran fliegen zu können, hat erst das möglich gemacht.

Aha. Ich dachte immer die Technik wäre es gewesen.
Ich bin aber gerne bereit Vorführungen anzusehen bei denen du mal um den Kirchtum fliegst oder ganze Berge verschiebst.

emanon schrieb:Wer sich völlig unbelegt etwas zurecht fantasiert ist da natürlich besser dran.
Öffne dich der Beliebigkeit und es gibt keine Grenzen.
Wers braucht... :D

Auf solch eine Schluss kann auch nur einer kommen der von Physik keine Ahnung hat. Wie hies das menschliche Ding nochmals das keine Grenzen kennt?

Nashima schrieb:Auf solch eine Schluss kann auch nur einer kommen der von Physik keine Ahnung hat.

Sei so gut und erläutere doch mal die dahinter stehende Argumentationskette, sofern vorhanden.

emanon schrieb:Sei so gut und erläutere doch mal die dahinter stehende Argumentationskette, sofern vorhanden.

Das haben wir ja ansatzweise durchexerziert vor einigen Tagen. Es lief so ein bisschen darauf hinaus, dass die Physik nicht für die Philosphie zuständig ist und ohnehin nicht alles beantworten kann, was der Mensch sich an Fragen ausdenkt. Irgendwie soll daraus (eine präzise Aussage habe ich nicht bekommen) emergieren, dass grundsätzlich alles möglich ist, was man sich so ausdenkt. Oder jedenfalls nicht unmöglich. Ich stimme darin überein, dass wir nicht wissen, was Energie ist, stimme aber nicht darin überein, dass man deswegen in irgendwelchen nicht weiter spezifizierten Teilchenmodellen Platz für eine Alternativ-Physik mit immaterieller Seele hat. Die Frage nach physischer Detektierbarkeit aller möglicherweise seelenrelevanter Phänomene wird auf eine philisophische Ebene verdrängt. (Die kybernetische Frage wird nicht angenommen.) Dto. Bewusstsein (wobei ich persönlich noch nicht verstanden oder duchdrungen habe, warum nun ein in den Raum gestelltes Erklärungsdefizit hinsichlich Bewusstsein das Postulat weiterer Phänomene rechtfertigt, zumal bei diesen noch ein Definitions- bis hinzu Evidenzproblem offenkundig ist.)

So in der Art trug es sich zu:
Weil wir nichts Genaues nicht wissen, sei alles möglich.

@Nemon
Na ja, sie hat ja eingestellt worauf sie sich bezogen hat, siehe hier Beitrag von Nashima (Seite 233)
Jetzt hätte ich gerne mal dargelegt, wie man davon auf meine Physikkenntnisse schliessen kann und dann auch noch im getätigten Ausmass.
Das wird sie hoffentlich darlegen können, denn sonst wäre es ja nur haltloses Geschwätz ihrerseits.
So etwas kannst du dir doch sicher auch nicht vorstellen. ;)

emanon schrieb:Na ja, sie hat ja eingestellt worauf sie sich bezogen hat

Dies hier: ...

Nashima schrieb:Auf solch eine Schluss kann auch nur einer kommen der von Physik keine Ahnung hat.

...weckt natürlich eine gewisse Vorfreude auf eine Auflösung in Kategorien der Physik.
Es könnte ein Cliffhanger werden.

@Clainem

Wenn es nicht zu viel Mühe macht und zu viel verlangt ist, äußere dich doch bitte noch zu den an dich adressierten Fragen:

FlamingO schrieb:Du differenzierst zwischen Verstand und Geist?

FlamingO schrieb:Im Schlaf sterben und morgens auferstehen?

Nemon schrieb:Weil wir nichts Genaues nicht wissen, sei alles möglich.

Dann könnte ja die eierlegende Wollmilchsau im Gefolge des fliegenden Spaghettimonsters doch noch am Horizont gesichtet werden! Nur weil sie bislang nicht aufgetaucht sind, bedeutet das ja nicht, dass es sie nicht gibt. ;) Ach ja ...

Nemon schrieb:stimme aber nicht darin überein, dass man deswegen in irgendwelchen nicht weiter spezifizierten Teilchenmodellen Platz für eine Alternativ-Physik mit immaterieller Seele hat.

Ja, eben. Der menschliche Körper als Regelkreis, als ein kybernetisches Modell betrachtet, agiert auch auf der Grundlage des Physischen. Ich sehe nicht, wo dort von Immateriellem (von Herkunft und Wirkung her) die Fäden gezogen werden und Abläufe in Bewegung gebracht werden sollten.

FlamingO schrieb:Ja, eben. Der menschliche Körper als Regelkreis, als ein kybernetisches Modell betrachtet, agiert auch auf der Grundlage des Physischen. Ich sehe nicht, wo dort von Immateriellem (von Herkunft und Wirkung her) die Fäden gezogen werden und Abläufe in Bewegung gebracht werden sollten.

Ganz zu schweigen von der Seelenverwaltung und -logistik. Es braucht schon ein gehöriges Programm dafür, das alles zu regeln - und eine gehörige Rechenmaschine. Und jede Menge Personal in Verwaltung und Service vor Ort ;)

Nemon schrieb:Ganz zu schweigen von der Seelenverwaltung und -logistik. Es braucht schon ein gehöriges Programm dafür, das alles zu regeln - und eine gehörige Rechenmaschine. Und jede Menge Personal in Verwaltung und Service vor Ort ;)

Und das alles immateriell! Potzblitz!

@FlamingO
Unterstreichungen durch mich:

FlamingO schrieb:Der menschliche Körper als Regelkreis, als ein kybernetisches Modell betrachtet, agiert auch auf der Grundlage des Physischen

du sagst es, "auch" :)

FlamingO schrieb:Ich sehe nicht, wo dort von Immateriellem (von Herkunft und Wirkung her) die Fäden gezogen werden und Abläufe in Bewegung gebracht werden sollten

und auch das ist richtig - man sieht es nicht. :)

Nemon schrieb:Ganz zu schweigen von der Seelenverwaltung und -logistik. Es braucht schon ein gehöriges Programm dafür, das alles zu regeln - und eine gehörige Rechenmaschine. Und jede Menge Personal in Verwaltung und Service vor Ort ;)

Das Gehirn wäre doch eine solche sehr leistungsfähige und komplexe Rechenmaschine ;)

Optimist schrieb:und auch das ist richtig - man sieht es nicht. :)

Welche Auswirkungen sind denn zwingend auf irgendwelche immatrielle oder "feinstoffliche" Dinge/Abläufe zurückzuführen, die nicht körpergebunden sind?

Optimist schrieb:Das Gehirn wäre doch eine solche sehr leistungsfähige und komplexe Rechenmaschine ;)

Leider nicht. Wir setzen doch voraus, dass es tot ist.
Es braucht ein Mastermind, um alle wandernden Seelen seit Anbeginn der Zeit zu verwalten (wobei, wie ja auch bei der Zeitreise, räumlich-zeitliche Koordinaten in einem Universum, das sich wandelt, berücksichtigt werden müssen) ...aber halt, Stop:
Hier ist zunächst mal zu klären, welche die erste war und wie es mit der Multiplikation vonstatten ging seitdem: Wer wird neu erschaffen, welche Seele stirbt und so weiter und sofort. Wir gehen von Entitäten aus? ... aber halt, Stop: An welche Seelen-Definition halten wir uns denn? ... ... ...

emanon schrieb:Sei so gut und erläutere doch mal die dahinter stehende Argumentationskette, sofern vorhanden.

Ähm, wasn für ne Argumentationskette? Das war ne Bemerkung zu deinem Beitrag, erklär erst mal wie du zu einer solchen Aussage kommst:

emanon schrieb:Wer sich völlig unbelegt etwas zurecht fantasiert ist da natürlich besser dran.
Öffne dich der Beliebigkeit und es gibt keine Grenzen.
Wers braucht...

Was hat das jetzt damit zutun das man in der Physik einer Erkenntnissgrenze begegnet? Eben! Nichts. Das war wohl wiedermal ein Schuss in Ofen, man kennts, intelent, intelent.

Nemon schrieb:Die Frage nach physischer Detektierbarkeit aller möglicherweise seelenrelevanter Phänomene wird auf eine philisophische Ebene verdrängt.

Wow und ich dachte du hättest es Begriffen, anscheinend ist der Kapierschutz nicht so leicht zu knacken. Mhm sicher doch, Philosophie ist die Flucht aus der Physik ... na dann, Physizier mal alleine weiter :palm:

Nashima schrieb:Philosophie ist die Flucht aus der Physik

So habe ich es ja nicht gesagt. :N:

Nashima schrieb:Ähm, wasn für ne Argumentationskette?

Das hatte ich vermutet. :D

Nashima schrieb:Was hat das jetzt damit zutun das man in der Physik einer Erkenntnissgrenze begegnet?

Und ein Strohmann, sehr süss.
Ich habe nichts auf die Physik reduziert, du tanzt gerade um den Begriff den du selbst ins Spiel gebracht hast.
Wirkt albern, aber das passiert dir gewiss nicht zum ersten Mal. :Y:

@Nemon
Du hattest recht, das wird nichts.
Mangels Masse. :D

Nashima schrieb am 29.02.2020:Um ein Programm oder Informationen zu erkennenoder als solche zu definieren braucht es aber ein Bewusstsein. Ein Programm kann sich auch dem Erkenntnishorizont entziehen und aus beispielsweise minimalen Fluktuationen in der Raumzeit bestehen, daher ist die Detektierbarkeit und Messbarkeit kein zwingendes Argument.

Das war ja nun auch mal eine kühne These. Seit die Quanten etwas überstrapaziert sind, betreten die Gravitationswellen die Bühne.