ich formuliere um:Optimist schrieb:Ich sehe es deshalb also genauso wie Nieselprim, dass es jemand sein muss, dem man zufällig begegnet
nein, sicher nicht unbedingt.Bishamon schrieb:im alten Testament war der Nächste jemand aus dem eigenen Volk?
und was war der Grund, warum man auf einer Reise stehenbleiben könnte?
dass man - rein zufällig - auf einen Hilfsbedürftigen traf.
die Schrift sagt, er blieb stehen und half aus Mitleid.
ja. Aber hatte er Hilfsbedürftige gezielt gesucht? Oder traf er diese zufällig? (das ist doch mein Punkt jetzt :) )
Uuuupppssss :
Kann ich mir vorstellen @Bishamon
Ja @Optimist Ich ging aber bei meinem Einwand bspw. von "Ärtze ohne Grenzen" oder einfach nur spontan zusammengestellte Hilfskonvois aus. Dass man erstmal vor der eigenen Haustüre zusammenkehrt, stimmt scho auch. Wenngleich Viele wohl davon ausgehen, dass es hier bei uns eigentlich an nichts fehlt - wenn man das Elend in anderen Ländern anschaut.
Nur sollte man auf niemanden herabschauen, der der Meinung ist, dass man erst mal den Menschen in nächster Nähe helfen möchte (aber das tun manche, wenn man bekundet, dass man z.B. nichts spendet für ferne Länder - tue ich schon deshalb nicht, weil ich nicht weiß, obs wirklich bei denen ankommt, welche es brauchen...)
Von zufällig begegnet hatte ich nichts geschrieben @Optimist Schau, ich schrieb:
Aber eigentlich sagt doch schon das Wort "Nächster", dass es kein "Ferner" sein kann ;)
Ich sehe es deshalb also genauso wie Nieselprim, dass es jemand sein muss, dem man zufällig begegnet und nicht, dass man um den ganzen Globus fährt um einen Nächsten (Fernen?) zu suchen?
Also - Auch wenn man in der Absicht zu helfen dort hinreist, läuft einem dann der Hilfebedürftige irgendwie über den Weg.Niselprim schrieb:Jene, welche dir gerade über den Weg laufen
ja wie gesagt, steht denn in der Bibel etwas, dass man Hilfsbedürftige/Notleidende direkt suchen soll? Und dies in weiter Ferne suchen soll, anstatt im näheren Umkreis?
die Nächstenliebe bei Juden betraf nur das eigene Volk.
wo man helfen kann, soll man helfen.
Die Rabbiner diskutierten den Geltungsbereich von Lev 19,18 um die Zeitenwende intensiv. Der ausgrenzenden Auffassung, der Nächste umfasse nur Mitjuden und Proselyten, stellten andere die Meinung gegenüber, auch Samaritaner gehörten zu den wahren Proselyten
Wenn bspw. der Arztkollege dem anderen Artzkollegen das einfach so erzählt und erläutert, dass da und dort diese und jene Hilfe benötigt wird, dann hat doch der andere Arzt nicht danach gesucht, sondern ihm wurde das mitgeteilt. Und ja - man soll immer das Gute suchen und aber das Böse meiden @Optimist
Natürlich kann man sich auch da und dort engagieren :ok: Aber das bedeutet doch nicht, dass man nicht auch an anderen Orten hefen kann.
Es gibt aber auch bei uns viel Elend (Obdachlose und welche hungern) - auch wenn es z.T. selbst verschuldet ist (solchen Leuten nicht mehr helfen, weil sie selbst schuld sind?)
Hmm... - das ist jetzt aber scho a bisserl daneben @Bishamon
sie waren bibeltreu wie du.
darum ging der Priester vorbei.
der Samaritaner war nicht bibeltreu und blieb stehen und half.
Das stimmt.
das wollte Jesus sagen.
Nein, ich bin - falls das tatsächlich die Bibel gebietet - nicht bibeltreu. Ich helfe Christen und auch Nicht-Christen gleichermaßen.
ja richtig.
richtig. Und mir werden auch Notfälle mitgeteilt. Wie gesagt, ich suche nicht.
doch sie ist wie der Schriftgelehrte:
Hmm... - das ist jetzt aber scho a bisserl daneben
ich entschuldige mich
nein, da tust du mir unrecht.
Bei mir brauchst dich nicht entschuldigen ;) mich hast ja nicht gemeint @Bishamon
Dann ist ja alles gut :) @Optimist
wo sie einem begegnen und man helfen kann.
als Land gesehen ja.
Das Gleichnis zeigt aber auch, dass eben die Schriftgelehrten auch nicht wirklich wussten, was tatsächlich Göttliches ist und was nicht. Schau, Beispiel aus dem Johannesevangelium:
Jesus forderte den Schriftgelehrten auf, das Gleichnis zu deuten: „Wer von diesen dreien, meinst du, ist der Nächste gewesen dem, der unter die Räuber gefallen war?“ „Der die Barmherzigkeit an ihm tat.“
Und der Schriftgelehrte hätte es wissen müssen.
3,10 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Du bist der Lehrer Israels und weißt das nicht?... das bedeutet aber nicht, dass die unwissenden Schriftgelehrten bibeltreu sind und deshalb so denken @Bishamon
