Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

@pokpok

pokpok schrieb: Ja schade eigentlich.
Das Alter ist für nicht nicht so wichtig, ob 14 oder 18, egal. Ich muss ihr im Prinzip nur 2 Namen zuordnen können.

Oh man. Gut, dann mache ich das noch mal.
Hier ein kleiner Tipp für dich :

User
beautiful
Frisch Zugezogen

Dabei seit: Jul 06
Beiträge: 7
Wohnort: Paderborn
BeitragVerfasst am: Mi, 27.09.06, 14:21

...wir haben dich sehr lieb frauke deine freunde irina, chris, apo, ramona, nadine, kerstin, carsten, fabi, lukas, alex, und noch viele viele ander Liebe Kuss wir sind immer bei dir und du bei uns ...

http://pader.de/phpBB2/ptopic,124364,89747c5b0ddaed90bba9a0a7341a1e14.html

Danke, für die Einladung. Ich lese erstmal nach, was Ihr bisher so verzapft habt :D

Wollte mich auch erstmal für die Einladung bedanken und dann aber erst mal artig mitlesen ... um bisschen mehr zu verstehen...

Auch danke für die Einladung. Ich werde aber wohl nicht allzu viel schreiben. Hatte mich eigentlich schon ziemlich zurückgezogen aus den Diskussionen hier (weil sichs ja leider doch immer wieder im Kreis dreht). Aber falls ich mal etwas Hilfreiches beitragen kann, mache ich das natürlich.

Malinka schrieb:Bis heute werde ich die Idee nicht los, dass
Frauke kurz nach dem letzten Telefonat gestorben ist.

Und ich frage mich, selbst wenn es so war - warum hat er nicht trotzdem noch einfach SMS verschickt, um den Anschein zu erwecken, sie lebe noch?

Genau das ist übrigens meine Begründung, warum ich glaube, dass die 1. SMS von Frauke stammte - die anderen auch, mit seinem Einverständnis und ohne echte Infos.

Allerdings wird er sie zeitnah nach dem Tod - ich meine sogar ziemlich schnell und hastig dort abgelegt haben, denn danach sieht die Ablage am Straßenrand aus. Getrieben von Panik und Angst und vor lauter Angst, dass die Leiche schnell entdeckt wird, konnte er gar keine weiteren SMS schicken.

Auch konnte er nicht zurück an den Ort um zu checken, ob sie noch dort liegt, aus Angst vor Überwachung des Leichenablageortes.

Er wird die Strecke im Anschluss gemieden haben!

Interested schrieb:Und ich frage mich, selbst wenn es so war - warum hat er nicht trotzdem noch einfach SMS verschickt, um den Anschein zu erwecken, sie lebe noch?

Ich vermute hierbei, dass er nach dem Mord das Handy zerstört und entsorgt hat. Um belastendes loszuwerden. Falls die Polizei auf ihn kommt.

Die 2 SMS zu verfassen ist keine Kunst wie ich finde.

@Ocelot

Ich meine auch nur, nach dem Tod von Frauke, um weiterhin ein Alibi zu haben - komplett aus der Schusslinie zu geraten.

Gerade, weil die SMS so simpel sind, gehe ich davon aus, dass sie von Frauke stammen ;)

Interested schrieb:Ich meine auch nur, nach dem Tod von Frauke, um weiterhin ein Alibi zu haben - komplett aus der Schusslinie zu geraten.

Ich weiß nicht ob man erwarten kann, dass jemand, der vermutlich seinen ersten Mord begangen hat, so rational und ausgeklügelt denken kann. Ich halte mehrere Kurzschlussreaktionen für denkbar.

Ocelot schrieb:Ich halte mehrere Kurzschlussreaktionen für denkbar.

Schön wäre gewesen, sie wären jemandem aufgefallen...Vielleicht denkt ja jemand zurück und erinnert sich doch an jemanden, der sich ziemlich eigenartig verhalten hat und bringt es nicht mit der Suche und Sorge um Frauke in Verbindung, sondern mit der Tat!

Interested schrieb:Ich meine auch nur, nach dem Tod von Frauke, um weiterhin ein Alibi zu haben - komplett aus der Schusslinie zu geraten.

Ja, dass wäre klug gewesen! Und einfach auch. Ich gehe allerdings immer noch davon aus, das der Täter Frauke eigentlich garnicht töten wollte, und deshalb nach der Tat panisch die Leiche verschwinden lies und auch das Handy zerstörte, weil er mit der ganzen Geschichte nichts mehr zu tun haben wollte.

Danke für die Einladung und Hallo an alle.

@Lenrobs

Lenrobs schrieb: Ja, dass wäre klug gewesen! Und einfach auch. Ich gehe allerdings immer noch davon aus, das der Täter Frauke eigentlich garnicht töten wollte, und deshalb nach der Tat panisch die Leiche verschwinden lies und auch das Handy zerstörte, weil er mit der ganzen Geschichte nichts mehr zu tun haben wollte.

Psychologisch gesehen wäre das Handy NACH dem Mord ja ein
Beweis für die " Ekel " Tat des Täters an sich.

Wenn diese Person noch nie zuvor gemordet hat und diese Tat nicht einplante,
dann würde ich annehmen, dass man das ekelige Beweisstück so schnell wie möglich
und so weit wie möglich von sich haben will.

So wie alle anderen Beweismittel. Tasche, Uhr, die Decke in der Frauke eventuell
zugedeckt war.
Einfach alles.

Um etwas so verschwinden zu lassen, dass man es nicht findet geht man
meistens nicht auf seinen gewohnten Pfaden, sondern nimmt meiner Meinung nach
automatisch Orte die keiner aus der eigenen Umgebung kennt.
Man selbst muss ja erst ein mal auf diesen Ort kommen, somit könnte man
selbst diesen Ort flüchtig kennen.
Jedoch ist das nicht zwangsläufig.

Das würde bedeuten, dass man sich eventuell in dieser Zeit an Orten aufgehalten hat,
die man normalerweise nicht aufsuchen würde.
Das würde aber das Risiko erhöhen auf unerwartete Gegebenheiten zu stoßen.

Jemanden der etwas beobachtet hat oder jemanden dem etwas auffällt.

Also ich persönlich würde Beweismittel niemals einfach in eine Plastik Tüte gewickelt in die
Tonne kloppen.
Das wäre meiner Meinung nach zu riskant.

Meiner Meinung nach hat man die vermissten Dinge entweder zerstört oder
vergraben.

Wenn Frauke in einem fahrbaren Versteck unterwegs war,
sind die Gegenstände in dieser Nacht eventuell auch noch irgendwo
um die Ecke von der Ablagestelle gelandet.

Je mehr Stücke man separat von einander entsorgt, desto größer die
Sorge um ein entdeckt werden.
Ich denke man hat die Dinge zusammen entsorgt, nicht im Einzelnen.
Und wenn man überrumpelt war von der Situation, dann hat man sie während der
Leichenablage eventuell mit entsorgt.

@Malinka
Es ist ein bischen undurchsichtig, wie der Täter gehandelt hat: Auf der einen Seite wäre es sehr einfach gewesen, noch eine sms mit dem Handy zu schreiben, um sich selbst ein Alibi zu geben, auf der anderen Seite sieht es nicht so aus, als habe der Täter das Handy kopflos irgendwo hin geschmissen, nur um es los zu werden. Immerhin ist das Ding bis heute verschwunden, genau wie die Tasche und die Uhr.
Wenn er, wie ich immer noch glaube, nicht vor hatte, Frauke zu töten, macht es eigentlich auch keinen Sinn, ihr die Uhr und die Tasche wegzunehmen. Aber auch diese Dinge sind und bleiben verschwunden...

Der Ablageort deutet für mich eher auf eine panische Reaktion ("Hauptsache weg mit der Toten"), während das Entsorgen der Gegenstände eher auf eine sehr überlegte Reaktion deutet.
Wobei man sich auch fragen kann und muss, welchen Nutzen es überhaupt hat, die Tasche, die Uhr und das Handy seperat zu entsorgen, wenn man die Kleidung, die ja viel mehr Spuren überträgt, an der Leiche belässt.

@Lenrobs

Lenrobs schrieb: Wenn er, wie ich immer noch glaube, nicht vor hatte, Frauke zu töten, macht es eigentlich auch keinen Sinn, ihr die Uhr und die Tasche wegzunehmen. Aber auch diese Dinge sind und bleiben verschwunden...

Der Ablageort deutet für mich eher auf eine panische Reaktion ("Hauptsache weg mit der Toten"), während das Entsorgen der Gegenstände eher auf eine sehr überlegte Reaktion deutet.
Wobei man sich auch fragen kann und muss, welchen Nutzen es überhaupt hat, die Tasche, die Uhr und das Handy seperat zu entsorgen, wenn man die Kleidung, die ja viel mehr Spuren überträgt, an der Leiche belässt.

Sehe ich ähnlich.

Auch wäre es möglich gewesen noch am Abend des Verschwindens die Sache
irgendwo los zu werden damit sie nicht mit Ort und Stelle in Verbindung gebracht werden.

Irgendwie alles sehr verwirrend das ganze.

Ich hoffe, dass jemand der so besessen von Frauke war, sie über einen langen Zeitraum gegen ihren Willen gefangen zu halten, einige dieser Trophäen behalten hat, um etwas echtes, authentisches von Frauke zu haben.

Dazu gibt es folgende Überlegung. Da wir stark vermuten, dass der Mord nicht vorher eingeplant war, könnte man davon ausgehen, dass die restlichen Sachen (Tasche, Uhr) im Versteck verblieben. Die braucht man nicht mitzunehmen für die Anruffahrten.

Auch wenn alles schnell ging, denke ich nicht, dass man das Handy bei der Leiche mitablegt, egal wie konfus man gerade ist. Wer weiß, was die Ermittler alles rausgefunden hätten, wenn das Handy gefunden worden wäre. Also Leiche ablegen und losdüsen. Danach das Handy loswerden. Im Anschluss die restlichen Sachen im Versteck einsammeln und iwo anders loswerden. Das muss nicht in der selben Nacht passiert sein. Tasche und Uhr kann man ja net orten.

Warum die Kleidung nicht entfernt wurde? Nicht daran gedacht, da Kurzschluss-Reaktion. Oder er war psychisch dazu net fähig, Frauke auch noch zu entkleiden.

@Ocelot

Das 'Nichtentkleiden' deutet eher darauf hin, dass die Tat NICHT sexuell orientiert war.

Weiß jemand, wielange die Sim noch aktiv war? Man kann ja Dinge auf der Karte, wie auch im Handy speichern. Sicherlich gab es auf dem Handy Material, welches er sich gerne noch einmal anschauen wollte^^

@Malinka

Malinka schrieb:Wenn der Täter Frauke bereits an diesem Abend direkt nach dem Anruf
getötet hat, hätten sie nur ca 25 min bis zum Ablageort gebraucht.

Von Bad Driburg aus dauert es sogar nur 15m. Der Ablageort ist sehr merkwürdig. Ich bin die Gegend ja neulich nochmal abgefahren. Es gibt dort überall gleichwertige oder eigentlich sogar bessere Orte. Die ganze Gegend zwischen Asseln, Bad Driburg und Nieheim ist voller Wald; auch mit Gelegenheiten zum Einbiegen mit einem Auto. Und was sucht er sich aus? Eine Stelle in der Nähe eines Hochsitzes und eines verlassenen Bienenstocks. Die Kleidung hat sie an. Da sind mit Sicherheit irgendwelche Spuren zu finden, nur dass sie leider erst so spät gefunden wurde. Das ergibt irgendwie alles keinen Sinn. Außer vielleicht, dass der Täter in großer Panik gehandelt hat. Das spräche für eine nicht geplante Tat.

Ich hätte den Ort ggf. gewählt, wenn ich in Asseln, Neuenherse oder Herbram-Wald gewesen wäre. Längere Fahrten in der Nacht hätte ich sicher vermieden, erst Recht wegen Wildwechsel. Damit ist dort sicher zu rechnen.

Vielleicht war der Ablageort auch garnicht so wichtig, sondern mehr die Möglichkeit, dort ungesehen hin zu kommen.
@FDupont
Kann man an der Ablegestelle vorbeikommende Autos von weitem sehen oder hören?

@Lenrobs

Ich bin zwar nicht Fdupont aber ich sag trotzdem was dazu ... :)

Von dem Dickicht aus kann man genau auf die Straße gucken
ohne selber gesehen zu werden.
Man hört - besonders nachts - jedes Auto schon von weitem.