Gruppen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

386 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Geist, Zukunft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

10.09.2014 um 23:00
@Etta
@Dennis75
Es ging um eine dieser Prophezeiungen welche nicht so richtig bzw. nur teilweise oder nicht zum richtigen Zeitpunkt eingetroffen sein sollen:
17 Der HERR wird ... das Reich von deiner Hand reißen und David, deinem Nächsten, geben.
... 19 Dazu wird der HERR Israel mit dir auch geben in der Philister Hände. ...
Auch wird der HERR das Lager Israels in der Philister Hände geben
@Dennis75
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Wie kommt es dann dass er eine Vergewaltigung oder einen Ehebruch durch Schwangerschaft segnet? Warum sollte er das tun? Es ist kein leichtes Thema.
Ja, also das verstehe ich auch nicht.
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Es stimmt zwar dass man die Vorhersage zukünftiger Ereignisse dem Wirken Gottes zuschrieb, aber es steckte noch mehr dahinter. Propheten, so dachte man, stünden Gott sozusagen näher als "normale" Leute und könnten seinen Fluch oder Segen eher erwirken als "normale" Leute.

Willst du mir das erstmal ohne biblischen Nachweis glauben?
Ja.

Anzeige
melden

Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

10.09.2014 um 23:01
Hier noch mal alle Kinder von Saul.

1. Samuel 14,49 Und die Söhne Sauls waren: Jonathan, Jischwi und Malchischua. Und von seinen zwei Töchtern hieß die erstgeborene Merab und die jüngere Michal.


melden

Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

10.09.2014 um 23:05
@Optimist
Es ging um eine dieser Prophezeiungen welche nicht so richtig bzw. nur teilweise oder nicht zum richtigen Zeitpunkt eingetroffen sein sollen:

17 Der HERR wird ... das Reich von deiner Hand reißen und David, deinem Nächsten, geben.
... 19 Dazu wird der HERR Israel mit dir auch geben in der Philister Hände. ...
Auch wird der HERR das Lager Israels in der Philister Hände geben
Was ist da nicht eingetroffen?


1x zitiertmelden

Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

10.09.2014 um 23:41
@Optimist

Falls du jetzt dachtest ich kann dir sagen warum Gott Leben aus Sünde entstehen lässt: Ich kann es dir nicht sagen. Ich wollte damit nur sagen: Gott kann alles was Menschen tun, das Gute und das Böse, für seine Zwecke verwenden. Und dabei verhält er sich eben nicht immer so dass wir verstehen was er sich dabei denkt.

Was nun die Propheten angeht: Saul wollte nun von Samuel erfahren was Gott ihm für ein Schicksal zugedacht hätte. Es ist klar dass er auf Gottes Gnade hoffte, wenn er sich auch kaum Chancen ausrechnen konnte. Also richtete er seine Bitte an Samuel, und man kann sich denken dass er in seine Bitte die stillschweigende Hoffnung einfließen ließ dass Samuel bei Gott ein gutes Wort einlegen würde - selbst wenn er es nicht wagte diese Bitte um Beistand offen auszusprechen.

Immerhin hatte Samuel ihm früher beigestanden, zuerst aus Sympathie und später wenigstens noch zum Wohlergehen des Volkes. Saul war verzweifelt und klammerte sich an einen Strohhalm. Zumindest ich an seiner Stelle hätte das getan.

Das wusste Gott auch alles ganz genau, denke ich mir. Und er fand es passend Saul im Prinzip folgende Botschaft zu übermitteln: "Du brauchst gar nicht versuchen mich mit einem Totenbeschwoerungstrick zu übertölpeln, und mein Diener Samuel auf den du deine vergebliche Hoffnung setzt hat auch kein Interesse mehr an dir. Du hattest meinen Segen und hast ihn vertan. Jetzt erntest du den Lohn deines Ungehorsams, Ende der Durchsage."

So deute ich die Geschichte, und das beste ist dass ich keine geistigen Verrenkungen brauche um eine einfache Aussage in ihr komplettes Gegenteil zu verdrehen.


melden

Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

11.09.2014 um 00:01
@Dennis75
okay, das klingt nun auch schlüssig.
Das alleine wäre ja dann schon der totale Beweis für die fortgesetzte Existenz der Toten. :)

@Sideshow-Bob und @Tommy57 was meint Ihr zu Dennis's Schlussfolgerungen?

@Etta
Zitat von EttaEtta schrieb:was ist da nicht eingetroffen?
hab ich mir nicht gemerkt.


melden

Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

11.09.2014 um 04:19
@Optimist
1. Mose 19,36
36 So wurden die beiden Töchter Lots schwanger von ihrem Vater.

Ist auch nicht jugendfrei bzw. nicht gottgewollt, aber steht trotzdem in der Bibel :) und vom selbem Autor (Mose) wird ja das Gesetzt aufgerichtet, dass Geschlechtsverkehr innerhalb der Familie Sünde ist.


melden

Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

11.09.2014 um 04:40
@Dennis75

Wenn ich Dein Prinzip der “Argumentation“ richtig verstanden habe, erscheint es mir ehrlich gesagt nicht besonders fair – und gehe zunächst darauf ein.
Dennis75 schrieb:
Das Problem ist dass ich bisher auf der Seite GEGEN die fortgesetzte Existenz nach dem Tod nichts als Philosophie und Spekulation gesehen habe - und dem könnte ich auch nur mit Philosophie und Spekulation begegnen.
Solch ein General-Aburteil hat eigentlich nichts mit einer Diskussion oder begründeten Argumenten zu tun ( Philosophie ist christlich gesehen wohl eher ein Schimpfwort Kol 2:8 - das lässt sich dann leicht für andere Meinungen so sagen).

Wenn ein Gedanke angeblich zu spekulativ erscheint, dann kann man das konkret in Frage stellen, statt alles grundsätzlich in eine prinzipielle Entwertung zu führen?!

Hier wurden auch eine Vielzahl an biblischen Aspekten vorgelegt, die auch im biblischen Weltbild begründet wurden, und nicht philosophisch oder gar esoterischen ansiedelt sind.

( das wirklich tragische an diesen Vorwurf ist, das wohl eher sehr vieles dafür spricht, das der Gedanke der unsterblichen Seele u.a. aus der griechischen Philosophie stammt und weniger aus dem biblischen Verständnis (falls auch das zu spekulativ erscheint, weise ich das gerne nach!? )
Dennis75 schrieb:
Die Idee einer fortgesetzten Existenz nach dem Tod bis zur Auferstehung kann ich dir nur anhand solcher Bibelstellen belegen die jeder auch bis zur Unkenntlichkeit umdeuten und in ihr absolutes Gegenteil verkehren kann wenn er denn unbedingt will.

Wo wurden hier denn bitte Bibelstellen bis zur Unkenntlichkeit umgedeutet? Etwa Prediger 9:10 über den Zustand der Toten, das kann man dann doch auch mal ohne geistige "Verrenkungen" so nehmen, wie es da steht?! Auch spricht die Bibel sehr oft davon, das Seelen sterben, das musst Du doch dann ins Gegenteil verkehren?!
Dennis75 schrieb:
Ich gehe zwar davon aus dass ich auf jedes Argument GEGEN die fortgesetzte Existenz ein ebenso stichhaltiges Gegenargument fände, aber das würde garantiert auch immer Gegengegenargumente und Gegengegengegenargumente nach sich ziehen.
Wenn das die “Ausrede“ sein soll erst gar keine Argumente vorbringen zu müssen, dann ist das, das unfairste Konzept einer Diskussion, das man sich vorstellen kann. Es gibt sicher immer mögliche Gegenargumente, das ist ja der produktive Prozess einer Diskussion, ob sie allerdings plausibel sind, hängt doch eher von der Qualität Deiner Argumente ab.

Wir alle können mit unserer begrenzten Wahrnehmung immer mal daneben liegen, wie will man sich in solch einer Positionierung weiterentwickeln oder anderen Rat geben, wenn man nicht mal auf die Argumente eingeht...?


melden

Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

11.09.2014 um 05:06
Bzg. des Themas Seelenschlaf habe ich eine Diskussion im Zeugen Jehova- Thread gehabt.

Ihr könnt es euch ja mal angucken
Die Zeugen Jehovas (Seite 1406) (Beitrag von Salachrist)


melden

Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

11.09.2014 um 05:17
Wie funktioniert die Bibel?! / Saul's Jenseits-Erfahrung
Dennis75 schrieb:
das beste ist dass ich keine geistigen Verrenkungen brauche um eine einfache Aussage in ihr komplettes Gegenteil zu verdrehen.
Stimmt - wenn man einfach etwas behauptet, und es nicht biblisch belegt, muss man keine geistigen Verrenkungen (Anstrengungen) unternehmen. Wenn man die ganze Bibel im Einklang anwendet, statt einen Text für sich alleine stehen zu lassen, hat das grundsätzlich Nichts mit Verdrehen zu tun, und ist in der Bibel sehr oft nötig:
Dennis75 schrieb:
Ich halte es mit der Suche nach Erkenntnis so: In der Bibel steht, Samuel sprach mit Saul. Also sprach Samuel mit Saul. Fertig.
Niemals kann man es mit der biblischen Erkenntnis so halten – und Du wirst es bei vielen anderen Stellen sehr wahrscheinlich auch so nicht tun:

Zum Beispiel:
In der Bibel steht, die Schlange sprach zu Eva. Also sprach dann eine Schlange zu Eva. Fertig!? ( und nicht der Teufel, denn diese Erkenntnis erwächst erst aus dem komplexen Gesamtverständnis der Bibel!!!

So gibt es in der Bibel eine Vielzahl an Lebensberichte und Szenen, die aus dem Blickwinkel und der Wahrnehmung einzelner Personen beschrieben sind, ob sich ihre Wahrnehmung oder Bewertung der Dinge als richtig erweist – ist doch eine ganze andere Frage, die die Bibel oftmals an anderer Stelle klärt.

Hiob hat in seiner Wahrnehmung der Dinge, die biblische Aussage getroffen: Das Gott ihm quasi alles gekommen hat.. Natürlich stimmte das nicht so – und die Bibel gewährt hier auch an anderer Stelle einen besonderen Einblick in der Sache - Die Aussagen Hiob's standen für seinen Eindruck der Lage.

UND genau in diesem persönlichen Eindruck der Lage, beschriebt der Text auch, mit wem Saul meinte zutun zu haben – ohne, wie in vielen anderen biblischen Texten auch, unmittelbar aufzuklären, wie sich der Sachverhalt tatsächlich verhält.

Das ergibt sich aus folgenden Fakten:

1. wir erleben hier im Text eindeutig ein Bericht, wie Saul die Szene wahrnimmt.

Woran erkannte Saul denn den vermeintlichen Samuel?
Er hatte ihn nicht selber gesehen, sondern an den Behauptungen bzw. Beschreibungen der Hexe ( nicht mehr und nicht weniger). Doch die kann viel erzählen. Die Beschreibung war offenbar Show-Programm für Saul – DENN wieso sollte eine unstoffliche Seele im Jenseits wie ein Alter Mann etc. Aussehen?

2. Die Wege Gottes sind vielleicht unergründlich, aber sicher nicht inkonsequent. Gott hat den Kontakt mit Saul eingestellt. Alle üblichen Mittel, wie Träume, Urim ( eine Art Lose) , oder gar durch die Propheten – die wie beim Unrecht Davids an Uria stets von Gott gebraucht wurden, ein Gericht zu verkünden. Aber die Hexe soll dann das Sprachrohr Gottes sein? Sehr suspekt!

Wer das denkt, sollte noch mal folgende Texte lesen:
( (2. Mose 22:18) (3. Mose 19:31) , (3. Mose 20:6), (1. Samuel 15:23), (1. Samuel 28:3) und sich fragen, ob Gott seine eigene Gesetze so ins Absurde führen würde?!

3. Das Gericht, das der vermeintliche Saul angeblich von Gott übermitteln sollte, traf NICHT wie üblich bei Gottes Gerichten zu 100% zu ( er ist, wie hier schon von Tommy erwähnt, nicht in der Schlacht gefallen, sondern hat in der Schlacht überlebt und sich selbst umgebracht UND ein Sohn Sauls (Isch-Bọscheth 2. Samuel 2:8 ! ) hat doch überlebt.

4. Der Vorfall wäre auch ein absoluter Wiederspruch zu Salomos Aussage aus Prediger 9:5 - “die Toten wissen nichts“. Der vermeintliche "Samuel" hatte ziemlich viel Wissen!

5. In der gesamten Bibel findet sich kein vergleichbarer Text, der in ähnlicher Weise von okkulten Praktiken handelt. Die dargestellte Wahrnehmung von Personen die a) von Gott verlassen wurden ( Saul) und b) mit den Teufel im Bunde stehen ( Hexe), als Maßstab für Wahrheit festzulegen, ist schon bedingt fraglich.


6. Denn im Urtext steht nicht nur Hexe, sondern “Weib das einen Totenbeschwörergeist hat“ - und hier wird doch wohl recht deutlich wer die Töne gespuckt hat ( das Dämonen solche “Auftritte der Wahrheit“ lieben, wurde später auch durch die Szene von dem Mädchen mit den Wahrsager-Dämon deutlich Ap 16:16) Mit Sicherheit wird Gott keine Hexen oder Dämonen gebrauchen um Botschaften der Wahrheit zu vermitteln – wie irre ist das denn ;(

UND genau DAS ist auch der Lehrpunkt dieser traurigen Szene, den man allerdings erst in 1 Chro. 10:13 erfährt:

13So starb Saul wegen der Treulosigkeit, die er gegen den Herrn begangen hatte. Er hatte das Wort des Herrn nicht befolgt und den Totengeist befragt, um Auskunft zu suchen;
14an den Herrn aber hatte er sich nicht gewandt. Darum ließ er ihn sterben und übergab das Königtum David, dem Sohn Isais.
Saul hatte danach definitiv mit einem Dämon zu tun, und hat nicht etwa über Samuel eine Info von Gott erhalten.
( solche Personen, wie die Hexe, hatten einen so genanten Wahrsager-Dämon, der ihnen überhaupt die vermeintliche Fähigkeit einbrachte )
Und genau das, war auch letztlich sein Todesurteil, und nicht wie der angebliche “Samuel“ anzeigte "nur" Sauls Handlungen vor den Besuch bei der Hexe – sondern, wie der Text zeigt, im westlichen der Hexen-Besuch selbst!


2x zitiertmelden

Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

11.09.2014 um 06:10
@Dennis75


die frage ob es eine unsterbliche seele gibt ,sollte sich doch recht einfach an der verheissenen auferstehung herauskristallisieren.

wer und was soll/darf denn dann noch aufstehen , und von was (?) ,wenn die seele eh unsterblich wäre?

das wäre dann ja eine auferstehung "untoter" zum leben--also komplett widersprüchlich.

ich fürchte ,da verwickelt man sich mit der platonischen seelenvorstellung , die zweifellos in christliches denken einzug gehalten hat , in unüberwindliche schwierigkeiten .

Wikipedia: Phaidon
Wikipedia: Platon#Seelenlehre

etwaige ähnlichkeiten mit christlichen (fehl)vorstellungen und (irr)lehren sind selbstredend rein zufällig (ironie off).


melden

Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

11.09.2014 um 08:44
@Sideshow-Bob

Friede!

Zuerst mal: Nix für ungut, aber deine Texte sind mir einfach zu lang. Das führt dazu dass ich elendslange Antworten geben muss die nach 20 cm keiner mehr weiterliest. Ansonsten gilt:
Dennis75 schrieb:
das beste ist dass ich keine geistigen Verrenkungen brauche um eine einfache Aussage in ihr komplettes Gegenteil zu verdrehen.

Stimmt - wenn man einfach etwas behauptet, und es nicht biblisch belegt, muss man keine geistigen Verrenkungen (Anstrengungen) unternehmen.
Ich muss nicht biblisch belegen dass da steht: Samuel sprach mit Saul. Du wirst die Stelle sicher selbst kennen. Falls nicht kann @Etta helfen, die kennt sich gut aus.

Die Behauptung: Da steht zwar "Samuel sprach mit Saul aber in Wirklichkeit stimmt das gar nicht, im Gegenteil, ein Dämon sprach mit Saul" IST für mich nun mal eine Verkehrung ins Gegenteil. Das ist meine Meinung die du nicht teilen musst, aber doch bitte akzeptieren möchtest.
Dennis75 schrieb:
Ich halte es mit der Suche nach Erkenntnis so: In der Bibel steht, Samuel sprach mit Saul. Also sprach Samuel mit Saul. Fertig.

Niemals kann man es mit der biblischen Erkenntnis so halten – und Du wirst es bei vielen anderen Stellen sehr wahrscheinlich auch so nicht tun:
Ich kann es mit der Suche nach Erkenntnis sehr wohl so halten. Das bedeutet ja nicht dass du es auch so machen musst. Dass musst du schon mir überlassen, so wie ich dir auch zugestehe deine eigenen Regeln anzuwenden.

Um die Wahrheit zu sagen: Etwas mehr steckt schon dahinter. Nur wende ich eben andere Regeln bei der Textauslegung an als du, und das ist wohl unser beider gutes Recht.
Zitat von Sideshow-BobSideshow-Bob schrieb:So gibt es in der Bibel eine Vielzahl an Lebensberichte und Szenen, die aus dem Blickwinkel und der Wahrnehmung einzelner Personen beschrieben sind, ob sich ihre Wahrnehmung oder Bewertung der Dinge als richtig erweist – ist doch eine ganze andere Frage, die die Bibel oftmals an anderer Stelle klärt.
Das stimmt. Ein gutes Beispiel für unterschiedliche Textauffassung. Ich denke nämlich dass die Szene nicht aus dem Blickwinkel Sauls geschildert wird sondern aus dem Blickwinkel des Chronisten. Beim Kohelet ist es schon eher so: Er schreibt aus der ICH-Perspektive und damit ist die Annahme einer subjektiven Perspektive begründet, im Gegensatz zur Saul-Erzählung. Aber so hat halt jeder seine Meinung.
Zitat von Sideshow-BobSideshow-Bob schrieb:Die Aussagen Hiob's standen für seinen Eindruck der Lage.
Das ist es gerade: Er sagte etwas aus seiner eigenen Sicht. Beim Chronisten ist es gerade NICHT so dass er schreibt: Saul sagte "Mir erscheint der Geist von Samuel". Das wäre für mich eine subjektive Aussage. Sondern er schreibt: "Saul erschien der Geist von Samuel". Das ist für mich eine objektive Aussage. Wenn du es anders siehst habe ich KEIN Problem damit.


melden

Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

11.09.2014 um 09:07
@Sideshow-Bob

Die weiteren Argumente, so leid es mir tut, sind für mich Philosophie und Spekulation:
Zitat von Sideshow-BobSideshow-Bob schrieb:1. wir erleben hier im Text eindeutig ein Bericht, wie Saul die Szene wahrnimmt.
Nein, wir erleben hier einen Bericht wie der Chronist die Situation auffasst.
Zitat von Sideshow-BobSideshow-Bob schrieb:Woran erkannte Saul denn den vermeintlichen Samuel?
Das steht da nicht, und mir persönlich ist es zum Verständnis der Geschichte auch nicht wichtig.
2. Die Wege Gottes sind vielleicht unergründlich, aber sicher nicht inkonsequent. Gott hat den Kontakt mit Saul eingestellt... Sehr suspekt!
Meinetwegen. Ich nehme für mich nicht in Anspruch dass ich immer weiß warum Gott sich so oder so verhält und nicht meinen Erwartungen gemäß.
Zitat von Sideshow-BobSideshow-Bob schrieb:Wer das denkt, sollte noch mal folgende Texte lesen:
( (2. Mose 22:18) (3. Mose 19:31) , (3. Mose 20:6), (1. Samuel 15:23), (1. Samuel 28:3) und sich fragen, ob Gott seine eigene Gesetze so ins Absurde führen würde?!
Gott sagt "Du sollst nicht töten" und lässt die Israeliten ganze Völker ausrotten. Würde er seine eigenen Gesetze so ins Absurde führen?
Zitat von Sideshow-BobSideshow-Bob schrieb:3. Das Gericht, das der vermeintliche Saul angeblich von Gott übermitteln sollte, traf NICHT wie üblich bei Gottes Gerichten zu 100% zu
Für meinen Geschmack ist die Prophezeiung erfüllt. Die Gegenbehauptung klingt für mich doch sehr danach als ob hier etwas unpassend gemacht wird was unbedingt unpassend gemacht werden soll.

Ich könnte dir andere Prophezeiungen nennen die wir erfüllt ansehen (zB die Zerstörung von Tyros und Sidon) obwohl die Ereignisse nicht in DEM Sinne zu 100% eintrafen wie es nach deinem Empfinden offenbar nötig wäre.
Zitat von Sideshow-BobSideshow-Bob schrieb:4. Der Vorfall wäre auch ein absoluter Wiederspruch zu Salomos Aussage aus Prediger 9:5 - “die Toten wissen nichts“. Der vermeintliche "Samuel" hatte ziemlich viel Wissen!
Diesen Satz kann ich auch anders deuten. Und überhaupt, du sagst doch selber dass man bei einer subjektiven Aussage immer die persönliche und vielleicht nicht vollständige Sichtweise des Schreibers berücksichtigen muss. Dein Argument sollte also für dich selbst eigentlich unlogisch sein.
5. In der gesamten Bibel findet sich kein vergleichbarer Text, der in ähnlicher Weise von okkulten Praktiken handelt. Die dargestellte Wahrnehmung...
Für mich ist es nach wie vor die Auffassung des Chronisten und nicht die von Saul. Der Chronist war weder von Gott verlassen noch mit dem Teufel im Bund. Deshalb akzeptiere ich seine Aussage.
Zitat von Sideshow-BobSideshow-Bob schrieb:Mit Sicherheit wird Gott keine Hexen oder Dämonen gebrauchen um Botschaften der Wahrheit zu vermitteln – wie irre ist das denn ;(
Gott lies dem Satan (fast) freie Hand über Hiob, und der Prophet Micha(?) erzählt von einer Vision dass sich ein Engel Gottes als Lügengeist verkleidete um die Ratgeber irgendeines bösen Königs zu verwirren. Traut man ihm ja auch nicht unbedingt zu wenn man´s nicht wüsste.

Ansonsten: Dass er keine Dämonen verwendet glaube ich auch, sondern es war der Geist von Samuel. Dass er keine Hexen für seine Zwecke verwendet (also Frauen die sich nicht seiner Religion fügen)...

wollen wir jetzt wirklich darüber reden ob Gott niemals durch ungläubige Menschen handeln würde (die sich folglich auch nicht an seine Gebote halten) um seine Ziele zu verwirklichen? Das überleg dir vorher nochmal.


1x zitiertmelden

Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

11.09.2014 um 09:18
@Optimist

Naja ich will nicht beweisen DASS es eine fortgesetzte Existenz nach dem Tod gibt. Ich reim mir die Bibelstellen eben so zusammen. Es gibt ja noch mehr Bibelstellen außer der Samuel-und-Saul-Erzählung, und die kann ich alle so deuten wie diese.

Aber Bob und Tommy sehen das eben anders, und das dürfen sie ja gerne auch. Nach ihren Regeln der Textauslegung ist es völlig ok dass sie zu ihren Ergebnissen kommen. Vielleicht sollten wir uns mal Gedanken machen welche Regeln der Textauslegung wir überhaupt anwenden wollen. Ich hab da so meine eigenen, aber welche hast du eigentlich?


1x zitiertmelden

Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

11.09.2014 um 09:32
@pere_ubu

Was du sagst hat schon was für sich. Es ist eben eine Frage der Textauslegung (siehe Beispiel). Was aber die ollen Griechen angeht: Ich weiß nicht warum ich etwas nur deshalb falsch finden soll weil die es richtig finden.

Dann kann ich ja auch den Sintflut-Bericht für unwahr halten, nur weil die Babylonier (und viele andere Völker) auch davon wussten.

Bei gemeinsamen Aussagen aus unterschiedlichen Glaubensbildern kann es immerhin sein dass beide Recht haben, ob nun absichtlich, zufällig oder zwangsläufig.


melden

Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

11.09.2014 um 13:36
@Sideshow-Bob
Samuel war schon ein alter Mann( vergl.1.Samuel 8) als Saul als junger Mann zu Samuel kam.( 1. Samuel 9,14. Sauls Sohn Jonathans kommt erst im 13 Kapitel vor. Zu dieser Zeit war Saull schon 2 Jahre König.
Im Kapitel 14,49 heißt es;
Saul aber hatte Söhne; Jonathan, Iswi, Malchisua.
In der Chronik 9,39 wird von berichtet, Saul zeugte Jonathan , Malchisua, Albinadab, Esbaal.

Samuel sagte zu Saul: 1. Samuel 19: Dazu wird der Herr Israel mit dir auch geben in der Philister Hände. Morgen wirst du und deine Söhne mit mir sein.auch wird der Herr das Lager Israels in der Philister Hände geben.
Samuel sprach nur davon das Saul mit seinen Söhnen mit mir, also tot , sein werden. Samuel hatte nicht gesagt wie sie ums Leben kommen wüden.
Auch hatte Samuel nicht gesagt, alle deine Söhne und du werden morgen mit mir sein sondern Laut Bibel entnehme ich das Jonathan und Abinadab und Malchisua erschlagen wurden. Warum nicht Esbaal und Is- Boseht? Ganz einfach, diese Söhne waren bei dieser Schlacht nicht dabei und konnten so nicht getötet werden. Samuel sagte
Zitat von EttaEtta schrieb:Morgen wirst du und deine Söhne mit mir sein.


Das 2. Buch Samuels geht über einer Dauer von 40 Jahren. Als Saul Sohn Is-Boseth König wurde war er erst 40 Jahre alt. Ich denke, als drei seiner Brüder von den Philister erschlagen wurde und sein Vater Saul Selbstmord verübte, war Is- Boseth wahrscheinlich auch noch zu jung um an der Schlacht seiner Brüder und Vaters teilzunnehmen.


melden

Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

11.09.2014 um 14:01
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb am 07.09.2014:Israel sollte in die Hand der Philister gegeben werden, und Saul und seine Söhne würden schon am nächsten Tag bei „Samuel“ sein, das heißt, sie würden im Kampf gegen die Philister umkommen (1. Samuel 28:4-19).

Traf die Voraussage tatsächlich ein?
Nur teilweise. Saul wurde in der Schlacht mit den Philistern zwar schwer verwundet, aber er starb durch Selbstmord (1. Samuel 31:1-4).
Natürlich ist diese Vorrausage eingetroffen. Siehe oben.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb am 07.09.2014:WICHTIG:

Und entgegen der Vorhersage, dass alle Söhne Sauls mit ihm sterben würden, überlebte ihn sein Sohn Isch-Boscheth.

Die "prophetische" Botschaft des vermeintlichen Samuels war also ein Geschwurbel von Wahrheit und Lüge, typisch für Botschaften aus satanischer Quelle!

FAZIT:
Durch die Hexe, die den Spiritismus angewendet hatte, konnte Samuel erscheinen.
TDa sprach Saul zu seinen Knechten: Sucht mir ein Weib, die einen Wahrsagergeist hat, daß ich zu ihr gehe und sie Frage. Seine Knechte sprachen zu ihm: Siehe, zu Endor ist ein Weib, die hat einen Wahrsagergeist 1 Da sprach das Weib: Wen soll ich dir denn heraufbringen? Er sprach: Bringe mir Samuel herauf.2 Da nun das Weib Samuel sah, schrie sie laut und sprach zu Saul: Warum hast du mich betrogen? Du bist Saul..
Und der König sprach zu ihr: Fürchte dich nicht! Was siehst du? Das Weib sprach zu Saul: Ich sehe Götter heraufsteigen aus der Erde.
it Götter waren Dämone gemeint. Das ist auch normal. Wenn man den Spiritismus anwendet, wie die Hexe es gemacht hat, arbeitet man mit Dämone.
Zitat von EttaEtta schrieb:er sprach: Wie ist er gestaltet? Sie sprach: Es kommt ein alter Mann herauf und ist bekleidet mit einem Priesterrock. Da erkannte Saul, daß es Samuel war, und neigte sich mit seinem Antlitz zur Erde und fiel nieder
Samuel war schon ein alter Mann als Saul ihn kennengelernt hatte. Damit passt diese Beschreibung auf Samuel.
Zitat von EttaEtta schrieb:15 Samuel aber sprach zu Saul: Warum hast du mich unruhig gemacht, daß du mich heraufbringen läßt?
Wie ich schon mal erklärt habe. Bei einer Totenbeschwörung stört man die Verstorbenen. Samuel sagt selber das er unruhig wurde und zu Saul herauf gebracht wurde. Samuel konnte sich dagegen nicht wehren, er musste. Das hat mit der Macht des Teufels zu tun . Nicht umsonst verbietet Gott den Menschen Totenbeschwörungen.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb am 07.09.2014:FAZIT:

Das Argument, dass nur wahre Propheten Gottes wahre Vorhersagen machen können und das deshalb die "Samuel - Erscheinung" bei der Totenbeschwörung ein Beweis dafür sei, dass Verstorbene in einem Jenseits weiterexistieren, wird damit,zumindest in Verbindung mit diesem Bibelbericht, hinfällig!
Absolut nicht.


melden

Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

11.09.2014 um 21:39
@Dennis75
Eins möchte ich noch zu deinen Aussagen hinzufügen :)

Woran erkennen wir, dass es der echte Samuel gewesen ist und kein Dämon?
Indem er die Wahrheit sagte ... unmissverständlich, ansonsten würde ja in der Bibel Lügen eines Dämons stehen, die nicht ausdrücklich gekennzeichnet wurden und somit viele Leser in die Irre führen.


1x zitiertmelden

Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

12.09.2014 um 00:34
@Etta
Durch die Hexe, die den Spiritismus angewendet hatte, konnte Samuel erscheinen.
...
Und der König sprach zu ihr: Fürchte dich nicht! Was siehst du? Das Weib sprach zu Saul: Ich sehe Götter heraufsteigen aus der Erde.

-->
Mit Götter waren Dämone gemeint. Das ist auch normal. Wenn man den Spiritismus anwendet, wie die Hexe es gemacht hat, arbeitet man mit Dämone.

Das spricht doch dafür, dass Samuel ein Dämon war?
etta schrieb:
er sprach: Wie ist er gestaltet? Sie sprach: Es kommt ein alter Mann herauf und ist bekleidet mit einem Priesterrock. Da erkannte Saul, daß es Samuel war, und neigte sich mit seinem Antlitz zur Erde und fiel nieder

Samuel war schon ein alter Mann als Saul ihn kennengelernt hatte. Damit passt diese Beschreibung auf Samuel.
Ja, die Beschreibung passt. jedoch ist es doch komisch, wieso ein Geistwesen (Samuel) einen Priesterrock brauchen sollte (also Kleidung).
etta schrieb:
15 Samuel aber sprach zu Saul: Warum hast du mich unruhig gemacht, daß du mich heraufbringen läßt?

Wie ich schon mal erklärt habe. Bei einer Totenbeschwörung stört man die Verstorbenen. Samuel sagt selber das er unruhig wurde und zu Saul herauf gebracht wurde. Samuel konnte sich dagegen nicht wehren, er musste. Das hat mit der Macht des Teufels zu tun . Nicht umsonst verbietet Gott den Menschen Totenbeschwörungen.
das wiederum klingt natürlich einleuchtend
=========================================

@Salachrist
Zitat von SalachristSalachrist schrieb:Woran erkennen wir, dass es der echte Samuel gewesen ist und kein Dämon?
Indem er die Wahrheit sagte ... unmissverständlich, ansonsten würde ja in der Bibel Lügen eines Dämons stehen, die nicht ausdrücklich gekennzeichnet wurden und somit viele Leser in die Irre führen.
Warum sollten Dämonen in JEDEM Falle lügen?
Auch Satan hatte Wahrheiten und Lügen miteinander gemsicht.
=============================================

@pere_ubu
Pere:
die frage ob es eine unsterbliche seele gibt ,sollte sich doch recht einfach an der verheissenen auferstehung herauskristallisieren.

wer und was soll/darf denn dann noch aufstehen , und von was (?) ,wenn die seele eh unsterblich wäre?

das wäre dann ja eine auferstehung "untoter" zum leben--also komplett widersprüchlich.
@Salachrist , @Etta , @Dennis75 wie entkräftet Ihr dieses Argument?
=====================================
Dennis:
...Nix für ungut, aber deine Texte sind mir einfach zu lang. Das führt dazu dass ich elendslange Antworten geben muss die nach 20 cm keiner mehr weiterliest.
Ich lese sie – sehr interessiert - :)
Aber ich stimme Dir zu, sie sind sehr lang. Aber Manches lässt sich vielleicht auch nicht kürzer erklären.
====================================

@Sideshow-Bob
Wer das denkt, sollte noch mal folgende Texte lesen:
( (2. Mose 22:18) (3. Mose 19:31) , (3. Mose 20:6), (1. Samuel 15:23), (1. Samuel 28:3) und sich fragen, ob Gott seine eigene Gesetze so ins Absurde führen würde?!

-->Dennis:
Gott sagt "Du sollst nicht töten" und lässt die Israeliten ganze Völker ausrotten. Würde er seine eigenen Gesetze so ins Absurde führen?
Da ist was dran finde ich.
Das hatte ich mich auch schon oft gefragt ...
...
Der Mensch soll nicht töten - außer wenn es Gott erlaubt oder sogar befiehlt? Kann man es SO sehen?
===================================

@Dennis75
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:@Optimist
Naja ich will nicht beweisen DASS es eine fortgesetzte Existenz nach dem Tod gibt. Ich reim mir die Bibelstellen eben so zusammen. Es gibt ja noch mehr Bibelstellen außer der Samuel-und-Saul-Erzählung, und die kann ich alle so deuten wie diese.

Aber Bob und Tommy sehen das eben anders, und das dürfen sie ja gerne auch. Nach ihren Regeln der Textauslegung ist es völlig ok dass sie zu ihren Ergebnissen kommen. Vielleicht sollten wir uns mal Gedanken machen welche Regeln der Textauslegung wir überhaupt anwenden wollen. Ich hab da so meine eigenen, aber welche hast du eigentlich?
Meine Regel ist folgende:
Alle Textstellen zu einem bestimmten Thema raussuchen und miteinander vergleichen. Es darf sich dabei nichts widersprechen. WENN sich doch etwas SCHEINBAR widerspricht, muss man schauen dass man die relevanten Bibelstellen so auslegt, dass sie am Ende doch noch auf EINEN Nenner gebracht werden können. Erst wenn man somit die Widersprüche ausräumen konnte, kann man das Ergebnis als Erkenntnis/Fazit - für sich persönlich - annehmen.

Schafft man es nicht, alles "unter einen Hut zu bringen", muss man es akzeptieren, keine hinreichende Erkenntnis bekommen zu haben und kann sich darüber noch keine abschließende Meinung bilden.
So geht es mir im Moment noch immer bei diesem Thema :)

Und wie ist Deine Regel?


1x zitiertmelden

Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

12.09.2014 um 01:29
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Meine Regel ist folgende:
Alle Textstellen zu einem bestimmten Thema raussuchen und miteinander vergleichen. Es darf sich dabei nichts widersprechen. WENN sich doch etwas SCHEINBAR widerspricht, muss man schauen dass man die relevanten Bibelstellen so auslegt, dass sie am Ende doch noch auf EINEN Nenner gebracht werden können.
find ich vernünftig und gut diese vorgehensweise.
sich zu einem thema nur auf einen vers zu stützen ist meist zu dünn.
es sollten mindestens 2 weitere belegstellen für die aufgestellten auslegungen mit angeführt werden können ,die dann auch nicht sich widersprechen.

im grunde hat hier im thread @Sideshow-Bob damit ja schon einen guten anfang gemacht ,indem er stellen und verse zum thema seele raussuchte:


Tiere sind Seelen
1Mo 1:20, 21, 24, 30; 2:19; 9:10, 12, 15, 16; 3Mo 11:10, 46, 46; 24:18; 4Mo 31:28; Hi 41:21; Hes 47:9.
Eine lebende Person ist eine Seele
1Mo 2:7; 12:5; 14:21; 36:6; 46:15, 18, 22, 25, 26, 26, 27, 27; 2Mo 1:5, 5; 12:4, 16; 16:16; 3Mo 2:1; 4:2, 27; 5:1, 2, 4, 15, 17; 6:2; 7:18, 20, 21, 25, 27; 17:10, 12, 15; 18:29; 20:6, 6; 22:6, 11; 23:29, 30; 27:2; 4Mo 5:6; 15:27, 28, 30; 19:18, 22; 31:35, 35, 40, 40, 46; 35:30; 5Mo 10:22; 24:6, 7; 1Sa 22:22; 2Sa 14:14; 2Kö 12:4; 1Ch 5:21; Ps 19:7; Spr 11:25, 30; 16:24; 19:2, 15; 25:25; 27:7, 7, 9; Jer 43:6; 52:29; Klg 3:25; Hes 27:13; Apg 2:41, 43; 7:14; 27:37; Rö 13:1; 1Ko 15:45; 1Pe 3:20; 2Pe 2:14.

Die Seele als Geschöpf ist sterblich, kann vernichtet werden
1Mo 12:13; 17:14; 19:19, 20; 37:21; 2Mo 12:15, 19; 31:14; 3Mo 7:20, 21, 27; 19:8; 22:3; 23:30; 24:17; 4Mo 9:13; 15:30, 31; 19:13, 20; 23:10; 31:19; 35:11, 15, 30; 5Mo 19:6, 11; 22:26; 27:25; Jos 2:13, 14; 10:28, 30, 32, 35, 37, 37, 39; 11:11; 20:3, 9; Ri 5:18; 16:16, 30; 1Kö 19:4; 20:31; Hi 7:15; 11:20; 18:4; 33:22; 36:14; Ps 7:2; 22:29; 66:9; 69:1; 78:50; 94:17; 106:15; 124:4; Spr 28:17; Jes 55:3; Jer 2:34; 4:10; 18:20; 38:17; 40:14; Hes 13:19; 17:17; 18:4; 22:25, 27; 33:6; Mat 2:20; 10:28, 28; 26:38; Mar 3:4; 14:34; Luk 6:9; 17:33; Joh 12:25; Apg 3:23; Rö 11:3; Heb 10:39; Jak 5:20; Off 8:9; 12:11; 16:3.

Das Leben einer Person
1Mo 35:18; 2Mo 4:19; 21:23; 30:12; Jos 9:24; Ri 9:17; 12:3; 18:25; 2Kö 7:7; 2Ch 1:11; Hi 2:4; 6:11; Spr 1:18; 7:23; 22:23; 25:13; Mat 6:25; 10:39; 16:25; Luk 12:20; Joh 10:15; 13:38; 15:13; Apg 20:10; Rö 16:4; Php 2:30; 1Th 2:8; Jak 1:21; 1Pe 1:22; 2:11, 25; 1Jo 3:16.

Tote Seele oder Leichnam
3Mo 19:28; 21:1, 11; 22:4; 4Mo 5:2; 6:6, 11; 9:6, 7, 10; 19:11, 13; Hag 2:13.

auf den ersten blick erschlagend viel , wenn man das thema "seele" aber unter verschiedenen aspekten betrachtet wird es "erträglich".


melden

Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

12.09.2014 um 01:34
@Optimist
@Salachrist
@Etta
@Dennis75
@pere_ubu
@Salachrist schrieb:
Woran erkennen wir, dass es der echte Samuel gewesen ist und kein Dämon?
Indem er die Wahrheit sagte ... unmissverständlich, ansonsten würde ja in der Bibel Lügen eines Dämons stehen, die nicht ausdrücklich gekennzeichnet wurden und somit viele Leser in die Irre führen.
Diesen Anspruch von einer stets “ausdrücklichen Kennzeichnung“ erfüllt die Bibel in vielen anderen Fällen auch nicht – auch nicht, das sich die Wahrheit für jeden Leser automatisch erschließt. Das ist also kein biblischer Indikator, um diese Aussage unabhängig von dem Rest der Bibel wörtlich zu nehmen.

( wie gesagt, bitte zeige mir, wie die Schlange bei Eva im unmittelbaren Kontext, als Satan deutlich gemacht wird!???? )

So wie Satan seine Identiät mit einer Schlange verschleidert hatte, gebraucht er auch die vermeintliche Identität von Toten, und liefert zum Erkennen vertraute Merkmale.
Samuel sah deshalb genau so aus, wie er zuletzt in Erinnerung der Menschen stand, die dies nun glauben sollten - und nicht weil es, die in ihrer Ruhe gestörte Seele war, die sich noch mal extra für die untreuen Menschen, schick gemacht hat.

DENN es stellt sich doch klar die Frage, wie ein Geistermedium “technisch“ in der Befähigung steht, die Ruhe der Toten zu stören, und die Barriere einer für Menschen unzugänglichen Dimension zu überwinden??? Die üblichen okkulten Riten stimmen doch weitgehend mit den Gebräuchen, um mit Dämonen in Kontakt zu geraden überein. Warum wohl ??!!

Das Verständnis und die Praxis deutet hier nur zu deutlich auf die grundsätzliche Aktivität von Dämonen hin – solche Leute galten auch schon damals in dem Verständnis einer Wechselbeziehung eines Wahrsagerdämons.
(Apostelgeschichte 16:16) 16 Und als wir zur Gebetsstätte gingen, geschah es, daß uns ein gewisses Dienstmädchen begegnete, das einen Geist, einen Wahrsagerdämon, hatte. Sie brachte gewöhnlich ihren Herren viel Gewinn ein, indem sie die Kunst der Voraussage betrieb.
Die absolute biblische Ablehnung solcher Kontakte rührt eben nicht aus einer Störung der Toten her, sondern der Kollaboration mit dem Hauptfeind ( Satan und den Dämonen ) deshalb galt hier unter den Volk Gottes stets die Todesstrafe – was einfach auch ein Hinweis ist, wie brisant dieses Thema allgemein ist bzw. von Gott empfunden wird!!


Die Bibel nennt den Kontakt mit den Toten und die Macht der Dämonen von Anfang an, stets in einem Atemzug, weil es ein und der selbe Budenzauber ist:
(5. Mose 18:10-14) Ihr dürft keine Wahrsager und Wahrsagerinnen unter euch dulden, niemand, der aus irgendwelchen Zeichen oder mit irgendwelchen Praktiken die Zukunft voraussagt,
11auch niemand, der Zauberformeln benutzt und damit Geister beschwört oder Tote befragt.
12Wer so etwas tut, ist dem HERRN zuwider. Genau wegen dieser Dinge vertreibt der HERR die Bewohner des Landes vor euch.
Vers 14 legt zudem fest, das Gott sich NICHT durch diese Wege mitteilt:
14Die Völker, die ihr vertreiben werdet, hören auf Wahrsager und Zeichendeuter; euch aber sagt der HERR, euer Gott, auf anderem Wege, was ihr tun sollt.
Damals wie heute ist die Aktivität rund um den Kontakt mit den Toten, in den gleichen okkulten Begleiterscheinungen, wie der Kontakt mit den Dämonen, weil es schlicht die gleiche Adresse ist.


Die enge Verbinung von Totenbefragung und Dämonen - war eigentlich damals beim Besuch und Vertrauen in die Fähigkeiten der Hexe für einen geistig treuen Menschen offenbar – und deshalb galt die Séance von Saul als Vertrauensbruch und wurde auch entsprechend bestraft. Und brauchte auch nicht mehr weiter ausdrücklich als das bezeichnet werden, was es war - weil eigentlich klar ist, das bei einer Hexe Okkultismus und damit Lüge abgeht.

Es bleibt damit bei der absoluten bestechenen Logik von 1. Chronika 10:13-14:
13So starb Saul um seines Treubruchs willen, mit dem er sich an dem HERRN versündigt hatte, weil er das Wort des HERRN nicht hielt, auch weil er die Wahrsagerin befragt,
14den HERRN aber nicht befragt hatte. Darum ließ er ihn sterben und wandte das Königtum David, dem Sohn Isais, zu.
Da steht wortwörtlich, das Saul eine Wahrsagerin befragte, was die Bibel grundsätzlich mit Dämonen in Verbindung bringt und von der Gott selber in 5. Mose 18:14. sagte, das er sie nicht bedient.

UND da seht, das Saul sich NICHT bei Gott erkundigt hatte - würde Saul aber tatsächlich so eine Information von Gott über den Propheten Samuel erhalten haben, wäre es doch faktisch eine Erkundigung von Gott.

Der Text macht deutlich das Saul sich an eine Adresse von Dämonen gewandt hat – und natürlich hat man dort auch mit Dämonen zu tun – und darin lag auch die Verurteilung Sauls.
( die biblische Aufklärung zu einer engen Verbindung von Dämonen und den Kontakt mit Toten lässt sich auch hier nicht Ausblenden).



Warum von Bedeutung?

Wenn unser Verständnis über den Zustand der Toten, den Dämonen noch einen regelrechten Heimvorteil für ihre Inszenierung verschaffen könnte, Menschen mit dem Trugspiel um den Kontakt mit ihren lieben Verstorbenen zu fangen – wäre es doch sehr bedauerlich!


Anzeige

2x zitiertmelden