Wenn Helden nach Antworten suchen...

violetluna schrieb:Meistens bekomme ich Geld zurück, weil ich zuviel Einkommenssteuer bezahlt habe. Das freut mich dann immer.

Bist Du zur Erklärung verpflichtet?

Jetzt, wo ich mehr km zur Arbeit habe, kann ich sicher auch mehr absetzen an Werbungskosten.


Eine Kollegin hatte gestern einen Gerichtstermin. Sie musste als Zeugin aussagen. Sie erzählte mir, dass der Angeklagte, ein arabischsprachiger Mann, während der Verhandlung gepennt habe 😳
Kann ich kaum fassen. Das zeigt ja deutlich sein Interesse.


Und dann wurden 3 (ausländische) Personen nach einem Wohnungseinbruch nachts festgenommen. In Tatortnähe und mit Einbruchswerkzeug und Diebesgut.
Sie werden vernommen und ed-behandelt. Und danach verfügt die Staatsanwältin die Freilassung. Hallo?!?

Wofür macht man sich als Polizist die Arbeit. Dass die Straftäter nicht mal vorgeführt werden?
Ich verstehe das nicht.

nairobi schrieb:Kann ich kaum fassen. Das zeigt ja deutlich sein Interesse.

Unglaublich. Ich hoffe, der Richter hat ihn lautstark geweckt und das Fehlverhalten (Schlafen) im Urteil berücksichtigt.

nairobi schrieb:Sie werden vernommen und ed-behandelt. Und danach verfügt die Staatsanwältin die Freilassung. Hallo?!?

Das ist doch genau das, was die Verbrecher zum Lachen über unseren Staat bringt.
In den Heimatländern wird keiner frei gelassen.

Und diese lasche Haltung muss mal beendet werden.
Der Staat hat die Werkzeuge, er muss sie nur anwenden.
Wie war die Begründung für die Freilassung?

Ray. schrieb:Ich sag es mal so. Man sollte Heimatnah untergebracht werden aber es ist nicht das wichtigste Kriterium. Es gibt ja einen sogenannten Vollstreckungsplan nach dem sich so etwas richtet. Da schaut man unter anderem nach alter der Person (Jugendliche, heranwachsen oder eben Erwachsene), nach dem Geschlecht und letztendlich nach der Höhe der Strafe (sicherheitsstufen) usw. Je nachdem entscheidet dann auch später was man machen möchte ( Schule oder Ausbildung usw) darüber ob man noch mal verlegt wird oder nicht

Das ergibt Sinn.

Ray. schrieb:Jedenfalls heimatnah kann man irgendwann beantragen oder nicht. Es ist manchmal ein weiter Weg. Bei mir waren das kilometertechnisch sehr lange Zeit zwischen 150 und 600 Kilometer, einfache Fahrt versteht sich.

Okay, 600 km sind viel für einen Besuch, der nur kurz dauert. Da müsste man dann übernachten, das ist nicht für alle möglich.

200 km sind okay, 300 km gerade noch so, die kann man an einem Tag hin und zurück fahren.

Ray. schrieb:Das kommt auf die Regeln der JVA an, ebenso die mögliche Gestaltung des Besuches. Minimum 2 mal eine halbe Stunde im Monat.

Eine halbe Stunde ist kurz, da rentiert sich eine lange Anfahrt nicht so wirklich. In dem Fall wäre eine heimatnahe Unterbringung schon besser.

Ray. schrieb:Setz dich mal 6 Stunden in den Zug/Auto mit einem Kleinkind für 1 Stunde vor Ort, danach fährst du wieder 6 Stunden nach Hause.

Ja, das ist schon sehr kurz. Wobei: ein Kleinkind würde ich wohl der gar nicht mitbringen. Aber ich verstehe natürlich auch, dass inhaftierte tern ihre Kinder gerne sehen möchten.

Wobei das bei den alten Häftlingen dann ja nicht mehr vordringlich ist. Wenn die erwachsenen Kinder oder älteren Enkel kommen, ist das okay.

Ray. schrieb:Ich kenne besuchszeiten die nur werktags waren und um 16 Uhr endeten. D.h. du musstest mindestens um 15 Uhr da sein. D.h. um 14 Uhr zuhause los mit dem wissen ein paar Minuten Verzögerung und das war es mit dem Besuch. Sprich du wirst um 13 Uhr losfahren oder 13:30 Uhr. Aber letztendlich selbst 14 Uhr bedeutet, dass man zweimal im Monat zum Chef muss und um einen halben freien Tag bitten muss. Dann sind schon mal 12 Tage Urlaub einfach so weg.
Wohl gemerkt alles für 2x eine halbe Stunde.
Das läuft nicht ewig, irgendwann reduzieren sich die Besuche und damit verbunden die Hilfe nach der Entlassung.

Ja eben, nur werktags und tagsüber werden die wenigsten Menschen Zeit haben für einen Besuch. Es gibt Menschen, die an Wochenenden arbeiten und dann dafür einen Tag unter der Woche frei haben, aber das gilt halt auch nicht für alle.

Ich frage mich gerade, wie gut das mit der Hilfe nach der Entlassung durch Angehörige oder Freunde dann funktioniert. Hängt vermutlich auch vom Delikt ab und es fängt schon mit dem Wohnen und der Arbeit an. Oder mit Behördenwegen zum Beispiel. Finanzielle Unterstützung kann ja auch nicht jeder leisten. Ich glaube, dass viele ehemalige Häftlinge rückfällig werden, weil sie diese Hilfe eben nicht oder nicht ausreichend bekommen. Das ist ein Teufelskreis.

Ray. schrieb:Ich glaube auch das kommt auf das Delikt an und den Fall. War er in den Medien, waren andere Zeugen der Verhaftung oder konnte man es mitunter geheim halten?

Oder auf den Wohnort. Ich bin in einer Marktgemeinde mit 3000 Bewohnern aufgewachsen. Da kennt jeder jeden und da wird geredet, was das Zeug hält. Da kann man gar nichts geheimhalten. Sofern wenn jemand einen fahren lässt, weiß das morgen der ganze Ort. 🤣

Ray. schrieb:Das kann ein großes Problem sein. Einfach so im Gefängnis behalten ist nicht drin, sprich diese Menschen werden ins Sozialsystem entlassen ob sie wollen oder nicht. Zumindest wenn die Strafe abgesessen ist und man nicht unbedingt ll hat.
So jemand wird je nach Verlauf ins Krankenhaus gebracht oder bleibt in der JVA.
Jedoch muss ich dazu sagen, dass man auch durchaus Leute zum sterben entlässt. Sprich man sucht für die letzten Monate ein willigte Hospiz. Einen Anspruch darauf hat man aber nicht.

Ja, das müsste man so lösen, dass quasi nebenan gleich eine Pflegeeinrichtung für entlassene Häftlinge errichtet wird und diese dann dorthin verlegt werden. Diese Pflegeeinrichtung ist dann nicht mehr geschlossen, könnte aber einen geschlossenen Bereich für Demenzkranke mit Weglauftendenz haben. Quasi ein normales Pflegeheim, aber für Ex-Häftlinge, die einen Heimplatz benötigen.

Denn Heimplätze sind ganz einfach knapp und es findet jetzt schon nicht jeder einen, in der Nähe schon gar nicht! Da muss einfach viel mehr investiert werden.

Todkranke nach Hause entlassen klingt ja gut, aber wohin dann mit ihnen, wenn sie kein Angehöriger nimmt oder es keine gibt? Hospizplätze sind ja auch Mangelware.

umma schrieb:In den Heimatländern wird keiner frei gelassen.

Ich glaube nicht, dass man in Syrien nach einem ED einfach so nach Hause gehen kann...

umma schrieb:Und diese lasche Haltung muss mal beendet werden

Unser Staat ist leider in vielem einfach viel zu weich 🤨

umma schrieb:Der Staat hat die Werkzeuge, er muss sie nur anwenden.

Diese Bundesinnenministerin Faeser oder wie die heißt, forderte kürzlich eine Verschärfung des Waffenrechts.
M.M.n. krankt es eher an der konsequenten Anwendung der schon bestehenden Gesetze.

umma schrieb:Wie war die Begründung für die Freilassung?

Das kann ich nicht so genau sagen. Aber bei 3 Personen, die in Mittäterschaft handeln, könnte man m.M.n. schon Verdunkelungsgefahr begründen. Bei Ausländern u.U. auch Fluchtgefahr.
Zumindest könnten die Verantwortlichen erst mal in U-Haft kommen. Das kostet zwar Geld, aber die wären dann auch mal ein paar Wochen oder Monate aus dem Verkehr gezogen.
Wer will die? Ihre Heimatländer sicher auch nicht.

nairobi schrieb:Bist Du zur Erklärung verpflichtet?

Nein, aber bei uns gibt es seit einiger Zeit die automatische Arbeitnehmerverablagung. Reicht man keine Einkommensteuererklärung ein, wird sie automatisch gemacht und es werden nur die Pauschalbeträge abgesetzt. Wenn man mehr hat als das, steigt man schlechter aus und deshalb mache ich sie lieber selbst. In Österreich ist das online total unkompliziert und in 10 Minuten erledigt. Das Formular merkt sich nämlich, was man im Vorjahr angegeben hat und wenn sich nichts verändert hat, kann man das einfach übernehmen.
Pendlerpauschale ist so ein Fall, wenn man nicht umgezogen ist oder auch Home-Office-Pauschale.
Das Einkommen erfährt das Finanzamt vom Arbeitgeber und das ist auch schon hinterlegt.

nairobi schrieb:Jetzt, wo ich mehr km zur Arbeit habe, kann ich sicher auch mehr absetzen an Werbungskosten.

Ja, mit Sicherheit!

nairobi schrieb:Eine Kollegin hatte gestern einen Gerichtstermin. Sie musste als Zeugin aussagen. Sie erzählte mir, dass der Angeklagte, ein arabischsprachiger Mann, während der Verhandlung gepennt habe 😳
Kann ich kaum fassen. Das zeigt ja deutlich sein Interesse.

Mich wundert, dass sein Verteidiger da nichts gesagt hat. Der Mann hat wohl sowieso nicht verstanden, was da gesprochen wurde. Gab es einen Dolmetscher?

nairobi schrieb:Wofür macht man sich als Polizist die Arbeit. Dass die Straftäter nicht mal vorgeführt werden?
Ich verstehe das nicht.

Das verstehe ich allerdings auch nicht.

violetluna schrieb:Gab es einen Dolmetscher?

Bei Gericht sicherlich. Das ist ja auch verpflichtend.

violetluna schrieb:automatische Arbeitnehmerverablagung. Reicht man keine Einkommensteuererklärung ein, wird sie automatisch gemacht und es werden nur die Pauschalbeträge abgesetzt

Die wird also auf jeden Fall gemacht?
Als ich noch verheiratet war, war ich auch verpflichtet.
Meine Kollegin ist verpflichtet, da sie noch vermietet.

violetluna schrieb:In Österreich ist das online total unkompliziert und in 10 Minuten erledigt

Das ist ja toll!

nairobi schrieb:Unser Staat ist leider in vielem einfach viel zu weich 🤨

Der Staat im Allgemeinen nicht unbedingt, aber manche Handlungsweisen nach kriminellen Handlungen verstehe ich nicht.

nairobi schrieb:Diese Bundesinnenministerin Faeser oder wie die heißt, forderte kürzlich eine Verschärfung des Waffenrechts.
M.M.n. krankt es eher an der konsequenten Anwendung der schon bestehenden Gesetze.

Das sehe ich in Österreich genauso. Ich finde es gut, dass man für eine Waffenbesitzkarte in Österreich ein psychologisches Gutachten benötigt. Nur: wenn sich das eh so gut wie jeder kaufen kann, ist das Ganze sinnlos. Da müsste schon genauer evaluiert werden, ob eine psychische Erkrankung/Persönlichkeitsstörung vorliegt. Das wird nicht immer zuverlässig erkannt und dann hat man Fälle, wo ein depressiver Mensch erst seine Familie und dann sich selbst erschießt.

nairobi schrieb:Wer will die? Ihre Heimatländer sicher auch nicht.

Wenn man überhaupt das Heimatland kennt.

violetluna schrieb:Wenn man überhaupt das Heimatland kennt.

Höh? Natürlich kennt man das.
Ach so, diejenigen kennen es vielleicht nicht, stimmt.

nairobi schrieb:Bei Gericht sicherlich. Das ist ja auch verpflichtend.

Ah, okay, das ist auch gut so.

nairobi schrieb:Die wird also auf jeden Fall gemacht?
Als ich noch verheiratet war, war ich auch verpflichtet.
Meine Kollegin ist verpflichtet, da sie noch vermietet.

In Österreich ist man verpflichtet, wenn man mehrere Arbeitgeber gleichzeitig hat oder selbständig ist. Ich glaube, wenn man mehrere Einkommen (z.B. aus Vermietung/Verpachtung) hat, ebenfalls.

Der Familienstand ist hingegen irrelevant, weil jeder einzeln besteuert wird. Es gibt keine Steuererleichterungen für Verheiratete und auch keine gemeinsame Besteuerung. Es hängt immer vom eigenen Einkommen ab.
Nur wenn der Ehepartner weniger als 6000 Euro im Jahr verdient hat, dann kann man den Alleinverdienerabsetzbetrag eintragen und der wird von der Einkommensteuer dann abgezogen.

nairobi schrieb:Das ist ja toll!

Ja, das ist es wirklich, ich bin begeistert! Kein Vergleich zu der früheren Zettelwirtschaft. FinanzOnline gibt es aber schon sehr lange. Mein Mann ist seit 2003 in Österreich und hat sie schon Online gemacht von Anfang an.

violetluna schrieb:ist hingegen irrelevant, weil jeder einzeln besteuert wird. E

Das ist in Deutschland anders.

nairobi schrieb:Das ist in Deutschland anders.

Ich weiß. Meine Schwiegermutter ist seit der Trennung in einer anderen Steuerklasse und muss mehr Einkommensteuer bezahlen. Wie bescheuert ist das denn bitte?
Gerade nach einer Trennung hat man ja weniger Einkommen als zu Zweit und die Ausgaben sind nicht so viel höher wegen der Synergieeffekte.

Das ist mir völlig unverständlich.

violetluna schrieb:Meine Schwiegermutter ist seit der Trennung in einer anderen Steuerklasse und muss mehr Einkommensteuer bezahlen. Wie bescheuert ist das denn bitte?

Bekommt sie denn etwas zurück, wenn die Erklärung gemacht wird? Dadurch gleicht sich das doch oft wieder aus, also man zahlt zwar monatlich etwas mehr, was aber auf das ganze Jahr verrechnet wird.

Können bei ihr bestimmte Freibeträge angesetzt werden? Altersentlastungsbetrag z.B.?
Wobei mein Vater sich schon mehrfach bei mir beklagt hat, dass der immer weniger würde.

violetluna schrieb:Gerade nach einer Trennung hat man ja weniger Einkommen als zu Zweit

Ja. Allein Erziehende bekommen z.B. die Steuerklasse 2, auf Antrag. Damit haben sie eine geringere Steuerlast.
Ich war da auch zeitweise drin.

violetluna schrieb:Familienstand

Der Staat möchte grundsätzlich wohl Ehe und Familie fördern. Was ja auch richtig ist, nach meinem Dafürhalten.

umma schrieb:das Fehlverhalten (Schlafen) im Urteil berücksichtigt

Es sind noch zwei weitere Verhandlungstage angesetzt.
Jedenfalls hat der Anwalt nach dem Bericht meiner Kollegin sämtliche Register gezogen, um seinen Mandanten besser dastehen zu lassen.
Na, schauen wir mal.

Als ich vorgestern morgen mit Herrn Nairobi zusammen zur Arbeit fuhr, kam im Radio ein Bericht über einen 14jährigen (!), dem ein Prozess bevorstand.
Was da geschildert wurde, ließ einen echt schlucken.
Nicht nur, dass der Betreffende u.a. ein erst 7jähriges Kind sexuell belästigte, er begab sich auch in einen Puff und wollte da die Dienste einer Prostituierten in Anspruch nehmen. Als diese ablehnte, da er ihr zu jung erschien, versuchte er, sie zu würgen und zu vergewaltigen!

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/ludwigshafen/vierzehnjaehriger-soll-prostituierte-vergewaltigt-haben-100.html

So einer ist doch eine tickende Zeitbombe.
Wir waren sehr erstaunt, als wir das hörten.
Herr Nairobi äußerte, mit 14 habe er noch gar nicht gewusst, was ein Puff überhaupt ist.

nairobi schrieb:So einer ist doch eine tickende Zeitbombe.

Das ist furchtbar.
Und ich hoffe, dass da konsequent bestraft wird.
Wer so was macht, braucht kein Jugendstrafrecht.
Das ist lächerlich.
Meine persönliche Meinung.

Was muss bei dem Täter wohl schon alles schief gelaufen sein in der Entwicklung?!

nairobi schrieb:Der Staat möchte grundsätzlich wohl Ehe und Familie fördern.

Für mich nicht nachvollziehbar, gerade solche Dinge dürfen für den Staat keine Relevanz haben

violetluna schrieb:ein depressiver Mensch erst seine Familie und dann sich selbst erschießt.

Besser wär‘s umgekehrt!

nairobi schrieb:Bekommt sie denn etwas zurück, wenn die Erklärung gemacht wird? Dadurch gleicht sich das doch oft wieder aus, also man zahlt zwar monatlich etwas mehr, was aber auf das ganze Jahr verrechnet wird.

Leider nichts bis jetzt.

nairobi schrieb:Können bei ihr bestimmte Freibeträge angesetzt werden? Altersentlastungsbetrag z.B.?
Wobei mein Vater sich schon mehrfach bei mir beklagt hat, dass der immer weniger würde.

Das weiß ich nicht so genau, das macht immer ein Fachmann für sie. Ich habe keine Lust, mich auch noch mit dem deutschen Steuerwesen auseinandersetzen. Ich bringe die ganzen Unterlagen hin und bekomme dann den Bescheid und die Rechnung.

nairobi schrieb:Der Staat möchte grundsätzlich wohl Ehe und Familie fördern. Was ja auch richtig ist, nach meinem Dafürhalten.

Familie geht auch ohne Ehe. Fördern ist ja nicht schlecht, aber nicht, wenn andere dann benachteiligt werden.

Ich finde das System in Österreich da besser: jeder wird nach seinem eigenen Einkommen besteuert und die Steuersätze gelten immer für einen bestimmten Bereich der Einkommenshöhe und zwar für alle. Alleinverdiener, Alleinerziehende bzw. Menschen mit kranken/behinderten Kindern oder chronisch Kranke bzw. Menschen, die einen Katastrophenschaden erlitten haben, haben zusätzliche Absetzmöglichkeiten.

nairobi schrieb:So einer ist doch eine tickende Zeitbombe.
Wir waren sehr erstaunt, als wir das hörten.

Es ist wohl häufiger der Fall, dass es sehr junge gefährliche Straftäter gibt. Manche sind jünger als 14 und noch gar nicht strafmündig, also passiert ihnen gar nichts.

umma schrieb:Besser wär‘s umgekehrt!

Geht sich nicht aus. 😉

umma schrieb:Was muss bei dem Täter wohl schon alles schief gelaufen sein in der Entwicklung?!

Das ist eine gute Frage. Normal ist das nicht. Man kann nur spekulieren: entweder hat der Jugendliche eine Persönlichkeitsstörung oder schon als Kind erfahren, dass Gewalt normal ist. So oder so wird es schwierig werden, dem Jugendlichen sein Fehlverhalten klarzumachen und auszutreiben. Ohne Therapie wird das nicht fehen und das funktioniert auch nicht ohne Mitarbeit.

Der nächste Skandal. Das kann ja wohl nicht wahr sein.

#KopfanWand

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/mainz/gdp-kritisiert-landesregierung-rp-fuer-umgang-mit-polizei-in-mainz-100.html

violetluna schrieb:Ich frage mich gerade, wie gut das mit der Hilfe nach der Entlassung durch Angehörige oder Freunde dann funktioniert. Hängt vermutlich auch vom Delikt ab und es fängt schon mit dem Wohnen und der Arbeit an. Oder mit Behördenwegen zum Beispiel. Finanzielle Unterstützung kann ja auch nicht jeder leisten. Ich glaube, dass viele ehemalige Häftlinge rückfällig werden, weil sie diese Hilfe eben nicht oder nicht ausreichend bekommen. Das ist ein Teufelskreis.

Ehrlich gesagt wäre ich definitiv wieder im Gefängnis ohne Hilfe. Die ganzen Behördengänge und die Formulare auszufüllen hat mich überfordert und tut es zum Teil noch immer. Beim wohnen ist es ja irgendwie genau das selbe. Formulare über Formulare...