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Die letzten Rätsel der Menschheit

2.782 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wissenschaft, Menschheit, Rätsel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die letzten Rätsel der Menschheit

26.11.2010 um 22:25
@CosmicQueen
@Keysibuna

Trotz der großen Bedeutung des Militärs im Leben Spartas sind die Zeugnisse über die spartanische Militärpraxis eher gering. Die schriftliche Überlieferung aus Sparta selbst besteht vor allem aus Texten von archaischen Dichtern wie Tyrtaios, während spätere verstreute Quellen von Nicht-Spartanern stammen.

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Die letzten Rätsel der Menschheit

26.11.2010 um 22:25
@KlausBärbel
@Keysibuna
Eine Kennzeichen der Zeltgemeinschaften (Syskenien) waren die gemeinsamen Mahlzeiten ihrer Mitglieder. Diese Zeltgemeinschaften bildeten auch die kleinste militärische Einheit. Die Gemeinschaft entschied auch darüber, wer aufgenommen wurde.

Man konnte auch ausgeschlossen werden. Wer seine finanziellen Beiträge zur Gemeinschaft nicht mehr aufbringen konnte, wurde ausgeschlossen. Der Spartiate verlor dann auch seine Bürgerrechte. Auch Feigheit im Krieg führte zum Ausschluss.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

26.11.2010 um 22:26
@KlausBärbel
@CosmicQueen

Bildliche Darstellungen, die Hinweise auf Bewaffnung, Ausrüstung und Kampfesweise geben, finden sich vor allem auf Keramik. Dazu treten vereinzelte materielle Überreste, die bei Ausgrabungen gefunden wurden. Ein Kriegergrab wird in die Zeit um 725 v. Chr. datiert.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

26.11.2010 um 22:28
@CosmicQueen
@Keysibuna

In Sparta wie im übrigen Griechenland war in archaischer und klassischer Zeit bis in den Peloponnesischen Krieg der schwer bewaffnete und zu Fuß kämpfende Bürger Rückgrat der Armee. Die Ausrüstung dieser Hopliten war überall ähnlich und bestand im Wesentlichen aus Schild, Brustpanzer, Helm und Beinschienen. Die Rüstung war sehr teuer und die Krieger mussten sich selbst ausrüsten. Finanzielle Leistungsfähigkeit war somit auch eine notwendige Voraussetzung für die politischen Rechte des Vollbürgers.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

26.11.2010 um 22:29
@KlausBärbel
@Keysibuna
Die Religion der Spartaner ähnelte in weiten Teilen der der übrigen Griechen. Im Gegensatz zu den anderen griechischen Ländern genossen die Priester in Sparta besondere Wertschätzung. Religiöse Kultstätten, wie das Orakel von Delphi, hatten überregionale Bedeutung. Die beiden Könige Spartas waren auch Priester des Zeus.

Athene war die Schutzpatronin der Stadt und auch Sinnbild für die Krieger Lakoniens. Artemis wurde von weiten Teilen der Bevölkerung verehrt.
Apollon wurde während der Karneien-Festlichkeiten geehrt. In dieser Zeit ruhte in Sparta das öffentliche Leben, und es durften auch keine Kriege geführt werden.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

26.11.2010 um 22:29
@KlausBärbel
@CosmicQueen

Neben den Vollbürgern kämpften für Sparta noch weitere Bevölkerungsgruppen als Hopliten, so eine Auswahl der leistungsfähigsten Periöken, die minderberechtigten Bürger und ab dem Peloponnesischen Krieg freigelassene Heloten.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

26.11.2010 um 22:30
@CosmicQueen
@Keysibuna

Der Schild (aspís) hatte eine runde Form und war so groß, dass der ganze Oberkörper eines Kriegers gedeckt wurde. Das war der Hauptbestandteil der Hoplitenausrüstung. Ein charakteristisches Merkmal des Schildes war ein flacher, versetzter Rand. In der Mitte des Schildes war ein großes Lambda aufgemalt, welches für die Lakedaimonier stand. Der Schild war ursprünglich aus Holz und mit einem Bronzerand gefertigt, später wurde er komplett mit einer dünnen Bronzeschicht überzogen.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

26.11.2010 um 22:31
@KlausBärbel
@Keysibuna
Die Spartaner waren ein streng religiöses Volk. Bei ihren vielen Kriegszügen wurden auch stets die Götter um Gelingen gebeten. Waren die Omen ungünstig, brach man den Feldzug ab.
Kriegszüge wurden auch abgebrochen, wenn es Erdbeben gab. Die Lakedomaier sahen darin Warnungen des Gottes Poseidon.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

26.11.2010 um 22:31
@KlausBärbel
@CosmicQueen

Der Harnisch (thorax) bestand aus zwei an den Schultern verbundenen Bronzeplatten an der Vorder- und Rückseite, die entsprechend der Anatomie des Körpers geformt waren. An den Hüften waren Platten befestigt, die nach außen gebogen waren. Dies erleichterte die Bewegung und schützte den Unterleib. Obwohl er schwer war und die Hitze staute, bewährte er sich über 200 Jahre lang. Er wurde erst später durch ein beweglicheres Modell ersetzt. Unter dem Harnisch trugen die Soldaten einen Chiton aus Leinen. Der Chiton wurde von allen (ungeachtet des Ranges) getragen und war rot gefärbt.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

26.11.2010 um 22:33
@KlausBärbel
@Keysibuna
Als bedeutendster Dichter Spartas wurde Alkman , um 650 v. Chr. angesehen. Man vermutet, dass er kein Spartaner war, dass er aber die Lebensweise des Landes bewunderte. Er schrieb im Gegensatz zu anderen Autoren seiner Zeit in der spartanischen Umgangssprache.
Seine Werke wurden bei Festen und Kult-Veranstaltungen vorgetragen.

Er galt als großer Liebhaber von Frauen wie auch von Männern, so dass er als Begründer der Liebeslyrik angesehen wurde. Vor allem Mädchenchöre trugen seine Werke vor.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

26.11.2010 um 22:33
@CosmicQueen
@Keysibuna

Der Helm (kranos, korus, kunee) wurde aus einem einzigen Bronzestück getrieben. Am weitesten verbreitet war in der archaischen Zeit der korinthische Helmtyp. Er diente zum Schutz des größtmöglichen Teils des Kopfes. Nur die Augen waren sichtbar, dadurch war das Hören im Helm stark beeinträchtigt.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

26.11.2010 um 22:34
@KlausBärbel
@CosmicQueen

Die Bronzebeinschienen (knemides) waren ein allgemeiner Bestandteil der Hoplitenrüstung und auf ihrer Rückseite nach der Muskulatur der Wade geformt.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

26.11.2010 um 22:36
@Keysibuna
@KlausBärbel
Sparta steht eigentlich als Beispiel für Zucht, Ordnung und militärische Stärke. Doch im achten und siebten Jahrhunderts v. Chr. zeigten sich die Spartaner lebensfroh und feierten ausgelassene Feste.

Zahlreiche Künstler aus anderen griechischen Städten wurden zu diesen Festen eingeladen. Die Abschottung Spartas erfolgte erst in späteren Jahrhunderten.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

26.11.2010 um 22:37
@CosmicQueen
@Keysibuna

Der Speer (dory, aichme, enchos melie) war zwei bis drei Meter lang und besaß eine schwere Eisenspitze mit einer Verdickung und wurde als Stichwaffe benutzt. Im Zweikampf war er nach dem ersten Stoß schwer zu führen.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

26.11.2010 um 22:38
@KlausBärbel
@CosmicQueen

Das Schwert (xiphos) war aufgrund der beschränkten Einsatzfähigkeit des Speeres eine unverzichtbare zweite Waffe im Kampf.
Es war ein Kurzschwert und wurde hauptsächlich als Stichwaffe benutzt.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

26.11.2010 um 22:38
@Keysibuna
@KlausBärbel
Terpander, ein Musiker aus Lesbos, gewann in einem künstlerischen Wettkampf 674 v.Chr. einen Preis. Ihm gefiel die Stadt so gut, dass er hier eine Musikschule gründete.
Er unterwies seine Schüler in der Musik mit Lyra und Flöte, und er erfand die Leier mit sieben Saiten.

Terpander komponierte auch. Leider fand man nur wenige Fragmente seiner Lieder. Erhalten haben sich Bruchstücke homerischer Themen. Er entwickelte die Chormusik in Sparta. Neben dem Gesang boten die Chöre als Beiprogramm Tanzdarbietungen.

Als sich Sparta zu dem bekannten Militärstaat wandelte, verlor die Musik ihre Leichtigkeit und diente nur noch als Marschmusik für die Hopliten.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

26.11.2010 um 22:39
@CosmicQueen
@Keysibuna

In archaischer Zeit scheinen noch leichtbewaffnete Gymneten die Möglichkeit gehabt zu haben, durch ihren Einsatz zu Vollbürgern aufzusteigen bzw. sich durch die Kriegsbeute in Form von Land die materielle Basis für den Hoplitenstatus zu verdienen.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

26.11.2010 um 22:40
@KlausBärbel
@CosmicQueen

Sie wurden von Tyrtaios, dem zeitgenössischen Dichter des 2. Messenischen Krieges, erwähnt:

„Aber ihr Leichtbewaffneten, verbergt euch hinter die Schilde und schleudert Steine von hier und dort gegen die feindliche Schar! Oder bewerft sie flink mit vielen geglätteten Speeren, Schließt euch enge dem Wall schwerer Bewaffneter an!“
– Tyrtaios: Fragment 8, 35-39.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

26.11.2010 um 22:41
@Keysibuna
@KlausBärbel
Die Spartaner nahmen auch an den Olympischen Spielen teil.
Der erste spartanische Sieg wurde im Jahr 720 v. Chr. gefeiert. Es folgten in den nächsten Hundert Jahren weitere Preise. Gesiegt wurde beim Langlauf, Ringen und Fünfkampf.
Die Spartaner waren dabei so erfolgreich, dass sie den anderen Teilnehmern Bedingungen für die Regeln der Spiele stellten.

So führten die Spartaner auch die Sitte ein, dass die Athleten nackt zum Wettkampf antreten mussten.

Der Einfluss Spartas auf die Olympischen Spiele schwand ab dem 6. Jahrhundert, als sich die Stadt zum Militärstaat wandelte.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

26.11.2010 um 22:41
@CosmicQueen
@Keysibuna

In klassischer Zeit gab es diese Möglichkeit nicht mehr, Spartiaten kämpften dann ausschließlich als Schwerbewaffnete und weder Periöken noch staatlich bewaffnete Heloten konnten das Vollbürgerrecht erwerben. Der Begriff der Gymneten taucht in den Quellen dieser Zeit nicht mehr auf.


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