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Die letzten Rätsel der Menschheit

2.782 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wissenschaft, Menschheit, Rätsel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die letzten Rätsel der Menschheit

26.11.2010 um 18:49
@Keysibuna

Sparta

Das antike Sparta war der Hauptort der peloponnesischen Landschaft Lakonien und des antiken Staates der Lakedaimonier, im Süden der Peloponnes. Im Deutschen wird Sparta meist als Synonym für den lakedaimonischen Staat gebraucht.

Die Stadt wird als eine griechische Polis bezeichnet, obgleich sie sich in wesentlichen Merkmalen davon unterschied. Sparta hatte eine einzigartige Staatsordnung und war in der Antike für seine Militärmacht berühmt.

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Die letzten Rätsel der Menschheit

26.11.2010 um 18:51
@KlausBärbel

Der antike Name lautete in Standardaltgriechisch (attisch) Spártē, im alten dorischen Dialekt Spártā. Zu klassischen Zeiten wurde damit jedoch nur die Stadt selbst bezeichnet. Der Staat, dessen Hauptort sie war, und die dazu gehörigen Landstriche wurden meist „Λακεδαίμων“ Lakedaimōn genannt. Zeitgenössische Quellen sprechen in der Regel von „den Lakedaimoniern“, wenn sie Sparta als Staat meinen.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

26.11.2010 um 18:53
@Keysibuna

Der Name der Stadt wird mythologisch darauf zurückgeführt, dass der Staatsgründer Lakedaimon seine Hauptstadt nach seiner Frau Sparte benannte. Diese war in diesem Mythos die Tochter des Königs Eurotas von Lakonien. Damit wird die Eroberung des Gebietes mythologisch zu einer dynastischen Vereinigung umgedeutet.


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26.11.2010 um 18:54
@KlausBärbel
@Keysibuna
Die Quellen zur spartanischen Geschichte kommen von antiken Historikern, die ausserhalb von Sparta lebten. Die Stadt hatte nur einen Historiker hervorgebracht, der sich damit befasste. Die archäologischen Funde in der Stadt wurden Anfang des 20.Jahrhunderts ausgegraben. Doch in späteren Jahren wurde nicht mehr so intensiv gegraben, so dass viele historische Stätten wohl unauffindbar bleiben werden.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

26.11.2010 um 18:56
@KlausBärbel
@Keysibuna
Homer nannte die Landschaft um Sparta Lakedaimon, das Volk Lakedaimonier. Die Landschaft besteht aus weit auseinander liegenden Hügeln und Tälern. Im Osten begrenzt das Parnonmassiv das Land, im Westen das Taygetosgebirge. Die Hügel waren in dieser Zeit von Wäldern bedeckt. Die Stadt liegt am Fluss Eurotas. Die Landschaft bildete eine natürliche Grenze für Sparta und schützte das Land, so dass Sparta jahrhundertelang ohne Stadtmauern existierte.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

26.11.2010 um 18:56
@KlausBärbel
@CosmicQueen

Das Stadtgebiet lag auf den östlichen Ausläufern des Taygetos-Gebirges, dicht am rechten Ufer des Flusses Eurotas und war im Mittelalter nicht mehr besiedelt. Eine Neugründung erfolgte 1834, siehe dazu Sparta (Lakonien).
Zu beiden Seiten des Flusses Eurotas erstreckt sich eine fruchtbare Ebene, die von zwei Gebirgszügen, Taygetos im Westen und Parnon im Osten, flankiert wird. Die Lage Spartas bot einen natürlichen Schutz durch die Gebirge, welche das Flusstal umschlossen, und dazu noch ideale Bedingungen für die Landwirtschaft.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

26.11.2010 um 18:57
@CosmicQueen
@Keysibuna

Die Stadt bestand aus vier weitläufigen, gartenreichen Quartieren, welche zusammen einen Umfang von etwa neun Kilometer hatten. Man schätzt, dass 600 v. Chr. in der Stadt selbst um die 40.000 bis 50.000 Personen lebten.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

26.11.2010 um 18:58
@KlausBärbel
@Keysibuna
Die Ursprünge der Besiedlung Spartas liegen im Dunkeln. Die Anfänge der Stadt werden um das Jahr 900 v. Chr. vermutet. Die Achaier waren wahrscheinlich die ersten Siedler im Gebiet des späteren Sparta.
Antike Autoren nennen Dorier als Einwanderer, die sich im südlichen Peloponnes ansiedelten. Hier gab es Wasser, günstige Verbindungswege in nördlicher und südlicher Richtung, Acker- und Weideland.


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26.11.2010 um 18:58
@KlausBärbel
@CosmicQueen

Bis in hellenistische Zeit hatte die Stadt keine durchgehenden Mauern, da die Armee alle Feinde fernhalten konnte; erst der Tyrann Nabis legte einen Mauerring an, der zwar bald darauf von den Achaiern zerstört, aber auf Befehl der Römer wiederhergestellt und noch in frühbyzantinischer Zeit erneuert wurde. Von den einzelnen Quartieren (Komen) wird Pitana im Nord-Osten als das schönste genannt. Hier war die Agora mit den Versammlungsgebäuden der Gerusia und der Ephoren, die von der persischen Beute erbaute persische Halle und in römischer Zeit das große, mit weißem Marmor verkleidete Theater, von welchem sich noch einige Überreste erhalten haben.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

26.11.2010 um 18:59
@CosmicQueen
@Keysibuna

Sparta hatte keine hohe Akropolis. Diesen Namen führte der Hügel der Stadt, auf dessen Spitze der Tempel der Athene Chalkioikos, Stadtgottheit Spartas, stand. Die Stadt hatte außer den angeführten noch zahlreiche andere Tempel und Monumente, welche Pausanias nennt, deren Lage sich heute noch zum Teil nachweisen lässt.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

26.11.2010 um 19:00
@KlausBärbel
@CosmicQueen

Überreste römischer Bäder befinden sich nordwestlich und südöstlich vom Theater, Reste einer alten Brücke über den Eurotas an der heutigen Straße nach Argos und Tegea. Weitere Plätze befanden sich im Westen der Stadt: An der Straße nach Messene waren der Dromos mit zwei Gymnasien und der mit Platanen bepflanzte Platz Platanistas, auf dem die Jünglinge zu ringen pflegten.
Die Anlage der Bergfestung und Residenzstadt Mystras im Westen der Stadt führte zu ihrer Verödung.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

26.11.2010 um 19:00
@KlausBärbel
@Keysibuna
Die eingewanderten Dorier gründeten Ihre Ortschaften nicht nur auf dem flachen Land am Eurotas.
Sie besiedelten auch vier Hügel, die als Wehrdörfer dienen sollten. Diese Dörfer hießen Limnai, Pitane, Mesoa und Kynosura.

Es ist nicht bekannt, woher der Name Sparta stammt. Man vermutet, dass es der Name einer kleinen Siedlung war, die später mit anderen zusammengeführt wurde. Die neue Siedlung erhielt dann den Namen Sparta.


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26.11.2010 um 19:01
@CosmicQueen
@Keysibuna

Am besten erhalten ist das Theater aus der frühen Kaiserzeit am Abhang der Akropolis. Auf der Akropolis selbst findet man Überreste eines Tors und der Stadtmauer sowie einer Stoa (vielleicht der von Pausanias erwähnten Persischen Stoa).

Im Nordosten des Stadtzentrums sind am Ufer des Eurotas einige Überreste des berühmten Heiligtums der Artemis Orthia zu sehen, in dem das berühmte alljährliche Ritual der Geißelung der Epheben stattfand. Zahlreiche Funde aus diesem Heiligtum sind im Archäologischen Museum der Stadt ausgestellt. Etwas außerhalb der Stadt befinden sich gut erhaltene Reste des Menelaions, des Heroons von Menelaos und Helena.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

26.11.2010 um 19:02
@Keysibuna
@KlausBärbel
In der Vorzeit breitete sich Sparta weiter nach Süden aus. Ein südlich gelegenes Dorf leistete den Spartanern lange Widerstand. Die Bewohner von Amyklai waren mykaenischer Abstammung und lebten von dem fruchtbaren Boden der Umgebung.
Schließlich fiel Amyklai und wurde Sparta eingegliedert. Im Gegensatz zur späteren Methode, den unterlegenden Gegner in die Helotie zu pressen, blieben die Bewohner Amyklais gleichberechtigte Bürger Spartas.


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26.11.2010 um 19:03
@KlausBärbel
@CosmicQueen

Die Verfassung Spartas wurde von Lykurg in der Großen Rhetra festgelegt, die bei Plutarch überliefert ist. Demnach umfassten die politischen Institutionen Spartas zunächst das Doppelkönigtum, die Gerusia (Ältestenrat) und die Apella (Volksversammlung). Erst später kamen noch die Ephoren hinzu.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

26.11.2010 um 19:04
@KlausBärbel
@Keysibuna
Der Ort behielt für Sparta eine besondere Bedeutung, weil hier der Tempel des Apollo stand, das Amyklaion. Der Glanz des Tempels reichte weit ins griechische Umland.

Die übrigen besiegten Bevölkerungen mussten die aufgeteilten Ländereien für die Herren in Sparta bewirtschaften. Diese Bauern, Heloten genannt, versorgten den Stadtstaat.


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26.11.2010 um 19:04
@CosmicQueen
@Keysibuna

Lykurg bzw. Lykurgos war der legendäre Stifter der politischen und gesellschaftlichen Ordnung Spartas, der in der Antike als einer der großen Gesetzgeber angesehen wurde.

Die Person Lykurgs lässt sich historisch nicht greifbar rekonstruieren und existierte vermutlich nicht. Verschiedene Datierungsversuche ordnen ihn in die Zeit zwischen dem 11. und 8. Jahrhundert v. Chr. ein. Laut unterschiedlichen Überlieferungen soll er königlicher Abstammung sowie Vormund eines Königs gewesen sein.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

26.11.2010 um 19:05
@KlausBärbel

Andere Quellen wiederum sehen in ihm eine göttliche Gestalt, wieder andere betrachten ihn als Namensgeber für eine Reihe von Einrichtungen, deren ursprüngliche Bedeutung verloren gegangen war. So fasste Plutarch die verschiedenen Legenden in einer Biographie zusammen, die heute als ausführlichste antike Quelle zum Leben und zur Gesetzgebung Lykurgs dienen.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

26.11.2010 um 19:06
@Keysibuna

Lykurgs Leben wurde in hellenistischer Zeit ausgeschmückt und nahm viele Elemente an, die auch andere Gesetzgeber (z. B. Solon) auszeichnen. So wurden ihm Auslandsreisen nach Kreta, Asien sowie Ägypten nachgesagt, die Ordnungsstiftung im Zwist zwischen Volk und Königtum sowie die Gesetzgebung in Sparta, bei deren Durchführung er ein Auge verlor.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

26.11.2010 um 19:07
@Keysibuna
@KlausBärbel
Die Bewohner des Umlandes von Sparta dienten der Stadt als Grenzwächter und wurden Perioiken genannt (=Umwohnenden).


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