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Miteinandermit Gott Ich Bin Eins Miteinandermit

502 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Ich Bin, Miteinandermit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Miteinandermit Gott Ich Bin Eins Miteinandermit

02.06.2012 um 10:44
Auf Wunsch von @Mit_das_Wort stelle ich hier mal einen Beitrag von mir über Glaube oder Frömmelei hinein, ein wenig nachbearbeitet:

Glaube oder Frömmelei?

Ich möchte einmal fragen, was für euch „Glaube“ so ganz eigentlich ist, was Glaube für euch bedeutet und was ihr darunter versteht und was diesen ausmacht. Und ich möchte euch fragen, was für euch im Gegenzug dazu Frömmelei ist und was der Unterschied zwischen Glaube und Frömmelei für euch ist. Wo beginnt Glaube und ab wann ist es Frömmelei? Und können Glaube und Frömmelei auch gemeinsame Wege gehen, oder hat Frömmelei gar nichts mit Glaube zutun?

Ich selber halte mich zwar für einen gottgläubigen Menschen aber ich muss gestehen, ich bin nicht gerade besonders fromm. Und mit der Frömmelei kann ich überhaupt nichts anfangen. Ehrfürchtig gegenüber der Schöpfung, meinen Mitwesen und Gott ja, aber nicht fromm.

So nimmt es denn auch nicht Wunder, dass ein Teil meines Freundeskreises auch aus Glaubensgeschwistern besteht, aber eben nicht ausschließlich. Ich habe so manchesmal in gewissen Nöten erlebt, dass mir ein offenes, einfaches Lächeln eines Mitmenschen oder ein ganz persönliches Wort von jemandem, auch wenn das überhaupt rein gar nichts mit Gott zutun hatte, viel mehr gegeben hatte, als etwa wenn mich einer meiner Glaubensgeschwister mit irgendwelchen Bibelversen zugeschmissen hat, im Glauben, das würde mir Trost geben. Ich meine, die meisten Bibelverse die man mir dann sagt, kenne ich ohnehin meistens selbst, oder kann sie wenn ich will, ja auch selber in der Bibel lesen.

Wieso meinen manche Gläubige, damit auch noch ein gutes Werk der Nächstenliebe getan zu haben, oder glauben gar ihrer Glaubenspflicht im Sinne der Nächstenliebe dadurch schon alleine nachgekommen zu sein, indem sie jemanden lediglich mit Bibelversen zuschmeißen? Ich sag dann oft: Ihr braucht mich nicht zu missionieren oder zu evangelisieren ! Ich glaube doch auch an Gott wie ihr ! Ein einfaches, ganz persönliches Wort aus dem Herzen eines Menschen ist mir da viel wertvoller als das rezitieren von irgendwelchen Bibelversen. Aber dann bekomme ich meist ein Achselzucken und die Erwiderung: Wie kann ein Menschenwort für dich wertvoller sein als etwa das Wort Gottes aus der Bibel? Was soll ich dir kostbareres geben als das Wort Gottes?

Ich bin überhaupt ein mehr in sich gekehrter Glaubender, der seinen Glauben mehr kontemplativ, in der Stille lebt und vollzieht. So bete ich auch lieber im stillen für mich alleine wie es mir halt aus dem Herzen kommt in eigenen Worten, die ich dazu nicht einmal aussprechen möchte, als etwa laut mit anderen zusammen irgendwelche vorgefertigten Gebete zu verrichten. Das verstehen viele meiner Glaubensgeschwister aber nicht und meinen dann, ich würde gar nicht richtig Gläubig sein. Weil Glaube auch in der Gemeinschaft und damit auch Gemeinsam praktiziert werden sollte. Und damit haben sie natürlich irgendwo auch Recht. Das liegt mir aber nun einmal nicht so. Aber diskutieren mit anderen über Glaubensdinge hingegen oder mal über eine Bibelstelle gemeinsam nachdenken und sich auszutauschen, das finde ich wiederum sehr erbaulich.

Es kommt mir bei so manch einem meiner Glaubensgeschwister auch irgendwie so vor, als benötigen Sie diese Bibelverse, mit denen sie mich immerzu so gerne zuschütten, eher selbst. Und im weiteren kommt es mir so vor, als sei all das Fromme mit dem sich so manch einer umgibt, seien es seine vielen frommen Bücher in denen er von Tag zu Tag drin ließt, seine Ikonenbildchen an der Wand oder fromme Bibelsprüche die er sich eingerahmt an die Wand gehängt hat, oder seine Heiligenfigürchen auf dem Tisch, oder diese moderne christliche Lobpreismusik, die der eine oder andere so den lieben langen Tag über von seinem CD-Player abspielen lässt, als sei das alles zu nichts weiter dienlich, als zu seiner eigenen Selbsterbauung ! Hieße Glaube dann letztlich nichts anderes als Selbsterbauung?

Da frag ich mich dann: Also wenn so jemand all diese rein äusseren Zeichen so dringend nötig hat, ob er sie wohl nur deswegen so wichtig in seinem Leben findet, eben weil er im inneren vielleicht selber nur einen sehr schwachen Glauben hat? Eine innere Leere die er mit solchen rein äusserlichen Dingen dann zu füllen sucht?

Denn wozu benötigte er ansonsten all diese frommen Dinge um ihn herum, wenn er einen wirklich starken Glauben in seinem Herzen hat? Ist das ganze dann nicht doch mehr eine rein äusserliche Frömmelei als echter Glaube? Was aber macht dann den wirklichen Glauben aus? Zeigt sich das nicht eher in seinem Leben und in seinem Handeln?

Wenn ich mal jemanden um Rat frage, wegen persönlicher Probleme oder Schwierigkeiten und anstatt eines persönlichen Wortes der Ermutigung, der Hilfe oder des Trostes oder eines Rates dann stattdessen eine halbe Stunde lang am Telefon eine Predigt aus der Bibel vorgelesen bekomme, die gar nicht mehr aufhören will, ohne ein persönliches Wort dabei, da frag ich mich halt schon, was das eigentlich soll? Werde ich von meinem Gegenüber eigentlich noch ernst genommen? Ich meine, wenn ich in der Bibel Hilfe, Rat, Trost oder Ermutigung suche, rufe ich keine Freunde an, sondern setz mich hin und lese selber in der Bibel. Dazu brauche ich keine Rezitationen von anderen aus der Schrift.

Wenn ich dann mal bescheiden frage was das soll, dann bekomme ich zur Antwort: Tja, wess des Herz voll ist, dess läuft der Mund über... Was soviel besagt: Wenn mein Herz nun mal voll des Glaubens ist, dann wirst du von mir auch nur Bibelsprüche zu hören bekommen, was erwartest du denn sonst?

Es ist ja nun nichts gegen das Lesen in frommen Büchern oder das rezitieren von Bibelversen an sich zu sagen. Und wer´s braucht kann von mir aus so viel Heiligenbilchen und fromme eingerahmte Sprüche an seinen Wänden hängen haben und so viel christliche Lobpreismusik vom CD-Player hören, wie er mag. Aber hat das überhaupt etwas mit echtem Glauben zutun? Ist all das Verlangen nach irgendwelchen äusseren Zeichen, Bildern, frommer Musik oder auch dem Wort Gottes nicht gar eher ein Zeichen dafür, dass man seine eigene innere Leere lediglich damit füllen will? Hätte man das aber nötig, wenn man durch den Glauben innerlich schon erfüllt wäre? Mir scheint vieles davon zumindest inzwischen nichts anderes zu sein als zur reinen Selbsterbauung dienliches. Aber ist Glaube denn nur dazu da, um sich selbst zu erbauen? Und ist das rezitieren von Bibelversen wirklich auch immer erbaulich für den anderen? Oder ist da nicht doch ein ganz persönliches Wort, das von Herzen kommt, nicht doch so manchesmal erbaulicher als wenn einem immerzu nur Bibelverse an den Kopf geschmissen werden?

Ich sag dann immer mal gerne, wenn es mir zu viel wird: Die Bibel ist nicht dazu da, um damit erschlagen zu werden. Das finden meine Glaubensgeschwister dann allerdings gar nicht sonderlich lustig. Ist es auch nicht, denn ich meine das schon ernst. Ich habe aber den Eindruck, genau das tun sie ganz gerne !

Schließt das eine das andere aus, sind das gar zwei völlig verschiedene Paar Schuhe oder geht Glaube und Frömmelei möglicherweise auch Hand in Hand? Und ab wann wird eine fromme Handlung zur Frömmelei? Ich meine, selbst da kann man ja durchaus noch differenzieren. Wenn es jemandem ein besonderes Anliegen ist, aus seinem Glauben heraus zu beten, sich niederzuknien, zu bekreuzigen, ein Kerzchen anzuzünden, ein Stück aus der Bibel vorzulesen oder gar ein frommes Lied zu singen, dann würde ich das noch nicht als Frömmelei bezeichnen, weil eine innere Herzenshaltung dahinter liegt, die wiederum aus seinem Glauben heraus entstanden ist. Ob das einem anderen wirklich hilft ist eine andere Frage. Aber auch das ist meiner Meinung nach wieder nur reine Selbsterbauung.

Bei so einigen Christen hab ich allerdings so manchesmal den Eindruck, dass sich deren Glaube eher im Kopf befindet als im Herzen. Denen es in der Hauptsache eben entweder nur um reine Selbsterbauung geht, oder eben darum, andere zu missionieren oder zu evangelisieren, idem sie eben bei jeder sich bietenden Gelegenheit die Bibel auspacken und einen mit Sprüchen und Versen daraus zuschütten. Was mich ja viel mehr interessieren würde, wie so jemand diese Bibelverse dann auch versteht und ob er sie überhaupt versteht? Aber durch das reine rezitieren alleine kann doch eigentlich nur mehr Schaden als Nutzen entstehen? Und macht so etwas überhaupt irgendeinen Sinn? Denken solche Menschen eigentlich auch mal darüber nach, warum sie das überhaupt tun und was das möglicherweise bei anderen für eine Wirkung hervorbringen kann, ja dass das möglicherweise sogar ins Gegenteil umschlagen kann, dass ich dann irgendwann sage: Bitte lass mich in Ruhe mit deinen ewigen Bibelzitaten, ich kann es nicht mehr hören...

Da kommt dann als Antwort schonmal: Wenn du die Bibel nicht mehr hören kannst, bist du nicht wirklich Gläubig, denn einem Gläubigen wäre jedes Wort Gottes das er hören kann eine Labsal und er würde sich darüber freuen ! Bis hin zu solchen Äusserungen: Dann bist du vom Bösen besessen, wenn dich das Wort Gottes sogar nervt und du es nicht mehr ertragen kannst...

Wie gesagt, ich lese selber gerne in der Bibel, ich höre immer gerne bei den Lesungen und Predigten in der Kirche zu, ich diskutiere gerne über Glaubensdinge und tausche mich auch gerne mal mit anderen über verschiedene Bibelstellen aus, aber zu viel ist einfach zu viel, ich kann nicht permanent so aufnahmefähig sein, dass ich nur noch Ohren für Bibelrezitationen habe, nur noch fromme Sprüche an den Wänden hängen habe, nur noch christliche Lobpreismusik höre, ich meine, dann kann ich auch gleich ins Kloster gehen, oder?

Ich meine, die Bibel ist ja auch kein Selbstzweck. Es geht doch nicht nur darum, lauter Sprüche daraus zu rezitieren und andere damit zuzuschmeißen, sondern doch wohl eher darum, das gelesene oder gehörte auch zu verstehen, um dadurch neue Erkenntnisse zu gewinnen und diese dann auch im praktischen Leben anwenden zu können um einfach ein besserer Mensch zu werden. Das macht in meinen Augen dann auch Sinn.

Der erste Schritt ist das Wachsen im Glauben und da dienen vielleicht mach fromme Dinge und die heilige Schrift in erster Linie der Selbsterbauung. Aber ab irgend einem Punkte muss man doch dann auch genug erbaut sein und dann geht es doch um das Früchte bringen, meine ich. Und das sind dann die Werke die aus dem Glauben entstehen. Ist man so weit, braucht man dann noch Frömmigkeit?

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Miteinandermit Gott Ich Bin Eins Miteinandermit

02.06.2012 um 18:29
@Fabiano

Ein sehr offener u d lesenwerter Beitrag.


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Miteinandermit Gott Ich Bin Eins Miteinandermit

02.06.2012 um 22:27
Ich Grüße Dich @Fabiano und bedanke mich von ganzem Herzen für Deinen
sehr ausführlichen Beitrag, der mir selbst sehr aus der Seele gesprochen hat.
Es ist eine wahre Bereicherung, und vor allem auch, dass zur Sprache gebracht
ist, was uns alle etwas nachdenklich und innewerdend machen sollte und auch wollte.
Liebe Grüße! Liebe & Licht!
Mit das Wort Miteinandermit!


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Miteinandermit Gott Ich Bin Eins Miteinandermit

02.06.2012 um 23:29
@Mit_das_Wort
Es ist leider so, dass die heilige Schrift nicht vor Frömmelei bewahrt.
Vielleicht ist sie auch zu umfangreich.
Meister Eckhart, Doktor und Professor der heiligen Schrift hat vor rund 700 Jahren,
indem er Wichtiges in seiner Essenz herauszugreifen und anschaulich zu machen versuchte,
versucht die Seelen, anstatt die Köpfe zu erreichen.
Wie wir wissen, mit sehr mäßigem Erfolg.
Trotzdem wurde er dafür in 40 Punkten von der Inquisition verfolgt, wie er zu Tode kam, wissen wir nicht.

Besonders anschaulich finde ich seinen Vergleich:

Hätten wir eine Feuer-Natur, könnten wir ohne Schaden durch Feuer gehen.
Da wir die Feuer-Natur nicht haben, ist es uns unmöglich.

Mögen wir alle diese Feuer-Natur haben.
(Mit meinen Worten)
Nachzuschlagen in Meister Eckharts Predikten und Traktaten.


Mitten im Leben unserer Zeit steht der vietnamesische Mönch Tich Nhat Hanh

Seine Schriften sind von einer einmaligen Eindringlichkeit.
Sie verbinden Glauben, tiefe Spiritualität, Wissenschaft sowie die Fragen des täglichen Lebens
auf eine Weise, wie ich sie nirgends auch nur auf eine ähnliche Weise gefunden habe.
Dabei spielen die Unterschiede zwischen Religionen für ihn keine Rolle.
Dass er mit seinen (wenigen) Schwächen so offensiv umgeht, erleichtert dem Leser
sein eigenes Leben damit zu vergleichen.
Sein für mich bestes Werk:
"Die Sonne mein Herz"
Thich Nhat Hanh hat mich nicht nur einmal zu Tränen gerührt.

Wenn wir schon bei Tränen der Rührung sind:
Ken Wilbers überhaupt einziger Roman (über den Krebstod seiner Frau Treya) "Mut und Gnade"
lässt wohl Keinen kalt.
Ich weine "wie ein Schlosshund" wenn ich es lese.
Dabei geben beide Bücher ganz nebenbei Antworten auf unsere brennendsten Fragen,
zum Beispiel die:

Warum lässt Gott diejenigen, die er liebt, leiden?

Jetzt frage ich eher, warum lässt Gott mich so wenig leiden?

(Umkehr der Sichtweise)


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Miteinandermit Gott Ich Bin Eins Miteinandermit

02.06.2012 um 23:48
Sei mir gegrüßt lieber @eckhart, und ja er lässt die die er liebt leiden um sie, zum läutern,
aber auch auf höhere Dinge vorzubereiten, die mit Schmerz und Leind verbunden sind.
Wer unter dem Leid weder seinen Glauben verliert, noch irre wird daran, und dann auch noch erkennen kann bei all dem was einem dabei wiederfährt, das es Menschen gibt die noch weitaus mehr LOeide erfahren mussten als man selbst, und man entwickelt auch ein wesentlich besseres
Verständnis für seine Mitgenossen, welche leidend sind.
Und das eigene Leid ist ja auch eine Bestimmung die einem wiederfährt, die Erkenntnis am warum
dieser Bestimmungen ist es was man dann, in dieser Fastenzeit ersuchen wollte um es zu finden.
Denn wer leidet hat oft eine Fastenzeit am übrigen Leben an dem man unter seinem Leid nicht
teil haben kann.
Und wenn menn man zu der Erkenntnis gelangt ist, dass auch das größte Leid, eine Gnade
des Allerhöchsten ist, sich grade diesem Leidenden zuwenden zu wollen, wenn dieser nur des Herzens Ohren öffnen wollte um zu hören was uns Vater im Himmel offenbaren will, der wird aus seinem Leid Segen empfangen und nach Vollendung dieser Leidensphase Kraftvoll und von ganzem
Herzen ganzer Seele und vom ganzem Gemüte mit all seiner Liebe die er vom Vater erhalten und
mit all seinem Wissen dienen kann.
Liebe Grüße! Liebe & Licht!
Mit das Wort Miteinandermit!


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Miteinandermit Gott Ich Bin Eins Miteinandermit

03.06.2012 um 09:57
Guten Morgen ALLEN hier und einen schönen, segensreicher Sonntag.
Hier mal ein kleiner Gruss von mir, eines meiner Lieblingslieder (gut, gibt einige :), aber es ist in meinen Top 5 was Gospels angeht)


Youtube: El Shaddai (Live) - Amy Grant
El Shaddai (Live) - Amy Grant
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Und hier die Übersetzung;

El Shaddai

El Shaddai, El Shaddai, El Elyonna Adonai.
Du bleibst Gott in Ewigkeit auch im Wandel dieser Zeit,
El Shaddai, El Shaddai, Erkamka na Adonai.
Deine Liebe macht uns frei, El Shaddai.

Du hast Dich geoffenbart, Abraham vor Not bewahrt,
seinen lang ersehnten Sohn durch des Widders Blut verschont.
Und durch Meer und Wüstensand führtest Du mit starker Hand
Dein Israel in das verheiß’ne Land.

El Shaddai, El Shaddai…

Du hast Dich geoffenbart, als die Zeit erfüllet war,
und nach Deinem großen Plan Jesus Christus zu uns kam.
Doch sie nahmen ihn nicht auf, nahmen das Gericht in Kauf,
lehnten den Messias ab, der für ihre Rettung starb.

El Shaddai, El Shaddai, El Elyon na Adonai,
Du bleibst Gott in Ewigkeit auch im Wandel dieser Zeit.
El Shaddai, El Shaddai. Erkamka na Adonai,
Dir sei Dank in Ewigkeit, El Shaddai.



.......und noch ein kleines Gedichtchen, etwas nachdenkliches von Hesse.

Ich glaube, dass ein Blumenblatt
oder ein kleiner Wurm auf dem Wege
viel mehr sagt und enthält
als alle Bücher der ganzen Bibliothek.
Mit Buchstaben und mit Worten kann man nichts sagen.
Manchmal schreibe ich irgendeinen griechischen Buchstaben,
ein Theta oder Omega,
und indem ich die Feder ein klein wenig drehe,
schwänzelt der Buchstabe und ist ein Fisch
und erinnert in einer Sekunde
an alle Bäche und Ströme der Welt,
an alles Kühle und Feuchte,
an den Ozean Homers und an das Wasser, auf dem Petrus wandelte,
oder der Buchstabe wird ein Vogel,
stellt den Schwanz,
sträubt die Feder,
bläst sich auf, lacht, fliegt davon. -

Du hältst wohl nicht viel von solchen Buchstaben?
Aber ich sage dir: mit ihnen schrieb Gott die Welt.

(Hermann Hesse)


Alles Liebe für alle und Gottes Segen,

Solita


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Miteinandermit Gott Ich Bin Eins Miteinandermit

03.06.2012 um 10:33
@Fabiano

Deine Meinung und ansicht zu dem Thema " Glaube oder Frömmelei ?" sind lehrreich.

Auch Ich habe oft so gedacht wie du. Denke auch heute gelegentlich noch so.

Ja die gedanken sind frei. Ja Sie sind Liberal

Meiner meinung nach u. aus meiner bisherigen erfahrung heraus, benötigen wir alle den Heilige Geist Gottes.
Wir benötigen Ihn, um Gottes Wort zu verstehen.
Wir benötigen Ihn, um z.B. Bibelverse richtig u. ihre wahre bedeutung verstehen zu können.

Er ist uns von Gott gegeben u. wird uns zur verfügung gestellt.
Ist das nicht Herrlich :)

Das Problem bei vielen Gläubigen ist, Sie haben sich nie intensiv mit Ihm beschäftigt u. nicht verstanden das man Ihn benötigt.
Dazu muss man Ihn auch zulassen.
Auch das muss man erst erlernen.

Eventuell haben einige deiner Freunde die dich mit Bibelversen zuschütten den Heiligen Geist u. zitieren genau den Vers den du in diesem Augenblick benötigts.

Andere haben Ihn nicht wirklich u. meinen es einfach nur gut.
Geben dir einen Bibelvers aus Ihrer Intuition heraus mit auf den weg.

Beides sind wichtige, aber Grund verschiedene dinge.

Gott hat einen Heilsplan für uns u. unser Leben, den wir ohne seinen Geist nicht verstehen werden.

Auch Ich habe Ihn meines erachtens nach, durch meinen persönlichen wandel schlicht noch viel zu wenig zu gelassen u. Akzeptiert.

Die äusserst wichtige bedeutung von Ihm habe Ich jedoch verinnerlicht.


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Miteinandermit Gott Ich Bin Eins Miteinandermit

03.06.2012 um 10:35
@Solita

Danke dir
Alles Liebe für dich und Gottes Segen


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Miteinandermit Gott Ich Bin Eins Miteinandermit

03.06.2012 um 12:45
@Lamm

Ja ich stimme dir zu, der Hl. Geist, der Geist Gottes wird viel zu wenig beachtet ! Und spielt doch eine ganz entscheidende Rolle !

Aber sowas hier:

"Eventuell haben einige deiner Freunde die dich mit Bibelversen zuschütten den Heiligen Geist u. zitieren genau den Vers den du in diesem Augenblick benötigts."

Ist eine feine Ausrede, die so manch einer auch immer gerne benutzt, um eben sein unüberlegtes Handeln, eben das erschlagen mit der Bibel entsprechend rechtfertigen zu wollen :D

Ich meine mit sowas lässt sich alles rechtfertigen !
Wenn die Eltern einen schlagen, oder die Großeltern mit dem Kochlöffel hinter dir her sind, dann würden sie auch sagen: Das ist genau das, was du in diesem Augenblick benötigst !

Wenn dein Chef dir ´nen Anschliss gibt, würde er auch sagen: Das ist genau das, was du in diesem Augenblick benötigst !

Wenn dir deine Frau den Ring vor die Füße wirft und sich trennen will, würde sie auch sagen: Das ist genau das, was du in diesem Augenblick benötigst !


Verstehst du? Damit kann man alles rechtfertigen. Egal wie jemand handelt, was jemand tut oder sagt, es ist in dem Augenblick immer richtig, weil es genau das ist, was der andere (angeblich) nötig hat ! - Damit überhebt sich derjenige aber sogleich über den anderen, indem er glaubt, er wisse was der andere jetzt nötig hat und der andere ist ja dumm, der weiß es natürlich nicht ... :D

Und das ist einfach Quatsch !


Es ist eher so:

"Andere haben Ihn nicht wirklich u. meinen es einfach nur gut.
Geben dir einen Bibelvers aus Ihrer Intuition heraus mit auf den weg."

Genau ! Sie meinen es vielleicht gut, wissen es nicht besser und wollen einem was auf den Weg geben. Dann nehmen sie wegen ihres Glaubens das beste was sie kennen - eben das Wort Gottes. Weil sie sich selbst und etwa ein eigenes Wort für nicht gut genug betrachten, aus einer völlig falsch verstandenen Demut heraus.


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Miteinandermit Gott Ich Bin Eins Miteinandermit

03.06.2012 um 17:19
@Fabiano

Verstehst du? Damit kann man alles rechtfertigen. Egal wie jemand handelt, was jemand tut oder sagt, es ist in dem Augenblick immer richtig, weil es genau das ist, was der andere (angeblich) nötig hat ! - Damit überhebt sich derjenige aber sogleich über den anderen, indem er glaubt, er wisse was der andere jetzt nötig hat und der andere ist ja dumm, der weiß es natürlich nicht ...

Ich denke nicht das das so ist.
Gott hat den Heilsplan für uns. Auch für dich.
Wenn du dein Vertrauen in Ihn gelegt hast, wird er dir das richtige zur rechten Zeit zu kommen lassen.
Er Liebt dich

Was die einzelnen Menschen benutzen um sich zu rechtfertigen ist nicht wichtig.
Die die den Heiligen Geist haben, brauchen sich nicht zu rechtfertigen
Die die Ihr Vertrauen u. Ihr Leben in Gottes Hände legen wissen das es von Ihm kommt u. nicht irgend wo her.

Du schreibst du Glaubst an Gott
Das du Ihm vertraust, lese Ich nicht.
Es ist auch sehr schwer für dich............ stimmts ?


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Miteinandermit Gott Ich Bin Eins Miteinandermit

03.06.2012 um 17:52
@Lamm

Na sicher vertraue ich Gott. Wem denn sonst? :D
Muss ich das extra schreiben?

Und nein, es ist nicht sehr schwer für mich, im Gegenteil, es ist sehr leicht ! Was mir viel schwerer fällt, ist so manchen meiner Mitmenschen zu vertrauen !


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Miteinandermit Gott Ich Bin Eins Miteinandermit

04.06.2012 um 01:22
Liebe @Solita, ganz lieben Dank für Die Musik und auch für das Gedicht von Hesse,
es zeigt doch auch, dass aus anderem Munde als der Bibel wertvolle Sinne zum
Leben vorhanden sind die uns bereichern können.

Liebes @Lamm und lieber @Fabiano
Zum einen gibt es schon die Momente, in denen ein Bibelzitat inspiriert durch den
heiligen Geist ein wertvolller Wegbegleiter sein kann.
leider habe ich es all zu oft erlebt, was auch Fabiano meinte, wenn ich das richtig
verstanden habe, dass es Zeitgenossen gibt die nichts anderes können als mit
Bibelzitaten um sich zuschlagen, ohne auch nur im geringsten zu wissen was sie bedeuten.
Sie haben keine eigene Meinung und reden nur das was man ihnen vorgegeben.
Sie glauben alles im Leben könne man mit Bibelzitaten erklären oder belegen,
und vergessen dabei total, dass nur das NT ein christlich Buch ist, was ich gerne noch mal
verdeutlichen möchte.
Es ist grade das was Jesus sagte, als er redete, nehmt mein Joch auf euch,
es wird euch leicht sein es zu ertragen.
Wenn ich meinen Glauben nur mit Hilfe von Bibelzitaten bekunden kann, ohne
auch nur die geringste eigene Interpretation zu finden, wie glaubwürdig ist
dann mein Glaube wenn ich nur nachplappere was andere mir vorgegeben
haben. Glaube ich dann überhaupt selbst, oder werde ich geglaubt durch das
was ich zitiere. Damit meine ich nicht ob man mir glaubt weil ich zitiere, sondern
produziere ich Glauben in mir der mir zuvor produziert wurde.
Das ist aus meiner sicht nicht mehr der freie Wille des Einzelnen, sondern
Programm der Programmierer.
Ist das Gottvertrauen eines Menschen der dem Buch mehr Aufmerksamkeit und
Glauben schenkt größer als das, Desjenigen, der seinen Glauben lebt und
täglich durch das Erleben, ein durch das Leben erwachsenes Gottvertrauen entwickelt hat?

@all
Hinweis zur Sache.
Ich habe bereit angekündigt, dass ich die christlichen Gebote in einer Zusammenfassung
erarbeite um sie dann hier einzufügen, die doch etwas umfangreicher sind als ich
vermutet habe, um es aber abzukürzen werde ich mich zunächst nur mit dem
Matthäus-Ausführungen begnügen und zu einem späteren Zeitpunkt ggf. die
Anderen, Lukas, Markus und Johannes ergänzen.

Liebe Grüße! Liebe & Licht!
Mit das Wort Miteinandermit!


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05.06.2012 um 00:00
Mal ganz allgemein zum Thema Religion.... ich halte Religion für die persönliche Beziehung eines Menschen zu Gott. Sowas kann man nicht in ein für alle Menschen gültiges Regelwerk fassen, wie es eine Institution Kirche tut.
Diese Beziehung ist etwas, das ein Mensch in sich selbst findet. Man kann sich inspirieren lassen, z.B. auch von der Bibel, dem Wachtturm oder Biene Maja, aber irgendein Konzept oder eine Lehre komplett anzunehmen heisst, nicht in sich selbst dieser Verbindung nachzuspüren. Ein wahrer Glaube besteht nicht aus Zitaten, sondern aus einem persönlichen Verstehen und Erfassen des eigenen innersten Zentrums.
Lasst uns nun demokratisch und tolerant und geduldig sein,
und einander lieben gleich wie Jesus uns liebt, und auch dann die Meinung
Anderer akzeptieren wenn wir denn eine andere haben,
denn was ich heute nicht verstehe, kann ich Morgen möglicherweise doch
noch verstehen, manchmal brauch Alles eben seine Zeit.
Demokratisch??? Also, wir sollen abstimmen, über Glauben??? Ähhh... :D

Einander lieben, gleich Jesus? Ich hab ehrlich gesagt nicht die geringste Ahnung, wie Jesus liebt, bin ihm nie begegnet, konnte ihn nie fragen und nie in ihn einsteigen, um seine Gefühle und Empfindungen zu fühlen.
Wenn ich es eines Tages schaffe, so zu lieben, wie ich es kann, dann habe ich alles Menschenmögliche erreicht, vielleicht sogar mehr als das. ;)

Ich habe aber keine Schwierigkeiten damit, andere mit ihrem Glauben zu akzeptieren und zu respektieren, wenn ich sehe, dass sie ihren Glauben tatsächlich ernst nehmen. Wenn sie aber z.B. Nächstenliebe predigen und mir dann immer erzählen, wer alles in die Hölle kommen wird und für was, krieg ich Ausschlag.



Eine ernsthaft und kompromißlos verfolgte Spiritualität ist nicht kompatibel mit allgemein anerkannten Begriffen wie Realität, der Gesellschaft, Begrenzungen jedweder Art - sie ist radikal, stellt alles in Frage, eröffnet die allergrößte Freiheit und Macht und raubt einem alle Illusionen vom "Guten" und "Bösen", vom personifizierten Gott, von jedem Rahmen und Gerüst, das uns hier geistig Halt gibt.

Eine Religion, die mir sagt, das Gute sei gut und das Böse sei böse, lügt. Sie entfernt mich von der Wahrheit, zerteilt und trennt mich von mir selbst und meinem Gott.


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Miteinandermit Gott Ich Bin Eins Miteinandermit

05.06.2012 um 03:49
@LuciaFackel Ich grüße Dich und danke Dir für Deinen Beitrag.
Mal ganz allgemein zum Thema Religion.... ich halte Religion für die persönliche Beziehung eines Menschen zu Gott. Sowas kann man nicht in ein für alle Menschen gültiges Regelwerk fassen, wie es eine Institution Kirche tut.
Ich denke, dass es den meisten hier ebenso geht wie Dir, und darum haben ja auch schon einige
ihre ganz persönliche Glaubensdarstellung interpretiert.
Ganz bestimmt ist diese Diskussion auch nicht der Ort wo man die Institution Kirche loben oder
kritisieren wollte, sondern über die Vielfalt des Glaubens, so es sich denn um einen Glauben zu etwas Göttlichen handelt diskutieren wollten.

Eigene Glaubenserkenntnisse für andere zum mitbetrachten und mit bedenken darstellen und eben
wie Du mich ja auch zitiertest mit zu verstehen.
Und wenn nicht jetzt, dann möglicherweise später wenn man mal alles gelesen und überdacht hat.

Nein Abstimmen tun wir darüber nicht, aber wer wollte etwas diktieren was wir zu tun haben? :D
Die Kirche, oder ein Stellvertreter, ein Hirte, oder ein Lehrer? Demokratisch war doch zunächst,
Deine Selbstabstimmung hier mit zuwirken, und soll auch nur ein kleiner eher unbedeutender Anhaltspunkt zu dieser Diskussion sein, und hat ja wie ich sehe bereits seinen
Sinn erfüllt. :D

Und Jesus liebte einfach nur vollkommen, damals, heute, und morgen wird es ebenso sein.
Um das aber verstehen zu können, ist es schon erforderlich sich auch mal damit auseinander
zu setzen um verstehen zu können was mit Jesus gemeint ist.

Besonders würden wir uns freuen, wenn Du uns etwas über Deinen Gott berichten könntest,
von dem Du nicht getrennt werden wolltest.
Es sind ja nicht nur die Mitglieder dieser Diskussion, die unsere Beiträge lesen, sondern auch andere die dadurch animiert sein könnten hier wegen Deinem oder anderer Beiträge auch hier mit zu machen und über ihren Glauben zu schreiben.

Gut oder böse ist immer nur der Gedanke, den jemand hat vor dem Angesicht der Wahrheit,
so sie diesem wahrhaftig begegnet, und ebenso wird er über diese und letztlich über sich selbst
richtend sein.
Liebe Grüße! Liebe & Licht!
Mit das Wort Miteinandermit!


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Nesca ehemaliges Mitglied

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Miteinandermit Gott Ich Bin Eins Miteinandermit

06.06.2012 um 12:55
Hallo und danke für die Einladung :)
Nun kann man sich ENDLICH in Ruhe unterhalten :)


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Miteinandermit Gott Ich Bin Eins Miteinandermit

06.06.2012 um 13:03
Na dann herzlich willkommen @Nesca, hier ist ein Ort des Friedens und der Kraftschöpfung für
alle Gläubigen, so sie doch Gläubig sind an etwas Göttlichem.

Und darum begrüße ich Dich herzlich mit diesem Lied.

Youtube: Kelly Family - We Are The World
Kelly Family - We Are The World
Externer Inhalt
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Liebe Grüße! Liebe & Licht!

Mit das Wort Miteinandermit!


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Nesca ehemaliges Mitglied

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06.06.2012 um 13:13
@Mit_das_Wort
Einfach nur schön :) Und Kraft brauche ich eine Menge .....


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06.06.2012 um 13:27
Lieber @Fabiano ich danke Dir für Deine vielzähligen Einsätze, die Du doch hoffentlich
im roten Pulli dennoch gut überstanden habest und grüße Dich herzlichst mit diesem
musikalischen Beitrag, und Euch allen hier nicht benannten, ebenso wo ihr alle seh viel
arbeitet jeder einzelne an seinem Ort.
Danke Euch allen herzlichst.
https://www.youtube.com/watch?v=FkBu-0ib2NI (Video: Johnny Cash & Family - Angel Band)

Liebe Grüße! Liebe & Licht!

Mit das Wort Miteinandermit!


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Miteinandermit Gott Ich Bin Eins Miteinandermit

06.06.2012 um 16:38
@Mit_das_Wort
Also gut, dann mal zu Jesus...
Ich möchte mit meinen Worten niemanden hier in seinem Glauben kränken, wirklich, aber den Namen Jesus kann ich nicht mehr hören, er ist lateinisch, war ein Zugeständis an das römische Volk, um ihm das Christentum als Staatsreligion aufzudrängen, klingt schrecklich seifig, und wird immer von so ganz bestimmten Menschen geradezu inflationär benutzt, die so viel von Liebe sprechen und dabei so oft das Gegenteil ausdrücken.

Der Mensch, der hier bezeichnet wird, wurde geboren unter dem Namen Yeshua ben Joseph, also, wenn ich von diesem Menschen spreche, dann nutze ich auch gern seinen Geburtsnamen.
Und wenn ich der Mythologie des Christentums mal Glauben schenke, dann hat dieser Mensch das verwirklicht und zum Ausdruck gebracht, was man das Christusbewusstsein nennt.
Das Christusbewusstsein zeichnet sich dadurch aus, dass es bedingungslos liebt. In ausnahmslos jedem Menschen gibt es diese Bewusstseinsstufe, dieses Potential, aber nicht jeder hebt sein Bewusstsein auf diese Stufe an.

Bedingungslos zu lieben bedeutet, den Mitmenschen unpolar in seiner Ganzheit zu sehen, und das kann nur der, der sich selbst schon unpolar sieht, also sich vollkommen angenommen hat. Nur das Positive anzunehmen und das Negative zu verbannen, ist das Gegenteil davon. Es müssen immer beide Teile eines Paares angenommen und zu einem Ganzen zusammengefügt werden: ganz = heil = heilig.
Alle unsere Mitmenschen mit ihren Eigenschaften und Charakterzügen sind unsere Projektionen, Auskehrungen unseres Inneren in die äußere Welt, in der wir diese Dinge dann besser wahrnehmen können.
Das heisst, solange uns "böse" Menschen begegnen, ist "Böses" in uns, das wir nicht annehmen wollen und durch dieses Ablehnung eine Trennung in uns geschaffen haben.
Es ist dabei wichtig zu wissen, dass es nicht wirklich Böses gibt. Wenn wir den Motiven der Menschen auf den Grund gehen, warum sie Dinge tun, die andere verletzen, finden wir immer, dass die Täter letzlich aus Angst handeln. Oder sie kompensieren einen Mangel an Liebe, sie beschaffen sich einen "Ersatz", wie z.B. Macht, Anerkennung, Reichtum...
Das eigentlich ursprünglich Angestrebte ist die Liebe, die ein Mensch zu sich selbst empfinden kann, also Selbstannahme.
Jedes andere Streben, z.B. nach der Liebe Gottes, nach der Liebe eines anderen Menschen, nach Geld, Besitz, Macht, Luxus, Konsum etc. ist nur Kompensation und Substitution.
Dazu gehört wie gesagt auch der Glaube an eine "Person" wie Jesus, Petrus, Engel oder Gott, die einem im Leben ständig ihre Aufmerksamkeit schenkt und einem schließlich, im Tod, vielleicht den Kopf tätschelt und einem sagt, man habe es gut gemacht oder so.

Die Wahrheit ist, dass es niemanden auf der Welt gibt ausser einem einzigen Bewusstsein, dem innersten Kern eines jeden Menschen, so dass im Grunde jeder von uns - da wir alle eins sind - allein auf der Welt ist.
Da ist niemand ausser Dir.
Niemand sonst, der Dich lieben könnte, der mit Dir zufrieden sein könnte. Nur Du.
Und ich sehe ein, dass diese Wahrheit so niederschmetternd ist, dass viele Menschen sie gar nicht wissen wollen, sondern lieber an den "Guten Hirten" glauben wollen, zu dem sie eines Tages heimkehren und der sie liebt und lobt und ihnen vergibt etc.

Vielleicht verstehst Du jetzt, warum ich für eine ernsthaft verfolgte Spiritualität gern den Begriff "radikal" verwende. ;)

Was ich oben geschrieben habe, ist natürlich längst nicht alles, was meinen Glauben ausmacht.
Aber für den Moment will ich es dabei lassen.


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Miteinandermit Gott Ich Bin Eins Miteinandermit

06.06.2012 um 21:43
Whow!

Ich bin ja noch niemals zuvor in meinem Leben auf eine so faszinierde Weise
zu etwas gezwungen worden wie von Dir @LuciaFackel!

Whow!

Hm

Eigentlich wollte ich schon längst einmal schlafen, grad noch die letzten privaten Emails
bearbeitet, und dann noch mal off gelesen ob es noch was gäbe was Wichtig ist.

Und nun bin ich doch zutiefst berührt, dass es mich gleichsam motiviert, ja Kraft gibt,
Dinge zu tun die Wirksam werden können mit Allen mit einander mit zum
Miteinandermit.

Ganz ganz herzlichen Dank für diese Klaren sehr gut verständlichen Worte, die mir
selbst aus dem Herzen gesprochen sind so ich sie doch durch Dich mit mir hören
konnte.

Dasselbe möchte ich auch Dir Fabiano zu Deinem Beitrag über das Frömmeln sagen,
aber auch für die trefflichen Worte, die sonst irgendwo beiträgst.

man könnte ihn auch Joschka nennen,
aber Miteinandermit finde ich aussagekräftiger :D :lv:

Liebe Grüße! Liebe & Licht!

Mit das Wort Miteinandermit!
Gott: Liebe, Frieden, Licht, Kraft und Segen Amen!
Miteinandermit Gott Ich Bin Eins Miteinandermit!

Das ist es, was ich grade empfinde
Youtube: Esther & Abi Ofarim - Morning Of My Life - אסתר עופרים
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