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An die Philosophen hier

49 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Philosophie, Frage, Gedicht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

An die Philosophen hier

24.06.2014 um 19:45
Ich frage mal so in die Runde, da fast niemand aus meinem Bekannten- und Freundeskreis meine Gedichte versteht.
Was würdet ihr sagen bedeutet das?:

Manifestiert im dunklen Schein
doch trübt der Schein
denn funkelndes Dunkel
und leiser Schrei
sind zwei traurige Zweierlei

Vielleicht wird ja eine Diskussion daraus.

LG Extraoriginally

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An die Philosophen hier

24.06.2014 um 20:03
Aber vielleicht auch nicht.


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tic ehemaliges Mitglied

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An die Philosophen hier

24.06.2014 um 20:05
hmm

"sich selbst gefangen halten"


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An die Philosophen hier

24.06.2014 um 21:02
@Extraorginally
So verstehe ich es:

Etwas offenbart sich - doch es wird nicht, seiner Natur entsprechend, erkannt.
Es wird nur ein Aspekt beleuchtet - die Folge ist die Traurigkeit. Sie zeigt sich auf zwei unterschiedliche Arten.

Das was ist - wird nicht in Gänze erkannt.


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An die Philosophen hier

24.06.2014 um 21:30
@Snart
Das ist die schönste und beste Interpretation die ich zu dem Gedicht bis jetzt gehört habe. Ich hatte immer im Gedanken "Etwas was scheinbar nicht existiert, das wird nicht erkannt" als ich das geschrieben habe.

@kavinsky
Sinnfrei?


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An die Philosophen hier

24.06.2014 um 21:50
@Extraorginally

Danke für Deine Rückmeldung :)
Zitat von ExtraorginallyExtraorginally schrieb:Etwas, was scheinbar nicht existiert, das wird nicht erkannt.
Mmm....meinse das so?

Das (was scheinbar nicht existiert) ist das Sein - das EIN. In der Dualität (zwei traurige Zweierlei), wird 'es' je nach Perspektive - Entwicklungsstufe unterschiedlich interpretiert. Das, was wirklich ist (das was scheinbar nicht existiert) wird eben nicht erkannt, da einige Facetten mit dem Ganzen bzw. dem Ein gleichgesetzt wird.


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An die Philosophen hier

24.06.2014 um 22:01
@Extraorginally
Das assoziiere ich auch hiermit:
„Wenn Du Dir eine Perle wünschst, such sie nicht in einer Wasserlache. Wer Perlen finden will, muss bis zum Grund des Meeres tauchen.“
Dschalal ad-Din ar- Rumi


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An die Philosophen hier

24.06.2014 um 22:20
@Snart
Im Grunde schon. Rückführend würde ich eher behaupten ich meite die Seele eines Lebewesens, welche Wünsche und Träume hegt, aber auch wider der Komponente nicht gleichgültig werden kann. Ein unerfülltes, trauriges, gar teatralisches Dasein einer Sache, von der man ausgeht, dass sie nicht existiert.

Oder ein Individuum, das gesehen werden möchte, aber nicht wahr genommen wird.

Wobei man diese zwei Überlegungen auch zusammenfassen kann. Was die Traurigkeit widergibt, die im Gedicht zur Geltung kommt.


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An die Philosophen hier

24.06.2014 um 22:24
@Extraorginally
Zitat von ExtraorginallyExtraorginally schrieb:Oder ein Individuum, das gesehen werden möchte, aber nicht wahr genommen wird.
Ein Individuum, dem es an wohlwollender Zuwendung, Wertschätzung mangelt - und das, ob dieses Umstand's, traurig ist. :)


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An die Philosophen hier

24.06.2014 um 22:26
@Snart
Ja so meine ich das :)


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An die Philosophen hier

24.06.2014 um 22:27
@Extraorginally
Danke für's Teilen :)


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illik ehemaliges Mitglied

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An die Philosophen hier

24.06.2014 um 23:53
Zitat von ExtraorginallyExtraorginally schrieb:Manifestiert im dunklen Schein
doch trübt der Schein
denn funkelndes Dunkel
und leiser Schrei
sind zwei traurige Zweierlei
Müsste es nicht eher trügt heissen?


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An die Philosophen hier

25.06.2014 um 11:20
...wahrscheinlich ist es ganz anders gemeint - aber ich interpretiere es mal:

...die Materie ist der Schatten und ein Körper ist ja letztendlich auch nur Materie.

...das was den Körper nutzt, ist etwas was scheinbar nicht existiert, denn das was da verschwindet wenn der Körper stirbt, ist nicht der Körper, sondern das was den Menschen ausgemacht hat - aber nicht nachweisbar ist.

...der Schein dessen, was der Mensch ist, wird durch den Schatten getrübt.

...das funkelnde Dunkel ist der Schatten, durch den ein kleiner Rest des in ihm gefangenen Lichtes (Seele) tritt.

...der Schatten und die Ohnmacht der Gefangenschaft, trüben das Licht der Seele.

@Extraorginally


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An die Philosophen hier

25.06.2014 um 11:55
Zitat von ExtraorginallyExtraorginally schrieb:doch trübt der Schein
meinst Du tatsächlich "trüben"?
Zitat von ExtraorginallyExtraorginally schrieb:denn funkelndes Dunkel
"Denn" weist auf eine kausale Verknüpfung hin. Aber was inhaltlich nach Deinem "denn" kommt erklärt nicht, was davor steht.

Auf mich wirkt es daher eher so, dass zu viele unpassende Füllwörter verwendet wurden.


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An die Philosophen hier

25.06.2014 um 13:15
Das Gedicht lässt einigen Spielraum für Imaginationen offen.

Es heisst trübt der Schein, eigentlich kann im Wortlaut der Schein nur trügen bzw. müsste es dann trügerischer Schein heissen.

Jedenfalls ist etwas im Scheinen betrübt, insofern wird hier schon auf den Zustand der Trauer angespielt, welche dann am Ende auch offenbar wird. Der Schein ist aber real und nicht trügerisch.

Mit denn ... wird nun die Erklärung eingeleitet, was im Schein betrübt ist. Es ist anzunehmen, dass der Schein funkelt, sich aber dahinter der leise Schrei verbirgt.

Ich sehe da vor meinem inneren Auge ein Mädchen im Gothik-Style, die Kleidung und ihr äußeres funkeln im dunklen Lack wie auch die ausführliche Gesichtsbemahlung. Es ist aber verkehrt vom Schein auf Attribute zu schließen, die unabhängig davon bestehen, nämlich der Schrei nach Liebe, Vollkommenheit bzw. vor allem voran die Wahrnehmung durch die anderen, die dies nicht auf einer der Person möglichen und gerechten Ebene vermögen.


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An die Philosophen hier

25.06.2014 um 20:05
@Snart
Gerne^^

@illik
Kann man durchaus von ausgehen, aber ich meine einen trüben Schein, ein schwaches Licht.

@jacksback
Auch eine schöne Interpretation.

@mitras
Zitat von mitrasmitras schrieb:Ich sehe da vor meinem inneren Auge ein Mädchen im Gothik-Style, die Kleidung und ihr äußeres funkeln im dunklen Lack wie auch die ausführliche Gesichtsbemahlung. Es ist aber verkehrt vom Schein auf Attribute zu schließen, die unabhängig davon bestehen, nämlich der Schrei nach Liebe, Vollkommenheit bzw. vor allem voran die Wahrnehmung durch die anderen, die dies nicht auf einer der Person möglichen und gerechten Ebene vermögen.
Bildlich gesehen auch sehr passend :)

Ich meine ich drüce mich mit solchen Gedichten aus. Und ich erkläre es ungerne, aber ich frage gerne was andere in meinen Worten finden. So finde ich es sehr interessant und auch schön, dass es verschiedene Interpreatationen gibt, die doch irgendwie wieder so nah an einander liegen.
Ich schätze eure Antworten wirklich sehr.
Dankeschön


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An die Philosophen hier

25.06.2014 um 20:05
"Manifestiert" klingt für mich irgendwie bescheuert, so nach "Kommunistischem Manifest". Würde ich durch ein passenderes Wort ersetzen. Ansonsten nich schlecht, das Gedicht. Gefällt mir.

Gruß greenkeeper


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An die Philosophen hier

25.06.2014 um 20:08
@greenkeeper
Ja ich weiß, nur war es in meinem Kopf und ging nicht raus. Es wollte einfach nicht. Aber schön, dass es dir trotzdem gefällt.


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An die Philosophen hier

25.06.2014 um 21:58
Zitat von ExtraorginallyExtraorginally schrieb:Manifestiert im dunklen Schein
doch trübt der Schein
denn funkelndes Dunkel
und leiser Schrei
sind zwei traurige Zweierlei
Jemand, der in der Einsamkeit/Depression
versucht, glücklich zu sein (Schein).
Jemand, der in der Einsamkeit/Depression glücklich scheint
ist nicht gleichzusetzen mit jemanden,
der nur kurzzeitig in der Depression versinkt.

Andererseits kann man das ""funkelndes Dunkel" und leiser Schrei" auch anders interpretieren.
Nämlich, dass es zwei verschiedene Arten von Hilfeschreien sind.


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An die Philosophen hier

30.06.2014 um 12:19
Vielleicht eine gespaltene Persönlichkeit, welche sich nur zu dunklen bzw. traurigen Momenten meldet. So würde ich es auf die schnelle interpretieren.


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