ich kanns mir nicht verkneifen und nur so beschreiben:
"gequirlte scheiße ist auch perfekt" (sagte einer zu mir und mir ging ein licht auf)
Perfektionismus kann krank machen, ich bin der meinung, dass es das nicht gibt; das ständige streben nach etwas, was gar nicht erreichbar ist, kann nur in enttäuschung münden da die erwartungen ja auch ständig immens hoch sind. zudem sind die meisten kontrollfreaks zugleich perfektionisten, (ich kenne ein paar kontrollfreaks, die sind völlig überfordert und zum teil zu "messis" geworden )
hat das vielleicht was mit angst zu tun vor dem sogenannten "chaos" ? oder sind menschen, die nach perfektion streben unzufrieden und wollen es allen recht machen (auch wieder angst dahinter) wollen den überblick behalten über allem (fallenlassen/geschehenlassen irgendwie nicht gut möglich mit dieser haltung) wollen selbst etwas sein was sie nicht sind ?
ich habe nichts gegen ordnung, struktur und all das, nur das wort perfektion! ist mir ein dorn im auge seit ich selbst bemerkte, dass es bei der arbeit zwar möglich ist, jedoch nur bis zu einem gewissen grad, was darüber hinaus geht, geht nach hinten los. ich kann mir zu gut vorstellen , beim perfektionisten gibt es nur "entweder/oder" und das ist ein hoher anspruch der auf lange sicht zusammenbricht...
er sollte blond und gross sein...blaue augen natürlich, grün geht aber auch... er sollte einfach nur charmant lächeln können, ohne schleimig zu wirken UND er sollte etwas haben, was mich reizt...jedenfalls für eine gewisse zeit ( schlau aber nicht so ein besserwisser, sondern einer, der sich dessen gar nicht so bewusst ist...das sind die besten!!! )
Dann wirds schwierig, denn dann fängt das dilemma an: man kommt vom verliebt sein in die realität...;-))) Und schwubs bin ich denn mal weg, ne??? Oder verstricke mich emotional in meine und seine hässlichkeiten, dass man sich nur noch trennen kann...;-))))
PS. Ich brauche da jetzt echt keine belehrungen, das ist schon sehr lange so und wird sich auch nicht ändern...und ich will es auch nicht ändern...;-)
Meistens reden Frauen in den 30-ern mit ihren Freundinnen in irgendwelchen hippen Cafes, während sie ihren Latte Macchiato schlürfen und sich debil zukichern, von dem "perfeeeeeeeekten Mann", den sie bald treffen werden.
Nicht-perfekt ist perfekt. Eine reine Perfektion ist wie ein kitschiges Kunstwerk. Es sieht auf den ersten Moment schön aus. Aber dann hat man sich schon satt gesehen und hat genug.
Perfektion ist das vollständige Ablaufen eines Systems. Das System "Mensch" erreicht durch seine bloße Existenz Perfektion. Was einen perfekten "guten" Menschen aus macht wäre wahrscheinlich eine Fähigkeit zu Beurteilen ab wann Toleranz schädlich und ab wann sie förderlich ist.
Ich denke mal, dass Perfektion gleich Stagnation ist. Ein perfekter Mensch hätte keine Möglichkeit der Weiterentwicklung. Außerdem liegt das, was man als perfekt bezeichnen würde, stets an der jeweiligen Perspektive des Betrachters. Das, was für den Einen als perfekt gilt, muss für den Anderen noch lange nicht ebenso das Perfekte sein.
Nein, einen perfekten Menschen gibt es mMn nicht. Wie schon von anderer Seite ausgeführt, liegt das Liebenswerte im unperfekten, und das ist auch gut so.
Bin ich auch der Meinung aber nicht, dass es nicht erstrebenswert ist, zu versuchen, diese auch zu erreichen... siehe Kultur, Geschichte usw. auch wenn bei der Betrachtung, den meisten vorallem die Missstände auffallen... Die Reise ist das Ziel =)
Meinst du die Perfektion zu erreichen, @Witzlos? Dafür müsste man doch zuerst mal definieren, was das eigentlich ist und ob es für jeden das gleiche ist, oder sehe ich das falsch? :) Dass die Reise das Ziel ist, dem stimme ich schon mal vollkommen zu.