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Denken

164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Denken, Fernsinn ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Denken

20.02.2015 um 13:47
Zitat von myriadamyriada schrieb:sprache ist das unzuverlässigste überhaupt. jeder hört immer nur das was er hören möchte. daher ja auch die vielen missverständnisse.
aber auch bilder lassen viele interpretationen zu :-)
..so, also was ist zuverlässiger beim Denken und bei der Kommunikation?

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20.02.2015 um 13:48
das ist die gute fragen :)
@TangMi


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20.02.2015 um 13:49
ich muss los. bin neugierig auf welche schlüsse ihr noch kommt.


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20.02.2015 um 13:50
Zitat von myriadamyriada schrieb:das ist die gute fragen :)
Du kannst nicht behaupten das...
Zitat von myriadamyriada schrieb:sprache ist das unzuverlässigste überhaupt.
...und dann kein besseres Beispiel bringen!


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Denken

20.02.2015 um 14:12
Oh mein Gott tut mir der Kopf weh so wenn ich das alles durchlese, was ist den dann überhaupt mit Anne Frank? Ich weiß nicht mit wie vielen Jahren sie noch sprechen oder hören bzw. sehen konnte. Die hat Bücher geschrieben etc... Wieso hat sie keiner gefragt wie sie gedacht hat ? :D


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20.02.2015 um 15:37
@TangMi
ich weiß auch kein kommunikationsmittel das besser oder weniger missverständlich als sprache wäre.

wenn ich denke, mir etwas überlege, gedanken und sätze formuliere um diese dann mitzuteilen, dann geschieht das immer aus meinem persönlichen hintergrund heraus. meine erfahrungen, meine persönliche geschichte, meine bildung, mein kultureller hintergrund, mein umfeld - das alles fließt in mein denken ein.

wenn ich nun meine gedanken formuliere um sie in geschriebener oder gesprochener form mitzuteilen, beginnt meistens das problem. denn jeder einzelne mensch liest oder hört und interpretiert meine worte wiederum basierend auf seinem eigenen hintergrund.

somit kann ein harmloser satz einen menschen mit wenig selbstbewusstsein verletzen wohingegen es eine andere person nicht einmal berührt.

sprache, die für den gedankenaustausch gebraucht wird, ist kein sicherer weg um die eigenen gedanken 1 : 1 mitzuteilen. ich meine es so - der andere versteht es anders - bis zu völligem aneinander vorbeireden.

gutes beispiel: frau sagt abc, mann versteht xyz :-)


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Denken

20.02.2015 um 15:44
Ich persönlich halte den Umgang mit Archetypen als das beste Kommunikationsmittel.


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20.02.2015 um 16:14
Aus dem Grund nämlich, dass die "Entschlüsserung" zum Verständnis des Wortes bereits im Archetyp vorhanden ist. Ähnlich wie in einer Frage, in der die Antwort bereits enthalten ist.


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Denken

20.02.2015 um 22:12
Erinnerungen gehören bestimmt auch zum Denken, nichts desto Trotz,
sollte man doch schon unterscheiden um gewisse Eigenarten zu entdecken.
Ich zeichne, habe allerdings noch nie ein Bild vorher in meinem Kopf visualisiert,
betreibe auch Mathematik -suche Muster- und bin auch fähig,
die ein oder andere Formel zu schreiben, bei der Suche selbst, denke ich eigtl. gar nicht,
dies läuft doch grösstenteils unbewusst ab und kommt dann -sobald das Unbewusste alles verknüpft und kontrolliert hat- irgendwann als Aha Effekt in mein Bewusstsein.

Ich glaube ganz fest, dass die Sprache ein ganz, wenn nicht der explizit wichtiger Faktor des Bewusstsein ist, Sprache ist auch verlässlich, das angesprochene Problem der Interpretation liegt doch aber ganz woanders, nicht in der Sprache selbst.
Da spielen doch ganz viele Dinge eine Rolle, ich sende dies und jenes und "Du" empängst ein Paket stille Post, die umso stiller ist, umso kleiner dein Wortschatz ist.
So ist es doch auch in der Etymologie, man nehme um nur ein Bspl. zu nennen
die Hochzeit und die Heirat, zweiteres ist doch fast offensichtlich Highrat.

Nun das Denken selbst ist ein hoch subjektiver Akt, Blinde und Taube,
ja Synesthetiker, alle denken auf ihre eigene Art, aber das Denken hat ja auch eine Eigenschaft,
die allen -vielleicht sogar den Tieren- gleich ist?

Ich für meinen Teil weiss, dass ich in Sprache denke, Bilder sind doch eher verschwommen,
wenn ich versuche -was ich gerade tat- mich an einen Geschmack oder einen Geruch zu erinnern,
so bin ich mir noch nicht einmal sicher, ob ich es im Oberstübchen schmecke oder gar auf der Zunge, in der Nase wahrnehme. Was ich in Anbetracht an die Fernsinne sehr suspekt finde.


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Denken

20.02.2015 um 22:30
Habe ich zwar schon mal irgendwo gepostet, aber er erklärt jenes mit dem Interpretationsproblem doch ganz gut, dies liegt aber nicht an der Sprache selbst, sondern ist einfach ein Problem, welches überall auftritt, man nehme 10 Zeugen und verhöre diese... :D

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Denken

20.02.2015 um 23:13
Ich darf auch noch zwei Autoritäten zitieren:

Diesem Zitat geht eine etymologische Betrachtung des Wortes "Mensch" voraus.
Der mensch heißt nicht nur so, weil er denkt, sondern ist auch mensch weil er denkt, und spricht, weil er denkt, dieser engste zusammenhang zwischen seinem vermögen zu denken und zu reden bezeichnet und verbürgt uns seiner sprache grund und ursprung.

J.Grimm "Über den Ursprung der Sprache"
Das Wesen der Sprache besteht darin, die Materie der Erscheinungswelt in die Form
der Gedanken zu giessen; ihr ganzes Streben ist formal, und da die Wörter die Stelle der Gegenstände vertreten, so muss auch ihnen, als Materie, eine Form entgegenstehen,
welcher sie unterworfen werden.
W.v.Humboldt "Über die Verschiedenheit des menschlichen Sprachbaues"

Vielleicht regt es ja auch ein wenig an.


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Denken

21.02.2015 um 10:15
@Radix
Interessanter Beitrag, danke dafür. Das war für mich eine neue Erkenntnis, dass Denken mit der Sprache assoziiert ist. Soweit ich bisher, bitte um Korrektur falls das nicht so ist verstanden habe, korreliert die Denkleistung mit dem Wortschatz.

Wenn dem so ist, müsste je wortschatzgewaltiger, desto denkfähiger ein Mensch sein.
Kannst du das bestätigen?


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Denken

21.02.2015 um 10:50
ich kann diesen gedanken durchaus teilen, nämlich dass sprache bzw. sprachschatz mit denken an sich assoziiert ist.

der sprachschatz ist eine sache von bildung und wissen (ausbildung, lesen, hören, sprechen).
eine gut formulierte, grammatikalisch richtig verwendete sprache detto.
aber es ist auch eine sache wie ein kind grundsätzlich sprachlich begabt ist oder nicht. und ob die mehr oder weniger vorhandene sprachbegabung gefördert wurde.

aber: sollte man in dieser diskussion das pferd von hinten aufzäumen?

sprache ist ein ausdruck den denkens - in erster linie mitteilung an andere.

aber warum denken wir überhaupt? was steckt dahinter? nicht nur das gehirn, sondern auch geist und bewusstsein.

ohne bewusstsein kein denken.


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Denken

21.02.2015 um 10:56
Zitat von myriadamyriada schrieb:aber: sollte man in dieser diskussion das pferd von hinten aufzäumen?
Meine Frage, falls richtig formuliert, würde ein Paradoxon offenlegen. Daher warte ich zunächst auf eine Antwort bevor ich den Gedanken in Worte fasse.


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Denken

21.02.2015 um 23:00
Es ist in der Tat ein Paradox! Welches in all diesen Schriften (Herder, Grimm, Humboldt, Süßmilch) angesprochen, behandelt wird. Jeder stellt sich auf die ein oder andere Seite.
Zitat von kusamakkusamak schrieb:Wenn dem so ist, müsste je wortschatzgewaltiger, desto denkfähiger ein Mensch sein.
Kannst du das bestätigen?
"Aber die Sprache um ein Wort ärmer machen heißt das Denken der Nation um einen Begriff ärmer machen."
Schopenhauer

Ja, glaube ich ganz sicher, denn bei einem Denkprozess hat man ja nur auf Aufgenommenes Zugriff,
hat man dieses oder jenes noch nicht aufgenommen, kann man es auch nicht nutzen.
Zitat von myriadamyriada schrieb:ohne bewusstsein kein denken.
Das ist ja eigtl. klar, unbewustes Denken heisst deshalb wohl auch Intuition.


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21.02.2015 um 23:18
@Radix
meine überlegung war: WAS lässt uns denken?


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22.02.2015 um 08:19
@myriada

Vielleicht unser Wille? Ich habe keine Ahnung, auch ist mir nicht klar, was denn der Wille ist.
Ich weiss zwar wie ich ihn nutzen kann, aber...?


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22.02.2015 um 08:26
Schon wieder hat der Trend eingesetzt, dass Denken = Sprache bedeutet. Ich frage erneut: Was ist mit dem wortkargen Mathematiker, der sich den ganzen Tag in seinen Formeln vertieft, und ob wenig Übung einen geringen Wortschatz hat. Kann der weniger gut Denken als ein wortgewandter Demagoge? Ich glaube nicht.


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Denken

22.02.2015 um 08:29
@fraterport

Ich meine, wir haben auch für Symbole Begriffe?


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22.02.2015 um 08:30
@Radix
Ich würde sagen, das Symbol geht dem Begriff voraus. Lässt mich an Jungs Archetypen denken. Was genau meinst Du?


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