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Tierrechtsethik

311 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Moral, Ethik, Massentierhaltung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Tierrechtsethik

05.08.2015 um 14:06
Ich bin mal schonungslos ehrlich. Wir hassen Mücken. Sie sind (aus unserer Sicht) völlig unnütze, hässliche, nervtötende Endoparasiten, die die Welt nicht braucht. Kein Tier würde sich wohl für Stechmücken einsetzen.
Hier nähern wir uns dem Punkt, auf den ich mit meinen armen Mücken hinaus möchte.

Wir bewerten den Lebenswert von Tieren nach eigenen Maßstäben, die zumeist in einer Nützlichkeit für uns begründet sind.
Du hast das - im Gegensatz zu den meisten anderen hier - erkannt und Dir eingestanden.

Das ist auch der erste Schritt, wenn wir philosophisch (und das ist ja die Rubrik dafür), diskutieren wollen, ob Tiere generell ein abstraktes Recht auf Leben haben und vor allem, ob dieses Recht davon abhängt, wie nützlich sie uns sind.

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Tierrechtsethik

05.08.2015 um 14:15
Die frage hab ich mir auch schon gestellt wozu gibt es Mücken ?

Das ist die Antwort von gutefragen

Mückenlarven fressen Dreck aus schmutzigem Wasser. Sie machen es buchstäblich wieder sauber.
Mückenlarven sind Nahrung für Fische und Insekten.
Erwachsene Mücken sind Nahrung für Frösche, Eidechsen und Vögel.
Mücken sind Transportmittel für allerlei Krankheiten.
Viele Mücken gibt es oft da, wo Menschen Wasser falsch behandeln.
Verallgemeinert kann man sagen : Mücken machen aus Dreck Nahrung, und ganz allgemein können Parasiten auf die Dauer (Jahrtausende) zu Symbionten werden.

Und nochmal etwas wissenschaftlicher : http://web.de/magazine/wissen/plagegeister-krankheitsuebertraeger-nuetzlinge-19165894 (Archiv-Version vom 06.10.2014)

Doch sind die ewigen Plagegeister auch nützlich oder nerven sie nur? Für den Biologen und Zoologen Klaus Honomichl, der diverse Fachbücher über Kleintiere publizierte, liegen die Dinge ganz klar: "Ja, viele Insekten haben eine Funktion für die Natur", sagt Honomichl. "Beispielsweise Mückenlarven zersetzen tote Tiere und Pflanzen. Dabei entsteht ein sinnvolles Zusammenspiel." Auch aus Fliegenlarven, die auf Aas oder abgestorbenen Bäumen abgelegt wurden, schlüpfen Maden und ernähren sich von dem "Naturabfall". Sie sind damit ganz natürliche Müllverwerter.

Unverzichtbar für die Nahrungskette
Zudem sind Kleintiere wie Stechmücken, von denen es in Deutschland über 50 verschiedenen Arten gibt, von erheblicher Bedeutung in der Nahrungskette. Vögel, Fische, Fledermäuse und Spinnen ernähren sich von ihnen. Auch Fliegen sind Futtertiere für manche Fleischfresser.

Wespen und Wildbienen sind nicht weniger wichtig. Sie holen sich Nektar aus den Blüten, bestäuben damit die Pflanzen und sichern so deren Fortpflanzung.

Aber nicht jede einzelne Art der über eine Million Insekten muss einen direkten Nutzen für die Natur haben. Honomichl weiß: "Zecken haben keine erkennbare Funktion. Ihr Lebensinhalt besteht lediglich darin, sich von einer Warteposition auf ein größeres Lebewesen herabfallen zu lassen und dann deren Blut zu saugen." Nicht selten übertragen sie dabei tückische Krankheiten wie Borreliose (Fieber, Lähmungen) auf den Menschen.

Nur wenige Arten sind beliebt
Doch trotz des nicht unwichtigen Faktors für die Natur erfreuen sich nur wenige Arten der Beliebtheit des Menschen. Schnell ist die Fliegenklatsche oder das Spray bei der Hand. Vor allem bei Insekten wie Käfern, Ameisen, Läusen oder Spinnen verspüren viele Personen Abscheu. Ausnahmen bilden da nur Arten wie Schmetterlinge mit ihren buntgefärbten Flügeln oder Marienkäfer, die im Volksmund auch als Glücksbringer gelten.

Ökologisches Gleichgewicht gefährdet?
Sind die unzähligen Insekten heute noch so nützlich wie vor Entstehung der Menschheit? "Sie sind vor Millionen Jahren durch zufällige Neubildungen im Erbgut entstanden und haben ihre ökologische Nische gefunden", sagt Honomichl. Ob ihre Existenz heute minder wichtig ist, kann der Experte jedoch nicht beantworten. Entscheidend ist nur, dass es sie gibt und der Fortbestand der Erde auch von ihnen abhängt.

Aber könnte die Natur aus dem ökologischen Gleichgewicht geraten, wenn einzelne Insektenarten aussterben? Honomichl widerspricht: "Dies halte ich nicht für möglich. Wir leben längst damit, dass ständig Arten verschwinden. Nur ein großes Massenartensterben könnte den Naturhaushalt aus der Rolle bringen."


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05.08.2015 um 14:31
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Du musst Dich gegen ein Pferd verteidigen und das kannst Du entweder, indem Du es tötest oder indem Du 50 EUR bezahlst.
Zahlst Du?
Ja, ich würde zahlen. Denn damit vermeide ich das Risiko, von dem Pferd verletzt zu werden. Selbst wenn ich bewaffnet bin.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Wir bewerten den Lebenswert von Tieren nach eigenen Maßstäben, die zumeist in einer Nützlichkeit für uns begründet sind.
Du hast das - im Gegensatz zu den meisten anderen hier - erkannt und Dir eingestanden.
Ich denke, das wird sich hier jeder eingestehen. Außerdem habe ich schon am Anfang erwähnt, dass die Menschen da auf eine Art und Weise schizophren sind. Nur stellt sich da ja genau die Frage, ob diese -immer subjektive- Ansicht zur Folge hat, dass wir Tiere unterschiedlich behandeln sollten. Dass wir beispielsweise Schweine und Hühner industriell töten und unter schlechten Bedingungen halten, wohingegen das bei Hunden und Katzen ein Skandal auslösen würde.

Ist da nicht der Aspekt der Leidensfähigkeit eher heranzuziehen, als das Verhalten, das Aussehen oder andere Eigenschaften? Das halte ich für ethisch vertretbarer als in 'gute' und 'schlechte' Tiere zu differenzieren.
Zitat von ScoxScox schrieb:Ist es ethisch astrein, Tiernamen zu Beleidigungen zu degradieren? Hier ist die Arroganz gegenüber den Tieren schon immanent.
Ich halte es nicht für astrein, denn wie wir ja schon festgestellt hatten, überträgt sich die Sprache auch auf das Denken und beeinflusst dann u.U. das Handeln. Wenn jemand über 'Viecher' spricht, fällt es wohl leichter, die Tiere auch wie 'Viecher' zu behandeln. Das funktioniert übrigens auch von Mensch zu Mensch und fand in der Vergangenheit auf ganz üble Weise statt.


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05.08.2015 um 14:36
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Ja, ich würde zahlen. Denn damit vermeide ich das Risiko, von dem Pferd verletzt zu werden. Selbst wenn ich bewaffnet bin.
Dieses Risiko besteht nicht.

Ich möchte auf folgendes hinaus: Wärst Du bereit, einen nennenswerten Geldbetrag zu bezahlen, wenn Du es damit vermeiden könntest, ein Pferd, das Dich angegriffen hat, zu töten?


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05.08.2015 um 14:39
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Ich denke, das wird sich hier jeder eingestehen.
Eher nicht. Die Antworten - vor allem die Vermeidung von Antworten - lässt auf das Gegenteil schließen.
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Ist da nicht der Aspekt der Leidensfähigkeit eher heranzuziehen
Leidensfähigkeit wäre auf jeden Fall ein Abgrenzungskriterium.

Aber was machst Du, wenn dieses Merkmal fehlt? Wenn Du zwischen dem schmerz- und leidenslosen Tod eines süßen Kuschelhasen und einer Mücke wählen müsstest - was würdest Du wählen und warum?


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Bauli ehemaliges Mitglied

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05.08.2015 um 15:12
@kleinundgrün

1. Kommt es darauf an, welche Mücken für uns nützlich sind. Tigermücken gehören wohl kaum dazu, die sich hier neuerdings ansiedeln.

2. Sehe ich meine Fragen durch dich nicht beantwortet. Aber wir werden hier zu keinem Ergabnis kommen, da ich keinesfalls gelogen habe und weiterhin deiner Argumentation nicht folgen will.

3. Hypothetisch ist alles möglich und im Konjunktiv auch.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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05.08.2015 um 15:27
@Illyrium

Guter Beitrag.

Du hast nicht erwähnt, das hier anderes Getier Einzug hält, durch Flora und Fauna und auch die Lebensbedingungen für einheimische Insekten als auch andere Tiere verändert. Das ist ursächlich den Zugvögel, den Reisenden und importiertem Saatgut ( resp. Vogelfutter) geschuldet.

Ich würde mich für Mücken auch nicht einsetzen, wie @Scox schon beschrieb. Alleine schon aus dem Grund heraus, das sie Krankheiten übertragen können, aber nicht zwingend müssen.


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05.08.2015 um 15:45
@Bauli
ja es ging ja nur um die Mücke allgemein. Und das Tiere in andere Länder eingeschleppt werden lässt sich kaum vermeiden gibt ja auch pflanzen die andere pflanzen verdrängen.

Da es auch immer wärmer wird fühlen sich andere arten wohl hier

In Deutschland hat sich ein gefährlicher Exot ausgebreitet: Die Buschmücke kann Krankheiten wie das Dengue-Fieber übertragen. Forscher glauben: Es ist zu spät, die Mücke hierzulande auszurotten. Stattdessen züchten sie die Insekten sogar im Labor.

Die in Deutschland beheimatete Gemeine Hausmücke Culex pipiens hat Konkurrenz aus Asien bekommen. "Die Asiatische Buschmücke hat sich inzwischen in Deutschland etabliert. Wir sind uns sicher, dass sie hier überwintert", bilanziert der Insektenforscher Helge Kampen vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) auf der Ostseeinsel Riems.
Das FLI ist das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit. Erstmals war die Asiatische Buschmücke 2008 in Süddeutschland entdeckt worden, später vor allem in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Auch in diesem Jahr konnten die FLI-Wissenschaftler das Insekt in Nordrhein-Westfalen nachweisen.
Unter den 50 heimischen Arten wurde Aedes japonicus - so ihr lateinischer Name - als erste einst exotische Stechmückenart in den Katalog der in Deutschland lebenden Mücken aufgenommen. "Die Bekämpfung der Buschmücke macht keinen Sinn mehr, sie hat sich zu weit in Deutschland ausgebreitet", sagt Kampen.

quelle :http://www.focus.de/wissen/natur/tiere-und-pflanzen/exotische-moskitos-in-deutschland-wie-gefaehrlich-sind-die-immigranten-muecken-wirklich_id_3923511.html

Dann noch die Tigermücke

Greifswald/Freiburg.
Die als Krankheitsüberträger gefürchtete Asiatische Tigermücke könnte hierzulande heimisch werden: Sie überwintert nach Beobachtung von Wissenschaftlern offenbar schon in Süddeutschland.

Wie das zuständige Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) in Greifswald mitteilte, wurden Mitte Juli erneut Eier, Larven, Puppen und ausgewachsene Exemplare der Mücke (Aedes albopictus) im Osten Freiburgs gefunden. „Diese Funde deuten auf eine Überwinterung und Ansiedlung der Asiatischen Tigermücke hin”, meinte FLI-Sprecherin Elke Reinking. Die aus den Tropen stammende Mücke kann unter anderem das Dengue-Fieber verbreiten.

An derselben Stelle hatten Forscher schon im vergangenen Herbst erstmals die Vermehrung der invasiven Stechmückenart in Deutschland festgestellt. Die auffällig schwarz-weiß gemusterte Stechmücke ist in Südeuropa weit verbreitet und liebt Wärme.

Das Insekt gelangt schon seit einigen Jahren vereinzelt im Schlepptau von Reisenden aus Südeuropa nach Deutschland. Dennoch gelang es der Mücke nach Kenntnis der Forscher aufgrund mangelnder Kälteresistenz der Eier bislang nicht, hier zu überwintern und sich dauerhaft anzusiedeln.

Der sehr milde Winter 2014/2015 kam der Tigermücke aber zupass: „Die Wahrscheinlichkeit der erfolgreich gemeisterten Überwinterung ist außerordentlich hoch”, so die Forscher. Genetische Verwandtschaftsanalysen zwischen den letztjährigen und neuen Mücken sollen den Beweis bringen.

Die Asiatische Tigermücke wird in Südeuropa für mehrere Ausbrüche und Fälle des Chikungunya- und des Dengue-Fiebers verantwortlich gemacht. Die Greifswalder Forscher beruhigen jedoch: Das Risiko einer Krankheitsübertragung sei hierzulande gering. Nicht jede Mücke sei infiziert. Um einen Krankheitserreger weiterzugeben, müssten die Weibchen zunächst selbst an einem infizierten Menschen Blut saugen und die Erreger aufnehmen.

„Solche Infektionsquellen sind selten und die Chancen des Erregers, in der Mücke zu überleben und beim nächsten Blutmahl wieder auf einen Menschen zu treffen, minimal”, meinen die Wissenschaftler. Mit zunehmender Populationsdichte nehme allerdings auch die Wahrscheinlichkeit zu.

quelle : http://www.fnp.de/nachrichten/wissenschaft/Forscher-fast-sicher-Asiatische-Tigermuecke-ueberwintert-hier;art153,1518395 (Archiv-Version vom 06.08.2015)


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05.08.2015 um 15:51
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb: Wärst Du bereit, einen nennenswerten Geldbetrag zu bezahlen, wenn Du es damit vermeiden könntest, ein Pferd, das Dich angegriffen hat, zu töten?
Also die Voraussetzung ist, um das nochmal klar zu kriegen, dass ich kein Risiko trage. Würde ich mich dafür entscheiden, nicht zu zahlen, könnte ich das Pferd ohne Risiko töten. Nun, ich persönlich würde diesen Betrag, auch weil es sich um ein Pferd handelt, bezahlen. Bei einer Mücke würde ich das nicht tun, oder auch dann nicht, wenn der Betrag eine gewisse Grenze überschreitet. Das sehe ich allerdings nicht als allzu verwerflich an, weil mich dieses Tier ja angreifen würde und ich mich dann ohnehin nur verteidige - aber nicht aktiv versuche, das Tier zu töten.

Ich darf aber mal eine Frage an dich richten: Wie würdest du dich entscheiden, wenn es um einen Mensch geht, der dich angreift und du, sagen wir mal, 1000€ (Zumindest in Betrag, der weh tut) blättern müsstest?
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Aber was machst Du, wenn dieses Merkmal fehlt? Wenn Du zwischen dem schmerz- und leidenslosen Tod eines süßen Kuschelhasen und einer Mücke wählen müsstest - was würdest Du wählen und warum?
Eine Hase hat meiner Einschätzung nach, und danach müsste ich mich dann richten, eine längere Spanne von Aufmerksamkeitsimpulsen als eine Mücke - vorausgesetzt eine Mücke hat so etwas überhaupt bewusst. Denn soweit ich weiß, verhalten sich Insekten sehr stark nach simplen Reiz-Reaktionen. Hasen dagegen besitzen komplexere Gehirne, eine Art Sozial -und Bindungsverhalten und spüren, so denke ich doch, in einem anderen Maße Angst als eine Mücke.

Da du ja nun wissen willst, wie ich mich entscheiden würde, wenn beide beim Sterben kein Leid und Schmerz empfinden, so muss ich dir sagen, dass ich dann wohl die Mücke töten würde. Auch deshalb, weil Hasen in der Regel, wenn sie artgerecht gehalten werden, in einer sozialen Gruppe leben und durch den Tod einen Verlust erleiden. Abschließend kann ich diese Frage aber nicht beantworten. Ich bin ja nun auch vorgeprägt und das Töten eines größeren Tieres schmerzt mehr als das Zerklatschen einer Mücke - eben weil es uns Menschen ähnlicher ist.


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05.08.2015 um 15:57
@Illyrium

Ich denke, da wird noch ein gewaltiger Geldbetrag vonnöten sein, um gesicherte Erkenntnisse zu haben. Auch müßte neuer Impfstoff entwickelt werden für Mensch und Tier, wenn vornehmlich in den ärmeren Gebieten die Heimat zu suchen ist, die, die bisher wenig oder gar-kein Geld für Forschung ausgegeben haben, sollte es mehr Übertragungen geben als nur das Denguefieber.


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05.08.2015 um 15:57
@Aldaris
Ich denke du wirst genauso den Hasen essen wie alle die am leben hängen wenn es darum geht verhungern oder nicht.

Es gibt fälle da haben menschen andere menschen gegessen um zu überleben.


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05.08.2015 um 15:59
Zitat von IllyriumIllyrium schrieb:Ich denke du wirst genauso den Hasen essen wie alle die am leben hängen wenn es darum geht verhungern oder nicht.
Das natürlich schon. Wenn es um's nackte Überleben geht, dann würden manche sogar zum Kannibalismus übergehen.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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05.08.2015 um 16:01
@Aldaris
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Das natürlich schon. Wenn es um's nackte Überleben geht, dann würden manche sogar zum Kannibalismus übergehen.
Das war mal ne wahre Aussage. Wir sind nicht besser, als eine Rudel Tiere, die sich bei Hunger auf den Schwächsten stürzen würden ( Die Mehrheit) . .. und meinst du, wir unterscheiden uns von den Tieren?


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05.08.2015 um 16:20
@Bauli

Das ist aber nur eine symptom Bekämpfung und da sind wir einfach die besten. Die Ursache die Erderwärmung die gibt es ja für einige nicht mal.


Die ersten 5 Monate 2015 so warm wie nie

Die wärmsten ersten fünf Monate des Jahres wurden bisher im Jahr 2010 gemessen. Nun aber hat das Jahr 2015 die Spitzenposition eingenommen. Der Klimawandel ist in vollem Gange, so warm wie Januar bis Mai 2015 waren die ersten Monate eines Jahres weltweit gesehen noch nie. Dies geht aus den Informationen des Goddard Instituts der NASA hervor.

Die Periode Januar bis Mai 2015 war demnach um 0,09 Grad wärmer als die bisherige Rekordperiode aus 2010. Signifikant wärmer waren die Oberflächen verschiedener Meere. Der Pazifik entlang des Äquators zum Beispiel, aber auch die Barentssee im Norden von Skandinavien sowie der Nordatlantik. Kälter als im Mittel war es nur im Osten Kanadas.

Die Meteorologen und Wissenschaftler befürchten, dass das bevorstehende Klima-Phänomen 'El Nino' die Rekordjagd noch weiter anheizen könnte. Vor allem die ersten drei Monate 2015 waren für den Rekord verantwortlich, der April war ziemlich normal, der Mai etwas kühler als im Jahr 2014, so die NASA.

Allerdings war der Mai 2014 auch der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. Und der Mai 2015 war nun immer noch der zweitwärmste. Laut der Messungen des Japanischen Agentur für Meteorologie war der Mai 2015 sogar der wärmste.

Wer immer noch zu den Klimawandel-Leugnern gehört, für den ist vielleicht auch der folgende Satz interessant: Neun der zehn wärmsten Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen bei der NASA vor 134 Jahren sind aus dem 21. Jahrhundert. Die einzige Ausnahme bildet das Jahr 1998. Damals war 'El Nino' sehr ausgeprägt. Das letzte Jahr, das unter dem langjährigen Temperaturdurchschnitt lag, war 1976.

Und es geht noch eindrucksvoller: Der letzte Monat, der unter dem Durchschnitt lag, war der Februar 1994. Seit 1978 waren von 449 Monaten gerade einmal elf unter dem Durchschnitt.

Wenn es stimmt, dass Zahlen nicht lügen, dann ist der Klimawandel eindeutig ein nicht zu leugnender Fakt.

Die vergessene Jahrhundertkatastrophe

Dieser Sommer war ein Desaster! Im August 2003 stiegen die Temperaturen in Europa auf bis zu 47,5 Grad. Doch der in den Medien gefeierte Märchensommer war tatsächlich eine der größten Naturkatastrophen in der Geschichte des Kontinents. Wälder brannten, Flüsse trockneten aus - und Zehntausende Menschen starben.

Auf einmal lag selbst das unterkühlte Hamburg gefühlt in den Tropen: Die eher aschblonden Elbstrände der Hansestadt waren so beliebt, als lägen sie in der Karibik. Und selbst in der notorisch kalten Nordsee ließ es sich stundenlang wie in einer lauwarmen Badewanne planschen.

In Freiburg maßen die Meteorologen im Sommer 2003 an 53 Tagen Temperaturen von mehr als 30 Grad, und die Werte kletterten immer weiter, überstiegen bald sogar 40 Grad. Deutschland schwitzte, ganz Europa schwitzte - und die Menschen überschlugen sich mit Superlativen zu dem Hochdruckgebiet "Michaela": Hitzesommer! Rekordsommer! Nein, zu schwach: Jahrhundertsommer!
"Ein Hoch auf Michaela", witzelte die "taz" am 6. August 2003, denn Michaela sei die stärkste Frau Deutschlands. "Ihrer Standhaftigkeit verdanken wir die Affenhitze." Zeitungen überschlugen sich mit Ratschlägen, an welchen Flüssen, Stränden und Seen man sich am besten abkühlen könne. "Jahrhundertsommer", das klang meist nach grenzenlosem Spaß und Sonne pur.

In Wahrheit aber brachte der Sommer 2003, so zumindest das Ergebnis einer späteren umfangreichen Studie, vermutlich etwa 70.000 Menschen in Westeuropa den Tod, darunter waren 7000 Deutsche. Damit war der Jahrhundertsommer 2003 eine der verheerendsten Naturkatastrophen in der Geschichte Europas - und besonders hart traf er Frankreich.
http://www.spiegel.de/einestages/jahrhundertsommer-2003-eine-der-groessten-naturkatastrophen-europas-a-951214.html

Ich denke die Mücken sind das kleinere Problem. Ich weiß nicht ob wir alleine daran schuld sind oder nicht den die Erde hatte ja schon einige Eiszeiten etc da waren wir noch nicht auf den planeten.
gletscherschmelze


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05.08.2015 um 16:28
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Also die Voraussetzung ist, um das nochmal klar zu kriegen, dass ich kein Risiko trage. Würde ich mich dafür entscheiden, nicht zu zahlen, könnte ich das Pferd ohne Risiko töten. Nun, ich persönlich würde diesen Betrag, auch weil es sich um ein Pferd handelt, bezahlen. Bei einer Mücke würde ich das nicht tun, oder auch dann nicht, wenn der Betrag eine gewisse Grenze überschreitet. Das sehe ich allerdings nicht als allzu verwerflich an, weil mich dieses Tier ja angreifen würde und ich mich dann ohnehin nur verteidige - aber nicht aktiv versuche, das Tier zu töten.
Eine vernünftige Antwort.

Aber warum ist das Leben eines Pferdes mehr "wert" als das einer Mücke? Das ist der Knackpunkt dieser Diskussion. Nach welchen Maßstäben bewerten wir das Existenzrecht anderer.
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Ich darf aber mal eine Frage an dich richten: Wie würdest du dich entscheiden, wenn es um einen Mensch geht, der dich angreift und du, sagen wir mal, 1000€ (Zumindest in Betrag, der weh tut) blättern müsstest?
Ich denke, diese Frage kann ich nicht beantworten. Jedenfalls nicht pauschal - es würde dann wohl auf die Umstände des Einzelfalls an kommen.
Aber ich würde wohl eher keinen signifikanten Betrag bezahlen, um das Leben meines Angreifers zu retten Jedenfalls dann nicht, wenn er bewusst und schuldfähig handelt. Wäre der Angreifer schuldunfähig, würde ich sehr wahrscheinlich den Betrag bezahlen.

Was insofern absurd ist, als dass ich diesen Betrag nicht bezahle, um ein Kind in Afrika vor dem Verhungern zu retten.
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Ich bin ja nun auch vorgeprägt und das Töten eines größeren Tieres schmerzt mehr als das Zerklatschen einer Mücke - eben weil es uns Menschen ähnlicher ist.
Genau. Es schmerzt auch mehr, ein niedliches oder attraktives Tier zu töten, als eines, das uns nicht gefällt.
Töte einen Löwen (Delfin, Kuschelhase) und ein Sturm der Entrüstung zieht auf - mache das selbe mit einem Kraken (meinetwegen sogar einer bedrohten Art) und kaum jemand wird Notiz davon nehmen.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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05.08.2015 um 16:31
@Illyrium

Die Waldbrände haben wir auch dieses Jahr zu verzeichnen. - Überall -, was auch noch mal die Zufluchtsorte der Tiere schmälert.

Um beim Thema zu bleiben. Es ist schlimm, auch das die Polkappen und Gletscher abschmelzen, was besonders den Tieren zusetzt. Gegen Kälte ist der Mensch und Tier ja mehr ausgestattet als gegen Hitze.


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05.08.2015 um 16:36
@kleinundgrün

Das stimmt nicht Delfine und Wale werden jedes Jahr zu tausende getötet regelrecht abgeschlachtet interessiert keine sau. Das mit dem Löwen ist eher ne Ausnahme als die regel.
Tausende Sterben auch noch für Mäntel jedes Jahr und man hört nie was darüber.
Auch das es nur noch ein 3000 Tiger oder so gibt insgesamt.


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05.08.2015 um 16:37
@Illyrium
Ich dachte, Du wolltest mich ignorieren? Schade, zu früh gefreut. Erst großspurig Hoffnungen wecken und dann das.


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05.08.2015 um 16:38
@kleinundgrün

Wenn du Blödsinn schreibst muss man das korrigieren.


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05.08.2015 um 16:39
Zitat von IllyriumIllyrium schrieb:Wenn du Blödsinn schreibst muss man das korrigieren.
Das hatte ich bei Dir auch versucht - leider vergeblich. bleib doch bei Deiner Ankündigung.
Oder versuche wenigstens, intellektuell zu folgen.


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