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Tierrechtsethik

311 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Moral, Ethik, Massentierhaltung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Bauli ehemaliges Mitglied

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Tierrechtsethik

07.10.2015 um 19:57
@gastric
Zitat von gastricgastric schrieb:Ich verstehe das ethische problem einfach nicht bei bärentatzen auf dem teller. Wer fleisch exportiert, der ist auch in der lage exotisches fleisch zu importieren.
Sicher.
Dabei hast du gleich ein neues Schlachtfeld eröffnet, welches hier noch nicht thematisiert wurde. Das verschicken und schmuggeln von lebendigen Tieren, gegen jegliche Ethik.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Also auch kein Bisonfleisch aus Deutschland, oder Straußenfleisch aus Deutschland. Oder das Fleisch seltener Rinder- oder Schweinerassen?
Also wenn du mich so fragst, habe ich dafür die Antwort: Meinst du denn, du schmeckst den Unterschied zwischen Straußen und Putenfleisch, wobei Letzteres mehrere Geschmacksrichtungen hat? Schmeckst du den Unterschied von Bison- und Bullenfleisch? Ich glaube eher nicht. Liegt es nicht eher daran, das die Buchstaben auf der Speisekarte dem Verzehrer das Gefühl geben, was Besonderes zu sein, weil er/sie sich das erlauben kann um dem Nachbarn unterzureiben, man könne sich das ja leisten? Wenn es in dem Land verzehrt wird, wo es herkommt, weil auch dafür gezüchtet, wie die Kühe hier, kann man das unter anderen Aspekten betrachten. Es liegt wohl eher an der Psyche des Menschen, wenn er zu solchen abenteuerlichen Gerichten bereit ist.

Das aber damit abzubügeln, was daran anders ist? Der Raum für Tierhandel wird immer erweitert. Die Recht sich zurechtgebogen, bis alles passt.

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Tierrechtsethik

08.10.2015 um 09:01
@Bauli
Zitat von BauliBauli schrieb:Dabei hast du gleich ein neues Schlachtfeld eröffnet, welches hier noch nicht thematisiert wurde. Das verschicken und schmuggeln von lebendigen Tieren, gegen jegliche Ethik.
Und was hat das jetz wieder mit meiner eigentlichen frage zu tun, wo der unterschied zwischen bär und kuh auf dem teller ist, wenn das argument der örtlichen ansiedelung nicht greift, da import von fleisch! (nicht lebenden tieren) heutzutage gang und gäbe ist? Ist es ethisch wirklich nicht vertretbar, wenn ich jetz statt zu huhn lieber zu strauß greife oder statt rind lieber zu bison?

auch wenn die frage nicht an mich ging:
Zitat von BauliBauli schrieb:Meinst du denn, du schmeckst den Unterschied zwischen Straußen und Putenfleisch, wobei Letzteres mehrere Geschmacksrichtungen hat?
Den unterschied sieht man schon optisch: strausßenfleisch ist (wie rind/schwein) rot während pute weißlich ist (wie jedes andere geflügel). Geschmacklich geht strauß sowohl in richtung pute als auch in richtung rind, hat aber dennoch einen ganz eigenen feinen geschmack. (hörensagen)
Zitat von BauliBauli schrieb: Schmeckst du den Unterschied von Bison- und Bullenfleisch?
Definitiv! Anders als bei rind ist beim bison das fleisch selber der geschmacksträger und nicht das fett. Es hat einen seeehr konzentrierten rindfleischgeschmack, den du bei büffel so nicht hast und durch die unterschiedliche "aufzucht" nie haben wirst. (ebenfalls hörensagen)
Zitat von BauliBauli schrieb:Der Raum für Tierhandel wird immer erweitert. Die Recht sich zurechtgebogen, bis alles passt.
damit jkannst du kommen, wenn es um exoten geht, die eingeführt und in terarien landen aber selbst da wird das gesetz immer strenger. Selbst wenn ich nur ne katze aus ner ausländischen tötungsstation holen will, hab ich nen riesen aufwand. Die gesetze bei lebensmitteln sind nochmal ne nummer schärfer und auch die bestimmungen (hierzulande) bei transporten werden eher verschärft als gelockert.

Das aber nicht nur strauß und bison (sowiso nicht lebend in massen) hierzulande eingeführt werden sondern bspw auch schwein und rind, macht das gesamte fleischessen eigentlich für dich ethisch fragwürdig. Denn woher soll ich denn wissen woher das schwein auf meinem teller nun stammt und vor allem ob beim transport alles rechtens zuging? Insofern auch hier die frage wo das problem ist, ob ich nun bär, krokodil, strauß, bison oder sonst einen exoten futtere? Letztlich haben nicht nur eingeführte sondern auch hier heimische fleischsorten einen bitteren nachgeschmack und sind ethisch fragwürdig. Was nun fragwürdiger an der fleischsorte ist, die woanders geschlachtet und importiert wird, erschließt sich mir nach tagen der diskussion nun immernoch nicht.


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08.10.2015 um 12:49
Zitat von BauliBauli schrieb: Meinst du denn, du schmeckst den Unterschied zwischen Straußen und Putenfleisch
Ja. So wie ich den Unterschied von Schweine- und Rindfleisch schmecke.
Zitat von BauliBauli schrieb:Liegt es nicht eher daran, das die Buchstaben auf der Speisekarte dem Verzehrer das Gefühl geben, was Besonderes zu sein, weil er/sie sich das erlauben kann um dem Nachbarn unterzureiben, man könne sich das ja leisten?
So mögen das manche sehen. Aber das kann man nicht pauschalisieren. Du willst den Leuten vermutlich nicht vorschreiben, nur eine Sorte Wein zu trinken oder ein paar Gemüsesorten zu essen.
Abwechslung im Essen ist durchaus angenehm. Und warum z.B. ein Strauß anders betrachtet werden sollte, als eine Pute, ist mir nach wie vor nicht klar.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Tierrechtsethik

08.10.2015 um 19:35
@gastric

Danke für deine Ausführungen. Das hat mich direkt dazu ermuntert, mal "falsche" Freunde einzuladen und denen Gulasch, bestehend aus Chappistückchen zu servieren^^, am besten nur mit einem Reisgericht für Katzen^^. Die Verpackung entsorge ich natürlich vorher. Nein im Ernst, ist nur eine spielerische Denkvariante. :D

@kleinundgrün

Ich habe nicht vor, anderen vorzuschreiben, was sie zu essen haben. Strauße leben hier im Gehege mit vielen anderen in einem begrenzten Raum, während sie woanders ihre natürlichen Lebensraum haben. Bei Puten sieht es genauso aus und Hühnern auch. Aber wer Chicken-Mäcs mag. Aber iß halt, was du willst. Ich wollte nur darauf hingewiesen haben, das die Ethik beim Menschen anfängt und nicht bei Tieren. Einge stecken ihre Ziele ja nicht hoch, wenn alles gegessen wird.


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09.10.2015 um 11:07
Zitat von BauliBauli schrieb:Ich habe nicht vor, anderen vorzuschreiben, was sie zu essen haben.
Aber Du siehst ja offenbar einen moralischen Unterschied zwischen Tieren, die "dazu bestimmt sind, gegessen zu werden" und anderen.
Ich möchte nur wissen, wonach Du unterscheidest und warum es moralisch weniger bedenklich ist, eine Pute zu essen als einen Strauß.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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09.10.2015 um 22:22
@kleinundgrün

Als moralischen Unterschied würde ich es nicht betrachten, sondern vielmehr als ethischen.

Ich rede garnicht von Bedenken, ich rede davon das die Ethik menschengemacht ist. Also gibt es keine Ethik. Ich sehe es nicht als ethisch an, einen Vogel zu importieren, um den Menschen das Gefühl zu geben, sie könnten alles haben. Das erweitert ja eigentlich die Ethikgrenzen, anstand das sie überdacht werden. Denn wir sind uns ja hier offenbar alle einig, das die Tiere überwiegend nicht artgerecht behandelt werden.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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11.10.2015 um 21:02
@kleinundgrün
@Aldaris

Nachtrag:

Habe heute, Sonntag, den 11.10 eine Lernpause eingelegt und einen Bericht auf ARD gesehen, eigentlich rein zufällig, bei Quarks & Co., wo das Fleisch herkommt. Es war einfach grauenhaft, wie die lebendigen Schweine mit einer Riesenschaufel hinter eine Tür geschoben wurden zum schlachten. Hoffentlich gibt es den Film noch im Podcast. Habe ihn nicht gefunden. Habe sofort an diese Diskussion gedacht.


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16.10.2015 um 10:33
Aussage A:
Unter Tierrechten versteht man die Ansicht, dass Tieren die gleichen Rechte wie Menschen zuzugestehen seien.

Aussage B:
Charakteristisch für Tierrechtler sind oft auch menschenfeindliche Ansichten und Äußerungen.

Frage: Besteht zwischen A und B ein Widerspruch?


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Tierrechtsethik

16.10.2015 um 11:01
@Kotknacker
Wenn du schon die definition von psiram hernimmst, dann mach das auch kenntlich....

davon mal abgesehen hat psiram mal wieder eine etwas eigensinnige interpretationsweise.
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:Unter Tierrechten versteht man die Ansicht, dass Tieren die gleichen Rechte wie Menschen zuzugestehen seien.
Tierrechte und menschenrechte sind 2 paar schuhe. Tierrechte haben nichts! mit menschenrechten zu tun. Tierrechte sind rechte, die wir dem tier zugestehen sollten, damit sie ein "tierwürdiges" leben führen können. Kein tier braucht "die gleichen rechte wie menschen". Was soll ne eule mit wahlrecht? Keine frage gewisse tierrechte wären sicherlich ähnlich zu gewissen menschenrechten aber das wars auch schon.
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:Charakteristisch für Tierrechtler sind oft auch menschenfeindliche Ansichten und Äußerungen.
"oft" ...... selten trifft da den punkt. Ich habe viel kontakt zu tierrechtlern und die setzten sich sehr sehr häufig auch für menschen und deren rechte ein. Seltsammerweise sogar häufiger als viele nichttierrechtler.
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:Frage: Besteht zwischen A und B ein Widerspruch?
Wenn man psiram, die in ihrer eigenen welt leben, als quelle nimmt dann schon .... Wenn man sich woanders mit dem thema beschäftigt, dann stellt sich die frage gar nicht, weil die aussagen so eh nicht stimmen ;)


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16.10.2015 um 11:38
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:Charakteristisch für Tierrechtler sind oft auch menschenfeindliche Ansichten und Äußerungen.
Das kann ich aus persönlichen Erfahrungen nicht bestätigen. Es mag solche radikalen Tierrechtler geben, die Menschenfeinde sind, aber grundsätzlich denke ich nicht, dass der überwiegende Teil Menschen hasst.


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Scox ehemaliges Mitglied

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Tierrechtsethik

16.10.2015 um 15:24
Braunbär im Einkaufszentrum

Er wollte nicht einkaufen, sondern war auf der Suche nach etwas Essbarem: Ein Braunbär hat sich im Osten Russlands Zugang zu einem Shopping-Center verschafft und dort nach Ladenschluss heftig gewütet.
Nachdem er fünf Minuten im Einkaufszentrum herumgeirrt war, fand das Tier einen Ausgang und flüchtete. Kurz darauf wurde er von einem Scharfschützen der Polizei erschossen - ausgerechnet im Hof eines nahen Kindergartens.
http://www.sueddeutsche.de/panorama/russland-braunbaer-verirrt-sich-in-einkaufszentrum-1.2693254

Ist auch wieder so 'n Exempel. Wie konnte es der hungrige Bär nur wagen, sich nicht nur in die Nähe der Menschen zu begeben, sondern auch noch ein Einkaufszentrum zu betreten! Ganz klar ein Fall für Heckler & Koch. :troll:
Es gibt ein Video davon, in dem klar zu erkennen ist, dass der Bär niemanden angreifen und einfach nur flüchten wollte. Abknallen spart Kosten und Mühe, warum auf aufwändiges Betäuben/Einfangen zurückgreifen? Wissen doch schon Wirtschaftsschüler der Sekundarstufe I. facepalm


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