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Ist der Genuss Ursache allen Übels?

67 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Liebe, Gott, Mensch ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
5okrates Diskussionsleiter
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Ist der Genuss Ursache allen Übels?

27.01.2017 um 16:43
Ich möchte hier einmal über den Genuss sprechen.
Mir ist aufgegangen, dass er in der Bibel Ursache des Schlechten ist.
Ich möchte die Bibel hier nicht als Märchenbuch verstehen, sondern als Philosophie.
Ich verstehe sie also als Ontologie, wenn auch sicherlich unkritisch.

Was hat es mit dem Genuss auf sich und warum stürzt sich der Mensch aus dem Paradies,
als er den Apfel vom Baum pflückt.

Gibt es tatsächlich das Gute als eine Naturkraft ?

Ist der Genuss des Menschen etwas verderbliches ?

Scheidet der Mensch durch seine Freiheit zu genießen aus dem reinen Guten aus ?

Wirkt sich also die Lust am Genuss verderblich auf die Menschen aus ?

Ich halte die Bibel mittlerweile für ein sehr weises Buch,
dass nur nebenbei auch noch ein Märchen erzählt.

Allerdings bin ich selber auf diese Zusammenhänge im Denken gestoßen und finde sie in der Bibel wieder.

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Ist der Genuss Ursache allen Übels?

27.01.2017 um 16:56
@5okrates
Zitat von 5okrates5okrates schrieb:Mir ist aufgegangen, dass er in der Bibel Ursache des Schlechten ist.
Welche Bibelstelle meinst du damit?
Zitat von 5okrates5okrates schrieb:als er den Apfel vom Baum pflückt.
Es war eine Frucht. Immer muss der arme Apfel dafür herhalten :(
Zitat von 5okrates5okrates schrieb:Wirkt sich also die Lust am Genuss verderblich auf die Menschen aus ?
Zitat von 5okrates5okrates schrieb:Ist der Genuss des Menschen etwas verderbliches ?
Nein. Nur wenn diesem durch den Verstand kein Einhalt geboten wird und es somit in einer Zügellosigkeit endet.
Zitat von 5okrates5okrates schrieb:Scheidet der Mensch durch seine Freiheit zu genießen aus dem reinen Guten aus ?
Als guter Mensch kann und sollte man auch Dinge genießen können. Selbst Jesus feierte Feste und machte auch Wasser zu Wein :)


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5okrates Diskussionsleiter
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Ist der Genuss Ursache allen Übels?

27.01.2017 um 17:08
Keine konkrete Stelle, dachte es sei ein Apfel. Wo steht, dass es eine Frucht ist ? (Nebensächlich)

Kann man denn nicht das Treiben der heutigen Menschen als Zügellos beschreiben ?
Ist es nicht der Grund für Armut, Krieg und Sklaverei ?

Jesus machte aus Wasser Wein, also aus etwas ganz einfachem und neutralem, etwas genießbares ...
Dieses Zitat kann durchaus auch anders gemeint sein, als wie du es jetzt ausgelegt hast ...


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Ist der Genuss Ursache allen Übels?

27.01.2017 um 17:11
Zitat von 5okrates5okrates schrieb:. Wo steht, dass es eine Frucht ist ?
Es ist niemals von einem Apfel die Rede immer nur von der Frucht.

ächst scheint es, als behalte die Schlange Recht, denn den Menschen gehen, nachdem sie von den verbotenen Früchten gegessen haben, tatsächlich „die Augen auf“, doch sie sind nicht geworden wie Gott, sondern erkennen, „dass sie nackt“ sind (Gen 3,7 EU). Im Hebräischen liegt hier ein Wortspiel vor zwischen עירם (°êrom = nackt) und ערום (°ârûm = schlau),[41] wie die Schlange in (Gen 3,1 EU) genannt wurde. Statt der versprochenen Gottgleichheit erkennen die Menschen ihre Armseligkeit und Bedürftigkeit, das heißt ihre Sterblichkeit.

Wikipedia: Baum der Erkenntnis

Da sich Adam und Eva nach dem Genuss der Früchte mit Feigenblättern bekleiden, könnte mit der verbotenen Frucht eine Feige gemeint sein, die in der biblischen Systematik der Früchte die 4. Frucht ist (vgl. Dtn 8,8) und auf die Zahl Vier verweist, die symbolisch für die materielle Welt steht. Das gängige Bild vom Apfel[4] als verbotener Paradiesfrucht beruht nicht etwa auf einem Übersetzungsfehler der lateinischen Bibel, der Vulgata, sondern darauf, dass in der lateinischen Sprache „malus“ „Apfelbaum“ bedeuten kann, aber auch „schlimm, böse“, ebenso wie „malum“ „Apfel“ bedeuten kann oder ebenfalls „übel, schlecht, böse“

Aus Wikipedia. Wikipedia: Adam_und_Eva


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Ist der Genuss Ursache allen Übels?

27.01.2017 um 17:18
Zitat von 5okrates5okrates schrieb:Ist der Genuss des Menschen etwas verderbliches ?
Denke Ich nicht,nur wenn es in Übertreibungen ausartet ist es etwas übles.
Zitat von 5okrates5okrates schrieb:Wirkt sich also die Lust am Genuss verderblich auf die Menschen aus ?
Siehe oben alles in Maßen ist Positiv das aber in etwas Negatives Ausarten kann.
Zitat von 5okrates5okrates schrieb:Gibt es tatsächlich das Gute als eine Naturkraft ?
Nun jeder wird da etwas anderes sagen oder denken.
Hängt vom Individuum ab.
Der eine sieht Gott darin der andere eben Naturkräfte.


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5okrates Diskussionsleiter
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Ist der Genuss Ursache allen Übels?

27.01.2017 um 17:39
Danke für die Antwort

Ihr sagt in Maßen ist Genuss nichts schlechtes ...
Aber lässt sich denn im Hinblick auf die heutige Lage der Menschen sagen, dass es sich in Maßen hält ?
Sind also Kriege, Armut und Sklaverei eben das Ausmaß unseres maßvollen Umgangs mit dem Genuss ?


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Ist der Genuss Ursache allen Übels?

27.01.2017 um 17:44
Sind also Kriege, Armut und Sklaverei eben das Ausmaß unseres maßvollen Umgang mit dem Genuss ?
In den Fällen ist es in Maßlosigkeit umgeschlagen.
Die Waagschale hat sich von Positiv auf Negativ gewandelt.
Es liegt jetzt an den Menschen ob das so bleibt oder sich irgendwann wieder ins Positive wandelt.
Aber das wage Ich doch sehr zu bezweifeln ......


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Ist der Genuss Ursache allen Übels?

27.01.2017 um 17:56
@5okrates
Zitat von 5okrates5okrates schrieb:Ihr sagt in Maßen ist Genuss nichts schlechtes ...
Mit gut oder schlecht hat Genuß nichts zu tun, sondern mit der Tatsache, das er an die Materie bindet , sprich an die physische Nahrung, wodurch die geistige Nahrung, das was über die Materie hinausreicht vernachlässigt oder gar mißachtet wird. Wer sich nährt, um körperlich nicht zu verfallen, der genießt nicht, sondern ernährt sich, was von der Pflanze und den Mikroben angefangen natürlich ist. Nahrung und Gier sind unterschiedliche Aspekte im Hinblick auf Ernährung. Das Eine braucht man, das Andere nicht.:)


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Ist der Genuss Ursache allen Übels?

27.01.2017 um 18:03
Zitat von 5okrates5okrates schrieb:Scheidet der Mensch durch seine Freiheit zu genießen aus dem reinen Guten aus ?
Sehe ich auch nicht so.
Wir verfügen auch über die Freiheit des freien Willens.
Wir können uns entscheiden Positives zu tun oder negatives.
Aber aus dem reinen Guten scheiden wir so nicht automatisch aus mMn.
Möglicherweise erst wenn wir uns entschließen Negatives dem Positiven vorzuziehen.


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27.01.2017 um 18:10
@5okrates

Was ist denn das reine Gute ?


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27.01.2017 um 18:37
@5okrates
Zitat von 5okrates5okrates schrieb:Kann man denn nicht das Treiben der heutigen Menschen als Zügellos beschreiben ?
Bei leider vielen... ja. Das liegt aber nicht am Genuss selbst, sondern an der Maßlosigkeit derer. An der unstillbaren "Sucht" nach Vergnügen. Durch den Glauben, Glück nur im Aussen finden zu können, anstelle dort wo es entsteht, im Innern.
Zitat von 5okrates5okrates schrieb:Ist es nicht der Grund für Armut, Krieg und Sklaverei ?
Der Grund ist ein Extrem. Zügelloses Verlangen nach Vergnügen ergibt Gier. Nicht das Gefühl des Genusses ansich ist die Wurzel.


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Ist der Genuss Ursache allen Übels?

27.01.2017 um 18:49
Zitat von 5okrates5okrates schrieb:ist es nicht der Grund für Armut, Krieg und Sklaverei ?
Eher das gekränkte, verletzte Ego. Beim Einzelnen und der Gruppe.


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tic ehemaliges Mitglied

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Ist der Genuss Ursache allen Übels?

27.01.2017 um 20:26
man sollte den Genüssen/Verführungen widerstehen können, Tiere können nicht widerstehen, Menschen schon, sie sollten nach Vernunft handeln und sich nicht verführen lassen..


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Ist der Genuss Ursache allen Übels?

27.01.2017 um 20:50
Ich finde man sollte sich jeden Genuss gönnen solange er einem nicht körperlich schadet. Scheiß drauf ob er etwas schlechtes ist.

Warum sollte am Genuss etwas übel sein? Weil wir dem Genuss widerstehen können und ein schlechtes Gewissen haben, wenn wir etwas haben was andere nicht haben?

So wenig Zeit im Leben und dann auf was verzichten? Never


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Ist der Genuss Ursache allen Übels?

28.01.2017 um 08:37
@5okrates

Genuss scheint bei dir etwas rein materielles zu sein.

Kann ich nicht auch einen Sonnenaufgang oder ein Kunstwerk geniessen?

Oder die Zärtlichkeit eines geliebten Menschen?

Die Gier ist die Ursache allen Übels. Nicht der Genuss.


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Ist der Genuss Ursache allen Übels?

28.01.2017 um 08:47
Über Genuss lässt sich streiten.

Aber grundsätzlich etwas verwerfliches darin zu sehen halte ich für falsch.


Was versteht man denn unter Genuss?

Mal ein Saftiges Steak mit Bratkartoffeln, oder eine Kalbs/Rinderzunge mit köstlicher soße, oder leckere pasta beim guten Italiener. Ein schöner Urlaub, oder mit dem Auto schöne strecken befahren was auch immer auch diese dinge sind für mich Genuss, und darauf würde ich nicht verzichten wollen.

Solche sachen gehören doch zum Leben dazu finde ich.

Man darf aber bei allem Genuss maß und mitte nicht vergessen.


Freundlicher Gruß


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Pb74 ehemaliges Mitglied

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Ist der Genuss Ursache allen Übels?

28.01.2017 um 10:48
Wenn man etwas geniesst, bedeutet das, etwas zu tun, was einem uneingeschränkt Spaß macht. Ungetrübter Genuss ist eine Standardformel, die jeder kennt.

Genuss ist weder verwerflich noch per se abzulehnen, aber er kann gefährlich werden, weil er einem den Blick fürs Wesentliche verstellen kann. Das subjektive Glücksgefühl, was der Genuss auslöst, kann durchaus einen Suchtfaktor mit sich bringen, der dazu führen kann, diesen Zustand öfter anzustreben als einem zeitlich, finanziell, gesundheitlich oder sonst wie möglich wäre.


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Ist der Genuss Ursache allen Übels?

28.01.2017 um 10:50
Ich kann mich da nur @Krimi.
anschließen und habe für alle Interessierten mal die 8 Genussregeln rausgesucht.

Genuss in Maßen ist für mich Grundvorraussetzung eines glücklichen und zufriedenen Lebens.
http://diepsyche.de/acht-regeln-fuer-ein-genussvolles-und-selbstfuersorgliches-leben/
Genuss braucht Zeit

Wenn man wirklich genießen will, muss man der Entwicklung positiver Gefühle Zeit geben. Zeitdruck und Genuss sind unvereinbar. Haben Sie heute schon etwas in vollen Zügen genossen?

Genuss muss erlaubt sein

Sich selbst etwas Gutes zu tun sollte nicht mit Hemmungen oder schlechtem Gewissen einhergehen. Genuss ist Lebensfreude. Erlauben Sie sich am besten gleich eine kleine oder auch große Genussfreude!

Genuss geht nicht nebenbei

Beim Genießen muss die Aufmerksamkeit fokussiert werden. Denn durch Ablenkung geht Genuss verloren. Deshalb sollte beim Genießen alles andere kurz zur Seite gelegt werden. Genuss setzt somit Achtsamkeit voraus.

Wissen was gut tut

Genuss ist individuell und jeder hat andere Vorstellungen vom Genießen. Doch sollte dies auch als Aufforderung verstanden werden, Neues zu entdecken. Sie wissen ganz genau, was Ihnen gut tut. Genießen Sie es jetzt!

Weniger ist mehr

Ein großes Missverständnis ist es, zu glauben, dass derjenige der mehr konsumiert, mehr genießt. Für den Genuss zählt nicht die Menge sondern die Qualität. Genießen Sie deshalb gezielt und bewusst.

Ohne Erfahrung kein Genuss

Beim Genießen kommt es auf die Wahrnehmung der einzelnen Nuancen an. Dieses Differenzieren der feinen Unterschiede bringt die Erfahrung mit sich. Gönnen Sie sich deshalb regelmäßig die Erfahrung des Genusses!

Genuss ist alltäglich

Es bedarf keiner außergewöhnlichen Ereignisse um genießen zu können. Genuss ist im alltäglichen Leben realisierbar und erfahrbar. Sie sind es wert, jeden Tag zu genießen!

Planen schafft Vorfreude

Neben den alltäglichen Genussmomenten sollte man Momente des Genusses ein- und vorplanen. Das hat den Effekt, dass man sich auf diese besonderen Momente schön länger vorher freuen kann. Haben Sie schon einen besonders genussvollen Moment in Ihren Kalender eingetragen?




Durch das Genusstraining ist es möglich, das Denken wieder auf die positiven Dinge des Lebens zu richten. Mittels dieser Selbstfürsorge werden persönliche Ressourcen freigelegt und Bedürfnisse erkannt. Dieser achtsame Umgang mit sich selbst fördert letztendlich das psychische Wohlergehen und beugt beispielsweise Burnout vor.



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Ist der Genuss Ursache allen Übels?

28.01.2017 um 12:16
Laut dem Buddhismus sorgt das menschliche Verlangen für die ständigen Wiedergeburten (Reinkarnationen). Demnach ist es wichtig, dass wir uns geistig von Bedürfnissen lösen. Es ist okay, dass wir die Dinge in der Materie genießen. Das darf alles so sein. Nur sollten wir ihnen nicht hinterherlaufen. Wir sollten sie nicht zu unseren Göttern machen, uns an sie binden. Sie sind da, solange sie da sind, aber sie sind nicht das, wonach wir uns wirklich sehnen. Es sind vergängliche Sinnesfreuden, die kommen und gehen.


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28.01.2017 um 12:17
Wir dürfen hier alles genießen... Essen, trinken, Sexualität etc... aber wir müssen uns nichts an diesen Dingen festhalten.


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