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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

1.362 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Seele, Leben Nach Dem Tod ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

21.01.2024 um 21:18
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:weg von der grauen Theorie der Bücher.
Diese Phrase ist so falsch wie sie hohl ist.

Abgesehen vom mal wieder falsch verwendeten Theorie-Begriff, ist es einfach falsch, anzunehmen oder zu behaupten, dass Dinge, nur weil sie in Büchern stehen, automatisch "grau", sprich, "irgendwie nicht richtig" wären, und mit der Praxis nichts zu tun hätten.
Bellestristik besteht aus mehr als nur Fantasieromanen oder Lügengeschichten.

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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

21.01.2024 um 21:23
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Abgesehen vom mal wieder falsch verwendeten Theorie-Begriff, ist es einfach falsch, anzunehmen oder zu behaupten, dass Dinge, nur weil sie in Büchern stehen, automatisch "grau", sprich, "irgendwie nicht richtig" wären, und mit der Praxis nichts zu tun hätten.
Ich bin immer noch ein Büchermensch, aber ohne Umsetzung im praktischen Leben bleiben Bücher grau. Das habe ich in fast 56 Jahren wahrlich gelernt.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

21.01.2024 um 21:29
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:aber ohne Umsetzung im praktischen Leben bleiben Bücher grau
Dann kannst Du aber Lesen nicht wirklich genießen. Oder wie willst Du manche Bücher / Erzählungen (Sherlock Holmes, Die Odyssee, etc) denn in die Praxis umsetzen? Löst Du dann Kriminalfälle oder/und baust Schiffe zur Weltumsegelung?


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

21.01.2024 um 21:31
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Mein Vater hat mich auch vieles gelehrt. Ich war als Jugendliche ein totaler Büchermensch. Mein Vater überredete mich immer wieder dazu, ihn bei seinen Freizeitaktivitäten in freier Natur zu begleiten und ins Erleben zu kommen, weg von der grauen Theorie der Bücher. Ich wiederum holte ihn aus seinem Brüten und Grübeln, wenn er sich auf seiner Coach ausruhte.

Er sagte oft, er würde gerne an Gott und eine unsterbliche Seele glauben, aber er könne es einfach nicht. Erst als wir über Präkognition sprachen, dass sogar C. G. Jung sich damit befasste, ergab das für ihn die Brücke zu seinem Glauben an Gott und seine unsterbliche Geistseele. Da empfand er eben die gesuchte intuitive Stimmigkeit mit einem eigenen präkognitiven Erlebnis. Nur seine eigene Erfahrung konnte ihn überzeugen.
Siehst Du es nicht? Echt nicht?

Du schreibst es selber, twice, Glaube, er würde gerne glauben und es ergab sich die Brücke zu seinem Glauben. Glaube ist eben Glaube und hat so nichts mit philosophischen Überlegungen zu tun.

Ich habe auch mindestens zwei präkognitive Erlebnisse gehabt, und dennoch glaube ich nun nicht an eine unsterbliche Geistseele.

Und wie sollen solche Erfahrungen denn nun zu einer Überzeugung an die Existenz einer unsterblichen Geistseele führen? Genauso könnte man dann auch an die flache Erde glauben. Da ist doch kein und wirklich kein kausaler Zusammenhang.

Wenn man sagen würde, ja Nitsche, also sprach Zarathustra, die präkognitive Erlebnisse bestätigen eher die ewige Wiederkunft ...
Wie, wenn dir eines Tages oder Nachts, ein Dämon in deine einsamste Einsamkeit nachschliche und dir sagte: ‚Dieses Leben, wie du es jetzt lebst und gelebt hast, wirst du noch einmal und noch unzählige Male leben müssen; und es wird nichts Neues daran sein, sondern jeder Schmerz und jede Lust und jeder Gedanke und Seufzer und alles unsäglich Kleine und Grosse deines Lebens muss dir wiederkommen, und Alles in der selben Reihe und Folge – und ebenso diese Spinne und dieses Mondlicht zwischen den Bäumen, und ebenso dieser Augenblick und ich selber.

Die ewige Sanduhr des Daseins wird immer wieder umgedreht – und du mit ihr, Stäubchen vom Staube!‘ – Würdest du dich nicht niederwerfen und mit den Zähnen knirschen und den Dämon verfluchen, der so redete? Oder hast du einmal einen ungeheuren Augenblick erlebt, wo du ihm antworten würdest: ‚du bist ein Gott und nie hörte ich Göttlicheres!‘ Wenn jener Gedanke über dich Gewalt bekäme, er würde dich, wie du bist, verwandeln und vielleicht zermalmen; die Frage bei Allem und Jedem ‚willst du diess noch einmal und noch unzählige Male?‘ würde als das grösste Schwergewicht auf deinem Handeln liegen! Oder wie müsstest du dir selber und dem Leben gut werden, um nach Nichts mehr zu verlangen, als nach dieser letzten ewigen Bestätigung und Besiegelung?
Quelle: ewige Wiederkunft

Das ist ein echt großer Gedanke, mehr, eine Erkenntnis, die wird von der Logik getragen, genau dahin bin ich auch ohne Nitsche alleine gekommen, aus der Logik heraus. Sogar mit Physik und Mathematik dabei.

Präkognitive Erlebnisse wären doch wohl eher ein Indiz dafür, als für die Existenz einer ewigen individuellen unsterblichen Geistseele. Wenn man es immer und immer wieder so erlebt, dann könnte man ja eventuell einen Hauch einer Erinnerung haben. Aber "unsterbliche Geistseele", so eine Vorstellung ist Wunschdenken und wird aus Angst vor der eigenen Vergänglichkeit geboren und getragen.

Ist wie es ist, ...


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

21.01.2024 um 21:43
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Dann kannst Du aber Lesen nicht wirklich genießen. Oder wie willst Du manche Bücher / Erzählungen (Sherlock Holmes, Die Odyssee, etc) denn in die Praxis umsetzen? Löst Du dann Kriminalfälle oder/und baust Schiffe zur Weltumsegelung?
Man kann schon etwas lernen durch Literatur, denn viele Schriftsteller schöpfen aus ihrem Erleben. Sherlock Holmes ist ein literarischer Stoiker, so wie Mr. Spock. Ich liebe diesen literarischen Typus! Ich habe viel durch ihn gelernt. Immer stoisch ruhig und nüchtern bleiben. :)


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

21.01.2024 um 21:57
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Ich habe auch mindestens zwei präkognitive Erlebnisse gehabt, und dennoch glaube ich nun nicht an eine unsterbliche Geistseele.

Und wie sollen solche Erfahrungen denn nun zu einer Überzeugung an die Existenz einer unsterblichen Geistseele führen?
Mein Vater besaß eine gute Intuition. Bei ihm hat dieses Wissen über Präkognition, auch durch C. G. Jung ernsthaft behandelt, dazu geführt, dass er seinen Zweifel an der Existenz Gottes und seiner den Tod überdauernden Geistseele loslassen konnte. Er war vorher Agnostiker, kein Atheist.

Du brauchst vielleicht eine Nahtoderfahrung oder sonst eine größere Erfahrung, die Dein Konstrukt umhaut, sofern Du das unbewusst willst. :)


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

22.01.2024 um 08:12
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb am 18.01.2024:Wer an Gott & Seele glaubt, muss nicht unbedingt Fakten schaffen wollen. Nicht jeder braucht für alles eine wissenschaftliche Bestätigung. Viele vertrauen auch einfach ihrer Intuition, weil sie nach eigener Einschätzung ausreichend zuverlässig funktioniert. Viele, die an Gott & Seele glauben, geben ihre subjektiven Erfahrungswerte als Grund ihrer Glaubenshaltung an.
Da hast du Recht. Man kann ohne Fakten Glauben. Das Problem ist halt, Glaube und Intuition täuschen oft, zu einem hohen Prozentsatz.

Ich verlasse mich auch in gewissen Situationen auf meine Intuition, aber es klappt halt mit meiner Intuition nicht immer. Und Glaube ist Glaube, da ist es Zufall was daraus wird und niemals Fakt oder Bestimmung.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Die Selbstbetrachtungen von Marcus Aurelius Antonius umfassen zwölf Bücher/Kapitel. Ist also sicher kein Vollzitat.

Du hättest diesen Thread auch dann in Deinem Sinne interpretiert, wenn er in der Rubrik "Mystery" eröffnet worden wäre. Ich bleibe dabei, dass der Threadersteller seine Fragen eher lebensbezogen stellte, denn er fragte sich auch, ob er einer urteilenden Instanz nach dem Tod genügen würde mit dem, was er in seinem Leben Gutes getan hat.

Es reicht nicht, solche Themen theoretisch abzuhandeln. Erfahrungen und Intuition eröffnen weitere Möglichkeiten, um für sich eine sinnvolle Antwort zu finden.
Du kommst immer wieder auf Mark Aurel zurück. Beachte bitte dabei in welchem Kontext sein Leben zu unserem steht.

Er lebte vor rd 2000 Jahren, also sind die Lebensbedingungen völlig andere....
Er lebte in einer Völlig Religiösen und weniger wissenserfahrenden Welt, also auch völlig andere LB
Er war Kaiser, also hat er völlig andere Umstände und Herausforderungen zu bewältigen, mal abgesehen von den sehr wenigen jetzigen Kaisern und Ähnlichen Ämtern...

Ich halte aus dieser Position heraus jedweder Art von Philosophie für Weltfremd, weil völlig veraltet und unpassend. Moderne Philosophen geben bessere antworten auf die Fragen.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

22.01.2024 um 09:31
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Ich verlasse mich auch in gewissen Situationen auf meine Intuition, aber es klappt halt mit meiner Intuition nicht immer.
Mir erscheint meine Intuition genug verlässlich zu sein. Außerdem habe ich ja noch gewisse Erfahrungswerte, mitunter wie zuverlässig meine Intuition immer wieder ist.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Du kommst immer wieder auf Mark Aurel zurück. Beachte bitte dabei in welchem Kontext sein Leben zu unserem steht.
Ja, das beachte ich schon und habe mich entsprechend ausreichend informiert. Also ich würde nicht tauschen wollen, aber seine Selbstbetrachtungen sind mit Recht so breitenwirksam in der heutigen Zeit. Er war allerdings auch nur ein Schüler und Vermittler der stoischen Lehre, die er in seinen Selbstbetrachtungen mental trainierte, denn das ist eine selbstreflektierende Meditationsmethode der antiken Stoiker.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

22.01.2024 um 09:52
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Dann könnte daraus schon eine Kraft resultieren, die Seele wäre eben wie die Energie die in einen Akku geladen wird. Der Akku selber dann der Körper. Wobei der Akku selber alleine keine Funktion ausübt, also brauchen wir da dann noch mehr. Was auch immer.
Aber hier fängt es doch schon an.
Ist der Körper ohne Seele nur eine leere Hülle?
Oder existiert da schon ein ganz eigenständiger Mensch, komplett mit lernfähigem Betriebssystem, und die Selle setzt sich da nur drauf bzw. fährt in den Körper ein?
Welche Möglichkeiten hat die Seele?
Kann sie sich über das körpereigene Betriebssystem hinwegsetzen, auch gegen dessen Widerstand? Dazu bräuchte sie meines Erachtens eine Schnittstelle. Wo ist sie, wie sieht sie aus?
Hat sie nur beobachtende Funktion?
Was ist überhaupt ihre Aufgabe?
Mir stellen sich da im Umfeld noch eine Menge mehr Fragen, aber vielleicht kann man die eine oder andere der gestellten ja hier mal aufgreifen.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

22.01.2024 um 09:59
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Mir erscheint meine Intuition genug verlässlich zu sein. Außerdem habe ich ja noch gewisse Erfahrungswerte, mitunter wie zuverlässig meine Intuition immer wieder ist.
Das ist ja das Problem. Duz denkst es ist verlässlich, aber du kannst dir nicht sicher sein, egal was und wie oft du Erfahrungen gemacht hast. Ohne Fakten und verlässlich reproduzierbare Daten, bleibt der Zufall und deine persönliche, und somit nicht fehlerfrei Interpretation ein großer gewichtiger Bestandteil. Das versuchen wir dir seit Seiten klarzumachen. Nur weil du oder ein andere Mensch Glaubt oder glaubt zu wissen, ist es nicht so was oder wie er glaubt, es nur seine persönliche Interpretation. und subjektive, persönliche Interpretationen sind fehlerbehafte.
Zitat von emanonemanon schrieb:Ist der Körper ohne Seele nur eine leere Hülle?
Dies würde ich bei komplexen Lebensformen in Frage stellen. Ab einer gewissen Evolutionsstufe und einem daraus folgendem Bewusstsein, kann das eine ohne das Andere nicht existieren. Der Körper wäre ohne Bewusstsein nicht Handlungs- und Leistungsfähig. Man Sieht es gut bei völlig verwahrlosten Drogenopfern, die rennen rum wie Zombies, da Ihr Gehirn nicht mehr voll funktionsbelastbar ist.
Zitat von emanonemanon schrieb:Oder existiert da schon ein ganz eigenständiger Mensch, komplett mit lernfähigem Betriebssystem, und die Selle setzt sich da nur drauf bzw. fährt in den Körper ein?
lernfähig mMn nach ja, Seele ist für mich das Bewusstsein.
Zitat von emanonemanon schrieb:ann sie sich über das körpereigene Betriebssystem hinwegsetzen, auch gegen dessen Widerstand? Dazu bräuchte sie meines Erachtens eine Schnittstelle. Wo ist sie, wie sieht sie aus?
Das geht mMn nach nicht, denn der Schluck oder Atemreflex sind zB lebenswichtig und somit teil des Bewusstseins in eine festen Funktion. Wir wissen, dass wir es haben und benötigen, aber aussetzen können wir es nur bis der Reflex der Lebenserhaltung dient, dann können wir nicht bewusst diese Reflex unterdrücken, nur hinauszögern.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

22.01.2024 um 10:54
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Das ist ja das Problem. Duz denkst es ist verlässlich, aber du kannst dir nicht sicher sein, egal was und wie oft du Erfahrungen gemacht hast. Ohne Fakten und verlässlich reproduzierbare Daten, bleibt der Zufall und deine persönliche, und somit nicht fehlerfrei Interpretation ein großer gewichtiger Bestandteil. Das versuchen wir dir seit Seiten klarzumachen. Nur weil du oder ein andere Mensch Glaubt oder glaubt zu wissen, ist es nicht so was oder wie er glaubt, es nur seine persönliche Interpretation. und subjektive, persönliche Interpretationen sind fehlerbehafte.
Warum soll ich mir nicht sicher sein können? Das ist doch auch eine subjektive Angelegenheit, wie sicher sich jemand einer Sache ist. Klar für eine wissenschaftliche Dissertation reicht es nicht, aber ich entscheide ja nur für mich selbst. :)

Ich gehe halt wirklich mehr von Erfahrungswerten aus. Auch Marc Aurel wird jemand nur verstehen, wenn er seine stoizistischen Lebensweisheiten umsetzt.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

22.01.2024 um 10:58
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Warum soll ich mir nicht sicher sein können? Das ist doch auch eine subjektive Angelegenheit, wie sicher sich jemand einer Sache ist. Klar für eine wissenschaftliche Dissertation reicht es nicht, aber ich entscheide ja nur für mich selbst. :)
Du kannst dir nicht sicher sein, weil du ein Mensch bist. Und ein Mensch macht Fehler und unterliegt auch seiner eigenen Fehleinschätzung und Fehlinterpretation.

Auch wenn du 1000x irgendwas erlebt hast kann es sein, und das ist nicht unwahrscheinlich, dass du als Mensch die Sache etwas anders einschätzt und bewertest, als Sie tatsächlich ist.
Daher habe ich auch stets bemängelt, wenn du von empirischen Selbsterlebnissen gesprochen hast, dass diese keinerlei Beweis für die Richtigkeit sind.

Grundsätzlich ist das auch nicht schlimm. Es ist halt ein Fakt, dass die Selbstwahrnehmung meist gestört wird durch Innere und äußere Einflüsse.


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22.01.2024 um 12:26
@gagitsch
Mein Vater war als geschickter Schachspieler bekannt in unserer Region. Er gewann auch immer wieder gegen sehr starke taktische Schachspieler in seinem Schachverein. Sogar in den höheren Schulstufen traf ich immer wieder auf Schüler, deren Väter gegen meinen Vater spielten und verloren, obwohl sie technisch die geschulteren Schachspieler waren. Sie regten sich total auf über meinen Vater, weil er so unberechenbar spielte. Ich fragte meinen Vater nach seiner Methodik. Er lächelte spitzbübisch: reine Intuition.

Wie Su siehst: Allein schon mit Intuition kommt man sehr weit. :)

Wer braucht denn schon Perfektion?


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

22.01.2024 um 13:03
@Laura_Maelle
Ich habe das Gefühl, dass die Dönekens über deine Familie recht wenig zur Diskussion beitragen.
Sei so gut und beantworte doch bitte die folgenden Fragen auf Basis deines Geistseelenkonstruktes.
Ist der Körper des Menschen ohne Seele nur eine leere Hülle?
Oder existiert da schon ein ganz eigenständiger Mensch, komplett mit lernfähigem Betriebssystem, und die Selle setzt sich da nur drauf bzw. fährt in den Körper ein?
Welche Möglichkeiten hat die Seele?
Kann sie sich über das körpereigene Betriebssystem hinwegsetzen, auch gegen dessen Widerstand? Dazu bräuchte sie meines Erachtens eine Schnittstelle. Wo ist sie, wie sieht sie aus?
Hat sie nur beobachtende Funktion?
Was ist überhaupt ihre Aufgabe?


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

22.01.2024 um 13:21
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Mein Vater war als geschickter Schachspieler bekannt in unserer Region. Er gewann auch immer wieder gegen sehr starke taktische Schachspieler in seinem Schachverein. Sogar in den höheren Schulstufen traf ich immer wieder auf Schüler, deren Väter gegen meinen Vater spielten und verloren, obwohl sie technisch die geschulteren Schachspieler waren. Sie regten sich total auf über meinen Vater, weil er so unberechenbar spielte. Ich fragte meinen Vater nach seiner Methodik. Er lächelte spitzbübisch: reine Intuition.

Wie Su siehst: Allein schon mit Intuition kommt man sehr weit. :)
Hä? Was hat das denn mit meiner Meinung dazu zu tun? Und wie soll es deine stützen?

Mein Vater ist auch bekannt, bei den die Ihn kennen ;)

Mal ein Gegenbeispiel, was deine Schachargumentation entkräftet aber nicht negiert.

Ich haben einen Freund der professionell Poker spielt, verdient damit hauptberuflich Geld. Poker ist kein Glücksspiel, sondern sehr taktisch, wenn man damit Geld machen will. Hier kommt es auf Strategie, Berechnung und Abwegung an. Aber nicht auf Intuition.

Wir spielten ein Pokerturnier online im WW, teilten uns den Einsatz und haben uns den hoffentlichen Gewinn teilen wollen. Nach ca 3,5 - Stunden waren wir tatsächlich an Final-Table, mutmaßlich mit anderen erfahrenen Spielern.

Im Showdown ging es hin und her, da der letzte Gegner auch sehr sehr gut war. Als mein Freund aufgeben wollte, und sich mit dem 2ten Platz auch begnügen wollte da wir eine anscheinende Patt-Situation hatten, habe 3-4 Spiele gespielt ohne die Erfahrung eines Profis. Meine wohl "komische" Art zu spielen hat den Gegner aus dem Konzept gebracht und wir gewannen, eine niedrigen 5-stelligen Betrag. Was ich damit sagen will, es ist nicht die Kunst der Intuition, sondern wie man es auslegt.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Wer braucht denn schon Perfektion?
Die Existiert nicht, weder in deinem noch in irgendeinem Glauben. Auch nicht in der Wissenschaft. Der Vorteil der Wissenschaft im Vergleich zum Glauben ist es allerdings, das sie sich immer neu prüft und verbessert.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

22.01.2024 um 15:51
@gagitsch
Eine gute Intuition hat wirklich Vorteile, wie ich z. B. auch früher in der Schule feststellte, wenn uns die Lehrer in Prüfungen überforderten und wir nur auf intuitivem Wege zur Lösung kommen konnten, weil uns der entsprechende Lernstoff noch nicht zur Verfügung gestellt wurde, nicht einmal in der Schulbibliothek.

Mich machte das allerdings sauer, wenn ich nur auf intuitivem Wege eine gute Note schreiben konnte. Nicht einmal dann fand ich es angenehm, wenn ich als einzige Person unter den Schülern auf die Lösung kam. So "musste" ich die Lösung intuitiv sehen, obwohl ich damals sehr viel Wert auf eine rein faktische Herleitung legte, am besten noch mit Quellenangaben. Aber eben: Ich suchte die ganze Schulbibliothek ab, Internet gab es damals noch nicht. Nichts gefunden.

Es ging um Pippin. Wir mussten in Gruppen vorspielen. Ich war der Berater des Papstes. Alle Schüler waren überfordert, weil der Lehrer Dinge fragte zu der damaligen Situation um Pippin, der schließlich zum König gesalbt wurde vom Papst. Zu diesen Fragen stand nichts in unserem Geschichtsbuch. Wir sollten intuitiv und kreativ aus dem gemeinsamen Schauspiel heraus auf die Lösung kommen. Alle schauten auf mich, denn ich war der Berater des Papstes. Da sah ich die konkrete Lösung intuitiv vor mir, nämlich wie der Papst durch den papsttreuen Pippin seine eigenwilligen Bischöfe besser kontrollieren konnte. Und so war es auch. Keiner sonst kam darauf, weil der Lehrer uns bewusst den entsprechenden Schulstoff vorenthielt für diesen Test.
„Die Quellenlage für den Dynastiewechsel ist vergleichsweise dünn. Wir wissen recht wenig darüber. Was wir aber wissen, ist, dass Pippin schon vorher in engem Kontakt mit dem Papst gestanden hatte und dass Pippin durchaus eine Persönlichkeit gewesen ist, die es verstanden hat, seine Adligen und seine Bischöfe zu lenken.“
Bündnis mit dem Papst
Für die Päpste war das Bündnis mit dem neuen Frankenkönig Gold wert. Sie hatten sich in Italien mit einer unangenehmen Nachbarschaft herumzuschlagen,
Quelle:
https://www.deutschlandfunk.de/vor-1-250-jahren-gestorben-frankenkoenig-pippin-der-juengere-100.html


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

22.01.2024 um 15:52
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Mein Vater besaß eine gute Intuition. Bei ihm hat dieses Wissen über Präkognition, auch durch C. G. Jung ernsthaft behandelt, dazu geführt, dass er seinen Zweifel an der Existenz Gottes und seiner den Tod überdauernden Geistseele loslassen konnte. Er war vorher Agnostiker, kein Atheist.
Du verwechselst weiter Wissen und Evidenz mit Glauben.

Über Präkognition wurde viel geschrieben, auch das ist nichts mit Evidenz. Du hattest selber geschrieben, Glaube, sein Glaube an die Existenz. Und Zweifel loslassen, dass ist einfach nur Käse im Rahmen einer philosophischen Betrachtung. Jung hat eben sich damit beschäftig, es hinterfragt und Gedanken zu gemacht. Nichts was substanziell nun was auch immer belegen würde.


Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Du brauchst vielleicht eine Nahtoderfahrung oder sonst eine größere Erfahrung, die Dein Konstrukt umhaut, sofern Du das unbewusst willst.
Frech und arrogant Laura, mein Konstrukt ist auf Logik und Fakten begründet, nicht auf Glaube so wie der Käse von Dir. Du gehst ja weiterhin auf keinen einzigen Widerspruch ein und auf die logischen Probleme bei "Deinem Konstrukt".

Und auch eine Nahtoderfahrung ist in keiner Weise ein Beleg für die Existenz einer den körperlichen Tod überdauernden Geistseele.

Dass ist so einfach Mumpitz, solange Du nicht mal im Ansatz Antworten auf die konkreten Fragen liefest, ist dass alles irrelevant, Du schwurbelst uns hier nur Deinen persönlichen Glauben vor, als wäre er ein anerkanntes Faktum. Nichts davon hat im Rahmen einer philosophischen Betrachtung eine Relevanz.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

22.01.2024 um 15:56
Zitat von emanonemanon schrieb:Aber hier fängt es doch schon an.

Ist der Körper ohne Seele nur eine leere Hülle?

Oder existiert da schon ein ganz eigenständiger Mensch, komplett mit lernfähigem Betriebssystem, und die Selle setzt sich da nur drauf bzw. fährt in den Körper ein?

Welche Möglichkeiten hat die Seele?

Kann sie sich über das körpereigene Betriebssystem hinwegsetzen, auch gegen dessen Widerstand?

Dazu bräuchte sie meines Erachtens eine Schnittstelle. Wo ist sie, wie sieht sie aus?

Hat sie nur beobachtende Funktion?

Was ist überhaupt ihre Aufgabe?

Mir stellen sich da im Umfeld noch eine Menge mehr Fragen, aber vielleicht kann man die eine oder andere der gestellten ja hier mal aufgreifen.
So ist es, natürlich stellen sich da ganz viele Fragen, aber Laura mag und kann wohl auch nicht darauf eingehen, sie will diese Fragen ja nicht mal gestellt wissen. Genau darum geht es aber in einer philosophischen Betrachtung und Diskussion. Hier einfach nur den persönlichen Glauben zu predigen ist was für den Bereich Religion.

Wenn ich behaupte, so ist es, dann muss ich mich den Fragen dazu stellen und auch liefern und nicht nur schwurbeln und herumeiern.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

22.01.2024 um 15:58
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Seele ist für mich das Bewusstsein.
Dem will ich mal widersprechen, auch wenn Bewusstsein nicht wirklich greifbar ist, haben wir hier viel mehr an Definition als für Seele. Seele ist noch abstrakter und religiöser, auch wie "Geist" ...


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

22.01.2024 um 16:00
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Warum soll ich mir nicht sicher sein können? Das ist doch auch eine subjektive Angelegenheit, wie sicher sich jemand einer Sache ist. Klar für eine wissenschaftliche Dissertation reicht es nicht, aber ich entscheide ja nur für mich selbst.
Ob Du Dir sicher bist oder nicht, ist egal, Du kannst es nicht mit Sicherheit wissen, darum geht es.

Du kannst Dir auch sicher sein, die Erde ist eine Scheibe, und? Dann irrst Du eben, egal wie sicher Du Dir da nun bist. Die Realität und Wahrheit ist keine persönliche Entscheidung, es gibt nicht einfach so eine Geistseele, wie Du Dir erträumst, weil Du es Dir wünschst und da sicher bist.


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