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Begriff "Existenz" physikalisch oder auch philosophisch "nebulös?
02.11.2025 um 19:09nocheinPoet schrieb:Existenz = Messbare Wirkung, eine Entität existiert in der Physik exakt dann, wenn sie messbare und reproduzierbare Wechselwirkungen hervorruft, die durch eine wissenschaftliche Theorie vorhergesagt und bestätigt werden.
Wie erwartet, keine Einsicht, sondern wild herumrudern. :Dshakazulu2 schrieb:Unfug, "Messbare Wirkung" ist Wechselwirkung (es steckt ja direkt drin). Eine experimentell festgestellte Wechselwirkung ist prima geeignet, um eine Art "Eigenschaft" von Existenz festzustellen. Diese "Eigenschaft" ist dann sogar eine Tatsache. Aber mit dieser Betrachtungsweise ist man noch lange nicht bei einem Konzept für Existenz. Wie im Tunnelblick willst du den Effekt (Wechselwirkung) zur Existenz erklären. Ich hoffe du trägst dabei eine rote Nase.
Und es wird wohl kein Ende nehmen, ich versuche darum mal Deine Aussagen nicht zu weit zu zerlegen, sondern mehr in einem Rutsch abzufrühstücken.
Deine Antwort ist mal einfach wieder ein Musterbeispiel dafür, wie man durch begriffliches Wischiwaschi und Verschieben der Torpfosten von der eigentlichen Diskussion ablenkt.
Wir haben semantisches Geplänkel, Dein erster Satz ist ein billiges Wortspiel. Natürlich steckt 'Wirkung' in 'Wechselwirkung'. Das ist keine tiefgründige Erkenntnis, sondern eine Banalität.
Der Kern meiner Definition - und der gesamten modernen Physik - ist die Operationalisierung. Wir definieren physikalische Entitäten über ihr Verhalten und ihre Wechselwirkungen. Das ist kein "Unfug", das ist die Grundlage des wissenschaftlichen Methodik. Ohne dieses Prinzip gäbe es keine Teilchenphysik, keine Kosmologie, gar keine empirische Wissenschaft.
Versuch Dich doch mal am eigentlichen Thema zu orientieren.
Dann das "Konzept" der Existenz, Du forderst echt ein "Konzept für Existenz". Die Physik braucht aber und hat kein tieferes metaphysisches Konzept. Was sie braucht, ist ein operationales Kriterium. Und das lautet genau, wie ich schon hier erklärte, Wenn etwas konsistent, reproduzierbar und vorhersagbar messbare Konsequenzen hat, dann behandeln wir es in unseren Modellen der Realität als existent.
Ein Elektron, das keine Ladung trägt, keine Masse hat und mit nichts wechselwirkt, ist physikalisch nicht von der Nicht-Existenz zu unterscheiden und daher ein nutzloses Konzept. Dein geforderter 'tieferer' Existenzbegriff ist für die Physik schlicht überflüssig.
Zu Deinem "Tunnelblick" Vorwurf, würde ich mal einen Gipfel der Ironie nennen, Du wirfst mir vor, einen Tunnelblick zu haben, während du selbst den Blick für die praktische Funktionsweise der erfolgreichsten Methode, Wirklichkeit zu beschreiben, verweigerst? Dieser angebliche Tunnelblick hat uns zum Standardmodell, zu GPS und zur Entdeckung des Higgs-Bosons geführt. Was hat Deine nebulöse, nicht-operationalisierbare Definition von "Existenz" jemals hervorgebracht, außer wortreiche Forenbeiträge?
So, nun dann zum ad hominem, die rote Nase, Dein ad-hominem-Versuch ist das Eingeständnis, in der Sache nichts Substantielles mehr zu haben. War mir aber schon klar, weil Du meine Argumente nicht substanziell widerlegen kannst, musst du mich persönlich angreifen. Das ist erbärmlich und unterhalb jedes intellektuellen Niveaus.
Ich fasse es Dir noch mal eben zusammen, Deine Behauptung, der Existenzbegriff sei in der Physik "vollständig nebulös", ist und bleibt falsch.
Er ist präzise, operational und die Voraussetzung für jeden empirischen Fortschritt. Du hast kein einziges Argument vorgebracht, das diese Tatsache widerlegt. Stattdessen forderst du ein metaphysisches Luftschloss, das für die wissenschaftliche Praxis irrelevant ist.
Wenn du beweisen willst, dass die Physik hier 'rumneiert', dann zeig mir einen einzigen seriösen Physiker oder ein physikalisches Lehrbuch, das Deine Position teilt. Bis dahin bleibt deine Aussage nichts weiter als haltlose philosophische Spekulation, die den Erfolg der Naturwissenschaften nicht im Geringsten erklären oder infrage stellen kann."
nocheinPoet schrieb:Die Vorstellung von "Teilchen" mag die falsche philosophische Baustelle sein (da es Feldanregungen sind), aber die Existenz dieser Anregungen ist die Kernbaustelle der Physik.
Man könnte ja auch konstruktiv und zur Sache debattieren, magst Du aber offenbar nicht wirklich.shakazulu2 schrieb:"Existenz der Anregung" ist maximale Poetik, weil "Anregung" in die Abteilung "Wechselwirkung" gehört. Im menschlichen Verständnis benötigt man für Wechselwirkung eine Basis, also "die Existenz". Die Wechselwirkung selbst ist dabei aber immer nur die Veränderung innerhalb von Existenz - sie ist quasi nur ein "selektiv betrachteter Ausschnitt".
Nun dann eben so, also Deine Antwort beweist, dass Du in einem substanzbasierten, klassischen Denkmodell gefangen bist, das mit der modernen Physik nichts mehr zu tun hat. Du forderst eine "Basis" für die Wechselwirkung - ung genau das ist der fundamentale Irrtum.
Du steckst da so im 19. Jahrhundert fest. So richtig fest, Dein "menschliches Verständnis", das eine feste Substanz als Träger von Eigenschaften und Wechselwirkungen braucht, ist das Denken der Newton'schen Mechanik. Die moderne Physik, speziell die Quantenfeldtheorie (QFT), hat dieses Bild längst überwunden.
Denn in der QFT sind die Felder die fundamentalen Entitäten. Teilchen sind Anregungen dieser Felder. Es gibt keine kleinen "Kügelchen", die herumfliegen und dann wechselwirken. Die Wechselwirkung ist konstitutiv für das, was wir als Teilchen bezeichnen.
So ist Dein "Basis"-Argument ist zirkulär und bleibt leer. Du sagst: "Wechselwirkung benötigt eine Basis, also 'die Existenz'." Das ist eine Tautologie. Du definierst "Existenz" einfach als das mysteriöse Etwas, das du forderst, ohne es jemals zu spezifizieren. Die Physik macht es genau umgekehrt und sagt, die messbare Wechselwirkung definiert die Existenz der Entität. Es gibt hier einfach keine "Basis" jenseits dessen. Deine geforderte "Basis" ist nur ein metaphysisches Gespenst.
Und "Anregung" ist keine "Poetik", sondern höchstpräzise Mathematik. Was du als "maximale Poetik" verspottest, ist der präzise Formalismus der Quantenmechanik.
Eine 'Anregung des Elektronenfeldes' mit Spin 1/2 und Masse m ist ein wohldefinierter Zustand in einem Hilbert-Raum, der sich durch eine bestimmte Energie, Impuls und andere Quantenzahlen auszeichnet. Dass Du das offenbar nicht verstehst, macht es nicht zu Poesie. Es macht nur Dein Wissen über den Gegenstand unzulänglich.
Du drehst die Kausalität um - und liegst falsch. Deine Aussage "Wechselwirkung ist nur die Veränderung innerhalb von Existenz" ist hier eben der Kern Deines Irrtums.
In der fundamentalen Physik ist es oft einfach umgekehrt, Die Wechselwirkung (oder das Potential, zu wechselwirken) begründet erst, was wir als stabile Existenz identifizieren. Ein Elektron "existiert" als stabiles Teilchen, weil es bestimmte Wechselwirkungen eingehen kann und andere nicht, und weil es den zugrundeliegenden Feldgleichungen entspricht. Die Wechselwirkung ist nicht der "Ausschnitt", sie ist der Hauptdarsteller.
Konkret, Du wirfst der Physik vor, sie hätte kein klares Existenzkonzept, während Du in Wirklichkeit nur Dein eigenes, überholtes Alltagsverständnis von "Existenz" (etwas Festes, Substanzhaftes) nicht aufgeben willst. Die Physik ist längst weiter. Sie hat das substanzontologische Denken zugunsten eines relationsontologischen und operationalen Denkens verlassen.
Dein ganzes Argument reduziert sich damit auf die Weigerung, die Definitionen und Erkenntnisse der modernen Physik zur Kenntnis zu nehmen. Solange Du das tust, wird Dir jedes physikalische Existenzkonzept 'nebulös' vorkommen – nicht weil es das ist, sondern weil du die Augen vor seiner Klarheit verschließt.
nocheinPoet schrieb:Der Nachweis der Wechselwirkung ist der Beweis der Existenz der Entität, die diese Wechselwirkung verursacht.
So kann man auch die Entropie im Universum erhöhen, schon hart, nun gut, ich versuche es kürzer, Dein gesamtes Argument ist ein einziges Begriffsgemurmel, das auf einer fundamentalen Verwechslung beruht. Du forderst ein vollständiges metaphysisches "Gesamtkonzept" von Existenz, bevor du die operationale Definition der Physik akzeptierst. Das ist, als würdest du verlangen, die gesamte Philosophie der Zahlen zu verstehen, bevor du 2 + 2 = 4 anerkennst.shakazulu2 schrieb:Nein, Vorsicht an dieser Stelle! Der Begriff „Beweis“ ist hier problematisch. Wie ich gerade geschrieben habe, gehen Menschen in ihrem Denken von einer Basis von Wechselwirkung aus, sozusagen einer "substantiellen Grundlage" (Existenz). Dieses Denken in Wechselwirkung/Existenz ist aber lediglich Weltbild. Es darf sich niemand beschweren, wenn am Ende "Wechselwirkung läuft auf Basis von Existenz ab" insgesamt unbrauchbar ist (d.h. weder Wechselwirkung noch Existenz ist richtig).
Genau hier sind wir am Nebulösen dran, denn das eigentliche Gesamtkonzept ist noch nicht da. Die Physiker haben zu den Experimenten der Quantenphysik schon verstanden, dass ihre Wechselwirkung/Existenz-Vorstellungen nicht so dolle sind. Deshalb rechnen sie lieber, als zu erklären (was dir offensichtlich unbekannt war).
Die Physik braucht und sucht aber nun mal Dein "Gesamtkonzept" nicht. Sie ist eine empirische Wissenschaft, keine Offenbarungsreligion. Ihr "Konzept" ist erfolgreich, funktional und klar:
- Theorie sagt Entität X vorher.
- Experiment weist Wechselwirkung Y nach, die nur X verursachen kann.
- → X wird als existent in unserem Modell der Realität behandelt.
Dass Physiker "lieber rechnen als erklären" ist kein Eingeständnis von Scheitern, sondern der Gipfel ihrer Disziplin. Die Mathematik ist die präziseste Form der Erklärung. Dein Gefühl, dass da etwas "fehlt", ist Dein Problem - nicht das der Physik.
Solange Du kein einziges Experiment nennen kannst, dessen Ergebnis durch dein nebulöses "Gesamtkonzept" besser vorhergesagt wird als durch das angebliche "unbrauchbare" Modell der Physiker, ist deine ganze Kritik nichts als heiße Luft.
nocheinPoet schrieb:Nur weil seine Natur (Ontologie) nicht in ein klassisches 'Ding'-Konzept passt, ist die Existenz (Messbarkeit) nicht "nebulös".
Nimmt keine Ende, im Kreistanzen als Kunstform, aber gut ...shakazulu2 schrieb:Hier demonstrierst du sehr deutlich deinen Fehler: du verstehst unter "Existenz" lediglich "Messbarkeit". "Messbarkeit" dreht sich aber ausschließlich um Wechselwirkungen. Bei den Physikern ist dies das sogenannte "Beobachten" (auch eine Begriffswahl zum Fremdschämen). Existenz wäre hier die Basis für die Wechselwirkungen, nicht die Wechselwirkung selbst.
Wechselwirkung ist lediglich der Unterschied, der sich bei Existenz ergibt. Irgendwie muss es innerhalb von Existenz oder Existenzkonstellationen zu Veränderung kommen können, die wir dann als Wechselwirkung einordnen. So unsere Herangehensweise. Da nutzt es rein gar nichts, dilettantisch jede Wechselwirkung zur Existenz zu erklären.
"Dein 'Basis'-Argument ist eine reine Glaubensbehauptung und eine Tautologie.
Du wiederholst mantrahaft, Existenz müsse die 'Basis' für Wechselwirkung sein. Das ist kein Argument, das ist eine Definition aus dem Bauchgefühl. Die Physik hat sich davon emanzipiert. Deine gesamte Logik ist einfach nur zirkulär, "Wechselwirkung braucht eine Basis (Existenz). Woran erkennt man Existenz? Sie ist die Basis für Wechselwirkung." Das ist inhaltlich leer.
Der entscheidende Punkt, den Du beharrlich weiter ignorierst, in der modernen Physik ist die Fähigkeit zur Wechselwirkung die fundamentale Eigenschaft. Was keine Wechselwirkung ermöglicht, entzieht sich jedem Nachweis und ist für ein wissenschaftliches Weltbild irrelevant. Deine mysteriöse "Basis" ist metaphysischer Ballast. Und Dein ad hominem Geschwätz von 'Dilettantismus' ist peinlich. Der operationale Ansatz ist das Fundament des wissenschaftlichen Fortschritts. Dein festgefahrenes Substanz-Denken ist das, was sich hier als vollkommen unbrauchbar erweist.
nocheinPoet schrieb:In der Physik sind Existenz und Wechselwirkung nicht trennbar. Jede physikalische Theorie - vom Gravitationsgesetz Newtons bis zur Quantenfeldtheorie - definiert Existenz ausschließlich über die messbaren Auswirkungen (Wechselwirkungen) einer Entität.
"Dein Fehler ist und bleibt ein philosophischer Dogmatismus, den die Physik längst überwunden hat.shakazulu2 schrieb:Nirgendwo wird in der Physik "Wechselwirkung" als "die Existenz" definiert. Dass Wechselwirkung und Existenz "nicht trennbar" sind, ist das Weltbild mit dem wir an die ganze Sache herangehen: wir gehen für Wechselwirkung von einer Vorhandenseinbasis (Existenz) aus. Kommen wir aber nur an Wechselwirkung heran (Stichwort "Beobachten") bleibt die Basis ("Existenz") automatisch nebulös - diese Situation liegt in der Physik vor. Die Physiker haben zu den Experimenten der Quantenphysik schon verstanden, dass ihre Vorstellungen nicht so dolle sind. Deshalb rechnen sie lieber, als zu erklären (das war dir ja offensichtlich unbekannt).
- Deine 'Vorhandenseinbasis' ist ein metaphysisches Gespenst. Du forderst ständig eine Basis jenseits der Messung, kannst sie aber weder definieren noch nachweisen. Das ist unwissenschaftlich.
- Die Trennung von 'Basis' und 'Wechselwirkung' ist das überholte Weltbild – nicht meins. Die moderne Physik, insbesondere die Quantenfeldtheorie, zeigt: Was etwas ist, wird durch sein Wechselwirkungspotential definiert. Es gibt keine dahinterliegende "Substanz".
- Das 'Nebel'-Problem existiert nur in deinem Modell, nicht in der Physik. Für die Physik ist etwas klar existent, wenn seine vorhergesagten Wechselwirkungen messbar sind. Der Rest ist metaphysische Spekulation.
- "Rechnen statt Erklären" ist der Gipfel der Präzision. Die Mathematik ist die Erklärung. Dein Unbehagen damit ist kein Argument gegen die Physik, sondern nur ein Eingeständnis, dass du ihren Formalismus nicht akzeptieren willst."
Dein Vorstellung von Physik ist auch einfach nur unzulänglich, hatte ich ja schon angemerkt, Physik erklärt nicht, dass ist nicht die Aufgabe der Physik, sie beschreibt, sie beschreibt mit einem Model die Natur, was wir beobachten und macht dann Vorhersagen, und die Mathematik war schon immer die Basis und die Sprache der Physik. Bitte was versuchst Du hier nur, Du erklärst das Rechnen in der Physik zu einem Eingeständnis der Unzulänglichkeit?
Es gibt natürlich für "normale" Menschen, die dann versuchen die Modelle mit denen die Natur in der Physik beschrieben wird, Erklärungen von anderen Menschen auch von Physikern. Diese "Erklärungen" gibt es aber eben für diese Menschen, man will sie mitnehmen, Physiker rechnen lieber als zu erklären ist schon echt frech. Meine Güte aber auch, dass ist der Job eines Physikers, seine Arbeit, das ist rechnen und nicht erklären.
nocheinPoet schrieb:Die Physik liefert eine klare Definition der Existenz; ...
Gut, eventuell können wir damit nun ein Ende finden, Du kommst ja eh nicht aus dem Quark. Also ich sage mal perfekt, Du zitierst hier einen Text, der meine Position exakt bestätigt und deine eigene widerlegt. Danke Dir mal eben für diese Vorlage.shakazulu2 schrieb:Nö. Schau dir mal diesen Text an (ich habe nur diesen kleinen Abschnitt gelesen, aber der trifft es ganz gut:
Existieren physikalische Felder?Quelle: https://www.rhetos.de/html/lex/existenz.htm#Existieren%20physikalische%20Felder?
Die Erde ist von Gravitationsfeld umgeben, und ein stromdurchflossener elektrischer Leiter umgibt sich immer mit einem Magnetfeld: solche in der Physik üblichen Sprechweisen suggerieren, als würden die genannten Felder wirklich existieren. Doch nirgends findet man eine materielle Grundlage für diese Felder. Sie scheinen aus nichts zu bestehen. Man beobachtet gravitative und magnetische Effekte und schließt daraus auf die Existenz einer Ursache für diese Phänomene. Dieser hypothetische Ursache (Ding an sich?) nennt man Felder. Dass Felder an sich aber vielleicht nur als mathematisches Konstrukt, als Modell in unseren Köpfen existieren zeigt sich besonders eindrucksvoll am Konzept der Wahrscheinlichkeitsfelder aus der Quantenphysik.
Die Begriffe und das Sprechen der Physiker drehen sich mehr um den Umgang mit Formeln, als um ein Existenz-Konzept. Sie bewegen sich im Nebel.
Noch eben rausgezogen und vorab, nur mal zu dem Teil, der Dir wohl so Freude bringt:
... solche in der Physik üblichen Sprechweisen suggerieren, als würden die genannten Felder wirklich existieren. Doch nirgends findet man eine materielle Grundlage für diese Felder. Sie scheinen aus nichts zu bestehen.Wem suggeriert hier die Physik was? Und da steht ja explizit, "in der üblichen Sprechweisen". Und dann kommt der entscheidende Punkt mit "eine materielle Grundlage". Das ist Dein Feuer, die ganze Zeit, darum tanzt Du, Du gibst hier vor, was Existenz sein soll, Deine Vorstellung, nicht die der Physik, Du willst es anfassen können, nur dann existiert es, es muss für Dich materiell sein. Muss es in der Physik aber nicht, dass ist Dein persönliches Problem, Dein Nebel im Kopf.
Und und weiter steht da dann auch:
Dass Felder an sich aber vielleicht nur als mathematisches Konstrukt, als Modell in unseren Köpfen existieren ...Da steht, existieren, nicht was von nebulös, wo existiert denn Liebe, Schmerz, blau für Dich? Da steht, existiert, in unseren Köpfen, als Modell und wenn? Wieder verwechselst Du Ding und den Begriff Existenz, das "Feld" selbst ist nur eine Beschreibung für etwas, dass existiert. Es wird ein Phänomen beschrieben, nicht erklärt, das Phänomen selber existiert aber ganz sicher eben nicht nur in unseren Köpfen. Wir haben hier also zwei Aspekte, das physikalische Phänomen, dass ganz sicher existiert, und beschrieben wird, und die Beschreibung als "Feld" für dieses Phänomen, auch diese Beschreibung existiert, aber "vielleicht" nur in unseren Köpfen.
Ganz klar was hier mit Existenz gemeint ist, nichts was da vollständig nebulös wäre.
Der Text beschreibt nun aber recht deutlich die operationale Methode der Physik: "Man beobachtet Effekte und schließt daraus auf die Existenz einer Ursache für diese Phänomene."
Also genau das ist es, was ich Dir die ganze Zeit erkläre! Die Physik definiert Existenz nicht über eine "materielle Grundlage", sondern über die kohärente Erklärung von Effekten. Der Autor beschreibt das korrekt als die wissenschaftliche Standardmethode.
Somit entpuppt sich Dein "Nebel"-Vorwurf hier glasklar als das was es ist, nur eine Projektion, denn der Text sagt ja eben nicht, dass der Begriff "Existenz" in der Physik vollständig nebulös ist.
Er sagt, dass das Alltagsverständnis von "materieller Grundlage" für Felder unzutreffend ist. Der "Nebel" entsteht also eben nicht in der Physik, sondern im Kopf desjenigen, der versucht, Quantenfelder mit den Kategorien der Alltagserfahrung zu begreifen. Das bist also Du mit dem Nebel im Kopf. ;)
Und "Mathematisches Konstrukt" ist eine Stärke, keine Schwäche, dass Felder als mathematische Strukturen beschrieben werden, ist der Grund für ihre unglaubliche Präzision und Vorhersagekraft. Aber Du bist es, der das als Manko deutest, eben weil Du weiter nach einer "Substanz" suchst, die es in diesem klassischen Sinne nicht gibt. Die Physik ist darüber hinweg - Du offenkundig eben noch nicht.
Der entscheidende Punkt, den Du übersiehst ist, die Frage "Existieren Felder wirklich?" ist eine metaphysische Frage.
Die physikalische Antwort lautet, Das Konzept "Feld" erlaubt uns, Phänomene präzise zu beschreiben und vorherzusagen. In unserem wissenschaftlichen Realitätsmodell behandeln wir sie daher als existent." Diese Definition ist völlig klar und alles andere als nebulös.
Ganz deutlich, Du hast nun einen Text gebracht, der die Überlegenheit des physikalischen über den substanzmetaphysischen Ansatz demonstriert, und merkst es nicht einmal.
Dein ganzes 'Nebel'-Argument beruht auf der Weigerung, die Definition von 'Existenz' zu akzeptieren, die der wissenschaftliche Erkenntnisprozess uns aufdrängt.
Mein Rat, noch mal, einfach zurückrudern, Deine Aussage:
ist und bleibt einfach nur falsch. Wie gesagt, zeige einen Physiker, der das so schreibt, Dein Versuch mit dem Text hier, war ja die Widerlegung Deiner eigenen Behauptung. Und man muss sich das man wirklich genau anhören, Du legst ja fett einen drauf, Du schreibst ja wirklich "vollständig" nebulös. Also "vollständig", Du gehst damit so was von in die Vollen, Dir ist - zumindest inzwischen - doch längst klar, dass Deine Aussage Unfug und einfach nur falsch ist. Ich habe in anderen Threads aber schon von Dir gelesen, und zurückrudern ist keine Stärke von Dir. Weiter gegen die Wand und gegen Windmühlen, warum auch immer Du das so machst ...shakazulu2 schrieb am 28.10.2025:Der Begriff "Existenz" bleibt in Bezug auf Physik vollständig nebulös.
Und damit ist die Diskussion normal am Ende. Solange du nicht akzeptierst, dass die wissenschaftliche Definition von 'Existenz' (operational, relational) der philosophischen (substanzbasiert, materialistisch) in ihrer Domäne überlegen ist, wirst du immer im Nebel deines eigenen Weltbildes stochern. Die Physik hat diesen Nebel längst verlassen."
Aber ich gehe davon aus, Du willst weiter rudern. :D




