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Wie war die DDR?

2.308 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: DDR, Gefängnis, Humanismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie war die DDR?

12.10.2016 um 10:58
@Optimist

Der Wohnungsbau ist jedenfalls nichts, was ich als absolut positiv, für die DDR, werten würde oder als Grund dafür das dort alles besser war als in der BRD.

Denn sicher es war nicht alles schlecht in der DDR, die Sicherheit, die Hausgemeinschaft, der Zusammenhalt von Freunden und Familie, vieles davon ist nach der Wende halt weggebrochen. Positiv finden viele auch, dass man sich in der DDR praktisch um nichts kümmern musste, alles wurde iwie vom Staat organisiert. Man konnte nix vergessen.
Aber wenn man das Gesamtbild betrachtet, dann bin ich froh Bürger der BRD zu sein und nicht der DDR.
Es war nicht alles gut wie die Wende abgelaufen ist, die Nachwehen ziehen sich noch bis heute. Aber ich bin froh das alles so gekommen ist wie es kam. :)

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Wie war die DDR?

12.10.2016 um 10:58
Auch lustig aus jntr's Link:
Unabhängige Presse gab es aufgrund des Papierkontingents nicht.
Als wenn es nur am Papierkontingent gelegen hätte ... :D


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12.10.2016 um 11:05
Iwo mussten doch die ganzen Papierberge für die Stasi herkommen.
Klingt also völlig plausibel. :D


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12.10.2016 um 11:08
@Bone02943

So gesehen ist das natürlich plausibel. :D


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Wie war die DDR?

12.10.2016 um 11:25
@Bone02943
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb: sicher es war nicht alles schlecht in der DDR, die Sicherheit, die Hausgemeinschaft, der Zusammenhalt von Freunden und Familie, vieles davon ist nach der Wende halt weggebrochen. Positiv finden viele auch, dass man sich in der DDR praktisch um nichts kümmern musste, alles wurde iwie vom Staat organisiert. Man konnte nix vergessen.
Aber wenn man das Gesamtbild betrachtet, dann bin ich froh Bürger der BRD zu sein und nicht der DDR.
Es war nicht alles gut wie die Wende abgelaufen ist, die Nachwehen ziehen sich noch bis heute. Aber ich bin froh das alles so gekommen ist wie es kam. :)
In der Summe finde ich das genauso, auch wenn ich sehr viel aus DDR-Zeiten vermisse (ein Beispiel dann mal weiter unten).

Man muss aber auch mal an die älteren Läute denken, da haben Viele zu knabbern mit den neuen Verhältnissen "über Nacht".
Fängt zB. mit solchen Sachen an, dass sie sich von einigen windigen Typen - vertrauensselig wie sie waren - an der Haustüre übers Ohr hauen ließen und teilweise sehr viel Geld verloren.

Was ich zB sehr gut fand und nun vermisse, dass einem im Straßenverkehr nicht so sehr das Denken abgewöhnt worden war wie das jetzt der Fall ist.
Es fängt damit an, dass es heutzutage an vielen Straßen einen separaten Links-Grün-pfeil an der Ampel gibt, man also beim Linksabbiegen den Gegenverkehr nicht mehr beachten muss.
Das auch an vielen Straßen wo es vom Verkehrsaufkommen nicht nötig wäre.
Es gibt sowieso für meinen Geschmack in den meisten Städten viel zu viele Ampeln, zu wenig "rechts vor links" und Kreisverkehre (meine jetzt keine Hauptverkehrsstr oder Bundesdtraßen).
Aschaffenburg zB ist eine positive Ausnahme, da gibts auch in der Innenstadt fast nur Kreisverkehr - und das läuft prima.

Im Gegenzug wurde der nicht-leuchtende Rechtsabbiege-Pfeil immer mehr demontiert, vermutlich als Zugeständnis an die Wessis (?), weil die das nicht gewöhnt waren, damit nicht zurecht kamen?
Finde ich so schade.
An den Stellen wo es den noch oder wieder gibt, nützt er nicht viel weil sich witzigerweise die Geradeausfahrer und Rechtsabbieger eine Spur teilen müssen.

Es gibt noch einiges, was damals nicht so engstirnig und bürokratisch war, nicht nur im Straßenverkehr. Vieles wurde flexibler gehandhabt (zT. halt auch wegen "aus der Not eine Tugend machen") - find ich in vielen Bereichen halt besser als die sture Paragraphenreiterei die man jetzt oft antrifft.


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Wie war die DDR?

12.10.2016 um 11:37
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Vieles wurde flexibler gehandhabt (zT. halt auch wegen "aus der Not eine Tugend machen") - find ich in vielen Bereichen halt besser als die sture Paragraphenreiterei die man jetzt oft antrifft.
die einhaltung der gesetze ist ein merkmal eines rechtsstaates. sicherlich mag man einwenden, dass bestimmte bereiche überreguliert sind, aber die heutige welt ist komplex und bedarf auch komplexer regeln, die diese adäquat abbilden.

dieses prinzip, dass nicht zuletzt auch rechtssicherheit gerantiert, war jedoch im system der ddr nicht vorhanden. das recht der ddr war schwach entwickelt und wenig differenziert. letztlich musste es das auch nicht sein, da die ddr eben gerade kein rechtsstaat war, in welchem das recht die richtschnur auch und gerade des staatlichen handelns war.

und das "aus der not eine tugend machen" zeigt sehr deutlich das versagen des systems.


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12.10.2016 um 11:43
@DoctorWho
rein RECHTLICH gesehen gibts an deinen Argmenten nichts zu deuteln.
(aber nebenbei, der Grünpfeil zB. ist auch rechtlich machbar, wird aber nur spärlich eingesetzt)

Nur muss man es halt nicht gut finden, dass vieles überreguliert ist und es dabei zu einigen Übertreibungen - zB auch hinsichtlich von Toleranzen - kommt.

Nur mal ein kleines Beispiel:
zu DDR-Zeiten wurde nicht sofort bei jeder Schneeflocke die Straße geräumt. Eine festgefahrene Schneedecke mit etwas Split drauf reichte (auch wenn die Gründe evtl. Salzknappheit war).

Auf einer festen Schneedecke fährt und läuft es sich besser als auf dem Matsch, den das Salz erzeugt (wenn dieser nicht weggeschoben wird)
Abgesehen davon, dass die Salzmengen weder für Natur noch fürs Auto gut sind.


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Wie war die DDR?

12.10.2016 um 12:03
@Optimist

Das mit der festen Schneedecke sehe ich anders und nicht als positives Beispiel.
Auf dem Weg zum Bahnhof ist die eine Straßenseite, i.d.R. auch geräumt und es liegt Split. Gut Split macht die Schuhe kaputt aber es ist bei überfrierender Nässe besser als Eis.

Auf der anderen Seite wird nichts getan, da läuft man also auf der eingetrampelten Schneedecke, die aber nicht gleichmäßig festgetrampelt ist, sondern eine einzige Löcherpiste darstellt. Und wenn es dazu noch überfriert dann, liegst du dort schneller als dir lieb ist.

Auch auf der Straße haften die Autoreifen weit besser, wenn sie auf Schnee-Matsch rollen, als auf einer geschlossenen Schneedecke.

Sicherlich ist es z.B. sinnlos, dass meine Tante und mein Onkel, bis 7 Uhr oder so den Gehweg vor ihrem Grundstück räumen müssen(sonst droht eine Geldbuße), wo dieser dann später eh vom Räumdienst auf der Straße wieder zugeschüttet wird.
Aber im großen und ganzen ist das Räumen der Gehwege und Straßen schon wichtig.


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Wie war die DDR?

12.10.2016 um 12:32
@Bone02943
Da kann man wirklich sehr geteilter Meinung sein :)
Auf Schneematsch zu laufen, strengt mich sehr an, man kommt ja manchmal kaum vrwärts, wenn er tief genug ist, da läuft es sich ja an einem Sandstrand besser.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Auf der anderen Seite wird nichts getan, da läuft man also auf der eingetrampelten Schneedecke, die aber nicht gleichmäßig festgetrampelt ist, sondern eine einzige Löcherpiste darstellt. Und wenn es dazu noch überfriert dann, liegst du dort schneller als dir lieb ist.
Ich hab Schuhe, da könnte ich sogar gefahrlos über blankes Eis laufen - ganz ehrlich und ohne Übertreibung. :)
Es gibt zB solche Gummi-Spikes zum drüber ziehen über die Schuhe - wenn das jeder nutzen würde, bräuchten die Fußwege nur geräumt, nicht jedoch gestreut werden. :)
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Auch auf der Straße haften die Autoreifen weit besser, wenn sie auf Schnee-Matsch rollen, als auf einer geschlossenen Schneedecke.
da ist meine Erfahrung auch eine Andere. Könnte aber evtl auch am Autotyp (-> Schwerpunkt usw) und Reifen liegen.
Bei hoher Matschschicht komme ich mir oft vor, als lenke ich ein Boot, bei fester Schneedecke finde ich es einfacher, man muss halt die Geschwindigkeit anpassen.

Was meinst du zu dem Grünpfeil, fandst du den auch gut?


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12.10.2016 um 13:12
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Was meinst du zu dem Grünpfeil, fandst du den auch gut?
Ja den fand und finde ich auch heute noch gut. Man muss halt nicht unbedingt bei rot warten wenn nichts kommt. Aber auch hier fehlen oftmals die Rechtsabbiegerspuren, so das oft ein Auto vor einem steht, welches gerade aus fahren will.
Das man mit dem grünen Pfeil nicht zurecht kommt kann ich nicht verstehen. Es ist doch klar geregelt, wie man sich zu verhalten hat.
Aber ein Kumpel aus den alten Bundesländern fuhr hier auch mal ohne anzuhalten bei Rot über die Ampel und bog ab. Als ich dann meinte es sei rot gewesen sagte er, "da war doch ein grüner Pfeil". xD
Naja, jedenfalls gibt es diese Pfeile ja noch immer. Auch wenn sie oft zu wenig und an ungünstigen Stellen zu finden sind.


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Wie war die DDR?

05.11.2016 um 13:04
Das Problem ist doch anders gelagert.

Sicher hatte die DDR ihre Stärken, z. B. ein berufsnahes und technophiles Ausbildungssystem, ein gutes Sportfördersystem und gewisse Sicherheiten.

Die Probleme liegen trotzdem auf der Hand:
- wenig politische Wahlfreiheit, obwohl es mehrere Parteien gab
- wenig Reisefreiheit, nach Osteuropa konnte man aber reisen
- eine schlechte Güterversorgung (wenn auch international noch akzeptabel)
- die "Antifa-Lüge", wie ich es nennen möchte:
man tat einfach so, als ob Hitlers Anhänger fast alle im Westen seien, obwohl der doch überall
im Reich beliebt war (einschließlich Österreichs)!

Wenn man Bilder von der DDR-Bausubstanz aus den 80ern ansieht, dann sahen die meisten Fassaden (außer auf Prachtstrassen) sehr übel aus. Heute wird das gerne ostalgisch verklärt!


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Maite ehemaliges Mitglied

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Wie war die DDR?

05.11.2016 um 13:25
@Momjul

Auch in der BRD gibt es reichlich Verfall von Bausubstanz, die Abrissquote ist viel höher als in der DDR. Das wird heute nur eben alles über Fördermittel erledigt.


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Wie war die DDR?

05.11.2016 um 13:32
@Momjul
Man nennt es auch authentisch


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Wie war die DDR?

05.11.2016 um 16:28
Die Wirtschaftskraft würde für eine bessere Bausubstanz ausreichen. Die Allokation ist falsch.


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Wie war die DDR?

06.11.2016 um 08:09
@Momjul
Zitat von MomjulMomjul schrieb:Wenn man Bilder von der DDR-Bausubstanz aus den 80ern ansieht, dann sahen die meisten Fassaden (außer auf Prachtstrassen) sehr übel aus. Heute wird das gerne ostalgisch verklärt!
da kannst Du aber einen drauf lassen ...1990 hab ich in Leipzig gedacht ich seh verkehrt..........auf den Resten einer Giebelwand konnte ich noch "Die weisse Dame " von Persil erkennen .....das Haus wurde also das letzte mal vor dem 2. Weltkrieg gestrichen.....


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Wie war die DDR?

06.11.2016 um 11:19
@querdenkerSZ

Es gibt ja nicht wenige, die der Meinung sind das wenn die DDR noch 10 Jahre länger vor sich hinvegetiert wäre, dass man, in vielen Städten, große Areale der Altstädte komplett hätte abreißen müssen. Ein Glück das es anders kam. :lv:

Gerade Leipzig und Görlitz waren ja in einem katastrophalen Zustand.


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06.11.2016 um 11:29
@Bone02943
ja, je w eiter weg von Berlin und je kleiner desto schlimmer.....


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06.11.2016 um 11:49
Auch in Dresden war viel Bausubstanz betroffen... Zum Beispiel die Neustadt - das, was 1945 die Bomber nicht geschafft hatten, hatte die DDR in 40 Jahren fast selbsständig geschafft.


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06.11.2016 um 11:51
@Fichtenmoped
ja , hab da unten Verwandte im Südosten......besonders um die ehemaligen Kasernen herum sah es furchtbar aus....


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06.11.2016 um 18:39
Also bei uns auf den Dörfern sah es eigentlich ganz gut aus. Klar waren einige Fassaden renoverungsbedürftig, aber im Großen und Ganzen war es echt ganz ok. Auch die Kleinstädte meiner Region sahen ganz gut aus.


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