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Wie war die DDR?

2.308 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: DDR, Gefängnis, Humanismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie war die DDR?

27.04.2014 um 19:52
@martialis
Du wirst lachen, auch ich habe geschwänzt, aber insgesamt nur ein paar Tage und nicht
Wochen am Stück.

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27.04.2014 um 20:02
Ramisha schrieb: "Such mal heute einen Bürgermeister, der mit seinem Amtsboten ein Zimmer teilt."

Auch der Arzt wohnte im gleichen Hochhaus, wo auch der einfachen Arbeiter lebte.
In dieser Hinsicht war die Zone der heutigen Zeit um Welten voraus.


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27.04.2014 um 20:04
@ramisha
Zitat von ramisharamisha schrieb:Ich war auch weder in der FDJ, noch in der Partei und man ließ mich sogar in Ruhe
kritisieren.
Doch, in der FDJ war ich - aber mein Engagement beschränkte sich auf den Eintritt und danach das Beitragszahlen. Spätestens in der Lehre hatte sich das ganze dann sowieso erledigt :D .
Geschwänzt habe ich nur in der Oberstufe den Sport im ersten halben Jahr in meiner neuen Schule.
Da das niemandem aufgefallen ist, mich niemand vermißt hat und es keiner gemerkt hat, daß ich da nie mitgemacht habe, hatte ich dann plötzlich auf dem Halbjahreszeugnis eine "5" und war "versetzungsgefährdet :D .


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Wie war die DDR?

28.04.2014 um 02:11
@Merlinde
Zitat von MerlindeMerlinde schrieb:In meiner Klasse wurde ein Junge nach Hause geschickt, weil er Jeans an hatte.
Bei mir war es ein Adidas T-Shirt. :D
Auch wurde mir gesagt, dass wenn ich in der Levis-Jeansjacke(Vadder seine ;) ) zur Abschlußprüfung erscheinen würde, ich mir keine Hoffnung auf das Bestehen einer
solchen machen sollte.
Zum Glück fiel besagte Prüfung ins Jahr 1990. Und ja, komplett ins Jeans-Klamotten, inklusive
der Levis. Aber der damalige Direx hats immerhin mit Humor genommen. :)


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Vltor ehemaliges Mitglied

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28.04.2014 um 03:58
Bush, Gorbatschow und den Zonis sei es gedankt, dass es diesen verkappten Denunziantenstaat nicht mehr gibt.


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28.04.2014 um 07:53
Zitat von VltorVltor schrieb:Bush, Gorbatschow und den Zonis sei es gedankt, dass es diesen verkappten Denunziantenstaat nicht mehr gibt.
Zonis waren wir alle, auch die im Westen.


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29.04.2014 um 05:31
:D

https://twitter.com/HoneckerMargot


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29.04.2014 um 07:21
Die falsche Margot Honecker

Twitter eignet sich eben nicht nur wunderbar als PR-Instrument, wie die Schauspieler Elyas M‘Barak und Armin Rohde unlängst bei „Wetten, dass . . ?“ demonstrierten, als sie während der Sendung gelangweilt twitterten. Rohde, mit 20 000 Followern einer der Platzhirsche in der Twittersphäre, sagt, die direkte Kommunikation entspreche seinem Temperament: „Es hat was von einem Rollenspiel und ist also für mich nichts Neues.“

So etwas weckt Begehrlichkeiten, auch bei Leuten, die sonst keine Bühne haben. Eine von ihnen ist Margot Honecker. Oder genauer: der Mann, der sich ein Foto der Witwe des ehemaligen DDR-Staats- und Parteichefs als Profilbild geborgt hat. Seine Identität gibt er nicht preis, er könnte der Enkel seines Alter Egos sein. Fragt man ihn via Twitter, warum er sich eine der unbeliebtesten Politikerinnen der DDR ausgesucht hat, sagt er: „Mich interessiert, wieviele Follower jemand bekommen kann, der in Ost und West verhasst ist.“ Die falsche Honecker hat inzwischen sieben mal so viele Follower wie die echte, sie begrüßt ihre Leser mit „Genossen!“ und lobt Putin für seinen Einsatz auf der Krim.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.twitter-eine-buehne-fuer-selbstdarsteller.7d432d30-b792-4a30-be94-5c87ed2deb10.html

:D


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29.04.2014 um 07:37
Margot - ich kenne übrigens keinen, der die frühere Telefonistin wirklich ernst genommen hat - hieß im Volksmund "unser lila Drachen" . Ich denke mal, so haben sie auch die Herren im Politbüro genannt, wenn sie nicht dabei war und es nicht eine offizielle Zusammenkunft war :D .


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Wie war die DDR?

30.04.2014 um 13:45
Es gab einfach gute und schlechte Seiten. Haben bis 1990 in Rostock gelebt, bevor wir in den "Weste" zogen. Ich habe bis zu meinem 8. Lebensjahr in der DDR verbracht. Ich als Kind hatte eine wunderschöne, freie und unbeschwerte Kindheit, sowohl im Osten als auch im Westen. Jeder hat auf jeden aufgepasst. Jeder kannte jeden. So erschien es mir. Wir lebten ganz klassisch im Hochhaus, was architektonisch völlig normal im Osten war. Ich möchte behaupten, dass ich alle Familien/ Singles etc. aus dem achtstöckigen Hochhaus kannte, was natürlich toll war. Man konnte jederzeit bei jemandem klingeln und "Hallo" sagen. Und alle waren freundlich. Da gab es keine Spießer, keine verbohrten Leute. Waren irgendwie alle aus ein,und demselben Holz geschnitzt. Wir sind für unsere Verhältnisse wirklich viel gereist, natürlich immer nur in unserem möglichen Rahmen versteht sich. Ivh habe mich nie eingeengt gefühlt, gut ich war auch ein Kind, aber auch meine Eltern bzw. damals Teenieschwester fühlten sich nicht eingesperrt, wird durften sogar ein paar mal zur Tante nach Westberlin reisen, mein Vater durfte nie mitreisen. Alles in allem habe ich von der Stasi und Co. genauso wenig mitbekommen wie meine Eltern, bei uns war wohl noch etwas heile Welt. Wir sind 1990 nach Niedersachsen gezogen, kurz nach Grenzeröffnung, in ein kleines Dorf.
Wir hatten wirklich nichts, wir haben nichts mitgenommen, unsere Kleidung war schrullig. Aber wir wurden schnell und liebevoll aufgenommen, meine Eltern hatten von Beginn an Jobs. Ich bin wahnsinnig stolz, was meine Eltern geleistet haben. In den 24 Jahren waren beide im immer gleichen Job. Haben ein Haus gekauft, Autos, Möbel... sich quasi ein neues, besseres Leben aufgebaut. Wer weiß, ob sie im Osten nach der Wende ihre Jobs hätten halten können? Ich jedenfalls bin froh, Ost UND Westseite kennenzulernen, ich habe nicht nur eine, sondern zwei Heimatländer, die in einer Brust schlagen 😊


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Wie war die DDR?

30.04.2014 um 13:56
so irre wie das klingen mag.
aber ich wäre damals aus neugier in den osten geflüchtet.
um mich von den auffanglager zu entziehen. - aus normalen grenzübergang :) :D

wenn ich mir das ganze zusammenfasse was ich bisher erfahren hab.
dort gab es arbeit, fahrzeug, gute mentalität, Nahrung.


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Ikoma ehemaliges Mitglied

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30.04.2014 um 14:27
Ich kann es nur aus der Sicht eines Kindes wiedergeben denn ich war zur Wende 17:
Ich hatte eine wunderbare, unbeschwerte, unbelastete, angstfreie Kindheit.

Meine Eltern haben zwar immer mal geklagt, dass es dies und jenes nicht zu kaufen gab (Obst z.B., ich meine keine Luxusgüter), diesen ganzen Politmüll konnten sie auch nicht leiden aber sie hatten beide immer Arbeit und waren zufrieden. Sie konnten ein Haus bauen, ohne reich zu sein, meine Geschwister und ich bekamen ohne Probleme eine Lehrstelle, es war ein ruhiges und gesichertes Leben. Wir waren mit den zufrieden, was wir hatten und das wir unsere Meinung nicht frei äußern durften, hat nicht gestört. (Heute kann ich meine Meinung frei äußern - und, habe ich da was von?)
Es waren einfach andere Prioritäten da.
Frage ich meine Eltern heute, sie sind bei 1941 geboren, sie würde lieber heute als morgen die DDR wieder haben wollen, da es für sie nach der Wende steil bergab ging.


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Wie war die DDR?

01.05.2014 um 09:37
Es gab alles, was unbedingt zum Leben nötig ist. Es gab zwar nicht alles für jeden Geschmack, aber trotzdem war alles da. Koteletts und Schnitzel waren Mangelware weil wahrscheinlich aus Vernunftsgründen in das Ausland exportiert, aber es gab anderes Fleisch.
Mit der Regierung musste man sich ja nicht unbedingt anlegen. Wenn man Mißstände kritisierte wurde man auch nicht eingesperrt.
Das man Fachkräfte im Inland behalten wollte, war aus Sicht des Staates sinnvoll - denn es war kein "Arbeiter- und Bauernstaat", sondern die Macht hatten intelligente Menschen.
Gespitzelt wurde eher in der Öffentlichkeit, einmal hat man mich etwas blöd behandelt, aber nur von der Art her.


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01.05.2014 um 09:42
Zitat von lernenderlernender schrieb:sondern die Macht hatten intelligente Menschen.
Genau deswegen ist ja auch die Mauer gefallen und die BRD hat sich der DDR angeschlossen weil die Intelligenten Menschen den Karren nicht in den Dreck gefahren haben.

Auferstanden aus Ruinen.... *Sing
Zitat von IkomaIkoma schrieb:Ich hatte eine wunderbare, unbeschwerte, unbelastete, angstfreie Kindheit.
Hatte ich auch...



Solange man in Linie mit dem System war hat man wahrscheinlich auch ein sorgenfreies Leben geführt... Kann man in Nordkorea bestimmt auch.


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Wie war die DDR?

01.05.2014 um 09:42
Sie war seltsam, eigenartig, man musste ein „Liebhaber“ des Sozialismus gewesen sein um dies zu verstehen. Kinderfreundlich war sie wohl und auch der soziale Zusammenhalt (warum auch immer) funktionierte grandios, habe ich aus Erzählungen vernommen.
Ja nur an der Reisefreiheit haperte es, aber wenn man heute kein Geld hat, wird es auch nix mit Reisen -und Freiheit. :D
Kann ich so unterschreiben.
Ich hab von der echten DDR nicht soviel mitbekommen, war noch recht jung als die Mauer fiel. Aber gerade bei uns im Osten gab es die DDR noch einige Jahre nach dem Mauerfall ;)
Bis die Wende so richtig ins Rollen kam - in den Köpfen der Leute-hatten wir bereits 1995.
Klar das erste was man tat, war in den Urlaub fahren.
Aber die Lebensweise im Alltag blieb noch seeehr sehr lange sehr DDR-behaftet.


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01.05.2014 um 09:45
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Klar das erste was man tat, war in den Urlaub fahren.
Ich weiß noch wie die alle nach dem Mauerfall hier in Hannover aufgeschlagen sind... da war noch alles Friede Freude Eierkuchen. Das mit den Verstimmungen kam ja erst später...

Ich war das erste mal drüben kurz nach der Wende und die Straßen waren schon echt abenteuerlich...


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01.05.2014 um 09:47
@SCHMANDY
Zitat von SCHMANDYSCHMANDY schrieb:Genau deswegen ist ja auch die Mauer gefallen und die BRD hat sich der DDR angeschlossen weil die Intelligenten Menschen den Karren nicht in den Dreck gefahren haben.
So ein abgeschottetes System ist ohne eigene Rohstoffe schlecht überlebensfähig. Der Untergang der DDR war darum voraussehbar.


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Wie war die DDR?

01.05.2014 um 09:51
@SCHMANDY

Wir sind eine Woche nachdem die Mauer fiel erstmal nach Salzgitter gefahren.
Das - was eigentlich noch geografisch garnicht der Westen war, sah mir so fremd aus.
Ich weiss noch das ich mich NICHT wohl fühlte.
Als Kind fühlte man sich in der DDR sehr gut aufgehoben. Als Erwachsener war es sicher alles andere als angenehm -obwohl meine Eltern nie was wirklich schlechtes zu erzählen hatten.


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Wie war die DDR?

01.05.2014 um 09:55
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb: Als Erwachsener war es sicher alles andere als angenehm -obwohl meine Eltern nie was wirklich schlechtes zu erzählen hatten.
Ich denke es kommt auf die Systemtreue an, die Menschen denen das Leben wie sie es in der DDR hatten ausreichte und nix ausmachte hatten wohl auch keine Probleme. Aber Systemkritische Menschen
haben natürlich dann die andere Seite des Staates zu spüren bekommen.

So ungefähr die Hälfte meine Familie lebt im Osten und von denen hab ich auch nix schlimmes gehört
aber die hatten sich mit den beschränkungen abgefunden und waren nicht Systemkritisch.


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Wie war die DDR?

01.05.2014 um 10:52
@SCHMANDY

Ja das trifft dann auch so ziemlich auf meine Familie zu.
Andererseits habe ich auch Menschen kennengelernt die im Stasiknast gesessen haben. Aber diese waren eben die totalen Systemgegner und haben sich gegen sämtlich Regeln aufgelehnt die es damals gab. Nun kann man sich drum streiten ob man das gut findet oder nicht. Gegen das Gesetzt zu arbeiten find ich grundsätzlich nicht gut - aber ohne solche hätte der Mauerfall evtl nicht stattgefunden.


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